Streit um Schulen auf dem Bund-Länder-Gipfel: Die Geduld der Kanzlerin mit den Kultusministern ist am Ende – eine Analyse

156

Von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek

BERLIN. Der Kanzlerin geht die Geduld aus. Wenn die gewiefte Verhandlerin, die am liebsten im stillen Kämmerlein wirkt, zum Megafon greift, dann muss es um die Sache schlecht stehen. Das ist jetzt der Fall: Die Landesregierungen haben sich in ihrer Position „Wir halten am Regelunterricht fest“ so tief eingegraben, dass Angela Merkel schon – bildlich gesprochen – mit Dynamit werfen muss, um die Ministerpräsidenten und ihre Kultusminister in Bewegung zu bringen. Indem sie ihren ursprünglichen Entwurf für die Beschlussvorlage zum Bund-Länder-Gipfel vorab öffentlich machte, sorgte die Bundeskanzlerin nun für den entsprechenden Knall.

Die Kanzlerin muss Hand bei der Bildung anlegen. Foto: Armin Linnartz / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0 DE)
Schluss mit lustig. Foto: Armin Linnartz / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0 DE)

Denn mit dem veröffentlichten Forderungskatalog der Bundeskanzlerin ist praktisch offiziell: Die schier endlos in Schleife wiederholten Behauptungen „Die Schulen sind sicher“, „Schulen sind keine Hotspots“ oder „Infektionen werden von außen in die Schulen hereingetragen“ sind bloße Beschwörungsformeln verunsicherter Landespolitiker – und haben mit der Realität herzlich wenig zu tun. Entsprechend kläglich wirken die Versuche von Ministerpräsidenten, dem Eindruck entgegenzuwirken, sie wüssten besser über Corona Bescheid als Merkel und die sie beratenden Wissenschaftler von der Leopoldina bis hin zum Robert-Koch-Institut.

Hat sich das Kanzleramt nicht korrekt über die Infektionen in den Schulen informiert?

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) etwa bezweifelt allen Ernstes öffentlich, „dass das Kanzleramt sich über die Infektiosität in den Schulen korrekt informiert“ habe. „Das Problem sind nicht die Infektionen in den Schulen, sondern außerhalb der Schulen!“, so verkündet sie via „Bild“-Zeitung.

Doof nur, dass Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, erst vor vier Tagen das Gegenteil erklärte – und damit sämtliche Landesregierungen in den Senkel stellte: „Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen.“ Das Infektionsgeschehen werde in die Schulen und auch aus ihnen heraus getragen. Wieler: „Wir wissen ja schon seit langer Zeit, dass natürlich auch Kinder infiziert werden können.“ Ach, wissen wir das?

So machen sich die Ministerpräsidenten lächerlich – und folgen der aberwitzigen Linie, die ihre Kultusminister seit Monaten vorgeben. Die behaupteten monatelang, Kinder seien gar nicht ansteckend. Davon ist jetzt nicht mehr viel zu hören; eine Korrektur hat aber noch kein Amtsträger über die Lippen gebracht.

Dann legten die Länder weder Schwellenwerte für Maßnahmen im Schulbetrieb fest – wie Merkel von ihnen gefordert hatte –, noch beachteten sie die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für den Schulbetrieb. Die Gesundheitsämter dehnen stattdessen lieber die Quarantäne-Vorgaben für Schulklassen bis zur Sinnlosigkeit (vielerorts muss nur noch der Infizierte selbst zu Hause bleiben). Getestet werden Schüler ohnehin nur noch im Ausnahmefall, so scheint es. Dass Daten über Ausbrüche an Schulen von den Kultusministern allenfalls sporadisch veröffentlicht werden, passt ins Bild.

Gesundheitsämter sollen festgestellt haben: Es gibt weniger Ansteckungen in Schulen als andernorts

Jetzt heißt es (Ministerpräsidentin Malu Dreyer und KMK-Präsidentin Stephanie Hubig laut Pressemitteilung am Sonntag im Duett): Das Übertragungsrisiko sei in Schulen geringer als an vielen anderen Orten. Als Beleg verweisen die beiden auf Meldungen der Gesundheitsämter von Rheinland-Pfalz. Dabei wurde bereits auf der „Lockdown-light“-Pressekonferenz der Kanzlerin Anfang November festgestellt, dass drei von vier Infektionsketten für die Gesundheitsämter gar nicht mehr nachvollziehbar sind. Für wie dumm wollen Landesregierungen die Bürger in Deutschland eigentlich noch verkaufen?

Bereits am 27. Juli titelte News4teachers: „Spiel mit dem Feuer – Wenn sich die Schulen als Infektionstreiber erweisen, steht Deutschland ein schlimmer Corona-Herbst bevor.“ Darin kritisierten wir die Unlust der Kultusminister, sich mit einem Plan B zu beschäftigen, sollte die Position „Wir halten am Regelunterricht fest“ nicht haltbar sein. Und genau vor dieser Situation steht Deutschland jetzt.

Die Warnungen seriöser Wissenschaftler vor einem schutzlosen Schulbetrieb wurden ignoriert

Nun sind wir keine Hellseher. Die Warnungen, auf die wir uns bezogen, stammten von seriösen Wissenschaftlern und waren bereits seit Mai öffentlich, wurden von den Landesregierungen aber schlicht ignoriert. Deshalb sind die Schulen heute nicht auf das vorbereitet, was Merkel nun fordert: die Einhaltung der AHA-Regeln im Unterricht (und damit der RKI-Empfehlungen) nämlich. Aus Angst, dieses – zugegeben: auch wirklich krasse – Versagen einzugestehen, haben sich die Länder in ihrer Position „Regelunterricht!“ eingegraben. Die Geduld der Kanzlerin damit ist aber nun erkennbar am Ende. Eine Woche Frist. Mehr war sie heute nicht bereit zu geben (hier geht es zu einem Bericht über den Streit um Schulen auf dem Bund-Länder-Gipfel). News4teachers

Der Autor

Der Journalist und Sozialwissenschaftler Andrej Priboschek beschäftigt sich seit 25 Jahren professionell mit dem Thema Bildung. Er ist Gründer und Leiter der Agentur für Bildungsjournalismus – eine auf den Bildungsbereich spezialisierte Kommunikationsagentur, die für renommierte Verlage sowie in eigener Verantwortung Medien im Bereich Bildung produziert und für ausgewählte Kunden Content Marketing, PR und Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Andrej Priboschek leitete sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen.

Der Bildungsjournalist Andrej Priboschek. Foto: Tina Umlauf
News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek, Gründer und Leiter der Agentur für Bildungsjournalismus. Foto: Tina Umlauf

In eigener verlegerischer Verantwortung bringt die Agentur für Bildungsjournalismus tagesaktuell News4teachers heraus, die reichweitenstärkste Nachrichtenseite zur Bildung im deutschsprachigen Raum mit (nach Google Analytics) im Schnitt mehr als einer Million Lesern monatlich und einer starken Präsenz in den Sozialen Medien und auf Google. Die Redaktion von News4teachers besteht aus Lehrern und qualifizierten Journalisten. Neben News4teachers produziert die Agentur für Bildungsjournalismus die Zeitschriften „Schulmanager“ und „Kitaleitung“ (Wolters Kluwer) sowie „Die Grundschule“ (Westermann Verlag). Die Agentur für Bildungsjournalismus ist Mitglied im didacta-Verband der Bildungswirtschaft.

Hier geht es zur Seite der Agentur für Bildungsjournalismus.

Schulen sind sicher? Wie wäre es mal mit der Wahrheit, Kultusminister?

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

156 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
S.Z.
3 Jahre zuvor

Letztendlich wird auch in einer Woche nichts passieren, da bin ich mir ziemlich sicher. Das wird jetzt irgendwie bis zu den Weihnachtsferien erstmal ausgesessen.

Lera
3 Jahre zuvor

Doch, es wird was passieren: Ich bleibe zu Hause. #leck_mich

Emil
3 Jahre zuvor

Ich wünsche mir mittlerweile vor allem eins: Schafft die Bundesländer ab, und zwar sofort!!!!!

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Haben Sie wirklich die Hoffnung, dass es dann besser wird? Ich hab da so meine Zweifel.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt…. Aber so – mit diesen 16 Prinzen und Prinzessinnen – kann es auf jeden Fall nicht weitergehen!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

@Emil: Bravo-mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht- wobei man zuerst mit dem Bildungssektor anfangen sollte.

