Kultusminister missachten den Corona-Expertenrat – Sachsen streicht Schutz in Schulen

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BERLIN. Wie wenig die Wissenschaft in der Corona-Krise zählt, demonstrieren zwei Landesregierungen in dieser Woche eindrucksvoll: Nur wenige Tage, nachdem der Corona-Expertenrat der Bundesregierung verstärkte Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche gefordert hat, kündigen Sachsen und Hessen ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Unterricht an. Der sächsische Kultusminister Piwarz (CDU) macht deutlich, was er von der „medizinischen Perspektive“ hält – wenig.

„Mehr und mehr zur Normalität“: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Foto: Sächsisches Kultusministerium / Ronald Bonss

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hat in der vergangenen Woche eine Stellungnahme herausgegeben, die sich mit Kindern und Jugendlichen in der Pandemie beschäftigt. Darin wird davor gewarnt, die Infektionsrisiken für junge Menschen zu unterschätzen. „Auch Kinder und Jugendliche, insbesondere mit Vorerkrankungen und Risikofaktoren, können schwer erkranken“, so heißt es in dem Papier. Sorgen bereitet den 19 Mitgliedern des Gremiums, darunter WissenschaftlerInnnen wie Prof. Christian Drosten, Prof. Melanie Brinkhaus und Prof. Hendrik Streeck, auch längerfristige Gesundheitsfolgen wie Long Covid oder PIMS, das Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome.

Die ExpertInnen fordern von den Kultusministerinnen und Kultusministern, die S3-Leitlinie zur Sicherstellung des Schulbetriebs unter Pandemiebedingungen einzuhalten. Diese Leitlinie hatten 27 Fachgesellschaft unter der Regie des Bundesbildungsministeriums entwickelt. Sie sieht bei „sehr hohem Infektionsgeschehen“, das die Schulen derzeit zweifellos erleben, Maskenpflicht im Unterricht, eine Kohortierung von Lerngruppen, versetzten Unterrichtsbeginn sowie die Quarantäne von Kontaktpersonen vor. Zudem stellt der Expertenrat fest: „Testungen in Schulen können zur Reduktion der Dunkelziffer und zur Erkennung von Infektionen und somit zum Infektionsschutz beitragen.“

Für wissenschaftlichen Rat interessieren sich allerdings immer weniger Landesregierungen. Nur fünf Tage nach Veröffentlichung der Stellungnahme verkündet Sachsens Kultusministerium, die Corona-Schutzmaßnahmen an Schulen bald nahezu komplett zu streichen. Der Freistaat möchte in der Corona-Pandemie „wieder mehr und mehr zu einem Normalbetrieb in Schulen und Kitas kommen“, so hieß es dazu.

Ausgerechnet Sachsen: Kein anderes Bundesland geht in der Krise so lax mit dem Gesundheitsschutz in den Bildungseinrichtungen um (an Grundschulen dort gilt bis heute keine Maskenpflicht im Unterricht) – kein anderes Bundesland verzeichnet im Verhältnis so viele Corona-Tote. 352 Verstorbene auf 100.000 Einwohner zählt der Freistaat, fast fünfmal so viele wie Schleswig-Holstein (72). Gleichwohl erklärte Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) noch in dieser Woche: Rückblickend hätte man die Pandemie „nicht nur aus der medizinischen Perspektive“ sehen dürfen.

„Schülerinnen und Schüler haben ebenso wie Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher besondere Last getragen“

Die „medizinische Perspektive“ (gemeint ist offenbar der Gesundheitsschutz) an Kitas und Schulen spielt denn auch künftig so gut wie keine Rolle mehr in Sachsen. Die Regierung verständigte sich am Dienstag auf einen Fahrplan, der nach einem Anhörungsverfahren am 1. März beschlossen werden soll. «Schülerinnen und Schüler haben ebenso wie Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher in den letzten Monaten besondere Last getragen. Es ist an der Zeit, auch den Kindern und Jugendlichen die Unbeschwertheit und Normalität zu ermöglichen, die für viele Erwachsene im Alltag jetzt wieder selbstverständlich wird», begründete dies Piwarz.

Ab 7. März will Sachsen dann die Schutzmaßnahmen «achtsam zurückfahren». So ist vorgesehen, den eingeschränkten Regelbetrieb in Grundschulen und Kindertageseinrichtungen wieder aufzuheben. Gruppen und Klassen müssen dann nicht mehr voneinander getrennt werden. Auch die Maskenpflicht im Unterricht für Schüler ab Klasse 5 soll wegfallen. In Grundschulen galt sie im Unterricht ja ohnehin nicht. Nach Angaben des Kultusministeriums soll die Testpflicht für den Schulbesuch von drei Mal auf zwei Mal pro Woche reduziert werden. Zudem gilt wieder die Pflicht zum Schulbesuch. Eine Befreiung davon ist nur noch aus medizinischen und aus anderen Gründen gemäß der Schulbesuchsordnung möglich, hieß es weiter. Ebenso sollen mehrtägige Schulfahrten wieder möglich sein.

