Klimawandel: Stadt (Dresden) kündigt Modellprojekt gegen Hitze auf dem Schulhof an

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Hitzeschutz statt Hitzefrei: Die Stadt Dresden hat ein Modellprojekt gegen Hitze auf dem Schulhof ankündigt und sucht «grüne Ideen» für bessere Lern-, Lebens- und Arbeitsbedingungen im Umfeld von Schulen.

Der Klimawandel beschert uns immer öfter heiße Tage – viele Schulen sind baulich dafür nicht gerüstet. Foto: pxhere

«Die meisten Schulgelände haben oft versiegelte Flächen, große Gebäude und wenig Grün», begründete die Verwaltung am Montag ihre Initiative. Für das Vorhaben sind 180.000 Euro geplant – Geld für Baumaßnahmen, Pflanzungen und die Umgestaltung der Höfe. Zehn Prozent der Gesamtsumme finanziert die Stadt Dresden, 90 Prozent sollen über das Programm «Nachhaltig aus der Krise» des Ministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft kommen.

Nach Angaben der Stadt hat die Zahl heißer Tage mit einer Temperatur von mehr als 30 Grad Celsius in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Was heute als «deutlich zu warm für die Jahreszeit» gelte, werde künftig Normalität bedeuten, hieß es: «Die Hitzebelastung steigt und gefährdet die Gesundheit. Der Handlungsdruck ist für Kommunen auch an Schulstandorten deshalb hoch.» Eine Begrünung soll in einer Kombination mit baulichen Anlagen Abhilfe schaffen und modellhaft in der 4. Grundschule «Am Rosengarten» erprobt werden. News4teachers / mit Material der dpa

Den Klimawandel verstehen: Warum Bildung für nachhaltige Entwicklung so wichtig ist

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3 Kommentare
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Realist
1 Jahr zuvor

Statt ein Modellprojekt gegen die „Hitze im Sommer“ sollten sich unsere Politiker lieber um die Kälte im kommenden Winter kümmern, wenn uns Russland das Gas abdreht.

Die Bundesnetzagentur bereitet ja schon die „Umkehrung“ der Priosierung der Gasversorgung vor: Hieß es in „guten Zeiten“ noch: Das Gas der Industrie wird zuerst abgestellt, wird es jetzt in „schlechten Zeiten“ genau umgekehrt kommen: Die Industrie wird zuletzt abgeklemmt. Alle Schön-Wetter-Versprechen der Politik muss man ja bekanntermaßen in Deutschland mit -1 multiplizieren…

Für die Schulen heißt das: „Frieren oder infizieren.“ Wer meint, mit offenen Corona-Fenstern durch den kommenden Winter zu kommen, wird sich ohne Heizung auf tiefste Minus-Grade einstellen müssen. Die letzten beiden Corona-Winter werden Lehrkräftgen und Schülern im Vergleich dazu wie ein Sommerurlaub in der Karibik vorkommen…

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist
Petra
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Warmes Wasser? Hatten wir in unserer Schule noch nie und nirgends. Dafür plätschert es im Landtag mollig warm aus dem Hahn in der Besuchertoilette.