Staatsanwalt ermittelt nach Klassenfoto mit rechtsextremer Parole

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MIHLA. Nachdem die Abschlussklasse einer Regelschule im thüringischen Mihla mit einer Parole aus der rechtsextremen Szene für ein Foto posiert hat, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Meiningen. Es gebe ein Verfahren wegen des Verdachts einer politischen Straftat, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Dienstag in Meiningen. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet. Nach Angaben des Sprechers wird konkret geprüft, ob eine Straftat wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorliegt.

Die Polizei wurde eingeschaltet. Foto: pxhere

Die Schüler hatten unter anderem mit einem Transparent posiert, auf dem ein Satz stand, der auch in einem Lied der Band «Kraftschlag» auftaucht: «Trotz Verbot sind wir nicht tot». Im Thüringer Verfassungsschutzbericht 2014/2015 wird die Band als rechtsextremistisch bezeichnet.

Der Schulleiter der Regelschule hatte sich nach dem Vorfall entschieden von dem Verhalten distanziert. Er ging nach eigenen Angaben davon aus, dass nur wenige Schüler die Herkunft der Parolen kannten. dpa

Schüler zeigen Hitlergruß: Schule setzt auf Aufklärung

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