Ferner ist geplant, Schulen bei erhöhtem Infektionsgeschehen nicht mehr zeitlich befristet zu schließen oder einzelne Klassen in häusliche Lernzeit zu schicken. «Wenn einzelne Infektionsfälle auftreten, müssen lediglich die betroffenen Schüler in häusliche Lernzeit gehen und die übrigen Schülerinnen und Schüler können in der Schule verbleiben», teilte das Ministerium mit.

Sachsen ist allerdings nicht das einzige Bundesland, das den Corona-Expertenrat der Bundesregierung offen missachtet. Die hessische Landesregierung hat bereits am Montag angekündigt, die Maskenpflicht im Unterricht zum 7. März zu streichen. Zuvor hatten bereits Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern entsprechende Regelungen angekündigt. News4teachers / mit Material der dpa

Peinlich für die Kultusminister: Corona-Expertenrat übernimmt Forderungen der Schülerinitiative #WirWerdenLaut

 

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AvL
2 Jahre zuvor

Es ist unglaublich, wie sich bornierte Arroganz und populistisches Wunschdenken auf poltische Entscheidungen auswirkenmit der Folge, dass die Letalität bezogen aug 100.000 Einwohner um ein vielfaches höher liegt als in anderen Bundesländern.
Dieser Kultusminister sollte seinen Mitbürgern erspart bleiben, denn er ist den an ihn gestellten Anforderungen nicht gewachsen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Das ist ja dann quasi: „wie zu erwarten war“. Es wird sicher niemand überrascht sein, dass sich die Kultusminister beim Lockern überbieten wollen. Wobei: Frau Gebauer hält sich dieses mal wohl eher im sicheren Mittelfeld auf, oder habe ich was übersehen?

Alla
2 Jahre zuvor

Auch Frau Prien in SH hat zum 3.3. sämtliche Hygienemaßnahmen an Schulen ausgesetzt, außer Masken- und Testpflicht!
Welche anderen Maßnahmen?, fragen wir uns gerade!
Aaah! Die Kohortenregelung! AGs können wieder jahrgangsübergreifend stattfinden, auch das Mittagessen im Ganztag. Der Pausenhof muss nicht mehr unterteilt werden. Und bei Unterrichtsausfall durch Erkrankung von Lehrern darf die Klasse wieder auf alle anderen Klassen aufgeteilt werden.
Ob auf das Lüften verzichtet werden darf, wurde nicht gesagt. Ich gehe aber mal davon aus.
Allerdings haben alle Schulen aber schon eine Abmahnung vom Schulträger bekommen wegen zu hoher Heizkosten. Diese Kuh kriegen wir nicht mehr vom Eis! Dafür müssen wir uns rechtfertigen!

Erzgebirger
2 Jahre zuvor

Hatte irgendjemand, der im sächsischen Schuldienst tätig ist, etwas anderes erwartet?
Unbeantwortet bleibt die Frage, ob auch die seit Jahren im Homeoffice abgetauchten Bürokraten in den Schulämtern wieder zur Präsenzpflicht zurückkehren ( müssen)

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Wie sehr die Zahlen derzeit sinken, ist Rätselraten, weil ja nur PCR-Ergebnisse in die Statistik eingehen – bei vielen Fälle zumindest hier in NRW bleibt es aber beim Bürgertest. Fakt ist, dass der Omikron-Subtyp schon gerade kräftig wächst und die Dynamik demnächst wieder ordentlich anheizen könnte – immerhin sollen sehr kurzfristige Reinfektionen möglich sein. Ich würde den Kindern wahrlich auch gern wieder Normalität gönnen – es gehört halt nur ne Menge Realitätverleugnung dazu. Deswegen ist das auch so ne super Idee – in diese Dynamik hinein nun wieder die Maske in Schulen abzuschaffen.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/omikron-ba-2-wie-gefaehrlich-ist-der-subtyp_id_58055000.html

Für LuL heißt die angestrebte Normalität dann wohl, täglich mit einer Infektion rechnen zu müssen und damit wird die „Last“, die die Lehrkräfte zu tragen haben, nicht kleiner, im Gegenteil. Die Gesundheit wird bewusst gefährdet und man scheint das in Ordnung zu finden.

TaMu
2 Jahre zuvor

Zur Normalität gehört dann eben, sich wiederholt mit Omikron und anderen Coronatypen anzustecken, das Virus weiter zu tragen, Familienmitglieder zu beerdigen, die an oder mit oder mit und wegen gestorben sind, die aber nicht begleitet werden durften und eventuell Long Covid zu bekommen. Krankenhäuser werden sich weiterhin abschotten, so dass die Kranken zwar von Pflegepersonal umgeben ist, das geboostert arbeiten geht, obwohl die Kinder zu Hause mal wieder Corona haben, aber selbst unbegleitet sein müssen. Und es gibt Menschen, die sich auf diese Normalität freuen. Ich hoffe, sie heulen leise, wenn diese Normalität über ihnen herein bricht.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Normalität scheint Präsenzunterricht und Bildungspflicht um Wirtschaft abzusichern, alles andere sind ausblendbare Nebensächlichkeiten (nannte sich früher auch „bedauerliche Einzelschicksale“).

