Festgekettet: IG Metall-Jugend belagert Bundesbildungsministerium

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BERLIN. Schriller Protest: 70 Aktive der IG Metall in bunten Ganzkörperanzügen haben sich heute symbolisch an die Eingänge des Bundesbildungsministerium gekettet. Mit der Forderung „Potenziale entfesseln!“ wurden hunderte Aufkleber und Flyer verteilt und ein Riesentransparent entrollt. Die Aktion soll auf die Ungleichheit der Bildungschancen in Deutschland aufmerksam machen.

Fordern eine Neuausrichtung der Bildungspolitik: Junge IG Metaller bei ihrer Aktion vor dem Bundesbildungsministerium. Foto: Jan Michalko/kp works
Fordern eine Neuausrichtung der Bildungspolitik: Junge IG Metaller bei ihrer Aktion vor dem Bundesbildungsministerium. Foto: Jan Michalko/kp works

Die 220.000 Mitglieder zählende Jugendorganisation der IG Metall fordert mit ihrer Kampagne „Revolution Bildung“ bessere Bildung, die allen Jugendlichen, unabhängig von Herkunft oder Status, zugänglich sein müsse. „Wenn junge Menschen von Bildung ausgeschlossen werden, wird die Zukunft unserer Gesellschaft aufs Spiel gesetzt“, sagt Eric Leiderer, Bundesjugendsekretär beim Vorstand der IG Metall. „Die IG Metall geht das Thema Bildung jetzt massiv an. Wir werden Druck auf die Koalitionsverhandlungen ausüben. Wir werden den Finger in die Wunde legen und sagen, wie es wirklich ist: Heute hat jeder fünfte Jugendliche in Deutschland Lese- und Schreibprobleme – das ist eine Bildungskrise.“

Mit der Kampagne „Revolution Bildung“ macht die IG Metall seit März auf Missstände im deutschen Bildungswesen aufmerksam. Fragen nach Qualität, Zugang, Zeit und Geld für Bildung stehen im Mittelpunkt der Aktionen der Gewerkschaftsjugend, die begonnen hat, Schüler, Studierende, Auszubildende und junge Beschäftigte gemeinsam zu organisieren – „Für gute Bildung. Für alle.“ News4teachers

Zum Bericht: IG Metall kündigt Kampagne „Revolution Bildung an“

 

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Dominik
6 Jahre zuvor

Auch heute noch ein wichtiges Thema, wie ich finde. Gerade in der Metallbau-Industrie gibt es besonders viele Berufsmöglichkeiten und auch definitiv einen Bedarf an Arbeitskräften. Wenn jungen Personen der Zugang zur entsprechenden Bildung verwehrt bleibt, schadet das letztendlich der deutschen Wirtschaft.