Wechsel an der Spitze des Hessischen Philologenverbandes: Hartmann folgt auf Dittmann

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WIESBADEN. Der Hessische Philologenverband teilt mit: „Unter dem Leitmotiv „Gute Bildung – Sichere Zukunft“ fand nun in Niedernhausen die Vertreterversammlung des Hessischen Philologenverbandes, der Interessenvertretung der hessischen Gymnasiallehrkräfte an Gymnasien, Gesamtschulen und anderen Schulen mit gymnasialem Bildungsangebot, statt. Die rund 150 Vertreterinnen und Vertreter wählten einen neuen Vorsitzenden, den geschäftsführenden Vorstand des Verbandes, legten die verbandspolitischen Ziele fest und beschäftigten sich in ihren Anträgen mit aktuellen Themen wie Unterrichtsversorgung, Einstellungssituation, Lehrkräftebildung, Inklusion und Flüchtlingspolitik.

Vier Resolutionen wurden verabschiedet: 1. Zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung, 2. Lehrerarbeitsbedingungen, 3. Sicherung der Ausbildungsqualität in der Oberstufe (Rücknahme der Kürzungen in der gymnasialen Oberstufe), 4. Schulische Bewältigung der verstärkten Zuwanderung.

Bei den Vorstandswahlen der Delegiertenversammlung wurde Jürgen Hartmann in geheimer Wahl im ersten Wahlgang mit überzeugender Mehrheit für das Amt des Landesvorsitzenden gewählt. Er dankte dem scheidenden Vorsitzenden Dr. Knud Dittmann für seinen jahrzehntelangen außerordentlich engagierten und wirkungsvollen Einsatz für den Hessischen Philologenverband.

In seiner Rede unterstrich Jürgen Hartmann mit Nachdruck die Auffassung des Verbandes, dass ein leistungsfähiges Gymnasium als erfolgreiche und beliebte Schulform wie in der Vergangenheit auch zukünftig seinen unverzichtbaren Platz in der hessischen Bildungslandschaft haben müsse. Die derzeitigen Kürzungen der Lehrerzuweisung in der gymnasialen Oberstufe stellen einen Angriff auf das Gymnasium dar.

Im Bildungsbereich als dem zentralen Zukunftsbereich könne nur die Devise gelten: zusätzliche Leistungen brauchen auch zusätzliche, zumindest auskömmliche, Ressourcen. Alles andere sei Bildungsabbau. Auch im Bereich der Flüchtlingspolitik und Inklusion werden große Summen anfallen. Hier war und ist der Standpunkt des HPhV eindeutig: Für Inklusion und die Aufnahme von Flüchtlingen müssen zum einen die erforderlichen Ressourcen in personeller, sächlicher und fiskalischer Hinsicht bereitgestellt werden. Zum anderen sollen sie immer unter der Prämisse der zielgleichen Beschulung stattfinden, das heißt, dass die gymnasialen Bildungsziele uneingeschränkt zu sichern sind.“

 

Ebenfalls gewählt wurden von den Delegierten: Edith Krippner-Grimme und Andreas Lotz als stellvertretende Vorsitzende, Volker Weigand als Kassenwart, Werner Meyer als Chefredakteur für Blickpunkt Schule, Christof Ganß als Vorsitzender des Schulpädagogischen Ausschusses, Reinhard Schwab als Vorsitzender des Pädagogischen Ausschusses und Peter Meiss als Vorsitzender des Gesamtschul-Ausschusses. Kerstin Dexler als Vorsitzende der Jungen Philologen wurde erst im Mai auf einer Versammlung der Jungen Philologen neu gewählt.

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