Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs von Schülern vor Gericht

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AUGSBURG. Ein Münchner Lehrer soll sich in mehr als 20 Fällen an seinen Schülern vergangen haben. Der 58 Jahre alte Lehrer muss sich von Montag (7. Oktober) an in Augsburg vor der Jugendkammer des Landgerichtes verantworten. Da sich die Taten teilweise im Haus des Pädagogen im oberbayerischen Landkreis Landsberg zugetragen haben sollen, ist die Augsburger Justiz für den Fall zuständig. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann sexuellen Missbrauch von Kindern und zugleich Schutzbefohlenen vor, ein Fall wird als schwer gewertet.

Justitia
Die mutmaßlich missbrauchten Kinder waren zur Tatzeit zwischen 10 und 11 Jahren alt. Foto: dierk schaefer / flickr (CC BY 2.0)

Der Lehrer unterrichtete an einer Waldorfschule in München. Er soll sich in den Jahren 1998 und 1999 sowie dann wieder von Mai 2011 bis zu den Sommerferien 2012 an insgesamt fünf Buben aus seinen Klassen vergangen haben. Die Kinder waren laut Anklage zur Tatzeit zwischen zehn und elf Jahre alt. Der Mann soll die Schüler unsittlich an deren Geschlechtsteilen angefasst und in einem Fall auch den Penis eines Buben in den Mund genommen haben. Die Kinder waren demnach damals zu Besuch bei dem Mann oder gemeinsam mit ihm auf Klassenfahrt.

Der Lehrer sitzt seit einem Jahr in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis. Für den Prozess sind mehrere Verhandlungstage geplant. dpa

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