“Tomaten statt Tablets”: Professoren Lesch und Zierer fordern flächendeckend Schulgärten – gegen die Bildungskrise

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AUGSBURG. Mehr Tomaten und weniger Tablets in den Schulen? Der prominente Fernsehjournalist Prof. Harald Lesch und Pädagogikprofessor Klaus Zierer sehen darin jedenfalls eine Chance, die Bildungsprobleme zu lösen.

In Schulgärten lernen Schülerinnen und Schüler in Zusammenhängen. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Zwei prominente Wissenschaftler verlangen flächendeckend die Einrichtung von pädagogisch genutzten Gärten an den Schulen in Deutschland. Immer mehr Kinder und Jugendliche würden heute ohne Naturerlebnisse aufwachsen, bemängeln der Münchner Astrophysiker und ZDF-Wissenschaftsjournalist Harald Lesch und der Augsburger Erziehungswissenschaftler Klaus Zierer. Sie fordern: «Jede Schule sollte einen Schulgarten haben.»

Die Pflege eines Schulgartens im Rahmen des Unterrichts könne in dieser Situation vielfältige Bildungsprozesse ermöglichen, sagen sie: «Sich um die Natur zu kümmern, zu sehen, wie Leben entsteht und Gartenfrüchte wachsen, zu erfahren, wie schön es ist, zu ernten, und auch zu erkennen, wie wichtig es ist, gemeinsam im Garten zu arbeiten.»

Laut der Wissenschaftler haben Schulgärten in Deutschland eine lange Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreiche. In der DDR seien solche Gärten fest im Bildungssystem verankert gewesen.

Lehrpläne sollen lebensnäher werden

Lesch und Zierer haben kürzlich auch ein gemeinsames Buch dazu veröffentlicht, wie ihrer Meinung nach Schulen für eine gute Bildung umgestaltet werden müssen. Sie fordern darin eine Entrümpelung der Lehrpläne und mehr Lebensnähe im Unterricht. Sie verweisen auch darauf, dass Schüler oft unter falscher Ernährung und Bewegungsmangel litten. «Viele Kinder und Jugendliche essen zu fett und zu süß und bewegen sich zu wenig», schreiben die Autoren.

Ein Kernproblem sehen sie in der «zunehmenden Digitalisierung der Lebenswelt», die zu weniger Bewegungszeit der Kinder beitrage. Zierer, Schulpädagogik-Ordinarius der Augsburger Universität, kritisiert schon lange, dass die Politik auf zu viel Technik auch im Unterricht setze (News4teachers berichtete).

In diesem Zusammenhang sehen er und Lesch auch die Forderung nach Schulgärten. «Tomaten statt Tablets», meinen sie. «Statt Milliarden Steuergelder für wenig bildungswirksame und teilweise sogar lernschädliche Technik zu vergeuden, wäre es pädagogisch sinnvoller, unsere Schulen wieder mit Leben zu erfüllen.» News4teachers / mit Material der dpa

Hier lässt sich die Broschüre «Lernort Schulgarten» der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung herunterladen. 

“Von einem Lernort zu einem Bildungsraum”: Wie Harald Lesch und Klaus Zierer sich eine gute Schule vorstellen

 

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potschemutschka
17 Tage zuvor

Gerade im TV eine Sendung mit Harald Lesch zu den Ursprüngen unseres Universums gesehen … und jetzt dieser Artikel! Ich liebe diesen Mann … und noch mehr, nachdem ich gerade seinen Lebensweg gegoogelt habe.
Er stammt nicht aus einer Akademikerfamilie, war lange Zeit ein “fauler Schüler” und schwach in Mathe … und jetzt …
https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Lesch
Da sage noch jemand, das Bildungssystem in DE ist ungerecht! 🙂

potschemutschka
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Äääähh, was hat das jetzt mit dem Ausgangsartikel und der Biographie von Harald Lesch zu tun? Oder finden Sie es den 500.000 ohne Schulabschluss gegenüber als ungerecht, dass es Prof. Lesch als Sozialaufsteiger in DE/West geschafft hat? Haben Sie den link gelesen, was der Knackpunkt in seiner Biographie war (Stichwort “Fahrradunfall”)?
Oder stört es Sie, dass ich mal zur Abwechslung was positives über das Schulsystem schrieb? Ich hatte es mir doch extra verkniffen, noch zu ergänzen, dass Lesch die Schule schon vor längerer Zeit besuchte. 🙂

