Behörden erkennen mehr ausländische Berufsabschlüsse an (auch die von Lehrkräften)

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WIESEBADEN. Ausländer hatten es in der Vergangenheit schwer, ihre berufliche Qualifikation anerkannt zu bekommen. Zuletzt ging es schneller – auch bei Lehrkräften.

Anerkannt! (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

In Deutschland sind die Chancen für ausländische Arbeitnehmer gestiegen, dass ihre beruflichen Abschlüsse anerkannt werden. Im vergangenen Jahr haben die Behörden 65.300 Anträge positiv entschieden, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren 25 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit war der Zuwachs deutlich größer als im Vorjahr, als es noch elf Prozent mehr positive Entscheidungen gab. Abgelehnt wurde die Anerkennung in rund 2.300 Fällen.

Gut zwei von drei positiv entschiedenen Anerkennungsverfahren (69 Prozent) drehen sich um medizinische Berufe. Von sämtlichen Verfahren entfällt mehr als die Hälfte (56 Prozent) auf Pflegerinnen und Pfleger. 14 Prozent sind Ärztinnen oder Ärzte. Es folgen Ingenieure, Lehrpersonal und Erzieher.

94 Prozent der Anträge wurden von ausländischen Staatsbürgern gestellt. Jeder zehnte positive Bescheid entfällt auf einen Berufsabschluss aus der Türkei. Dahinter folgen Bosnien und Herzegowina, die Philippinen, Tunesien, Syrien, Indien und die Ukraine. Die Zahl der neuen Anträge stieg im vergangenen Jahr um 26 Prozent auf 62.100. News4teachers / mit Material der dpa

Trotz Lehrermangel: Ausländische Lehrkräfte haben einen langen Weg ins deutsche Schulsystem

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2 Kommentare
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potschemutschka
20 Tage zuvor

Geht doch, wenn der Mangel groß genug ist! 🙂 Die Anerkennung von DDR-Abschlüssen nach der Wende war ja auch nicht einfach, aber da gab es auch nicht diesen großen Fachkräftemangel. Da konnte man auf einige Fachkräfte einfach verzichten.

RainerZufall
19 Tage zuvor

Gute Sache und ein Mittelfinger für all jene, die sich nicht von Moslems o.ä. behandeln lassen wollen! 😀

Ein wenig tuen mir die künftigen Kolleg*innen leid, denn ich werde sie bezüglich sehr vieler Beld