Nach Daten des Ministeriums waren im Schuljahr 2021/22 allein bis zum 1. Februar insgesamt 126 Seiteneinsteiger eingestellt worden. Aktuellere Zahlen liegen derzeit nicht vor. Die meisten von ihnen sind an Regelschulen oder Berufsschulen zum Einsatz gekommen. Nur 13 gingen an ein Gymnasium. Das deckt sich mit den Erfahrungen bei der Einstellung von Nachwuchslehrern aus den vergangenen Jahren, nach denen es vor allem für offene Stellen an den Gymnasien noch immer eine vergleichsweise große Zahl von Bewerbern gibt.
Vor allem im Süden und Osten des Landes haben die Schulämter den Daten nach zuletzt auf Seiteneinsteiger setzen müssen, um möglichst viele offene Stellen besetzen zu können. Angaben dazu, wie viele eingestellte Seiteneinsteiger wieder gekündigt haben oder gekündigt worden sind, konnte das Ministerium nicht machen.
Insgesamt wurden laut Ministeriums im Schuljahr 2021/22 bis zum 1. Februar etwa 700 Lehrer im Schuldienst eingestellt. Für die weitere Einstellung von Seiteneinsteigern sollen Holter zufolge bürokratische Hürden abgebaut und deren pädagogische Nachqualifizierung verbessert werden. «Dort sind wir – die Zahlen und vielen guten Erfahrungen zeigen es – schon ein sehr großes Stück vorangekommen.» Dennoch müssten die Bewerber bestimmte Standards erfüllen und die Regelungen des öffentlichen Dienstes beachtet werden. News4teachers / mit Material der dpa
Land prüft, Anforderungen für Seiteneinsteiger in den Lehrerberuf weiter zu senken
Da haben wohl die 600000 Euro teuren und ach so originellen Sprüche wie „Sei Welterklärer und Lieblingslehrer“ oder „Astronomielehrer – dein Kopf im All, dein Herz auf dem Land“ nichts gebracht…
https://bildung.thueringen.de/aktuell/lehrergewinnungskampagne-wirbt-mit-neuer-motivedition-auf-thueringer-bussen
Also an den Schulformen, an denen pädagogische, didaktisch- methodische Kompetenz besonders notwendig ist, gibt es die meisten Nichtlehrer:innen, die das quasi „im Vorbeigehen“ und „on the job“ lernen?! Auch eine Botschaft. Zumindest fachlich haben sie`s dann aber drauf- kennen auch literarische Meilensteine- und das Polemisieren lernt man unverzagt und ruppig. 😉
Ist Qualifikation nur was wert, wenn man leiden muss? Ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, denen es leicht fällt, mit Begleitung ihre Begabung kompetent zum Ausdruck zu bringen. Viele der Lehrkräfte meines Kindes haben keinerlei pädagogische, didaktisch-methodische oder sonst irgendeine Kompetenz, wohl aber die dazu passende Ausbildung.
Hoffentlich sind die 5 Jahre bald rum.
Wer bitte spricht denn von Leiden“?
Und welche Ausbildung für den Beruf der Lehrkraft ist denn passender als die, in der didaktische, pädagogische und methodische Kompetenz erworben wird???
Die „Menschen, denen es leicht fällt (…)“ verfügen eben über genau diese, möglicherweise als Naturbegabung oder Autodidakten. Aber der zufällige Glücksfall kann doch nicht der Maßstab sein.
Erklären müssen Sie mir allerdings, wie man eine „Begabung kompetent zum Ausdruck bringt“. Wenn Sie damit die Fachtermini geschärft haben, dürfen Sie gerne weiter hoffen.
Ertappt, eine dieser immerhin unruppigen Formulierungen ist entliehen ^^
????
„anderweitig ausgebildete Menschen, die in den Schuldienst wechseln wollen“
Ja guckt!
So einfach kann die Lösung sein! 😉
„Dennoch müssten die Bewerber bestimmte Standards erfüllen und die Regelungen des öffentlichen Dienstes beachtet werden.“
Heißt genau was? Worauf dürfen Eltern sich denn noch verlassen und worauf nicht!
Sie müssen volljährig sein, denn die Schulpflicht endet laut Schulgesetz NRW erst am Ende des Schuljahres in dem der/die Betreffende das 18. Lebensjahr vollendet.
Sollten die bewerber aber lieber Schulbusfahrer werden wollen, müssen sie 21 Jahre alt sein. Bei den Hürden also lieber den Seiteneinstieg wählen.