Denkerin
3 Jahre zuvor

Definitiv. In Frankreich wäre so etwas undenkbar. Föderalismus ist gerade wirklich alles andere als hilfreich. Wie naiv und verbohrt kann man sein??

Eumel
3 Jahre zuvor

Man braucht eine Woche um die Statistiken zu frisieren, um so weiterhin behaupten zu können “alles sicher!”- für Kultusminister müsste es härteste Strafen geben. Ich kann diese “Grinsekatzen” nicht mehr ertragen. 14 Tage müssten sie angekettet an meiner Hand laufen und den Irrsinn in allen Facetten live vor Ort erleben.

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eumel

Danke fürs Kopfkino, Eumel!

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eumel

@Eumel: Es reicht, sie 30 Stunden die Woche in die überfüllten ungelüfteten Klassen zu stecken. Aber die betreten keine Schulen mehr. Wegen Infektionsgefahr haben sie auch ihren Behördenmitarbeiter seit Wochen schon ein Betretungsverbot von Schulen auferlegt. In NDS bekommt kein Behördenmitarbeiter mehr eine Dienstreise zu Schulen genehmigt.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

Faktisches Betretungsverbot für die Ministerien in BW seit Anfang März (vielleicht mit einer kleinen Pause im Sommer, aber da waren eh alle im Urlaub :)) und die Vorgabe, nur die nötigsten Besprechungen abzuhalten, und bitte online.
Das Staatsministerium hat sich aber immerhin Luftreiniger gekauft, für die Besprechungsräume.
Wasser predigen, Wein trinken.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eumel

Genau. Die angepasste Teststrategie und Entscheidungen von Gesundheitsämtern wie in Frankfurt werden die „Beweise“ liefern, dass Schulen die sichersten Orte in der Pandemie sind und Lehrer die bestbezahlten Jammerlappen der Nation.

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eumel

Wohin die Gedanken laufen sieht man daran, dass gestern für Bundesbedienstete zwei Sitze in der DB reserviert werden sollen, damit sie nicht in ZU ENGEN Kontakt mit anderen Menschen geraten. Schließlich besteht ja Ansteckungsgefahr! Auch hier zu empfehlen: eine Woche „Praktikum“ zum Erfahrungsaustausch mit einem Nebensitzer. an einem zweier Schülertisch – in einer vollbesetzten Klasse.

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor

Zitat: >eine Korrektur hat aber noch kein Amtsträger über die Lippen gebracht.<
Stimmt als Pauschalaussage – aber es gibt in NiSa einen schlauen Kurswechsel:
da der Vorrang des IfSG sowieso feststeht, hat MP Weil den Schwarzen Peter abgegeben und den Wechselunterricht zugestanden ab dem Moment, wo das GA eine Quarantäne verhängt = entweder auch für alle Kontaktpersonen (ganze Klasse) Beobachtungsquarantäne – oder vorsorglich Kontakthäufigkeit für alle SuS halbieren.
Da dies auch für den SuS-Transport gilt, ist es epidemiologisch höchst sinnvoll. Aber nur vertretbar, wenn Kinder im PräsU bleiben können, die eine Begleitung des DisU nicht leisten können.

K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter HEINRICH

Super Taktik! Wir hatten gestern den ersten Fall an der Schule. Anordnung des Gesundheitsamtes: In Quarantäne gehen nur die positiv getestete Schülerin und ihre unmittelbare Sitznachnarin. Alle anderen gehen NICHT in Quarantäne und werden auch nicht getestet, es sei denn, sie entwickeln Symptome. Dann (und nur dann) KÖNNEN sie getestet werden. Also gibt es keinen Wechselunterricht, denn es gibt ja keine Quarantäneanordnung für eine ganze Klasse. So hält Niedersachsen die Schulen geschickt offen.

Sollte sich jemand angesteckt haben, aber keine Symptome entwickeln, verteilt er die Viren ahnungslos in der Schule. Dann heißt es aber vermutlich, dass sich die von dieser Person Angesteckten außerhalb der Schule angesteckt haben müssen, denn Schulen sind ja sichere Orte.

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen. Aber das bleibt mir im Hals stecken. Ich gehe ab heute nur noch mit (natürlich selbst bezahlten) FFP2-Masken in den Unterricht und gehe nicht mehr zu den SuS, um etwas am Platz zu erklären.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Lieber Herr Priboschek,

brilliant auf den Punkt gebracht! Ich kann auch nicht verstehen, für wie dumm diese schwachsinnigen Kultusminister & Ministerpräsidenten und Bürger halten….

Wobei, heute hat mir noch ein Mathe-Kollege (!) gesagt, das sei doch alles Quatsch, es sind ja nur 0,x% an Schülern infiziert. Als ich ihm das mal anhand der, von Ihnen auch bereits mehrfach vorgetragenen, Gesamtzahl an Neuinfektionen in Bezug auf 80 Millionen Einwohnern erklärt habe, kam nur noch ein: „äh, öh, äh,…“

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Boa , was denken sich diese „Persoenlichkeiten“ aus den Kultusministerien?
Duerfen diese Menschen ueber Leben und Tod entscheiden, nur da sie wertvolle Zeit verschenkt haben ohne sich vorzubereiten?
Ich hoffe, die koennen bei dem Ausmass an Fehlentscheidungen noch ruhig schlafen.

Steht endlich zu Eurer Fahrlaessigkeit in Bezug auf die fehlende Vorbereitung der Schulen!
Zahlen faken ist keine Loesung!!!!

Es geht hierbei um Menschenleben

Traurig, das unsere Kinder, Lehrer und im Endeffekt wir alle, anscheinend so wenig wert sind bei diesen Leuten

Die Zahlen sprechen allein fuer sich und das wurde erwiesen, das die Schulen sehr wohl Uebertragungswege sind und zwar massiv!!!!

Die Privatkontakte sollen nun noch mehr eingegrenzt werden, aber HAUPTSACHE!!!! Massenveranstaltung Klassenraum bleibt
Absolut widerspruechlich!!!!!

Simone9
3 Jahre zuvor

Wir sind nun in der 4. Woche mit Maskenpflicht im Unterricht:

Fazit: Klappt tadellos. Wir Lehrer und Schüler tragen die Maske bis zu 8 Stunden am Tag (da Ganztagesschule). Die ersten 2 Tage waren etwas anstrengend, seitdem ist es problemlos und gibt allen Sicherheit. Es ist überhaupt kein Thema mehr bei uns.

Ich weiß nicht warum man seit Anfang August über dieses Thema gefühlt täglich so kontrovers diskutiert.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Simone9

Prima, dann haben wir ja schon eine freiwillige Lehrkraft für die sozial schwachen Schüler die bei einem harten Lock-Down zu Erhaltung der Bildungsgerechtigkeit in Präsenz beschult werden müssen.
Gratuliere. Respekt!
Weitere Meldungen für den engagierten Gutmensch-Lehrer des Monats?

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor

Distanzunterricht

Cuxi
3 Jahre zuvor

Distanzunterricht vielleicht

Schlender
3 Jahre zuvor

Ich finde die Schulen sollten schließen den das geht ja mal nicht so weiter denn mann sagt ein Kind kann mit ein anderes spielen und was ist in der Schule das sind fiel mehr Kinder die Regierung erzählt uns glaube nicht die Wahrheit so fiele schulen werden wegen corona geschlossen und fiele in karantäbe ich glaube die Regierung will uns so richtig verarchen ich werde meine Tochter aus der Schule jetzt raus nehmen bevor da noch irgend was passiert und das bis januar

amalie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schlender

Made my day 🙂

Defence
3 Jahre zuvor

Ich bin so wütend!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ich auch! Stinkwütend! Kurz vorm platzen 🙁

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Der Föderalismus behindert die Pandemiebekämpfung erheblich. Durch den Föderalismus sind irrwitzigerweise die Kultusminister zu Pandemiemanagern geworden, womit sie komplett überfordert sind.

Anne Pipapo
3 Jahre zuvor

Wenn die Ministerpräsidenten und ihre Kultusminister wider besseres Wissen den Schulbetrieb gegen die Wand fahren und damit die Gesundheit und das Leben der Bürger gefährden, müssten sie persönlich dafür haftbar gemacht werden. Oder sind jetzt wieder Menschenversuche an der Tagesordnung? Das hatten wir ja schon einmal!
Man sollte ALLES daransetzen, daß diese Leute nicht wiedergewählt werden und vor allem verhindern, daß sie auch noch den CDU-Vorsitz und die Kanzlerschaft übernehmen. Was für eine Zukunft stünde unserem Land bevor?
Im übrigen sitzen sie alle über die Wintermonate gut geschützt und gemütlich in Acrylglaskäfigen in ihren Ministerien und sind noch zusätzlich gut ausgestattet mit Lüftungsgeräten, die ja wegen der hohen Kosten und der „nicht vorhandenen Zertifizierung“ für Schulen nicht geeignet sind!
Merkt hier eigentlich noch jemand etwas?