Carsten60
2 Jahre zuvor

@ Redaktion: Ich schlage vor, eine neue Rubrik „Corona“ einzuführen, weil alle anderen Rubriken vom Corona-Thema geradezu überschwemmt werden. Gibt es eigentlich noch andere Dinge, die wichtig sind? Macht die Inklusion weitere Fortschritte? Wie geht es eigentlich den syrischen Kindern der großen „Flüchtlingswelle“ nach 6-7 Jahren? Hat die Reform des Lehramtsstudiums mit dem sog. Stufenlehrer in manchen Bundesländern nun Erfolge gebracht oder nicht? Überblickt noch jemand, wie es um „A 13 für alle“ jetzt steht? Worin unterscheiden sich eigentlich noch die schulpolitischen Maßnahmen der Landesregierungen von unterschiedlicher Couleur? Welches Lager kann auf irgendwelche Erfolge verweisen?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wie geht es eigentlich den syrischen Kindern…“

Ja, z.B.?

Agora habe ich neulich gelesen und geschaut. Menschen sind nicht mal Affen, sie gehören unter diese Art

Tut mir Leid, aber ich kann nicht mehr so viel Ignoranz auf einmal absorbieren.

Leseratte
2 Jahre zuvor

In Anbetracht der Verbreitung des neuen Omikron-Subtyps ist es einfach nur dumm, bestimmte Datumsangaben als feste Zeitpunkte für bestimmte Lockerungen festzulegen.

„Modellierer erwarten Wiederanstieg der Infektionszahlen

Bei der Corona-Lage in Deutschland rechnet eine Gruppe von Berliner Modellierern mit einer Trendumkehr. Ab Ende Februar erwarte man wegen der Omikron-Untervariante BA.2 einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen, schreibt ein Team um Kai Nagel von der Technischen Universität Berlin (TU) in einem am Mittwoch veröffentlichen Bericht. BA.2 gilt als noch besser übertragbar als der bisher hauptsächlich hierzulande verbreitete Omikron-Subtyp BA.1.

Die Wissenschaftler beschreiben derzeit eine Überlagerung zweier Wellen: Unterhalb der abflachenden BA.1-Welle deute sich ein erneuter Anstieg durch den Subtyp BA.2 an. Bisher wachse der Anteil von BA.2 am Infektionsgeschehen pro Woche um etwa 85 Prozent. Ende Februar dürfte BA.2 für die Mehrheit der Infektionen sorgen, hieß es. Höhe und Zeitpunkt des Maximums lassen sich den Forschern zufolge kaum vorhersagen: So hänge die Entwicklung von den Freizeitaktivitäten der Menschen ab und davon, wie gut man nach durchgemachter BA.1-Infektion vor BA.2 geschützt ist.

Werden dazu verschiedene Annahmen getroffen, ergeben sich laut dem Papier grob zwei extreme Szenarien: Bei hoher Kreuzimmunität und niedrigem Niveau an Freizeitaktivitäten ergebe sich eine BA.2-Welle „mit einem Niveau von maximal den Werten der BA.1-Welle von Mitte Februar“. Im ungünstigsten Fall hingegen – niedrige Kreuzimmunität, viele Aktivitäten – könnte die kommende Welle das Niveau von Mitte Februar um das bis zu 2,5-Fache übersteigen, hieß es. (dpa)“

https://www.tagesspiegel.de/wissen/corona-pandemie-in-deutschland-modellierer-erwarten-wiederanstieg-der-infektionszahlen-wegen-ba-2/25560996.html

Dieses Szenario hatten wir mit dem Ursprungstyp und Alpha, von Alpha zu Delta, von Delta zu Omikron. Jedes Mal flachte die eine Welle ab, und mehr oder weniger unbemerkt stieg parallel dazu die andere Welle an, bis man dann plötzlich sehr schnell im exponentiellen Wachstum war und sich alle, trotz Warnungen, verwundert die Augen gerieben haben… wir machen immer dieselben Fehler. Und in Thüringen z.B sind die Zahlen ohnehin gerade erst richtig am Steigen und die Welle kommt gerade erst in den Krankenhäusern an, immer mehr Ältere sind betroffen. Und wenn behauptet wird, die Zahlen bei den Jüngeren gegen runter, könnte das auch an der reduzieren Zahl an PCR-Tests liegen. Und viele SuS niesen und husten, sind aber trotzdem in der Schule. Und wie toll sicher die schulischen Tests sind, darüber ist genug gesagt worden.

Maike, Niedersachen, 37
2 Jahre zuvor

Kleiner Schmunzler am Rande: Ich wollte in Hannover mit meiner 10. Klasse das Rathaus besuchen, sehr schöne Stadtmodelle im Eingangsbereich.
Leider, leider sind Besucher noch immer nicht zugelassen. Nein, auch nicht im Foyer.
Ach nicht, wenn sie geimpft/geboostert sind.
Nein, auch nicht mit FFP2-Maske.
Und gedacht haben die bestimmt: Und zuletzt lassen wir hier Schulklassen rein!

Realist
2 Jahre zuvor

Trotzdem sehr schön, dass Sie sich um die demoktratische Bildung Ihrer Schüler bemühen. Ich hoffe, dass Sie Ihre Bemühungen auch deutlich gegenüber Ihren Schülerinnen kommunizieren, damit der Lerneffekt besonders hoch ist!

