HANNOVER. Eine dauerhafte Erhöhung der Kita-Gruppengröße stößt bei Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) auf Ablehnung. «Einer dauerhaften Veränderung bei der Gruppengröße erteile ich eine klare Absage», sagte Tonne in Hannover.

Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurden Kita-Standards bis zunächst Ende Juli gesenkt. Damit kann etwa ein Kind mehr pro Kita-Gruppe betreut werden. Dies soll erleichtern, dass Kinder aus der Ukraine in Niedersachsen in einer Kita aufgenommen werden können. «In einer Notsituation muss man flexibel handeln können. Aber eine Notsituation ist keine dauerhafte Situation. Momentan kann man sagen, dass die Anmeldezahlen im Kita-Bereich deutlich unter denen im Schulbereich liegen.»
Man befinde sich in Gesprächen, wie es nach Juli weitergeht, erläuterte der Minister. Mit einer Entscheidung sei innerhalb der nächsten beiden Wochen zu rechnen. Bis Ende der Woche waren nach Angaben des Ministeriums rund 1350 Kinder aus der Ukraine in niedersächsischen Kitas angemeldet. News4teachers / mit Material der dpa
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