Monika, BY
17 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es geht hier nicht darum, einen Wettbewerb zu führen, wer mehr Zeilen pro oder kontra Schulsystem schreiben kann, sondern um eine ernsthafte Lage, die Generationen junger Menschen betrifft und zukünftig auch die Wirtschaft erheblich beeinflussen wird.

Monika, BY
17 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sie möchten doch später Ihre Rente erhalten, oder? Mit so einem Ansatz wird das sicherlich nicht funktionieren.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Warum nicht? Ich möchte eine Studie über den Einfluss von Schulgärten auf spätere Rentenzahlungen.

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Welchen “Ansatz” meinen Sie? Ich verstehe Ihren Kommentar leider nicht!

Monika, BY
17 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich komme aus einem Land, in dem Rentner schon jetzt um das Brot betteln müssen – ein europäisches Land, ganz egal, ob sie als Akademiker oder einfache Arbeiter über 40 Jahre tätig waren.

Das Schulsystem dort hat ebenfalls versagt und orientiert sich ironischerweise gerade am deutschen Schulsystem.

Wenn jedoch auch dieses immer mehr Schwächen zeigt, stellt sich die Frage, welche Grundlage wir überhaupt noch für die Zukunft schaffen.

Ein Bildungssystem, das nicht nachhaltig funktioniert, gefährdet nicht nur die individuelle Zukunft junger Menschen, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Stabilität einer ganzen Gesellschaft.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ich komme auch aus solch einem Land. Nicht das Schulsystem war Schuld an der Misere, sondern Überraschung, Überraschung eine Kaste einer Oberschicht mit der Mentalität von Dieben, die sich an Staatseigentum (Volkseigentum)hemmungslos bereichert und auch viele Politiker – nicht alle! – gestellt hat. Eventuell einmal Wahlentscheidungen überdenken?

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Könnte von mir sein. +like für Lisa.

Besseranonym
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Liebe Monika, haben Sie über Nacht Ihr Dialektstolpern nachhaltig verloren? Respekt, wer hat Sie geschult? Jemand aus Hatties Umkreis?
Ansonsten ist an Ihren Aussagen was Wahres dran. Bulemielernen geht im Schulgarten nicht; jedes Jahr muss gelerntes, wirklich erfahrenes Wissen einbezogen werden – Nachhaltigkeit.
Allerdings sehe auch ich einen J.Hattie, der auf Neuseelands grünen Weiden über Erfolg und Misserfolg und deren Gründe im grauen Deutschland nachdenkt.
Nachdenkt……und auch meiner Meinung nach austeilt.
( Man müsste jetzt wissenschaftlich seine Parameter abfragen, die er in welcher Umgebung, bei welchem Anlass bemüht, u.s.w. – Bildungswissenschaft sagt oft wenig, weil das Objekt, hier z.B. auch das duale System zu wenig gesehen wird. Im Rahmen von Erasmus z.B. stellte ich fest, dass Wissenschaftler aus dem Ausland oft ein falsches Bild unserer Schule haben.Vlt. Sollten Sie tatsächlich eine Zeit
🙂 hier in die Schule gehen.

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Was hat das jetzt mit den “Schulgärten” oder mit dem Menschen H. Lesch zu tun?

Hysterican
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Hach, es ist doch immer wieder “schön” zu sehen, wie ihr Essig in den immer seltener werdenden Wein schüttet.

Jaja, ich weiß, ihr berichtet ja nur über die aktuellen Missstände im dtsch Bildungssystem … so z.B. mit Begeisterung über J.Hattie, der mal wieder aus über 14 tsd Km Enrfernung darauf hinweist, dass wir dtsch LuL miese Arbeit leisten.

