KÖLN. Immer wieder sind in Köln in den letzten Jahren Abi-Streiche und Abi-Mottowochen aus dem Ruder gelaufen. Der aktuelle Jahrgang gelobt nun, in diesem Jahr friedlich zu feiern.
Nach der Abi-Randale im März 2016 mit Schwerverletzten geloben Kölner Abiturienten, in diesem Jahr friedlich zu feiern. «Hiermit möchten wir uns von allen gewalttätigen und Gewalt begünstigenden Aktivitäten distanzieren», schreiben die Stufensprecher von 15 Gymnasien der Stadt im Namen ihrer Jahrgänge in einer gemeinsamen Erklärung.
Im März 2016 gab es bei der Abi-Mottowoche in Köln Schwerverletzte. Rivalisierende Gruppen waren mit Steinen und Flaschen aufeinander losgegangen. Die diesjährige Mottowoche vom 3. bis 7. April soll friedlich ablaufen: «Für uns bedeutet dies in keinster Weise den Schulfrieden zu stören, Schaden zu erzeugen oder den Ruf unserer oder anderer Schulen zu gefährden», heißt es in dem von Schülervertretern veröffentlichten Schreiben.
Polizei, Bezirksregierung und die Schulleiter der Kölner Gymnasien hatten ein Präventionskonzept erarbeitet, in dessen Rahmen Gespräche mit Schülern, Eltern und Lehrern geführt wurden. Die Polizei habe die Abiturienten über rechtliche Konsequenzen von Rechtsverstößen aufgeklärt, teilte am Dienstag die Bezirksregierung Köln mit. «Straftaten und Übergriffe werden wir konsequent ahnden», sagte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies demnach.
Bei der Mottowoche nutzen die Abiturienten die letzten Schultage vor den Prüfungen vielerorts für Aktionen und Verkleidungen. In Düsseldorf wurde 2016 bei einem Abi-Streich ein Hausmeister verprügelt. In Köln gab es schon in den Vorjahren Entgleisungen. (dpa)