Bayerns Kultusminister verschiebt Beginn der Abitur-Prüfungen auf Mitte Mai

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MÜNCHEN. Wegen der Corona-Krise wird der Beginn der Abiturprüfungen im kommenden Jahr um knapp 14 Tage nach hinten auf den 12. Mai 2021 verschoben. «Wir wollen, dass alle Abiturientinnen und Abiturienten faire Bedingungen vorfinden – in den Prüfungen selbst wie in der Vorbereitung», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Montag in München. Bisher war der Beginn der Abitur-Prüfungen für den 30. April 2021 geplant.

Reagiert: Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Foto: Andreas Gebert / © StMUK

«Die Gymnasien starten früher in die Abschlussprüfungen als die anderen Schularten. Daher machen sich in den Abiturklassen Quarantänemaßnahmen und auch längere Phasen mit Distanzunterricht besonders bemerkbar und können zu Termindruck führen», betonte Piazolo. Um die Abiturvorbereitung zeitlich zu entlasten, werde hier nun frühzeitig gegensteuert.

«Sollte sich die Infektionslage weiter verschärfen, ist auch eine weitere Verschiebung des Abiturs nicht ausgeschlossen – hierfür müssen wir jedoch die nächsten Monate noch abwarten», sagte Piazolo weiter. Wenn nötig werde auch an den anderen Schularten der Termin für die Abschlussprüfungen der Corona-Lage noch angepasst.

Der Philologenverband reagierte zufrieden auf die Ankündigung. «Dadurch wird auf die angespannte Situation der Abiturienten Rücksicht genommen, die, bedingt durch Quarantäne, Schulschließungen und Wechselunterricht kein normales letztes Schuljahr erlebten oder auch in diesem davon betroffen sind», sagte Verbandschef Michael Schwägerl. Entspannt werde das Halbjahr dennoch nicht verlaufen. dpa

 

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