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Ja, demokratisch, Ich muss jedes Mal lachen, wenn ich Zusammenhänge griechische und römische Demokratie meiner Töchter so erläutere. Die Kinder sind schlauer als wir alle zusammen. Aber dann werden sie erwachsen. Leider.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

Wurde an anderer Stelle bereits gepostet.
Realitätsverweigerer wird es leider nicht interessieren.

Corona-Pandemie in Deutschland: Modellierer erwarten Wiederanstieg der Infektionszahlen wegen BA.2 – Wissen – Tagesspiegel Mobil
https://m.tagesspiegel.de/wissen/corona-pandemie-in-deutschland-modellierer-erwarten-wiederanstieg-der-infektionszahlen-wegen-ba-2/25560996.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.news4teachers.de%2F

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Leseratte
Dankeschön für die klaren Aussagen
……..und die Überheblichkeit in der Politik und bei den Öffnungsfetischisten ist anscheinend nicht zu s/toppen

Nicole
2 Jahre zuvor

Richtige Entscheidung – wird auch Zeit. Übrigens freuen sich an unserer Schule auch Lehrer, die Maske nicht mehr tragen zu müssen. Ich verstehe einfach nicht, warum es den Leuten nicht ausreicht, selbst eine FFP2 Maske zu tragen und die anderen in Ruhe zu lassen.
Haben Sie eigentlich vergessen, dass es auch ein Leben vor Corona gab?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Wöchentlich 1500 Tode, monatlich 6000 Tode.

Ja, ich freue mich riesig.

Was ist bloß los mit euch Menschen??

Ich will nur noch schreien, ganz laut.

Und ihr feiert Masken weg??

Besonderer Last?

Was für eine Last bitte schön??

Wie viele Kinder ertragen Last und Leid, damit EURE Kinder neue Handys in der Tasche haben können????

Schämt euch.

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Liebe Monika, sie müssen das aber auch ein kleines bisschen in Relation setzen.
Wöchentlich infizieren sich aktuell ca 1,5 Millionen plus minus.
Im Verhältnis ist da die Todesrate schon um einiges niedrig als bei anderen Wellen.
Erkrankungen der Atemwege sind soweit ich weiß schon immer ziemlich weit oben gewesen, was die Todesfälle betrifft.
Während heftigen Grippewellen gab es diese Todeszahlen die wir jetzt haben auch.
Ohne das es einen großen Aufschrei gab.
Die die omikronwelle kann man vom Verlauf her schon mit einer Grippewelle vergleichen.
Man sollte solchen Viren in jedem Fall mit Respekt begegnen und sich an Hygiene halten.
Aber ich habe bei ihnen das Gefühl, dass sie sich sehr in der Panik befinden und zwar nicht im gesunden Maß.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Stellen Sie sich vor, was ein Maskenverbot in den Karnevalshochburgen in den nächsten toillen Tagen bedeuten würde.

@Nicole Könnten Sie nicht einfach mutig und vorbildlich voranschreiten und „diese Leute anderer Meinung“ einfach in Frieden lassen statt diesen penetrant Ihre überholten Ansichten der „Normalität“ anno 2019 aufzudrängen zu müssen.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

@Nicole

Oh, das haben wir ganz und gar nicht vergessen.
Genau da möchten wir auch wieder hin. Aber gesund und ohne Post- oder Longcovid. Weder für uns, noch für unsere Familien, Freunde, Kollegen, Mitmenschen….
Es hat nichts damit zu tun andere in Ruhe zu lassen oder nicht, wenn man Vorsicht fordert.
Aber es hat etwas mit Realitätsverweigerung zu tun, wenn man alle Vorsicht fallen lässt und nur an eigene Freiheiten denkt und die mögliche, wahrscheinliche Wiederholung der Ereignisse und Auswirkungen ausser Acht lässt.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Weil die Leute OHNE Maske die Menschen MIT Maske nicht in Ruhe lassen, sondern sie als Angsthasen abstempeln und mobben.

Und das Leben vor Corona bekommen auch SIE niemals zurück, auch wenn Sie sich 50x mit Omikron infizieren. Covid is here to stay. Es wird immer wieder in Ihr Leben zurück kehren, es sei denn sie werden Querdenker.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

@Nicole,
1974 durften Lehrer während des Unterrichts im Klassenzimmer noch rauchen, wovon unser Klassenlehrer auch reichlich Gebrauch machte. (Laut seiner Tochter rauchte er auch unter der Dusche! Hardcore Raucher, eben!) Wann das Rauchen auf dem Schulgelände komplett untersagt wurde, weiß ich gar nicht mehr…..

Unser Auto hatte noch keine Sicherheitsgurte, wir Kinder waren in unserer Bewegungsfreiheit auf dem Rücksitz nicht eingeschränkt! Es gab 30.000 Verkehrstote im Jahr, alleine in der damaligen BRD. Jedes Jahr löschte der Verkehr eine Kleinstadt aus! (30er Zonen gab es nicht, nirgends.)

Kinder durften noch geschlagen werden, denn „Kinder haben ihre Ohren auf dem Rücken“. Auch eine „Watschen“ vom Lehrer oder das „in der Ecke stehen, Gesicht zur Wand“, war kein Grund zur Aufregung!

Frauen durften in der Ehe noch vergewaltigt werden, siehe „eheliche Pflichten“. Übrigens bis in die 1990er Jahre!

