HOLLFELD. Großeinsatz für die Rettungskräfte im oberfränkischen Hollfeld (Landkreis Bayreuth): Nach einem Chemieunfall ist eine Gesamtschule am Mittwochmorgen geräumt worden. Ein Lehrer kam nach Polizeiangaben mit Verletzungen ins Krankenhaus. Der Mann hatte seinen Unterricht in einem besonders geschützten Raum zum Umgang mit Chemikalien vorbereitet. Dabei fiel ein Behälter mit einem chemischen Stoff zu Boden. Durch die Dämpfe, die sich ausbreiteten, verletzte sich der Lehrer. Schüler hielten sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Gefahrenbereich auf. Insgesamt 70 Einsatzkräfte waren vor Ort.
In Absprache mit der Feuerwehr stellte die Schulleitung den Schulbetrieb ein und ließ das Gebäude räumen. Die rund 1000 Schüler begaben sich laut Polizei auf ein benachbartes Sportgelände, von dort aus wurden sie mit Bussen nach Hause gebracht. Außerdem boten Schule und Polizeibeamte in der nahegelegenen Stadthalle eine Betreuung für die Schüler an. Spezialisten der Feuerwehr kümmerten sich um den ausgetretenen chemischen Stoff. Auch Gefahrgutspezialisten der Polizei Bayreuth waren im Einsatz. dpa