Nicht, dass wir uns hier in diesem Job zu wohl fühlen …

potschemutschka
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

“Es irritiert uns stets sehr, wenn Lehrkräfte – die selbst kein gutes Haar an den Zuständen in ihrem Berufsalltag lassen” – meinen Sie damit mich? Dann haben Sie meine Kommentare seit Jahren hier sehr selektiv gelesen! Was ich kritisiere sind die Verschlechterungen im Bildungssystem, die ich in meinem Berufsleben von Jahr zu Jahr mehr wahrnehmen musste und den Föderalismus im Bildungssystem und so manche ideologischen Ideen ohne wirkliches Konzept. Mein Berufsalltag dagegen hatte auch viele “gute Haare”, sonst hätte ich nicht 40 Jahre Vollzeit! durchgehalten. Zugegeben “die leuchtenden Kinderaugen” spielten auch eine nicht unerhebliche Rolle! 🙂 Aber was das mit dem Ausgangsartikel und Prof. Lesch zu tun hat, verstehe ich immer noch nicht.

Mariechen
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Naja, indirekt hat er schon gesagt, dass wir LuL in Deutschland miese Arbeit leisten. ,Gute Lehrkräfte erzielen eine hohe Wirkung…‘ (da wir wenig bewirken können, gibt es also hier wohl viele schlechte Lehrer). Oder: ,Von Lehrkräften erwartet Hattie mehr Reflexion des eigenen Tuns.‘ …,Aber sie fragen sich nicht, ob es vielleicht an ihrem eigenen Unterricht liegen könnte.‘ Schon anmaßend solche Dinge aus dem entfernten Australien zu behaupten. Ich kenne so viele Lehrkräfte, die permanent reflektieren und mit sich und ihrem Unterricht hadern.

Liebe Redaktion, vielen Dank für eure tolle Arbeit in 2024 und alles Gute fürs neue Jahr!

Mika
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich empfinde es schon als Kritik nicht am System, sondern an den Lehrpersonen, wenn Hattie deutsche Lehrer als unreflektiert beschreibt, die ihre Arbeit nicht hinterfragen.

Und ja, ich bezweifle ernsthaft, dass ein neuseeländischer Bildungswissenschaftler das deutsche Schulsystem in all seinen Ausdifferenzierungen so gut kennt, dass er fundierte Aussagen zur Durchlässigkeit und zur Gerechtigkeit dieses Bildungssystems treffen kann, zumal der Begriff der Gerechtigkeit von ihm nicht mal spezifiziert wird. Hatties Ausführungen zur Durchlässigkeit und „Starrheit“ unseres Bildungssystems widersprechen einfach meinem Erleben – okay, das ist sicher nur anekdotische Evidenz. Sie widersprechen aber auch den Zulassungsbedingungen zum Abitur und zum Studium von Nicht-Gymnasiasten.

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wo beschreibt Hattie “deutsche Lehrer als unreflektiert, die ihre Arbeit nicht hinterfragen”? Wir kennen kein solches Zitat.“

Aus untenstehender Quelle:
Von Lehrkräften erwartet Hattie mehr Reflektion des eigenen Tuns.“ und „Aber sie [die Lehrkräfte] fragen nicht, ob es vielleicht an ihrem Unterricht liegen könnte, wenn Schülerinnen und Schüler scheitern.“
Auch der Passus ‚Gute Lehrkräfte erzielen eine hohe Wirkung‘ ist mit Blick auf die Ergebnisse der letzten Kompetenzstudien in D nichts weiter als: „mehr gute Lehrkräfte hätten mehr hohe Wirkung erzielt, die Ergebnisse wären also besser gewesen“.

