RANTRUM. Wegen einer Corona-Infektion bleibt die Grundschule in Rantrum bei Husum nach den Sommerferien vorerst geschlossen. Bei einer Mitarbeiterin der Schule sei eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden, wie der Kreis Nordfriesland am Samstagabend mitteilte. Demnach habe die Frau vor Kurzem an einer Dienstbesprechung teilgenommen und dabei Kontakt mit anderen Mitarbeitern der Schule gehabt. Die Grundschule soll deshalb in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien, die in Schleswig-Holstein an diesem Montag beginnt, zunächst geschlossen bleiben.
«Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Enger Kontakt bestand bei der Dienstbesprechung nicht. Gerade bei einer Grundschule gehen wir aber lieber auf Nummer sicher», sagte die Fachbereichsleiterin für Sicherheit, Gesundheit und Veterinärwesen, Nina Rahder, in einer Mitteilung des Kreises. Schüler und Eltern sollen von der Schule Informationen erhalten, ob und wie es möglicherweise digitalen Unterricht geben kann.
Die Kontaktpersonen aus dem Kollegium der Mitarbeiterin sollen am Sonntag an einem Coronatest teilnehmen. Im Lauf der Woche soll dann ein zweiter Testabstrich erfolgen. Sollten die Testergebnisse negativ ausfallen, könnte der Schulbetrieb laut Landkreis mit einer Woche Verspätung zum 17. August an der Grundschule Rantrum aufgenommen werden.
Im neuen Schuljahr in Schleswig-Holstein soll es trotz der Corona-Krise soviel Präsenzunterricht wie möglich geben. Es sei ein Regelbetrieb unter Pandemie-Bedingungen vorgesehen, hatte die Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am vergangenen Mittwoch in Kiel gesagt. Das Ministerium empfiehlt, in den ersten zwei Wochen in den Schulen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. (dpa)