Zahl ukrainischer Schüler steigt auf 170.000 (10.000 mehr als letzte Woche)

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Die Zahl ukrainischer Kinder und Jugendlicher an deutschen Schulen ist nach dem Schuljahresbeginn in vielen Bundesländern noch einmal deutlich angestiegen. Wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag mitteilte, waren in der vergangenen Woche 172.787 Schülerinnen und Schüler an den Schulen angemeldet. Das waren fast 10.000 mehr als in der Woche davor. Die Länder melden die Zahlen wöchentlich an die KMK.

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Immer mehr Schülerinnen und Schüler aus der ukraine werden in deutschen Schulen unterrichtet. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die meisten ukrainischen Schüler sind bisher in Nordrhein-Westfalen (34 082), Bayern (27 523) und Baden-Württemberg (21 392) untergekommen. In Bayern und Baden-Württemberg sind die Sommerferien noch nicht vorbei. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte zuvor die Erwartung geäußert, dass die Zahlen mit dem neuen Schuljahr weiter ansteigen würden, weil mancherorts die Schulpflicht vor den Sommerferien noch nicht so streng durchgesetzt wurde und Kinder zunächst noch über digitale Kanäle aus der Ukraine unterrichtet wurden. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa elf Millionen Schülerinnen und Schüler. News4teachers / mit Material der dpa

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5 Kommentare
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Max,43
1 Jahr zuvor

Und das ist natürlich auch alles kein Problem! Dass da jeden Tag Kinder und Jugendliche dazukommen, ohne Deutschkenntnisse, ohne Englischkenntnisse, von einem Tag auf den anderen, ohne Vorankündigung. Vom Hintergrund (Familie, Krieg) erfährt man nichts. Wir haben jetzt eine Deutsch-Ukrainisch-Lehrerin bekommen, die kommt mit 20 Stunden/Woche an die Schule. Es sind 40 Schüler/innen aus der Ukraine in 7 verschiedenen Jahrgängen.
Wüsste gerne, ob andere Schulen das anders/besser hinbekommen?!
Und vor allem wüsste ich gerne, welche Mittel (Personal, Geld) die Kultusminister bereitstellen, um all diese Kinder/Jugendlichen zu beschulen. Und wenn ich noch einmal höre, dass man ja nur einen Stuhl dazu stellen müsste, schreie ich so laut, dass man es bis ins Kanzleramt hört! Die Schulen brauchen Unterstützung! Unbürokratisch und schnell! Am besten gestern!

Wirf den Stuhl aus dem Fenster
1 Jahr zuvor
Antwortet  Max,43

Bei uns sind es Stand heute 58 Stühle für Schüler ohne jegliche Deutschkenntnisse in 21 Klassen. Die mit rudimentären, lückenhaften, ausbaufähigen sei hier nicht die Rede.
1 Lehrerin aus UKR mit 15 h haben wir. Und 16 DaZ- Stunden- ursprünglich für die Syrer u. a.

Tigrib
1 Jahr zuvor
Antwortet  Max,43

Bei uns gibt es nicht mal mehr genügend Tische. Das stelle man sich mal vor- mitten in Deutschland!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Max,43

Holz ist teuer aktuell.
Sitzkissen sind doch bequem. Kann man auch leichter umpositionieren.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

@Bla

Sitzen wird völlig überbewertet.
Es ist auch ungesund. Seit einiger Zeit gibt es darum ja auch den Spruch „Sitzen ist das neue Rauchen.“
Sitzen ist auch nicht gut bei „Schulschiessung“-Adipositas.

Bei Stehplätzen kann man auf derselben Quadratmeterzahl mehr … OH! Das Wort „Insassen“ passt dann nicht mehr für unsere „Bildungsanstalten“! 😉