Schluss jetzt
3 Jahre zuvor

Ich wünsche mir eine Sache: Lehrer, hört auf, eure Gesundheit zu opfern und nennt das dann nicht Pflichtbewusstsein oder „Wir -Können-ja -sowieso-nichts-tun“ . Wann melden sich die Kollegen denn endlich mal „krank“? Bei mir ist jetzt der Punkt erreicht… Ich lasse mich nicht mehr verarschen und bin dann eben ab jetzt für meine Gesundheit selbst verantwortlich. Und das heißt: ich bleibe Zuhause, bis sich die Kultusminister endlich im Klaren darüber sind, dass sie ihre Fürsorgepflicht komplett vergessen und bewusst verletzen! Auch wenn wir Beamte sind- auch wir haben zumindest ein paar Rechte.

Insomnia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schluss jetzt

Wenn man denn Beamter ist. Was ist mit den angestellten Kollegen?
Und was ist mit Kollegen, die nicht zu Ärzten gehen, die mit den gelben Scheinchen um sich werfen?

Den grundsätzlichen Gedankengang verstehe ich und finde den nicht mal verkehrt (die meisten Lehrer und Erzieher gehen vermutlich viel zu oft nicht arbeitsfähig trotzdem noch zur Schule), aber es ist leider auch nicht wirklich eine praktikable Lösung.

Ich verstehe nicht, warum die Gewerkschaften nicht aktiv werden, wo doch mittlerweile offensichtlich ist, dass schlicht und ergreifend notwendige Arbeitsschutzbedingungen nicht eingehalten werden.

Goldy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schluss jetzt

Vorbildlich! Es geht scheinbar leider nicht anders. Diese Kultusbetonköpfe sind mit ihrer gefährlichen Offenhaltestrategie sofort am Ende, wenn Ihrem couragierten, vorbildlichen, Verhalten möglichst viele Lehrerkollegen folgen. Dass ich das als besorgter Vater eines Schülers mal öffentlich sage, hätte ich vor ein paar Wochen noch für ausgeschlossen gehalten.
Ich fahre meinen Sohn täglich mit dem Auto in die Schule, damit er nicht den übervollen Bus nehmen muss. Im „Sportunterricht“ machen sie dann ohne Abstand und Maske Wanderungen durch die Stadt, weil die Turnhallen geschlossen wurden. Dies führt die Quälerei mit Maske im eiskalten Klassenraum der vorangegangenen (Vertretungs-) Beschulung so richtig ad absurdum.

Georg
3 Jahre zuvor

Einfach reine Willkür nach Gutsherrenart. Ohne Sinn und Verstand. Von Dilettanten die von Bildung nichts verstehen aber treue Parteisoldaten sind im Sinne der Wirtschaft durchgedrückt.

Susanne Köppner
3 Jahre zuvor

74.000 Schülerinnen und Schüler in NRW sind in Quarantäne. Man redet sich die Situation schön.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne Köppner

Aber die haben sich doch bei privaten Veranstaltungen bei Freunden angesteckt und nicht bei ihren Klassenkameraden oder den Schüler*innen, die in den Differenzierungskursen neben ihnen sitzen. Ist doch klar, dass die Infektionen von außen in die Schule getragen werden …

Motto der KMK: „Stupidity and pride grow on a piece of wood.“

Sorry, die Unterrichtssprache ist ja Deutsch: Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.

Brandt
3 Jahre zuvor

Ich finde auch, dass man die Gruppen teilen sollte.
Private Feiern werden eingeschränkt, in der Schule kommen in einer Klasse bis zu 32 Haushalte zusammen.
Dies entbehrt jeder Logik.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Brandt

Das ist falsch, die Mittel für die Schulen kommen alle aus einem Haushaltstitel des Schulträgers.
Da die Mittel jährlich freigegeben werden, kann man sagen, dass alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Regelbetriebes aus einem Haushalt stammen.
Sie haben den Wortsinn von Hauhalt nicht im Sinne des MSB kontextual korrekt erfasst. Ihr Sprachgebrauch ist zu wenig differenziert, da müssen Sie noch ein wenig üben, damit das etwas geschmeidiger wird. Nehmen sie sich bitte ein Vorbild an der Spitze des MSB in NRW.

Matty
3 Jahre zuvor

Sollen die Bundesländer doch alle Maßnahmen aufheben. Damit die Infektionen endlich so hoch werden, dass man keine Ausreden mehr finden kann. Damit die Ministerpräsidenten und Kultusminister nicht weiter behaupten, die Infektionen liegen ausschließlich an ein paar unvernünftig Feiernden. Oder den Lehrern, die nicht richtig Lüften…

Der Druck der Zahlen muss erst so groß werden wie jetzt in Österreich.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

Nein, Schulen sind keine Hotspots. Der überwiegende Teil der Infizierten mit ernsthaften Gesundheitsfolgen liegt in den Krankenhäusern. Die sind die tatsächlichen Hotspots. Aussicht der Schulministerien müssten diese im Gegensatz zu den Schulen geschlossen werden.

Aber die gesundheitsministerien sind dagegen, schließlich wird das Virus ja von außen in die Krankenhäuser getragen und die Lungenflügel auf der ITS notfalls per ECMO belüftet. Alle anderen beatmeten Patienten tragen sogar Maske (Sauerstoffmaske). Und wenn das nicht ausreichen sollte, kann man ja noch die fenster zum Lüften öffnen.

Alex
3 Jahre zuvor

In unserer Stadt werden wohl die Mitschüler infizierter Grundschüler ab dieser Woche auch nicht mehr getestet, wenn sie keine eindeutigen Symptome haben . Kinder haben aber oft trotz Infektion keinerlei Symptome.
So kann man aber in einigen Wochen ganz sicher auf niedrige Zahlen verweisen. Unverantwortlich und brandgefährlich.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alex

Bei uns in Nds. in der Region Hannover geht nur noch der infizierte Schüler in Quarantäne, der Jahrgang (bzw. die Kohorte aus den Jahrgängen!!! 12 und 13 – mit über 140 Schülern im Kurssystem bei jahrgangsübergreifenden Kursen) geht/en NICHT (mehr) in Quarantäne und werden NICHT getestet. Auch die Lehrer werden NICHT getestet.
Vor den Herbstferien ging wenigstens noch der betroffene Jahrgang in Quarantäne – war lediglich aus den Bemerkungen im Vertretungsplan zu entnehmen -. Die Elternschaft wurde nur beim 1. Coronafall an der Schule informiert, danach nicht mehr. Seitdem gab es noch 2 weitere Coronafälle und der Schüler-Flurfunk berichtet momentan von weiteren, von Hausärzten angeordneten, Coronatests wegen ‚Erkältungssymptomen‘. Ergebnisse dazu stehen noch aus, oder man teilt sie erst gar nicht mehr mit.
PASST DOCH, DANN STIMMEN DIE ZAHLEN UND DIE STATISTIK DER KM STÜTZT DIE THEORIE DER SICHEREN SCHULEN!
Oder ist da schon etwas außer Kontrolle geraten?

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Genauso wurde es in unserer Stadt auch gemacht: Schüler nicht mehr testen und keine Quarantäne. Beginn dieser Nichtteststrategie:2.11. :)) Kurzfristig ging die Inzidenz runter. Nun liegt sie auf Allzeithoch (203), Beatmungsplätze fast voll, letztes Wochenende 9 Tote in 2 Pflegeheimen, am Samstag war der Rettungsdienst wegen Überlastung zeitweise nicht mehr existent. Mittlerweile sind 16% der Tests positiv (ab 5% spricht die WHO von Kontrollverlust).. Der Trick hat leider nicht durch den November getragen. Von Stadt und Gesundheitsamt keine Äußerungen dazu.

Sabine
3 Jahre zuvor

Man wird langsam echt sauer .
Andere Schulen machen zu wegen Ausbreitung in der Schule , aber die Schulen sind nicht das Problem.
Was ist mit den Abstandsregeln ? Das funktioniert doch garnicht .
Was ist mit den vorerkrankten in den Familien? Die hoffen täglich nicht abzubekommen . Beziehungsweise das die Kinder nichts mit nach Hause bringen. Das interessiert aber alles nicht .

