Schulen in Göttingen bleiben nach Corona-Ausbruch geschlossen

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GÖTTINGEN. Die Schulen in Göttingen bleiben nach dem jüngsten Corona-Ausbruch in der Stadt eine weitere Woche geschlossen. Der Präsenzunterricht wurde bis einschließlich Freitag untersagt, wie die Stadt mitteilte. Auch zwei Kindertagesstätten bleiben noch zu. Zuvor hatte sich der Göttinger Elternrat gegen eine allgemeine Öffnung ausgesprochen. Die Entscheidung, ob die Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen oder zu Hause lernen, solle alleine von den Erziehungsberechtigten getroffen werden, forderte der Elternrat.

Die Ausbreitung des Coronavirus soll in Göttingen gestoppt werden. Illustration: Shutterstock

Zuvor hatte es zahlreiche Neuinfektionen in einem Hochhaus am Rande der Innenstadt gegeben. Die Stadt geht davon aus, dass Regelverstöße bei Privatfeiern von Großfamilien die Ursache sind. Nach dem Corona-Ausbruch sind in Göttingen sämtliche Schulen und einige Kindertagesstätten geschlossen worden. Die Schulen sollten ursprünglich am Montag unter strengen Auflagen wieder öffnen.

Unter den Infizierten sind viele Schulkinder. In dem Hochhaus lässt die Stadt einen Massentest unter den Bewohnern durchführen. Bis Samstagabend waren 300 der 600 offiziell gemeldeten Bewohner untersucht worden. Die abschließenden Testergebnisse wurden bis Sonntagabend noch nicht mitgeteilt.

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Sozialdezernentin Petra Broistedt hatte von Verstößen gegen die Abstands- und Hygienevorschriften bei den privaten Feiern gesprochen und diese als «uneinsichtiges, unverantwortliches Verhalten» bezeichnet.

Die Zahl der aktuell an Covid-19 erkrankten Menschen in Stadt und Landkreis Göttingen stieg am Sonntag um 21 auf 226. Die Gesamtzahl bestätigter Infektionen mit dem Coronavirus stieg auf 1025, davon 312 im Stadtgebiet. dpa

Dutzende infizierte Kinder nach dem Zuckerfest – Göttingen schließt alle Schulen

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