Der Discounter Lidl hat einen Medienbericht zurückgewiesen, nach dem eine Filiale in Leverkusen pauschal allen Schülerinnen und Schülern von zwei Realschulen Hausverbote erteilt hat. Es sei lediglich wenigen Einzelpersonen ein Hausverbot erteilt worden, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit.
Die Zeitung «Express» hatte zuvor berichtet, dass den Schülerinnen und Schülern der Montanus-Realschule und der Theodor-Heuss-Realschule ein Hausverbot erteilt worden sei und dies durch einen Sicherheitsdienst durchgesetzt werde. Begründung sei eine übermäßig hohe Zahl an Diebstählen, habe ein aufgebrachter Vater der Redaktion gesagt. Zitiert wird unter anderem eine Augenzeugin, die der Zeitung von Fangenspielen in den Gängen, dem Anbetteln von älteren Kunden und respektlosem Verhalten gegenüber Beschäftigten berichtete.
«Wenn es in unseren Filialen zu Störungen des Betriebsablaufs kommt, behalten wir uns vor entsprechende Maßnahmen einzuleiten», so das Unternehmen in einer Stellungnahme. Ein Hausverbot werde ausschließlich in begründeten Fällen gegen Einzelpersonen erteilt. «Wir können nicht bestätigen, dass ein Hausverbot für die gesamte Schülerschaft der in dem Artikel genannten Schulen erteilt wurde, sondern lediglich wenigen Einzelpersonen», hieß es weiter. Lidl betonte, dass in den Filialen «alle unsere Kunden jederzeit herzlich willkommen» seien, «so auch in unserer Leverkusener Filiale». News4teachers / mit Material der dpa
Oweh, regt sich JoS wieder auf, dass die Eltern unglaubwürdig sind? 😛
In diesem Fall kam es ja wohl zur Falschinformation, dass es sich angeblich um alle Kinder der Schulen handeln solle – Gute Recherche, Express XD
Genau das ist ja das Problem. Aus jeder Mücke, in dem Fall mehr als berechtigtem Hausverbot durch Lidl, macht irgendein „aufgebrachtes“ Elternteil einen Elefanten und behauptet, alle hätten Hausverbot. Das führt letztendlich dazu, dass Eltern zunehmend unglaubwürdig werden. In unserer benachbarten Kreisstadt gibt es übrigens einen Discounter, da müssen die Schüler ihre Schulrucksäcke am Eingang parken, weil zu viel geklaut wurde. Bisher hat sich wohl keiner über diese Regelung beschwert.
Aus jeder Mücke wird ein Elefant gemacht UND niemand beschwerte sich…
Meinn Problem liegt hier mehr beim Express, der ja vorher beim Supermarkt hätte anfragen können
Realistisch würde ich sagen, dass das Personal die Schüler nicht so recht unterscheiden kann und dann bei deren Auftauchen aufgrund ihrer Anordnung pauschal gehandelt hat. Ich kenne den Lidl ganz gut. In keinem anderen Supermarkt stelle ich so oft an der Kasse fest, dass mein Einkauf teurer ist, als ich dachte. Grund ist, dass sehr ähnliche Produkte unter den falschen Preisschildern stehen. Hier könnte man annehmen, daß sei dem Personal aus Unachtsamkeit im Stress passiert und der Chef hat ganz bestimmt eine “reine” Weste und sieht das genauso, so wie er jetzt auch eine “reine” Weste hat und ja nur einzelnen Hausverbot erteilt hat. Komischerweise war mein Einkauf aber umgekehrt noch nie billiger als gedacht…
Da ich ja jeden Cent umdrehen muss, fällt mir das dann halt auf und ich musste schon zig mal das Produkt an der Kasse zurück lassen.
Ich weiß auch noch, wie ich behandelt wurde, als gerade die Änderung kam, dass man eine Maske und nicht mehr ein Tuch zum Mundschutz nehmen sollte. Das war ganz frisch und ich nicht ganz auf dem Laufenden, glaube, da gab es noch nicht einmal Masken im E-Center, nur in Apotheken. Ich war die Komische mit dem großen Rucksack mit Straßenmusikausrüstung auf dem Rücken und wurde von vier Angestellten umringt, ich solle den Laden verlassen, weil ich den falschen Mundschutz hatte.