Andrea Winterer
3 Jahre zuvor

Das soziale Miteinander ist auf ein Minimum reduziert, Restaurants geschlossen, der Sport heruntergefahren, auch der Einzelsport reglementiert, nicht einmal mehr Geschwister dürfen um Tennis mehr miteinander mit einem Coach trainieren.
Aber 25 Haushalte auf 20qm über 7 Stunden, inclusive Pausen, dann überfüllte öffentliche Verkehrsmittel sind akzeptabel und tragen nicht zur Verbreitung des Virus bei? Wer denn dann? Man kann die Politik leider nicht ernst nehmen.

Nicky
3 Jahre zuvor

Ich bin auch dafür, Gruppen bilden. Oder auch wieder von zu Hause aus. 27 Schüler in einer Klasse eng an eng, bei meiner Tochter. Kann ich nicht nachvollziehen.

Mauldäschle
3 Jahre zuvor

Ich bin Lehrer an einer Schule in Ba-Wü mit Ganztagsbetreuung. Bei uns wird sogar der Mensabetrieb mit 300 Schüleressen am Tag aufrecht erhalten, Sport und Schwimmunterricht findet statt. Dies natürlich mit einem tollen Hygienekonzept. Aber die Einhaltung dieses Plans kontrolliert niemand, Kritik daran will niemand hören. Zum Mensabetrieb: Striche auf dem Boden schreiben die Abstände vor, wird aber aus Platzmangel nicht beachtet, Schüler sitzen Schulter an Schulter, in Klassenstufen getrennt an Tischreien und können sich wunderbar ins Essen spucken. Die Klassenstufe dahinter hat auch keinen Abstand von 1,5m. Aber Verpflegung muss sein, da es den Schülern nicht zumutbar ist, eine Verpflegung mitzunehmen. Eine Ausreichende Belüftung ist auch sehr fragwürdig! Den Wert der Regelung beim Sport und Schwimmen will ich gar nicht erst erwähnen. Der Personalrat unserer Schule wollte erst gar nicht aktiv werden, weil er nicht wusste, warum das in sein Aufgabengebiet fallen soll. Nach Hinweis auf die Verletzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, kam etwas Bewegung in die Sache, ich befürchte aber nicht viel.
Viele Kollegen fühlen sich wie Dompteure, die einen Käfig geschickt werden, die Tür hinter einem verriegelt wird und außer den Beteuerungen „Du schaffst das schon“, keine weitere Hilfe zu erwarten haben.
Die nächste Wahl kommt, liebe Frau Eisenmann.
Auch merkwürdig, das in unserem Landkreis die Zahlen akuter Fälle an Orten mit breiter Schullandschaft am höchsten sind.
Entschuldigt bitte dieses Frustschreiben, aber ich fühle mich absolut hilflos angesichts dieses Umgangs mit allen am Schulleben beteiligten Personen.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mauldäschle

Tut mir sehr leid. Dieser blinde Gehorsam in den Schulleitungen und Kollegien macht einen sprachlos. Und dann sind sie auch noch stolz, dass sie keine Missstände nach oben melden. Falls Sie eine Rechtschutzversicherung haben, klagen Sie den Arbeitsschutz ein, der auch für Beamte gilt. Schauen Sie nach dem IKKA-Score-System, danach sollen Ärzte die Gefährdung am Arbeitsplatz beurteilen und Atteste ausstellen. Sind Sie über 60? Präsenzunterricht arbeitsschutzrechtlich nicht möglich. Über 50 und mit leichten gesundheitlichen Einschränkungen? Präsenzunterricht sehr eingeschränkt, z.B. strenge Kontaktauflagen, jede Person im Zimmer soll 10m² haben (trotz Maske und Abstand). Sind Sie unter 50 und haben eine Vorerkrankung? ebenfalls Unterricht nur unter Auflagen möglich. Ein bitteres Haha
Hier, ganz unten, das Punktesystem und die Übertragung auf die Schule:

https://www.asu-arbeitsmedizin.com/praxis/zur-diskussion-gestellt-ikka-score-zur-vereinheitlichung-der-beurteilung-des-individuellen

Spätzle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mauldäschle

Hallo Mauldäschle,
ich kann Ihnen nur zustimmen. Heute sind wieder einmal Kolleginnen in Quarantäne geschickt worden. Dabei sind wir eine reine Grundschule mit 2 Standorten. Mittlerweile haben über die Hälfte aller Kollegen bereits einmal eine Quarantäne hinter sich. Eine Kollegin wurde bereits infiziert (bei ca. 20 Kollegen). Kinder infizierten sich untereinander, aber die Schule musste geöffnet bleiben, damit die Statistik stimmt.

Was kann man von einer Kultusministerin erwarten, die einen langjährigen Weggefährten, der zu 90 Tagessätzen Geldstrafe verurteilt wurde aufgrund unterlassener Hilfe in einem Missbrauchsskandal, fördert und ihn an eine entscheidende Position im KM setzt?

Meine Kollegen sind nur noch gefrustet, selbst die Überengagierten und Verharmloser tragen mittlerweile SELBSTFINANZIERTE Masken, weil der Staat nicht mal diesen geringen Schutz zur Verfügung stellt.

Es geht etwas gewaltig schief im Ländle…

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mauldäschle

@Mauldäschle

„Entschuldigt bitte dieses Frustschreiben, aber ich fühle mich absolut hilflos angesichts dieses Umgangs mit allen am Schulleben beteiligten Personen.“

Nö.
Da entschuldigen wir: Gar nichts, denn es gibt nichts zu entschuldigen.
Was raus muss, muss raus – bevor auch das noch krank macht.

Also: You’re welcome. 🙂

Barbora Emilija K.
3 Jahre zuvor

Die Mieter des Elfenbeinturms haben gesagt, dass Schulen sicher sind. Und mir kocht gerade das Blut in den Adern.

dickebank
3 Jahre zuvor

Dann Lüften Sie nicht ausreichend. Die Außentemperaturen würden nämlich ansonsten den Betriebszustand ihres Kreislaufes signifikant verbessern.

Bürger
3 Jahre zuvor

Es geht um eine gewisse Rechtssicherheit wenn man seine Kinder nicht mehr zur Schule schickt.
Diese ist vermutlich spätestens jetzt gegeben.
Bußgelder werden bei nicht Besuch der Schule zwar weiterhin verhängt werden, an der Durchführung wird es aber mangeln.
Den diktatorischen Verhaltensweisen der Landesfürsten mit samt Kultusministergefolge werden vermutlich keine Gerichte mehr folgen .
In der Folge wird auch möglich sein Benotungen zu bemängeln und die Wirksamkeit einer nicht Versetzung abzuwenden oder eine Wiederholung des Schuljahres (ohne Sitzen bleiben) zu erwirken.
Wer Kinder jetzt noch in die Schule schickt, braucht später nicht mehr zu meckern.
Schulisch gesehen wird es letztendlich egal sein, ob man schickt oder nicht.
Dieses Schuljahr wird nichts brauchbares bringen.
Aber wenigstens der Gesundheitsschutz ist jetzt vermutlich ohne Sanktionen möglich.
Für Lehrer gillt das Gleiche, das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei der Ausübung der Arbeit wird vermutlich Anerkennung finden.
Also, wer kann sollte agieren.
Wer nicht kann hat dann auch seinen Vorteil.
Jetzt sollte jeder selbst entscheiden, die Landesregierungen werden nicht einlenken.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bürger

In NRW einfach die CoronaSchVO zitieren:
§1 Allgemeine Grundsätze
(2) Jede in die Grundregeln des Infektionsschutzes einsichtsfähige Person ist verpflichtet, sich so zu verhalten, dass sie sich und andere keinen vermeidbaren Infektionsgefahren aussetzt.

Gisela Hilz
3 Jahre zuvor

Jetzt wenn nicht bald was passiert, dass die Schulen geschlossen werden, es kann nicht sein das Söder es solange raus zögert, die Kinder tragen es von der Schule heim stecken Eltern und Großeltern an. Was soll noch alles passieren, Herr Söder machen sie die Schulen dicht.