Wollte eine Ehefrau arbeiten, unterschrieb der Ehemann den Arbeitsvertrag und kündigte ihn, wenn er wollte.
Wollte sie den Führerschein machen, brauchte sie auch dazu die schriftliche Erlaubnis ihres Gatten.

Eine erkennbare Moschee in einer deutschen Stadt? Undenkbar!

Ein Deutschland ohne Mauer, Selbstschussanlagen, Stasi, Flüchtlinge von Ost nach West? Könnte sich 1974 niemand vorstellen!

All das war Normalität, bis es sich änderte! Und NIE gab es eine Änderung ohne „Geschrei“!

Deshalb bin ich vorsichtig mit dem Begriff NORMALITÄT. Vielleicht weil ich zu alt bin, um irgendetwas als NORMAL zu betrachten.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Zuviel Input, wird Nicole eh nicht verstehen.

Mika
2 Jahre zuvor

Ich würde die KultusministerInnen gern mal dem Flugzeugexperiment aussetzen:
Es gibt zwei Abfertigungsterminals, und es gibt eine Bombendrohung für die jeweils aktuell anstehenden Flüge. In Terminal 1 wird jeder Passagier und sein Gepäck gründlich gecheckt. Das dauert lange, der Einstieg verzögert sich und ist unbequem aufgrund der Wartezeit, allerdings kann so nahezu ausgeschlossen werden, dass jemand eine Bombe an Bord bringen kann.
In Terminal 2 gibt es diese Bombenwarnung auch, allerdings sind 98% der Bombenwarnungen falscher Alarm, und daher können die Passagiere und ihr Gepäck dort ganz normal so wie sonst mit kurzem Check einsteigen, ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen.
Welches Terminal werden unsere KultusministerInnen, die von der Bombendrohung für diesen Flug wissen, wohl nutzen? Team Sicherheit oder Team Normalität?

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Liebe Mika, so eine Gleichung sind sie nicht in der Lage zu lösen. Das ist zu anstrengend. Lassen wir es lieber bei Bequem, werden sei schließlich festsellen.

AusderPraxis
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Frau Prien würde den „sicheren“ Terminal wählen, da sie ja Asthmatikerin ist. Rauch in der Kabine? Geht ja mal so gar nicht.
Damit sie aber schnell an Bord kommt, müssen alle LuL den unsicheren Terminal wählen. Asthmatiker sind nämlich nicht vulnerabel und müssen sich deshalb auch nicht dem Rauch entziehen!
So hat sie im April 2020 auch keine Atteste von Asthmatikern zugelassen, die nicht in Präsenz arbeiten wollten.

Sissireichts
2 Jahre zuvor

@ Nicole
Wir schicken Ihnen dann alle Gleichgesinnten nach Sachsen und sie spielen und üben dann Leben vor/ nach Corona, winwin- Situation, – im Schwererkranktenausfliegen hat man da ja Erfahrung?!
Ich hätte nie geglaubt, derlei schreiben zu können, aber irgendwann reichts einfach

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissireichts

Man sollte schon erstmal warten, wie sich das ganze entwickelt.
Man hat in Bayern z.b. wenig Unterschied erkennen können.
In Bayern war die Maskenpflicht mal aufgehoben und dann wieder aufgenommen. Im Gesamtbild hat das aber gar nichts bewirkt.
Sachsen hat aber im Gegenzug keine Präsenzpflicht. Also aktuell muss dort niemand sein Kind in die Schule schicken, der es nicht will.

Was die Zahl der Coronatoten in Sachsen betrifft, ist es auch dort regional sehr unterschiedlich.
Selbstverständlich liegt es auch an der impfquote.
Allerdings nicht nur.
Sachsen Landkreise haben zum Teil eine extrem alte Bevölkerung. Z. B. der Erzgebirgskreis hat einen Altersdurchschnitt von über etwas 50.
Vergleicht man das z.b. mit Bremen, die einen Altersdurchschnitt von etwas über 43 haben, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass die impfquote nicht dass alleinige entscheidende Kriterium ist.
Man kann die Maske auch weitertragen. Sicher werden das auch viele Schüler tun. Es gibt aber auch Schüler, welche sich durch die Maske einfach stark beeinträchtigt fühlen. Was man auch nicht klein reden darf. Für die wird das schon eine Erleichterung. Und das ist auch in Ordnung.

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Meckpom hat eine andere Bevölkerungsdichte.
Erklären Sie mir bitte die Gründe für die Todeszahlen.