Nun, wenn wir das so realistisch betrachten, dass da das einfache Personal irgendwie versucht, die Anordnungen von Oben umzusetzen : “Seit ihr von der XY-Schule? Dann darf ich euch bitten, blabla..”, dann ist das Ergebnis Pauschal und der Ärger der Eltern berechtigt. Oder kennt das Personal genau Namen und Aussehen?
Nebenbei :Im Edeka, da war ich wintermäßig eingemummt und hatte auch meinen großen Rucksack auf,wo das Instrument oben rausguckt, also wieder auffällig, kam auch mal Personal auf mich zu und meinte, ich hätte dort schon mal geklaut und sollte mitkommen. Die Frau dort, die das annahm, stellte dann fest, dass ich doch jemand anderes bin und meinte in aus Verlegenheit gleichgültig Ton, ich hätte aber echt viel Ähnlichkeit mit der Person – Entschuldigung kam nicht.
Und bei Family war ich dreisterweise mal drin mit einem Kinderwagen ohne Kind, den ich gerade gekauft hatte. Im Kinderwagen war Einkauf. Ich kaufte dort zwei Teile Babykleidung. Als ich rausging, kam eine Frau hinter mir her und wies mich unfreundlich an, anzuhalten,schaute sich die Kleidungsstücke an und meinte grob “das haben Sie geklaut!”. Als ich ihr den Bon zeigte, meinte sie nur, ich müsse das verstehen, es passiert immer viel – da kam auch keine Entschuldigung. Ich sehe auch nicht so nach Oberschicht aus, kein Kind im Wagen, Ü 40 – das war nämlich alles für eine Rebornpuppe gekauft (der Wagen 2.Hand).
Ja,das verwirrt, aber das Personal ist Nu auch nicht gerade hoch gebildet bzw ausgebildet, sonst wäre zumindest ne Entschuldigung gekommen. (Ich habe übrigens kein Auto, wo ich solche Sachen lassen kann, wenn ich den Laden betrete).
Aber zurück zu den Schülern und deren Eltern bezüglich Lidl :
Wie schnell manche Lehrer glauben wollen, dass Eltern zu Recht für unglaubwürdig gehalten werden….
Das sagt mehr über diese Lehrer als über Eltern.
Ach ja, auch das war im Lidl und in den Nachrichten :Während Corona durften nur Paare zusammen einen Einkaufswagen nehmen. Daraufhin wies Personal aus dem Lidl schwule Paare aus dem Laden, sie sollten sich jeder einen Wagen nehmen. Auch hier sah der Chef das wieder gaaanz anders und hatte eine “reine” Weste. Vielleicht sollte er sich auch mal schlaue Anordnungen überlegen, die das Personal umzusetzen weiß?
Liebe Frau Rupp, sie tun aber auch viele Sachen, die zu Missverständnissen führen könnten. Ein Feudel vor dem Mund hilft übrigens nichts und ersetzt keine medizinische Maske.
Es ist weniger stressend, ein wenig mitdenken und vorausdenken, wie etwas beispielsweise durch eine Überwachungskamera aussehen könnte. Sachen in einem Kinderwagen zu verstauen, ist nicht direkt verboten. Könnte aber so aussehen, als ob….mancherort wird auch gebeten, dass jeder einen Einkaufswagen nimmt, um Missverständnisse zu vermeiden.
Das Personal in Lidl ist gestresst und oft krank durch hemmungslos rumhustende, pöbelnde, klauende und sich sonst nicht adäquat verhaltende Kundschaft, mir tut das Leid und ich erleichtere ihm seinen Job, wenn ich kann.
Sie erinnern sich nicht mehr an die Zeit, als medizinische Masken dem medizinischem Personal vorbehalten waren und alle Tücher benutzt hatten?
Sie glauben, Eltern mit Baby parken ihren Kinderwagen draußen vor Family?
Und die Sache mit dem schwulen Paar, das sich wegen Diskriminierung beschwerte, war in den Nachrichten!
Ihre Antwort klingt recht heuchlerisch oder unwissend, weil aus einer wohlhabend, kinderlosen Akademikerblase herraus.
Wo ist das Problem?
Lidl hat das Hausrecht und kann – bei unangemessenem Verhalten ggü anderen KundInnen und den MitarbeiterInnen – entsprechend Hausverbote erteilen.
Dass das einzelnen elternden BürgerInnen nicht gefallen mag, sei dahingestellt – wie wäre es denn mit einer konsequenteren Erziehung der Kinder und Jugendlichen, die sich im öffentlichen Raum nicht zu benehmen wissen?
So ist es.