Fast das Gleiche
3 Jahre zuvor

Ein absoluter Witz was da passiert. In Deutschland. UNFASSBAR. Die Ministerpräsidenten/innen lassen sich von ihren unfähigen Kultusminister/innen unter Druck setzen. Und die Kanzlerin kann nix machen…auch in einer Woche nicht. Dieser Haufen von unfähigen Menschen ,gehört nicht in die Politik. Die
Landeselterninitiative für Bildung vom Saarland, hat angesichts steigender Infektionszahlen vor Schulschließungen sogar gewarnt. Das muss man sich mal vorstellen. Da fragt man sich doch auch für wen sind die eigentlich da? Wenn das so weiter geht an den Schulen, werden viele Familien wegen kranken Schülern und eventuell kranken Familienangehörigen dieses Jahr kein Weihnachten feiern können. Müssen wir auch nicht. Es reicht ja wenn die Minister/innen egal aus welcher Abteilung ein gesegnetes und gesundes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien feiern können. Ich glaube dass dieses Verhalten, viele, viele Menschen bei der nächsten Wahl nicht vergessen haben.

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Trauriges Deutschland. Kindergartenverhalten bei den Minister:innen. Wo soll das noch hinführen? Während in Deutschland immer noch über Schule gestritten wird,( wobei nicht zu verstehen ist dass da überhaupt gestritten wird) werden andere Länder schon im weitgehend normalen Leben weitermachen…

Ein Schüler
3 Jahre zuvor

Ich, Schüler der 10 Klasse mache mir langsam Sorgen um meine Mitmenschen ich hatte Hoffnung dass sich was ins positive ändert aber nein es geht alles in die andere richtung ich sag euch eins

Meine Beerdigung soll wenn dann vor den Prüfungen sein und nicht kurz danach

Ich hoffe echt dass sie es demnächst gebacken kommen aber Hoffnung habe ich keine

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ein Schüler

@Ein Schüler

Lieber @Ein Schüler,

wie ist das bei euch SchülerInnen untereinander, wenn ihr euch Sorgen macht?
Könnt ihr untereinander über eure Sorgen reden oder ist das kein Thema, über das man offen mit Gleichaltrigen reden mag?
Fällt es euch leicht mit Erwachsenen darüber zu reden?

Wie wirkt sich das auf euren Alltag aus? (Wann könnt ihr die Sorgen mal „vergessen“?)

Welche Auswirkungen hat das auf das Lernen?

Es wäre toll, wenn du darauf kurz antworten könntest.

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Wir müssen uns endlich zur Wehr setzten. Auch die Lehrer/innen sollten jetzt was tun…

Melanie Nennstiel
3 Jahre zuvor

Alle die zur Risikogruppe gehören ,müssen ihre Kinder befreien lassen .Lehrer müssen sich Krankschreibung lassen.
Vielleicht passiert dann endlich was.
Im Frühjahr hat der Wechselunterricht/Kleingruppen auch gut geklappt. Wieso jetzt nicht.
Unsere Kinder sind befreit .
Wiesbaden

Defence
3 Jahre zuvor

Der Supervirologe eben im RTL:

Er habe Zuspruch vom RKI erhalten. Kinder seien nicht infektiös.

Darf man hier Kraftausdrücke verwenden?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ja, vor allem die Ungeborenen …

Astrid Martens
3 Jahre zuvor

Was heute mal wieder NICHT beschlossen wurde: keine Entscheidung für den Hybriduntericht, keine Teilung zu großer Klassen, kein Wechselunterricht zu verschiedenen Zeiten, nicht Einsetzen von mehr Schulbussen, damit die Schüler sich nicht stapeln müssen… Warum immer nur Gebetsmühlenartig: Masken, Lüften, Abstand und wieder… Masken, Lüften… na ja, wir wissen schon…
Warum werden keine Gelder für effektive Luftfiltergeräte mit HP13 Filtern freigegeben. Diese Geräte senken in jedem Fall das Infektionsrisiko erheblich, was von kompetenten Fachleuten bestätigt wurde. Nicht umsonst haben sich diverse Ämter solche Geräte genehmigt… aber hier geht’s ja nur um Kinder und Lehrer… Schulen gehören ja schließlich laut der klugen Kultusminister nicht zu den Hot Spots… Diese ach so schlauen Politiker sollten durchaus Ratschläge wirklich kompetenter Fachleute für sich verinnerlichen und verantwortungsvoll im Sinne der Betroffenen handeln. Ich kämpfe in unserem Dorf zur Zeit für die Installation der Luftfiltergeräte in unserer Grundschule und werde schon einmal 2 Geräte sponsern. In Zusammenarbeit mit BM, Schulverbandsleiter, Förderverein und weiteren Sponsoren, hoffen wir, die restlichen Geräte zusammen zu bekommen. Wenn seitens der Politik nichts anderes als leere Worte heraus kommt, muss man eben selbst Initiative ergreifen. Vielleicht auch eine Idee für andere Gemeinden… Ich gehöre übrigens nicht zu betroffenen Eltern, kann aber meinen Verstand gebrauchen, was leider etliche Politiker scheinbar nicht können. Um noch einmal den Hybridunterricht anzusprechen… dadurch würde das Transportproblem durch überfüllte Schulbusse zumindest entzerrt. Hoffen wir, dass Schüler und Lehrer und natürlich alle anderen gut durch die Pandemie kommen.

Stina
3 Jahre zuvor
Sonnenstrahl
3 Jahre zuvor

Ich bin Lehrerin in Hessen. Bei uns in der Schule ist eine Mehrheit der Sek 1 Kollegen der Meinung, dass jeder Tag Präsenzunterricht für die SuS wichtig ist. Die GS Kollegen sehen das differenzierter, da hier keine Maskenpflicht herrscht. Wir haben 700 SuS und seit März 4 positive Coronafälle in der Schule, obwohl die Inzidenz bei uns im Kreis zeitweise über 150 lag. Also alles überschaubar und im Rahmen des Vertretbaren. Für mich ist da zu viel Panikmache und Geschrei in den Medien und der Politik. Deutschlandweite wurde bisher 1% der Bevölkerung positiv getestet. Es gibt in D pro Jahr mehr Tote durch Krankenhauskeime als durch Corona. Darüber redet keiner. Das sollte mal in den Blick genommen werden und nicht nur Coronapanik überall.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sonnenstrahl

Ihre Aussage stimmt nicht. Denn wir bewegen uns im Moment schon auf dem Niveau der Anzahl der Toten durch Krankenhauskeime: Laut RKI pro Jahr 10000-20000. Das hat Corona schon erreicht. Und es werden noch mehr Coronatote werden.

QuerdenkenIstGefährlich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sonnenstrahl

Na dann viel Spaß, wenn Sie bald auf ne Intensivstation angewiesen sind, auf der kein Platz mehr ist. Sie haben eine Verantwortung gegenüber ihren Schülern.
Ich kenne nur Kollegen, die für den Wechselunterricht sind bei den aktuellen Inzidenzen. Ist natürlich auch mehr Arbeit, damit hätte hier aber keiner Probleme.

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sonnenstrahl

@Sonnenstrahl: nur zwei kurze Bemerkungen:
Zum einen gehen sie von unbestätigten, irrelevanten Zahlen aus, was sich sehr schnell zeigt wenn man ihre Aussage mit überregionalen Zahlen vergleicht.
Zum zweiten möchte ich Sie hören, wenn nur einer der „vertretbaren“ 4 Fälle in ihrem eigenen Haushalt die Familienangehörigen, insbesondere z.b. Großeltern infiziert.
Infektionen mit dem Begriff vertretbar, dazu darf ich Ihnen gratulieren, haben sie die Aufnahmeprüfung für den Zirkel der Kultusminister bestanden. Gut gemacht! Brauchen Sie noch ein Fleißbildchen?

Judith Dietzel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sonnenstrahl

Danke für diesen angstfreien Beitrag !

Ein Papa
3 Jahre zuvor

NIEMAND, auch kein Kultusminister/in, Bildungsminister/in oder sonst wer hat das Recht über die Gesundheit und im ungünstigsten Fall über Leben und Tod meines Kindes, bzw. meiner Familie zu entscheiden! Wenn unfähige Leute Gott spielen und ihre Fehleinschätzungen nicht eingestehen möchten weil man ein Gesicht zu verlieren hat, bzw. sich Unfähigkeit eingestehen muss, bleibt mein Kind halt zu Hause!!! Die Lehrerin meines Kindes wart übrigens seit ca. 2 Wochen nicht mehr gesehen! Die Kinder (Kleinkinder) sitzen frierend im Klassenraum (ich zitiere:“Papa ich friere so in der Schule“). Wir sind alle mündige Bürger und jeder sollte daher seinen gesunden Menschenverstand einschalten. Mein Kind geht nicht mehr in die Schule! Er hat schnupfen weil der kleine immer am geöffneten Fenster sitzen muss. Das sollte sich mal unser Arzt ansehen!

