VBE fordert: Tempo 30 auf allen Schulwegen (und Schluss mit „Eltern-Taxis“)

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Mehrere Verbände haben Maßnahmen zu mehr Sicherheit auf Schul- und Kindergartenwegen gefordert. In einer gemeinsamen Mitteilung plädierten der Verband Bildung und Erziehung (VBE), der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und das Deutsche Kinderhilfswerk am Donnerstag etwa für Tempo 30 «auf allen als Schulweg genutzten Straßen» und eine Begrenzung des Verkehrs rund um Schulen und Kitas. «Eltern, die nicht auf das Elterntaxi verzichten können oder wollen, sollten Alternativparkplätze angeboten werden, damit durch Bring-Situationen vor den Bildungseinrichtungen niemand gefährdet wird.»

Tempo 30 auf Straßen, über die Schulwege führen – fordert der VBE. Illustration: Shutterstock

Die Verbände forderten zudem eine «sicherere Gestaltung der Infrastruktur unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen bei den entsprechenden Planungsprozessen». Kinderhilfswerk, VCD und VBE riefen Schulen und Kitas dazu auf, sich für die im September geplanten Aktionstage «Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten» anzumelden. Ziel ist es, dass in der Zeit zwischen dem 19. und 30. September möglichst viele Kinder deutschlandweit zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule oder Kindertagesstätte kommen. In den vergangenen Jahren hätten bereits Zehntausende Kinder in ganz Deutschland mitgemacht. dpa

Verbände fordern vor Schulbeginn Verzicht auf Elterntaxis

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Dirk Z
1 Jahr zuvor

Interessant ist die Lösung, die die Gemeinde Oyten in der Nähe von Bremen umgesetzt hat. Dort wurden Schranken installiert, die auf Kennzeichenbasis die Schranken während der Schulzeit nur für Bewohner und weitere berechtigte Fahrzeuge öffnen. Traurig ist dass so eine technische Lösung eingeführt werden musste, weil zu viele Eltern ihren Sprösslingen nicht mehr zutrauen, alleine in die Schule zu kommen.

Realist
1 Jahr zuvor

Da Deutschland sich dank der „Energiewende“ im Rekordtempo deindustrialisiert, wird das Problem in spätestens 20 Jahrens keins mehr sein.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Traue keinem Fahrzeug über 30.

Dieter Schmeer
1 Jahr zuvor

Ich fordere Distanzunterricht bei hohen Corona-Inzidenzen, dann kann ich mir auch das Elterntaxi sparen und mein Auto stößt sogar viel weniger CO2 aus.
Nein, mit dem rappelvollen Seuchenbus mit 50 hustenden Kindern ohne Maske lasse ich die Kinder nicht fahren.
Nein, zu Fuß gehts auch nicht, Grundschule ist leider im Nachbarort.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dieter Schmeer

Wie weit ist es bis zur Schule? Wenn es garnicht ohne Auto geht, dann würde ich das Kind an einer ruhigeren Stelle absetzen, wo es die letzten fünf Minuten zu Fuss gehen kann.
Ansonsten an ein normales Leben ohne Maske sollte sich das Kind auch mal wieder gewöhnen.

Nichtschonwieder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Fahr du doch jeden Morgen ohne Maske in einem engen Schulbus ne halbe Stunde Dirk wenn du das so toll findest. Werden immer arroganter deine Kommentare hier.

Eh nett!
1 Jahr zuvor

…Alternativparkplatz anbieten“??? Dann werden noch mehr Kinder unnötig gefahren!
Jedes Grundschulkind kann (so es keine bestimmte körperliche/geistige Beeinträchtigung hat) alleine in die Schule laufen. Man muss das vorher üben und damit erwirbt es wichtige Kompetenzen für später!
Weg mit dem Fahrdienst für alle!

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Eh nett!

Da erinnere ich mich gerne an meine Jungs zurück, als sie in die erste Klasse kamen. Entfernung zur Schule ca. acht Gehminuten. Auf unsere Frage ob wir sie am zweiten Schultag zur Schule begleiten sollen folgte promt die Abfuhr- sie können es schon alleine…
In unserer Strasse wohnen ein paar Meter näher Zwillinge, dessen Eltern geschieden waren. Diese wurden von beiden Elternpaaren mit zwei Autos zur gleichen Schule gefahren. Vom Zuhause hat das erste Elternteil sie bis zur Hauptstrasse gebracht und das zweite Elternteil mit dem zweiten Auto sie bis zur Schule gebracht…

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Sind bestimmt Grüninnen-Wähler, die brav ihren Müll trennen und für jeden Fernflug ein CO2-Ablass-Zertifikat kaufen…

Dieter Schmeer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Eh nett!

Jedes Grundschulkind? Wenn gar keine Schule mehr im Ort ist? Wenn der Weg morgens um 7 an einer unbeleuchteten Landstraße durch den Wald zum Nachbarort entlangführt (Tempo 100)?
Bin normalerweise auch ein Freund von „die Kinder können das alleine“, aber ein Achtjähriger morgens im Dunkeln (im Winter) ganz alleine auf diesem Weg muss echt nicht sein.

Mother`s finest
1 Jahr zuvor

Wenn ich mein Kind in die Schule bringen möchte, dann mache ich das – wie und mit welchem Verkehrsmittel ist dabei meine Sache!