Wissenschaftsminister Tiefensee: Thüringen erhält 210 Millionen Euro aus Hochschulpakt 2020

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ERFURT. Thüringen bekommt in den Jahren 2016 bis 2023 aus dem Hochschulpakt von Bund und Ländern 210 Millionen Euro. Mit dem Geld sollen die vorhandenen Studienplätze gesichert und die Qualität des Studiums verbessert werden, erklärte Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Erfurt.

Was darf ein Land seinen Beamten finanziell zumuten?. Foto: Images of money / Flickr (CC BY 2.0)
Mit einem Teil der finanziellen Mittel aus dem Hochschulpakt plant Thüringen, die Betreuung der Studenten durch Lehrkräfte zu verbessern.  Foto: Images of money / Flickr (CC BY 2.0)

Es gehe auch darum, die Zahl der Studienanfänger im Freistaat mindestens konstant zu halten. Zudem sollen verstärkt Studienanfänger aus anderen Bundesländern für ein Studium im Thüringen gewonnen werden. Derzeit beginnen jedes Jahr rund 10.000 junge Frauen und Männer ein Studium an einer Thüringer Hochschule. Mit einem Teil des Geldes aus dem Hochschulpakt könnte laut Tiefensee ein eigenes „Investitionsprogramm Lehre“ aufgelegt werden. Damit könnten neue Lehrgebäude gebaut und die Ausstattung von Hörsälen, Laboren und Bibliotheken verbessert werden. Auch die Betreuungsrelation zwischen Studenten und Lehrkräften an den Hochschulen soll verbessert werden. Tiefensee kündigte an, kurzfristig einen Vorschlag auf den Tisch zu legen, wie das Geld eingesetzt werden soll. Er werde sich dabei mit den Hochschulen abstimmen.

Der Hochschulpakt 2020 läuft laut Ministerium seit 2007 und geht 2016 in seine dritte und letzte Phase. Für die Jahre 2016 bis 2023 stelle der Bund insgesamt rund elf Milliarden Euro bereit. Die Länder müssten noch einmal diese Summe beisteuern. Auf Thüringen entfielen rund 160 Millionen Euro. Sie seien in der Hochschulstrategie des Landes eingeplant. dpa

Zum Beitrag: GEW: „Hochschulfinanzierung bleibt Flickschusterei“

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