DerDiplomat
3 Jahre zuvor

Was die Bundesländer versuchen, ist doch das Recht auf Bildung umzusetzen. Und um dies zu erreichen und Bildung für alle Schüler im möglichst normalem Umfang zu ermöglichen, wurden Kontaktbeschränkungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen beschlossen. Dass sich Infektionen überall dort ausbreiten, wo Kontakte stattfinden, ist doch klar. Die Zunahme von Patienten in Krankenhäusern hat sich inzwischen verlangsamt, insofern scheint dieser Weg bisher folgendes zu erfüllen: Recht auf Bildung und keine Überlastung des Gesundheitssystems. In vielen anderen Staaten Europas ist weder das eine noch das andere gewährleistet.
Abgesehen davon, frage ich mich, was sich diejenigen, die Distanzunterricht oder gar Schließungen von Schulen fordern (oft schon seit dem Sommer, als die Infektuonszahlen extrem niedrig waren) davon an Nutzen für die Kinder erhoffen? Auch werden die negativen Effekte auf viele Kinder sowie die Machbarkeit der vielen Ideen (Stichwort Personal bei Gruppenteilung, Durchmischung von Gruppen bei Kindern von Eltern mit systemrelevanten Berufen) zu wenig berücksichtigt.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDiplomat

„Die Zunahme von Patienten in Krankenhäusern hat sich inzwischen verlangsamt, …“

Leider sprechen die Zahlen des RKI und die Grafiken des DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) eine andere Sprache.
Die Patientenzahlen auf den ITS steigen weiter stetig an. Über den nachstehenden Link des RKI kann der aktueller Tagesreport des DIVI inkl. der aktuellen Grafiken heruntergeladen werden:

http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Intensivregister.html

DerDiplomat
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

@Wunder SAM:
Ich sprach davon, dass sich die Zunahme verlangsamt hat, nicht dass es nicht mehr steigt. Ich bezog mich dabei auf die Zahlen in NRW, die ich am Wochenende zuletzt angeschaut habe. In den letzten beiden Tagen war aber auch in NRW die Zunahme wieder stärker – insofern haben Sie recht. Ich halte die folgende Visualisierung dabei sehr hilfreich (Reiter „COVID19 Patienten):
https://www.giscloud.nrw.de/corona-dashboard.html

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDiplomat

@DerDiplomat: Mit Interesse nehme ich zur Kenntnis, dass in Ihren Ausführungen der Gesundheitsschutz für die am Schulbetrieb Beteiligten (und deren Angehörige) keine Rolle zu spielen scheint; für Sie ist offenbar die Zielsetzung „keine Überlastung des Gesundheitssystems“ hinreichend – bitte korrigieren Sie mich, sofern ich Sie missverstanden habe; dies war jedenfalls nicht meine Absicht.
Stattdessen konstatieren Sie ebenso lapidar wie korrekt: „Dass sich Infektionen überall dort ausbreiten, wo Kontakte stattfinden, ist doch klar.“ Sie geben also in Ihrer eigenen Güterabwägung dem Recht auf Bildung nahezu bedingungslosen Vorrang.
Schulschließungen halte ich persönlich übrigens für eine „ultima ratio“, die nur im äußersten Falle eines in der einzelnen Schule nicht mehr nachzuverfolgenden und demzufolge nicht mehr sicher einzugrenzenden Infektionsgeschehens zur Anwendung kommen sollte. Doch dies nur nebenbei.
Selbstverständlich stimme ich Ihnen im Übrigen zu, dass Distanzunterricht sowie alle hier diskutierten Ideen Nachteile für die Kinder beinhalten. Allerdings bin ich nicht bereit, das Recht auf Bildung zu Lasten des Gesundheitsschutzes absolut zu setzen – und ich werde das auch niemals sein:
Es muss eine für alle Beteiligten nachvollziehbare und transparente Güterabwägung geben, die zu jeder Zeit auf dem jeweils aktuellen Forschungsstand fußt. Eine transparente Güterabwägung setzt die Erhebung und Veröffentlichung der Infektionszahlen an den Schulen voraus; moralisch vertretbar ist eine solche Güterabwägung nur bei Einhaltung der einschlägigen Regeln des Gesundheitsschutzes und der maßgeblichen Empfehlungen des RKI. Es kann nicht angehen, dass einerseits eine mögliche Infektion mit SARS-CoV-2 als „Privatsache“ bzw. allgemeines Lebensrisiko abgetan wird, wenn dieses Risiko andererseits in der betreffenden Situation offenkundig dadurch erhöht ist, dass allgemeingültige Standards (und der aktuelle Stand der Forschung) missachtet werden.

DerDiplomat
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

@Ich_bin_neu_hier:
Der von Ihnen beschriebene Ansatz der Güterabwägung ist genau der richtige Weg. Ich gebe dabei jedoch keineswegs dem Recht auf Bildung bedingungslosen Vorrang. Das wäre genauso falsch wie dem Recht auf absoluten Schutz vor Infektionen bedingungslosem Vorrang einzuräumen.
Und genau diese Güterabwägung ist es, bei der entweder ein Konsens oder ein Kompromiss erreicht werden muss, denn hierzu gibt es offensichtlich sehr unterschiedliche Meinungen. Anzunehmen, dass man bei der Güterabwägung ein rein objektives Ergebnis bekommen könnte, ist m.E. illusorisch. Über einen moralischen Maßstab geht dies auch nicht objektiv, da jeder einen anderen moralischen Maßstab hat. (Ein Beispiel zum moralischen Maßstab: Inwiefern sollten die Konsequenzen der Lockdowns in Europa auf die Lebenswirklichkeit von Menschen in Entwicklungsländern in die Bewertung der Maßnahmen einfließen? Soll dies mit berücksichtigt werden, oder betrachten wir die Konsequenzen rein national?)
Bei der Güterabwägung müssen neben dem Infektions-/Erkrankungsrisiko auch die Auswirkungen auf die Kinder/Schüler sowie zahlreiche andere Aspekte berücksichtigt werden (z.B. soziale Aspekte, ökonomische Aspekte, usw.).
Bzgl. der Empfehlungen des RKI muss man sagen, dass dort diese Abwägung eben nicht stattfindet. Die Empfehlungen basieren fast eindimensional auf dem Infektionsgeschehen. Und daher kann die RKI Empfehlung nur als ein – wenn auch wichtiger – Baustein für die Güterabwägung sein.
Ich beispielsweise halte es in der Tat für vertretbar, beim aktuellen Infektionsgeschehen und solange die Krankenhäuser nicht überlastet sind, die Schulen offen zu lassen. Das Risiko an Covid schwer zu erkranken/ zu sterben halte ich in der aktuellen Situation mit den zahlreichen anderen Kontaktbeschränkungen für hinreichend gering. Und auch ich habe zwei Schulkinder und eine Lehrerin als Frau – insofern ist mein persönliches Risiko mit Corona in Kontakt zu kommen gar nicht so viel kleiner als das vieler, die hier schreiben. Auch habe ich Eltern, die zur Risikogruppe gehören.
Und um eines auch noch klarzustellen: Wenn sich das Gesundheitssystem einem Kollaps nähert, werde ich jede weitere Maßnahme zur Kontaktreduzierung unterstützen. Aber dann sollte mehr als nur die Schulen in den Fokus genommen werden(z.B. ÖPNV komplett einstellen).

Besorgte Oma
3 Jahre zuvor

In 8. Monaten wurde nichts getan, alles wird zurückgewiesen .
Es darf sich nur noch 1.Kind mit einem anderen treffen.
In der Schule u.im Bus stehen sie alle beieinander.
Ich glaube unsere Politik ist total überfordert.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

Soeben hat Klaus Kleber (Moderator des ZDF „heute journal“) den FDP-Schlauschlumpf Joachim Stamp argumentativ gut und konsequent „festgenagelt“.

Stamp jedoch ist VERnagelt (Warum sollte man sich ausgerechnet jetzt – noch – ändern???) und behauptet weiter steif und fest und mehrfach (!) sinngemäß:
„Alle Experten und Kinderärzte, mit denen wir ständig eng zusammenarbeiteten, sagen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Schulen offen bleiben können und werden.“

Stamp räumt auch ein, dass ein Unterricht mit halben Klassen nicht möglich sei, weil man dann doppelt so viele Lehrkräfte brauche.
Wenigstens das hat er verstanden …
Als Herr Kleber aber nachhakte, dass das sehr gut ginge mit Hilfe von digitalen Medien stritt Stamp das mehrfach ab.
Ebenso: Herrn Klebers Anmerkung man habe da wohl einiges versäumt. – Stamp stellt das in Abrede und behauptet sinngemäß, dass man da schon viel erreicht habe.

