POTSDAM. Die Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag hat erneut den Erhalt und den Ausbau des Modellprojekts Schulkrankenschwestern gefordert. Nach einem Änderungsantrag der Linke zum Haushalts-Entwurf für 2022 solle die Zahl der Vollzeit-Stellen von derzeit 14 auf 18 erhöht werden, sagte Fraktionschef Sebastian Walter. «Die Arbeit der Schulkrankenschwestern sind wichtig für die Schulen, die Schülerinnen und Schüler und die Eltern.» Die Kosten von derzeit 600.000 Euro pro Jahr könnten nicht das entscheidende Hindernis sein.
Seit mehr als vier Jahren waren in dem Modellprojekt 18 Gesundheitsfachkräfte auf 14 Vollzeitstellen an 27 Schulen tätig. Sie helfen bei Verletzungen sowie Erkrankungen und beraten über Ernährung sowie Bewegung. Die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen hatten angekündigt, dass das Modellprojekt zum Jahresende auslaufen solle. Eine Ausweitung des erfolgreichen Projekts auf alle Schulen mit Kosten in Höhe von rund 28 Millionen Mark sei nicht möglich, hatte CDU-Fraktionschef Jan Redmann zur Begründung gesagt.
Für Mittwoch hat der Frauenpolitische Rat Brandenburg zu einer Demonstration vor dem Landtag zum Erhalt des Modellprojekts Schulkrankenschwestern aufgerufen. dpa
Arm: Kein Geld für Gesundheitsfachkräfte an Schulen! Projekt vor dem Aus
Ich muss jetzt mal wegen der Formulierung im Bericht fragen: Heißt das, solche Stellen werden grundsätzlich nicht mit Männern besetzt?
Also nach meinem Durchblick hätten Schulkrankenschwestern/-pfleger an etlichen Schulen schon das Eine oder Andere zu tun gehabt in den letzten paar Monaten und Jahren. Wobei die LuL das natürlich gratis mitmachen, ist doch logisch.