FRANKFURT/ODER. Bisher gibt es keine neuen Tuberkulose-Erkrankungen in Brandenburg. Hunderte Menschen werden vorsichtshalber getestet.
Die Stadt Frankfurt (Oder) erwartet erst in der kommenden Woche die ersten Ergebnisse von Tuberkulose-Tests. Das sagte ein Sprecher. Eine Lehrerin an einer Schule in Frankfurt (Oder) war an offener Lungentuberkulose erkrankt. Von diesem Dienstag an sollen rund 200 Schüler und Lehrer Blutproben abgeben, wie es hieß. Die meisten Schüler stammten aus siebten Klassen.
Laut Brandenburger Gesundheitsministerium sind derzeit keine weiteren Erkrankungen bekannt. Die Behörden wollen im Land insgesamt knapp 340 Personen untersuchen, um die weitere Ausbreitung von Tuberkulose zu verhindern. Auch acht Asylbewerber in Eisenhüttenstadt – darunter fünf Kinder – hatten sich infiziert. Sie stammen aus Tschetschenien. Sie kamen nach der Diagnose ebenso wie die Lehrerin aus dem Landkreis Oder-Spree in unterschiedliche Krankenhäuser.
In Brandenburg wurden in diesem Jahr bisher rund 84 Tuberkulose-Erkrankungen gemeldet. Das sind den Angaben zufolge nicht mehr als in den Vorjahren, als im Schnitt 90 Fälle gezählt wurden. Erkranken können Menschen, die in engem Kontakt mit Patienten stehen. Tuberkulose wird über Bakterien ausgelöst. Bei der offenen Variante können Patienten sie mit Husten und Niesen auf andere Menschen übertragen. Auch in Deutschland bleibt die Krankheit ein ernstzunehmendes Problem, sie lässt sich in der Regel aber mit Antibiotika heilen. dpa
Zum Bericht: Schon wieder: Ansteckende Tuberkulose an Schule – Lehrerin erkrankt