Na dann:
Zurücklehnen.
Vertrauen.
Läuft doch.

Stefan T.
3 Jahre zuvor

Meine Güte, hier kann man echten Frust, echte Wut und auch Fassungslosigkeit spüren wenn man durch die Kommentare liest. Verständlich, ich will mit keinem Lehrer oder Schüler tauschen aktuell, an wirkliches Lernen ist unter solchen Umständen doch kaum zu Denken, zumindest bei den Jüngeren. Meine Tochter geht in den USA zur Schule, dort steht es allen frei zu wählen ob man am Präsenzunterricht oder am distance learning program teilnehmen will. Jeder hat denselben Unterricht, die die online dabei sind, sind live dazu geschaltet , bei Klassenarbeiten ist ein Gerät quasi nur als Kamera auf den Schüler gerichtet, mit einem 2., meist iPad, Bearbeiter der Schüler die Aufgaben. Zwischendurch hat man auch schon zwei mal für alle zwei Wochen nur distance learning program gehabt als es einige Infizierte gab. Mittlerweile läuft das wirklich gut bzw ruhig. Im Sommer wurden alle Klassenräume mit Kameras und wifi auf das neue Schuljahr vorbereitet. Natürlich wollen alle lieber zur Schule gehen, aber zwischendurch einfach mal problemlos online zu unterrichten bevor groß was passiert, hilft ungemein. Auch die grundsätzliche Wahlfreiheit finde ich gut, jeder Schüler kann letztlich selber entscheiden ob Präsenz oder distance learner, dass muss jedes Quartal neu festgelegt werden. Im April / Mai hat man doch in allen Zeitungen gelesen, dass man digital jetzt Durchstarten will und alles mögliche beschlossen wurde. Ich finde nicht, dass man das aktuell groß erkennen kann. Die Idee Hybrid-Modell finde ich deshalb gar nicht übel, warum versucht man nicht erst einmal bis Januar so etwas und verkleinert wenigstens signifikant die Klassen. So haben alle denselben Unterricht zur selben Zeit und alles läuft wegen deutlich kleineren Klassen deutlich entspannter ab. Ich wünsche allen, dass es sich schnellstmöglich wieder normalisiert, alleine schon den ganzen Tag mit Maske stell ich mir wirklich nur Horror vor.

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Man redet sich die Schulen schön, indem weniger getestet wird und nur noch den Sitznachbarn eines positiv getesteten Schülers in Quarantäne schickt. Und in 2 Wochen heißt es dann die Zahlen steigen nicht mehr. Das ist grob Fahrlässig was die da mit den Schülern machen.

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Alles Toben und Keifen hier war mal wieder umsonst und der Verstand hat gesiegt, der die Schulen möglichst offen lässt. Prima!

Angekündigt sind weitere Überlegungen für Hotspots…. warum auch nicht! Nächsten Mittwoch wird da dann wohl etwas angezogen…. passt!

Die Kleinen sind beim Mundschutz und Klassenteilung verschont geblieben… richtig so!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

@ Jonas Kruse

„Alles Toben und Keifen hier war mal wieder umsonst und der Verstand hat gesiegt, der die Schulen möglichst offen lässt. Prima!“

Alles „Toben und Keifen“ …
Ach, der kleine Jonas hat große Freude … schön.

Visualisierung ON:
Ein kleines Männlein tanzt im Kreis und singt dabei: „Ach wie gut dass niemand weiß … ich freu‘ mich über größten Sch***“.

Kommen noch Freunde zum Troll-Free-Dance-Festival?

NichtMitDeutschenLehrernMachbar
3 Jahre zuvor

Es wäre so einfach.
Alle Kolleginnen und Kollegen melden sich eine Woche krank.
Alle. Mit Ansage. Ihr haltet euch nicht an die Empfehlungen des RKI? Dann macht es selber, wir nicht mehr.
Nächste Woche würde sich da gut eignen. Wenn Montag und Dienstag im ganzen Land der Unterricht ausgefallen ist, haben wir Mittwoch früh den Wechselunterricht in Kleingruppen und Maskenpflicht für alle Schüler.
Es wäre so einfach Kolleginnen und Kollegen!

Astrid Martens
3 Jahre zuvor

Wieder mal passiert NICHTS: warum wurde von den KM’s nichts Konstruktives zum Wohl der Schüler und Lehrer beschlossen? Aufgrund der stetig steigenden Infektionen AUS den Schulen heraus, hätte Wechselunterricht respektive Hybridunterricht beschlossen werden können… Ach ja, Digitalisierung an den Schulen wäre auch eine Idee, wurde aber nicht so präferiert. Da die KM’s ja schön geschlafen haben seit dem Frühjahr, wird uns nun ständig von eben diesen vorgebetet, nur der Präsenzunterricht sei das einzig praktikable. Sich die Hände in Unschuld waschen… das Tragen von Masken, Abstand halten und Lüften (selbstverständlich ist das absolut wichtig) ist deren ständiges Mantra.
Apropos Lüften… hilfreich wäre in den Klassen ein vernünftiges Luftfiltergerät mit dem Hepa 13 oder 14 Filter, das wird von kompetenter Seite (Fachleuten) stets bestätigt. Diese Geräte minimieren zumindest die Infektionsgefahr. Aber, natürlich, so wird wieder lamentiert… es ist zu teuer! Natürlich, es geht ja nur um Schüler und Lehrer. In Ämtern und Verwaltungen hat man sich diese Geräte dafür gern genehmigt… Man ist ja systemrelevant… Wie war das noch mit Wasser predigen und selbst Wein saufen…? In unserem Dorf kämpfe ich gerade um solche Geräte für unsere Grundschule. Der BM, Schulverbandsvorsitzende sowie Förderverein, Elternschaft etc. stehen dem Vorhaben positiv gegenüber und unterstützen das Projekt. Ich selber werde 2 Geräte alleine sponsern und hoffe, dass das Vorhaben gemeinsam gestemmt wird und die restlichen 6 dann auch noch angeschafft werden können. Wenn die Politik nichts als leere Worthülsen hat, muss man eben selbst was tun. Vielleicht auch ’ne Idee für andere Gemeinden. Und um nochmals auf Wechselunterricht u. ä. zu sprechen zu kommen – dadurch könnte auch die Schülerbeförderung in den Bussen entzerrt werden und die Schüler müssten nicht gestapelt transportiert werden. Zudem könnten auch Busunternehmen mit ihren Fahrern (die evtl. gerade in Kurzarbeit) eingesetzt werden. Ach ja, ich höre schon wieder den Aufschrei… Das ist zu teuer… Nun ja.
Hoffen wir das Schüler wie auch Lehrer und natürlich auch alle anderen Menschen heil durch diese Pandemie kommen.

Molly Gerald
3 Jahre zuvor

Recht der Lehrer auf Unversehrtheit??? Was soll denn die ganze Generation der Schüler sagen, denen Sie hier das Recht auf Bildung absprechen wollen?! Wegen einer Krankheit die man in Deutschland nicht mal in Übersteblichkeitsststistiken von diesem Jahr bemerken kann?? Wer holt diesen Wissensverlust denn nach? Sie? Wie denn? Die Lücke vom Lockdown im März wurde immer noch nicht nachgeholt. Sie sollen sich alle besinnen und nicht in Panik versetzen lassen. Sie stellen das Leben der ganzen jungen Generation aufs Spiel wegen einer Krankheit mit Letalität einer schweren Grippe!

WirBrauchenKeineCovidioten
3 Jahre zuvor
Antwortet  Molly Gerald

Geh bitte woanders trollen. Es gibt genug Telegramm Gruppen, die du mit deinem Geschwurbel begeistern kannst.

DerDiplomat
3 Jahre zuvor

Wieso möchten Sie Personen, die eine andere Auffassung von der aktuellen Situation haben, aus diesem Diskurs ausschließen? Richtig wäre es mit Gegenargumenten zu antworten sowie auf die gestellten Fragen einzugehen. Offenbar haben Sie jedoch keinerlei Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDiplomat

Eine sachliche Auseinandersetzung ist nur möglich, wenn beide Seiten Fakten anerkennen – wer ernsthaft noch behauptet, Corona sei eine bessere Grippe, disqualifiziert sich für den sachlichen Diskurs. Wir diskutieren hier auch nicht „sachlich“ darüber, ob die Erde nicht vielleicht doch eine Scheibe ist.

