MAINZ. Schulen und Kitas in Rheinland-Pfalz können für das von ihr angebotene Essen nun Sterne bekommen – keine vom Feinschmecker-Führer “Guide Michelin”, aber immerhin.
Von klein auf spielerisch gesundheitsfördernde Ernährung lernen: Dieses Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung gewinnt mit mehr Ganztagsschulen und Ganztagskitaplätzen zunehmend an Bedeutung. Mit dem Landesprogramm «Rheinland-Pfalz isst besser» werden Bildungseinrichtungen in dem Bundesland fachlich und finanziell gefördert, damit sie Kindern eine bedarfsgerechte und nachhaltige Verpflegung anbieten können, wie Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz mitteilte.
Gemeinsam mit dem Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz können Schulen und Kitas einen Plan für eine hochwertige qualitative Verpflegung erarbeiten. Dabei gehe es nicht nur um Geschmack, sondern auch um Ernährungsbildung. Die Einrichtungen könnten in dem Programm bis zu drei Sterne bekommen.
Etwa 65 Schulen haben schon drei Sterne
Beim ersten Stern geht es um die Qualität der Verpflegung, beim zweiten um die Essatmosphäre und die Ernährungsbildung. Den dritten Stern gibt es, wenn zur Sicherung der erreichten Qualität ein eigenes Verpflegungskonzept erstellt wird.
Mehr als 160 Schulen hätten sich seit 2014 auf den Weg gemacht und etwa 65 hätten schon den dritten Stern erreicht. Es gibt rund 1.600 Schulen und etwa 2.700 Kitas in Rheinland-Pfalz. Fast 1.300 Schulen haben ein Ganztagsangebot in unterschiedlicher Form.
Vom neuen Schuljahr an ermöglicht nun auch das webbasierte Tool «Unser Schulessen» den Qualifizierungsprozess. Anmeldungen sind bis zum 15. September möglich. Das Angebot sei für die Schulen kostenlos. Im Landeshaushalt sind für diese und andere Maßnahmen der Ernährungsaufklärung rund 900.000 Euro pro Jahr veranschlagt. News4teachers / mit Material der dpa
Weniger Fleisch, mehr Bio-Gemüse: Kitas und Schulen sollen dem Übergewicht entgegenwirken
Das ist erfreulich und grundsätzlich ein sehr relevantes Thema.
In den USA sind ernährungsbedingte Folgeschäden bereits die Todesursache Nummer eins. Wir folgen auf dem Fuße.
Ernährungsbedingte Schäden treten auch immer früher auf. Insofern sollte das in allen Bildungseinrichtungen stärker in den Fokus genommen werden.
Wenn ich mir allerdings so ansehe, was die Kinder immer für einen Dreck in ihrer Brotdose haben, muss man daos wohl, wie viele andere Themen auf die Eltern ausweiten.
Und ich bewege mich nicht im Brennpunkt sondern in einem sozioökonomisch gut situierte. Stadtteil.
Interessant wäre, woran die Qualität des Essens und der Atmosphäre gemessen werden.
Ob denn schon alle Schulen eine Mensa haben?
https://www.nqz.de/schule/international/frankreich-legt-wert-auf-ess-atmosphaere#:~:text=Die%20franz%C3%B6sischen%20Schulen%20sind%20als,der%20Schulverpflegung%20sind%20vergleichsweise%20hoch.
Rheinland – Pfalz orientiert sich an französischem Standard, sehr lobenswert. 🙂