Die Zahlen sanken im übrigen nicht nur in Bayern, sondern überall. Ob die Maske da tatsächlich ihren großen Anteil hatte, ist zu bezweifeln.
Selbst in Sachsen, wo es nur eine eingeschränkte Maskenpflicht in den Grundschulen gibt, sanken die Zahlen wieder. Und aktuell ist das immer noch so. Sachsen kommt im Vergleich noch einigermaßen gut durch die omikronwelle, obwohl es in den Grundschulen keine Maskenpflicht gibt.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Laura

Sachsen, btw, ist das Bundesland, welches vor nicht allzu langer Zeit seine Krankenhauspatienten in andere Bundesländer ausfliegen musste, weil es die vielen nach den zwischenzeitlich gewährten sächsischen freedom days anfallenden Intensivpatienten nicht mehr in seinen eigenen Krankenhäusern versorgen konnte. Spricht meiner Ansicht nach nicht für eine erfolgreiche Strategie in der Pandemie.

mm
2 Jahre zuvor

Für alle, die sich mal abreagieren müssen – hier etwas zum Schmökern:
Wir schreiben das Jahr 2042, Februar (Das Treffen der Glorreichen 16, Kapitel 4)

4. Die Fahrgemeinschaft
Etwa 300 km nördlich der Route des Professors nähert sich ein Gefährt ganz anderer Art der ehemals innerdeutschen Grenze bei Eisenach: Ein bunt bemalter VW- Oldtimer tuckert mit einer Geschwindigkeit von 120 Km/h auf einer Landstraße entlang einer Eisenbahnlinie. Im Fahrzeuginneren befinden sich fünf Personen. Eine rothaarige Frau in geblümter Latzhose lenkt das Fahrzeug und hebt sich erfrischend farbenfroh von den übrigen Erscheinungen im Auto ab. Sie und ihre ebenfalls rothaarige Beifahrerin scheinen bester Stimmung zu sein, denn beide singen trotz vorangeschrittenen Alters mit durchaus klangvollen Stimmen eine alte Melodie. Eine, die alle Mitreisenden aus einer Netflix Serie noch aus Lockdownzeiten vor 20 Jahren kennen: In Berlin, in Berlin, la-ast diee bösen Män-ner ziehn… Im rückwärtigen Teil des VWs sitzt ein graubärtiger Mann zwei betagten Frauen gegenüber. Der Mann reibt sich sichtlich genervt über den kahlen Schädel. Seine schlechte Laune trägt er unverhohlen zum Ausdruck. Nachdem er sich schon zum wiederholten Mal die markante schwarze Brille auf dem Nasenflügel zurechtgerückt hat, starrt er mit ausdruckslosem Blick aus dem Seitenfenster. Ein Riesenfehler, das hier war ein R i e s e n f e h l e r. Wie konnte er nur so blöd sein und auf seine alten Tage mit diesen vier Weibsbildern durch die Landschaft gurken. Das Team Ossi muss doch zusammenhalten, hatte ihn die durchgeknallte Astrid neckisch geködert. Ja, jetzt hat er den Salat. Seine beiden Reisebegleiterinnen Britta und Simone haben inzwischen auch schon die Lust an Konversation verloren. Britta….. Schnalz..,,Britta Schnulz.. Ach herrje, warum fällt ihm jetzt der Name nicht mehr ein?
Dabei war doch ihr werter Mann sogar kurzzeitig Bundeskanzler gewesen. …Schnolz, jetzt hat er‘s wieder… Ja sie hier im Osten hatten großes Glück gehabt. Im Gegensatz zu ihren westlichen Kollegen hatten sie nach dem Abschwellen der Pandemie keine Namensänderung vornehmen müssen. So groß waren dann die Anfeindungen aus der Bevölkerung doch nicht gewesen. Im Gegenteil. In den Folgejahren hatte er sich in manch einer Talkshow sogar rechtfertigen müssen, warum er während der Coronahochzeit überhaupt Maßnahmen an den Schulen ergriffen hatte. Wie hatte es eine Gesprächsgegnerin in einer hitzigen Podiumsdiskussion so schön formuliert? „Mein lieber Herr Pillow, oder wie sie auch heißen. Woher, bitte schön, wollen sie denn so genau wissen, ob diese ganzen gesundheitlichen Folgeerkrankungen innerhalb der Bevölkerung nicht durch das Tragen von Masken ausgelöst wurden? Hier ist immer die Rede von Corona Spätfolgen. Aber ich sag ihnen das jetzt mal ganz offen ins Gesicht. Hätte man den Kindern keinen Maulkorb verpasst, hätten wir es jetzt mit gesunden Menschen zu tun! Und später, beim Verlassen des Studios war sie dann noch mal ausfällig geworden: „ Un wirklich jezza ma, ohne ihre ganze bleede fissemadenzchen hädds so ä was nisch gegähm, sie Deesbaddl. “ Tja, dass hatte im schon zugesetzt. Was die Gute allerdings nicht hat wissen können, und das war sein kleines gutgehütetes Geheimnis, auch er hatte Parole geboten. Auch er war damals auf die Straße gegangen. Natürlich inkognito, mit Baseballkappe und Sonnenbrille getarnt. Man, war das krass gewesen, diese Spaziergänge durch Dresden. Er hat es so richtig gefühlt, das Miteinander, die Community, die Bereitschaft, gemeinsam stark zu sein, für die Freiheit zu kämpfen. Mit Plakaten wie ‘Stoppt die Corona Diktatur‘ waren sie gemeinsam durch die Altstadt gezogen. ‘Leben statt Lockdown‘ hatten sie skandiert. Bei einer dieser Gelegenheiten hatte ihm allerdings jemand von hinten auf die Schulter getippt. „Kennen wir uns nicht?“ Als er sich umgedreht hatte war eine junge Version von der Frau, die heute am Steuer sitzt, vor ihm gestanden. „Entschuldigen sie, sie müssen mich mit jemanden verwechseln“, hatte er geantwortet und war in der Menge verschwunden. Ja, das stand noch bis heute unausgesprochen zwischen ihm und Astrid. Kurz nach dieser Begegnung war sie, die ehemalige Grundschullehrerin zur Kultusministerin von Berlin ernannt worden. Er richtet seinen Blick nach vorne auf die beiden Frauen, die sich inzwischen angeregt unterhalten. „Astrid,“ ruft er „könntest du bitte kurz stoppen? Ich müsste mal austreten.“ Daraufhin reißt die Fahrerin so unvermittelt das Lenkrad nach rechts, dass alle übrigen Insassen erschrocken nach einem Halt im Fahrzeug greifen, und biegt in einen Waldweg ab. Die Fahrertür wird aufgerissen und die Frau in Latzhose verschwindet hastig im Wald. Der bärtige Mann, ausgebildeter Jurist und späterer Kulturminister von Sachsen, hat seine Blase besser unter Kontrolle. Ganz ohne Eile windet er sich durch die Schiebetür des VWs und steuert in entgegengesetzter Richtung auf eine große Eiche zu. Nach dem Wasserlassen greift er in die Hosentasche und befördert mit spitzen Fingern ein nagelneues Mobile Phone ans Tageslicht. „Wir sind auf der Landstraße unterwegs“-schreibt er in einer Nachricht an einen ehemals sehr geschätzten Kollegen- „könnte länger dauern. Werde, falls ich die Fahrt überleben sollte, nicht vor 12.30 am Ziel sein. l.G Jörg.“

Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig.
Zur Vorgeschichte geht es unter schmoekerninquarantaene.de

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

http://www.schmoekerninquarantaene.de. Der Einfachheit halber.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Danke mm,
Habe den Link gespeichert!
Wollen sie das nicht mal als Buch herausgeben?

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Ja, vielleicht. Freut mich, dass es gefällt! Ich bleib auf jeden Fall dran.

Birkenstock
2 Jahre zuvor

Wissenschaft in der Corona-Krise, dazu ein Corona-Expertenrat, also Institutionen welche absolut nicht im Einklang mit Kultusministerien stehen können und daher stringent ignoriert werden müssen.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor

@Nicole

Oh, das haben wir ganz und gar nicht vergessen.
Genau da möchten wir auch wieder hin. Aber gesund und ohne Post- oder Longcovid. Weder für uns, noch für unsere Familien, Freunde, Kollegen, Mitmenschen….
Es hat nichts damit zu tun andere in Ruhe zu lassen oder nicht, wenn man Vorsicht fordert.
Aber es hat etwas mit Realitätsverweigerung zu tun, wenn man alle Vorsicht fallen lässt und nur an eigene Freiheiten denkt und die mögliche, wahrscheinliche Wiederholung der Ereignisse und Auswirkungen ausser Acht lässt.

Sissi
2 Jahre zuvor

Lieber@ Dil Uhlenspiegel,
Keine angenehme Bettleküre, zumal H.Paessler sich ähnlich liest wie die Version von
@ Leseratte in “ Der Tagesspiegel „.
(Muss ich mir wohl ein anderes Zuckerl suchen.)
Wirklich plastisch und hoffentlich nicht in Allem zutreffend.
Danke @ Dil

Nicole
2 Jahre zuvor

@Sissi, ich bin übrigens nicht aus Sachsen. Wie sieht Ihre Exitstrategie aus? Corona wird nicht mehr verschwinden. Wann dürfen die Kinder Ihrer Meinung nach die Masken ablegen? In 10 Jahren?

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Kommt drauf an.Wieviele Tote pro Woche ist ihnen Ihre Normalität denn wert?

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Sorry“Ihnen“ natürlich.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Viele reden hier immer von der Rückkehr zur Normalität.
Da Corona nicht mehr weg gehen wird, wird verlangt, dass man Corona einfach ignoriert dann zur Normalität von 2019 zurück kehrt.

Wie stellen sie sich das vor?

Die Toten und Langzeiterkrankten einfach ignorieren???

Da Corona nicht mehr weg geht kann die Normalität nicht mehr die alte Normalität sein, wir werden uns an eine neue Normalität gewöhnen müssen.

Elementare Bestandteile dieser neuen Normalität werden wohl Test, Impfung und Masken sowie zeitweise Einschränkungen sein müssen. In welchem Umfang wird sich noch zeigen.

Die Normalität von 2019 wäre echt schön. Was Normalität sein kann bestimmt aber leider die Realität und in der gibt es jetzt eben eine potentiell gefährliche Krankheit.