DerDiplomat
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Der letzte Satz von Molly bzgl. der Gleichsetztung vom Covid mit einer Grippe ist sicherlich nicht richtig. Allerdings halte ich es dennoch für falsch auch die anderen von ihm genannten Punkte zu ignorieren. Für mich ist klar, das jegliche Art von Kontakten zu einer Verbreitung von Covid führen. Auch erkenne ich an, dass Covid für viele Menschen gefährlicher ist als eine Grippe. Und dennoch halte ich das Offenhalten von Schulen für richtig. Denn es geht hierbei immer um Verhältnismäßigkeit und Risikoeinschätzung. Ich halte das Risiko für hinreichend gering um den Schulbetrieb aufrechterhalten. Außerdem hat mich bisher keines der alternativen Konzepte bisher überzeugt bzgl. Machbarkeit und Mehrwert. Wenn wir die Schulen schließen um früher bei Feiern oder Urlaub zu lockern, haben wir am Ende nichts gewonnen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Es ist eine recht billige Nummer, als Nicht-Betroffener das Risiko, das andere zu tragen haben, als „hinreichend gering“ einzuschätzen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDiplomat

Mit Leerdenkern, die bei über 1,3 Mio Toten weltweit immer noch von Grippe und Normalsterblichkeit schwafeln, ist ein Diskurs nicht möglich. Aber ein Mathematik Grundkurs und ein Logik Seminar könnte abhelfen.

Kritischer Dad
3 Jahre zuvor
Antwortet  Molly Gerald

@Molly Gerald
„Sie stellen das Leben der ganzen jungen Generation aufs Spiel wegen einer Krankheit mit Letalität einer schweren Grippe!“
Die Letalität (lat. letum Tod) wird bei COVID-19 aus dem Verhältnis der Todesfälle zur Anzahl der Infizierten ermittelt und da gibt es wohl bis heute wenig statistisches Zahlenmaterial bezogen auf vergleichende Jahr(e).
Sonst wie @WirBrauchenKeineCovidioten ausführte.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Molly Gerald

Das Durchschnittsalter der COVID- Intensivpatienten liegt z.B. in Essen bei Anfang 50. Nur mal drüber nachdenken.

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/klinikchef-zu-corona-menschen-aller-altersklassen-auf-intensivstation-a/

Oder das:
+++ 23:10 England richtet 40 Kliniken für Spätfolgen ein +++
Für die Behandlung der Spätfolgen von Corona-Infektionen baut England ein Netzwerk aus 40 Kliniken auf. Es solle Ende des Monats die Arbeit aufnehmen, sagt Gesundheitsminister Matt Hancock. Er verwies auf die als „Long Covid“ bezeichneten langfristigen Symptome wie Atembeschwerden, Erschöpfung, Muskelschmerzen und neurologische Probleme hin, die „selbst die Fitten und Gesunden“ träfen. Es seien „Tausende, viele Tausende“ dieser Fälle bekannt.
https://www.n-tv.de/panorama/09-40-91-Prozent-der-deutschen-Regionen-sind-Hotspots–article21626512.html

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Molly Gerald

@Molly Gerald

Wenn Sie an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind, auch mal hier lesen (und danach gut überlegen, bitte):

https://www.news4teachers.de/2020/11/gew-und-elternbeirat-nicht-nur-starr-am-praesenzuntericht-festhalten/
Darin:
ELKE Weyrich 17. November 2020 um 07:14

Das ist zum Thema „Wissensverlust“ sehr erbaulich und könnte den eigenen Wissensstand erweitern, falls gewünscht.

Viel Freude beim Lesen und Nachdenken.
Herzliche Grüße!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Molly Gerald

@Molly Gerald
COVID-19 …. ZITAT: “… wegen einer Krankheit mit Letalität einer schweren Grippe!“

8 Monate Krankenhausaufenthalt wegen COVID-19 und Sie vergleichen dies mit einer schweren Grippe!
Nach dem Beitrag im heute journal vom 17.11.2020 erübrigt sich die weitere Kommentierung Ihrers ‚Grippevergleichs‘.

http://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/ein-franzoesischer-patient-100.html

S.K.
3 Jahre zuvor

Hallo, ich bin Erzieherin in einer großen Kita in Ostfrisland. Viele unserer Kinder sind Geschwister von Kindern der örtlichen Gesamtschule. Die Infektionszahlen steigen auch die Quarantänezahlen, infizierte Lehrer, Schüler und Eltern. Die Kitakinder sollen aber trotzdem die Kita besuchen. Für uns als Erzieher unfassbar! Das Gesundheitsamt gibt keine einheitlichen Aussagen.Ich verweise auf eine Bayrische Studie mit dem Corona Antigen. Die Dunkelziffer der durchgestanden Infektionen bei Kindern 1-18 Jahre ist 6x so hoch wie positiv getestet. Das ist aussagekräftig. Diese Kinder stecken an, ohne das wir es ihnen anmerken auch ohne Symptome. Darüber sprechen die Kultusminister aber nicht. Schulen und Kitas offen zu jedem Preis? Aber zu Lasten der Erzieher, Lehrer und Familien! Das geht so nicht! S.K.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.K.

@S.K.: Mir tut das einfach nur sehr Leid; zu Beginn – vor einigen Monaten – habe ich persönlich auf Grundlage der verfügbaren Informationen auch noch geglaubt, dass Kitakinder kaum bis gar nicht betroffen sind. Leider wird sich erst etwas ändern, wenn alles andere dicht und deshalb klar ist, dass der R-Wert auch durch weiterführende Schulen, durch Grundschulen und durch Kitas getrieben wird. So lange müssen alle dort Betroffenen aushalten – und beten.

B. W.
3 Jahre zuvor

„Schweden gehört neben Deutschland, der Volksrepublik China und Nordkorea zu den wenigen Ländern mit einer gesetzlichen Schulpflicht.“ fr.de
„In den meisten europischen Ländern besteht keine Schulpflicht, … stattdessen Unterrichtspflicht oder Bildungspflicht. Die Vermittlung von Wissen ist mithin für das Kind nicht an den Besuch einer staatlichen oder staatlich anerkannten privaten Schule (Schulpflicht im eigentlichen Sinne) gebunden. Das Wie, Wo, Wann und Mit wem der Bildung steht frei und wird staatlich nicht vorgegeben.“ Wikipedia

Ich will damit sagen:

Die Eltern, die die Möglichkeit dazu haben, könnten ihre Kinder zu Hause beschulen.
Diese Kinder und ihre Familien wären damit nicht der Infektionsgefahr ausgesetzt. Zudem würden die Kinder, die in der Schule bleiben müssen, doch eher Abstände einhalten können, weil es dann ja weniger Kinder sind.

Nebenbei: Wenn viele Familien das machen würden/könnten, kämen die Behörden dem Ganzen nicht mehr hinterher. (Bußgelder erheben u. a.)

Überhaupt könnte man die Schulpflicht vorübergehend außer Kraft setzen (und später darüber diskutieren, ob sie wirklich Sinn macht. Wie oben erwähnt, gibt es die Schulpflicht nur in wenigen Ländern. Welche Erfahrungen gibt es in den anderen Ländern?).
Ist zumindest eine Überlegung wert, oder nicht?

Manuela Harms-Böer
3 Jahre zuvor

Man kann es nicht mehr nachvollziehen, Behörden gehen ins Homeoffice, alle möglichen Einrichtungen werden geschlossen und unsere Kinder müssen sich von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr mit Maske im Gesicht durch überfüllte Schulbusse quälen, mit mindestens 25 Schülern aus anderen Haushalten in einem Raum sitzen der zwischendurch gelüftet wird! Wenn ein Schüler Freitags aus dem Unterricht gezogen wird weil ein Angehöriger positiv getestet wurde ist am Montag immer noch kein Test des Kindes gemacht worden und alle anderen Mitschüler gehen weiter zur Schule! An der Grundschule hier im Ort werden 40 Kinder getestet weil ein Kind positiv ist finde ich richtig aber hat nichts mehr damit zu tun das Schulen sicher sind. Außerdem bleibt ja auch nur das Kind in Quarantäne vorerst und in dieser Zeit geht dann ja die Ansteckung weiter und wird nicht aufgehalten! Wen das Virus gestoppt werden soll müssen die Schulen ins Homeschooling zumindest in kleine Gruppen geteilt werden und die Bussituation geklärt werden.