Rund 400 Vorschläge vor der Umsetzung: Schulbürokratie soll entschlackt werden

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MÜNCHEN. 475 Vorschläge sind zum Bürokratieabbau in den Schulen beim bayerischen Kultusministerium eingegangen. 80 Prozent sollen jetzt umgesetzt werden.

Frischer Wind. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Im bayerischen Schulbetrieb ist eine Entbürokratisierungs-Offensive gestartet worden. Beim Kultusministerium seien 475 Vorschläge von Lehrern, Eltern, Schülervertretungen, Schulaufsicht und Personalräten eingegangen, sagte Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts.

Davon seien 80 Prozent berücksichtigt worden. Es gehe in den meisten Fällen um Digitalisierung – von der Optimierung der Kommunikation über die Digitalisierung von Arbeitsprozessen bis hin zur Vereinfachung von Einstellungsverfahren für Lehrkräfte, sagte Herrmann.

Die Staatsregierung unter Führung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich seit geraumer Zeit die Entschlackung der Prozesse in ihrer Zuständigkeit zum Ziel gesetzt. Viele der Vorhaben, etwa im Denkmalschutz, sind umstritten. News4teachers / mit Material der dpa

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Der Zauberlehrling
4 Monate zuvor

16 Kultusministeri…ümmer abschaffen!

Das bringt Effizienz.

Verbunden mit der Schaffung eines neuen Bundesbildungsministeriums, zu dem keiner aus den 16 abgeschafften kultusministerien zutritt hat.

Ach ja, das IQB kommt gleich mit weg.

Lisa
4 Monate zuvor

Oder eine völlig neue Behörde gründen, um erst einmal die 400 Vorschläge zur Entbürokratisierung auszuwerten und umzusetzen?

anka
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

SIE haben das System verstanden, das meine ich völlig unironisch!
Die erste Frage in der Ministerialbürokratie wird gewesen sein (mutmaßlich): wiviele neue Stellen bekommmen wir, wo werden sie angesiedelt und wie vergütet.

Franconian
4 Monate zuvor

Also Bildungsföderalismus abschaffen?

Indra Rupp
4 Monate zuvor

Ich so beim Arzt:
Habe ein Leiden, rufe beim Hausarzt an. Werde erst per AB abgewimmelt, verhandel einen Tag später unter gleicher Nummer mit KI, werde abends zurück gerufen, darf zur offenen Sprechstunde am nächsten Tag mit Wartezeit. Bekomme dort ein paar Nummern für Facharzt und Überweisung. Lande im KH auf Untersuchungstisch. Festgestellt wird, daß ein simpler chirurgischer Eingriff nötig wäre. Werde zum Nebenflur begleitet, wo die Chirurgie ist. Bekomme dort schon mal einen Termin, kann den aber nur in Anspruch nehmen, wenn ich vom speziellen Facharzt eine Überweisung bringe. Versuche Wochenlang beim Facharzt telefonisch durchzukommen. AB sagt mir immer zw 14 und 15 Uhr, dass leider nur zw 14 und 15 Uhr anrufen möglich ist und somit nicht jetzt, also zw 14 und 15 Uhr. Befürchte schon, dass ich den Termin für den chirurgischen Eingriff nicht wahrnehmen kann, ( habe eigentlich schon das ganze Jahr täglich Schmerzen deswegen) weil ich es nicht rechtzeitig schaffe, die Überweisung zu bekommen. Dann klappt es unerwartet doch und ich habe sogar eine menschliche Person am Hörer. Diese sagt mir, ich bräuchte eine Überweisung vom Hausarzt um in die Sprechstunde zu dürfen und dort eine Überweisung für die Chirurgie zu bekommen…
PS: Es ging um einen sehr simplen, alltäglichen, nicht besonderen Eingriff!
Jaaa, da könnte man einiges entschlacken…