MamamitA
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Man kann ja die Maske weiter tragen. Und die ffp2 Maske richtig getragen, schützt eben ja auch selbst.
Es gibt aber auch Kinder, die mit der Maske nicht klar kommen. Und auch denen muss man langsam mal gerecht werden.
Es gibt immer 2 Seiten der Medaille und nicht nur die eine.
Ich habe ein Zappelkind, was mit der Maske einfach nicht zurechtkommt.
Eine Maskenbefreiung gibt es aber für mein Kind nicht, obwohl es eine andere Diagnose hat, welche im Umkehrschluss für mein Kind besagt, dass es sich noch schwerer tut mit Maske als das so schon der Fall ist.
Wie soll ich denn das bewerten im Bezug auf Rücksichtnahme? Mein Kind soll Rücksicht auf andere nehmen, aber wer nimmt Rücksicht auf mein Kind? Die Konzentration meines Kindes ist so schon sehr eingeschränkt. Mit Maske noch um einiges mehr. Betroffene Eltern wissen, wovon ich rede.
Ich bin unserer Lehrerschaft unglaublich dankbar für deren entspannten Umgang mit der Situation.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  MamamitA

Als ich 9 Jahre alt war, wurde mein Vater von Bombay/Indien nach Bogota/Kolumbien versetzt.
Bombay (heute Mumbai) liegt auf Höhe des Meeresspiegels, Bogota auf 2.600m über NN. Sauerstoffgehalt knapp 20% niedriger als auf Normalnull.
Die Anpassung an die „dünne Luft“ dauert etwa 3 Wochen. Alle 2 Jahre gab es 3 Monate Heimaturlaub in der BRD. Danach wieder auf 2.600m. Anpassungszeit dann ca. 2 Wochen.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Realitätsverweigerung und Wissenschaftsignoranz
Schon die „10 Jahre“, dazu braucht man eigentlich nicht mehr sagen.

Neranzi
2 Jahre zuvor

Was ist mit diesen Leuten los?! Die da oben sitzen?
Denen ist doch wirklich egal, wie es den Kindern und Lehrern geht.
Was ist dabei, wenn die Luftfilter bleiben? Zum Wohle aller? Wenn es welche gegeben hätte. Einige wenige Schulen haben welche!

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

Wozu wird ein Expertenrat eingerichtet, wenn sein Rat nichts wert ist?
Ich wundere mich immer wieder, wie Leute sich einfach über Menschen erheben, die auf ihrem Gebiet richtig Ahnung haben, sich jahrzehntelang damit beschäftigt haben, was für eine Anmaßung, sich nicht darum zu scheren!
Mich würde auch mal interessieren, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt, spätestens bei schwerem Krankheitsverlauf bzw.Longcovid, diese Besserwisser, die sich nie in einem engen Klassenraum vor 26 Kinder stellen würden, zu verklagen, die wider besseren Wissens Kinder und Erwachsene in gefährliche Situationen zwingen.
Jetzt, wo sich alle daran so ziemlich gewöhnt haben, verfrüht die Masken fallen zu lassen, ist äußerst kontraproduktiv in Anbetracht des bevorstehenden neuerlichen Anstiegs der Zahlen, aber, ach ja, das sind ja auch nur Wissenschaftler….., die schon wieder “ Panik“ machen…..

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Es ist unglaublich, wie wenig Lernfähigkeit die Verantwortlichen zeigen.

Mit solchen „Lockerungen“ wird doch gezielt daran gearbeitet, die nächste Welle wieder richtig heftig zu machen.

Ebenso bin ich mir jetzt schon sicher, dass NIEMAND den vermutlich ruhigen (also niedrige Infektionsraten) Sommer dafür zu nutzen, die Schulen auf den Herbst vorzubereiten (Lüftungsanlagen, größere Räume, kleinere Gruppen, mehr Personal, …). Wenn dann die Herbstwelle kommt, sind alle vollkommen überrascht und behaupten, dass das ja niemand ahnen konnte.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

…bzw. es die Versäumnisse des politischen Vorgängers sind, dass nichts gemacht wurde.

Privat
2 Jahre zuvor

Ich würde mir wünschen, dass die Kumis verpflichtet werden, den Vorgaben der Experten Folge zu leisten. Gerade in Sachsen sinken die Zahlen nicht wirklich und die angeblich achtsame Ruecknahme der Maßnahmen an Schulen wird die Zahlen wieder richtig anfeuern.

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Schattenläufer
Danke, Sie ersparen mir mit Ihrer realistisch anschaulichen Erklärung eine weitere unnette Erwiderung. Ich habe heute einen geduldlosen postcovid- Tag.

@Nicole
Einfach @ Schattenläufers Erklärung lesen, damit haben Sie die geforderte Antwort, besser
kann man es nicht beschreiben.
Außerdem ist das so ein Ding mit rein aggressiv rhetorischen Fragen…

@ Walter
So ist es.

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Nicole
Weil er einfach passt, der Ausspruch eines Kollegen:
“ Die Normalitätsforderer von heute sind die Kloopapierhorter von gestern.“

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Laura @Redaktion

Hier die Zahlen, die nicht allzu schwer zu ermitteln sind…

„Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) erreichte die Zahl der Influenza assoziierten Todesfälle in Deutschland in der Saison 2017/18 mit ca. 25.100 Grippetoten einen Höchststand. Als Grippesaison wird dabei der Zeitraum bezeichnet, in dem Influenzaviren hauptsächlich zirkulieren. Auf der Nordhalbkugel fallen Grippesaisons auf den Zeitraum zwischen der 40. Kalenderwoche (Anfang Oktober) und der 20. Kalenderwoche (Mitte Mai).“

25.000 : 8 = 3.125 (pro Monat)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/405363/umfrage/influenza-assoziierte-uebersterblichkeit-exzess-mortalitaet-in-deutschland/

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich denke wir haben aktuell ein größeres Problem.

Ich verabschiede mich aus den Diskussionen.
Alles Gute für alle