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„ müssen Sie einmal mehr ein Zitat erst erfinden“
Ich erfinde also Zitate? Sehr interessant, diese Zitate würde ich dann doch gern mal lesen. Ich bin eigentlich ziemlich genau beim Zitieren und gebe meine Quellen stets an. Dass sich Hattie (oder ggf. der Verfasser des Artikels) offensichtlich nicht klar ausgedrückt hat (ging es nicht um das deutsche Bildungssystem? Dann hab ich den Artikel wohl falsch verstanden) kann man wohl auch daran erkennen, dass nicht nur ich die betreffenden Zeilen im beschriebenen Sinne aufgefasst habe.
Mit freundlichen Grüßen, Mika

Mika
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann hat der Autor Ihres unten verlinkten Artikels sich wohl falsch ausgedrückt:
„ In einem aktuellen Interview mit dem „Spiegel“ äußert er sich nun kritisch zum DEUTSCHEN Schulsystem“
(Hervorhebung von mir).
Ich ging bisher davon aus, dass mit in einem Interview zum deutschen Schulsystem thematisierten Lehrkräften auch in Deutschland arbeitende Lehrkräfte gemeint sind und nicht ganz allgemein irgendwo und überall arbeitende Lehrpersonen.

Um noch mal auf das Thema „einmal mehr Zitate erfinden“ zurückzukommen: Sie unterstellen mir ernsthaft weiterhin, ich würde Zitate erfinden? Würden Sie mir dann bitte einen Kommentar von mir verlinken, in welchem ich ein erfundenes Zitat verwende? Ich würde da gern meine damals getroffene Aussage prüfen.

Genau wie seriöse Journalisten bin ich nämlich sehr empfindlich, was unsauberes Arbeiten, Recherchieren, Schlussfolgern und Zitieren betrifft.

Quelle: https://www.news4teachers.de/2024/12/das-ungerechteste-schulsystem-das-ich-kenne-warum-bildungsforscher-hattie-glaubt-dass-deutschland-ohne-bildungsreformen-nie-an-die-pisa-spitze-kommt/

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Super. Dann achten Sie bitte darauf, mir nicht unterzuschieben, ich würde Zitate erfinden.

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe dort nicht Hattie wiedergegeben, sondern seine Aussage interpretiert. Gibt einen Unterschied zwischen wörtlicher Wiedergabe (Zitat) und Interpretation.

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Nee, sorry, ich schrieb:
Auch der Passus ‚Gute Lehrkräfte erzielen eine hohe Wirkung‘ ist mit Blick auf die Ergebnisse der letzten Kompetenzstudien in D nichts weiter als: „mehr gute Lehrkräfte hätten mehr hohe Wirkung erzielt, die Ergebnisse wären also besser gewesen“.‘
Das ist eindeutig KEIN Zitat, sonst hätte dort ‚Hattie sagt‘ gestanden und kein Vergleich (‚nichts weiter als:‘).

447
14 Tage zuvor
Antwortet  Mika

In diesem Zusammenhang verkünde ich stolz, dass ich damit gemäß wiiiiiiiissenschaftlichen Zitaten (siehe oben) ein viel, viel besser Lehrer geworden bin.
Denn meine Schüler haben mehr gute Noten, also bin ich ein besserer Lehrer.

Und alle so: “Yeah.”

ed840
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Viel zu viele. Allerdings werden in DE Bundesländer auch gene mal als besonders ungerecht eingestuft, wo besonders wenige junge Menschen ohne Schulabschluss und Berufsausbildung bleiben,

Besseranonym
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr geehrte Redaktion,
Die “Abbrecherquote”, soll heißen Jugendliche, die sich gegen Schule und die Welt stellen und damit gegen sich selbst – wo sehen Sie da den Bezug zu J.Hattie.?
Wir haben derzeit über 120/ 4 Klassen Jugendliche ohne Ausbildung, davon haben wohl drei Viertel abgebrochen, – sie erscheinen nicht, trotz aller schulrechtlichen und menschlichen Maßnahmen.
Ich habe im Lauf der Jahre gelernt, dass Lehrer und deren Kopfstandpurzelbäume wenig/ selten Erfolg haben, wenn das Umfeld ( Eltern, peers…) nicht passen.
Es wäre interessant, was ein J.Hattie zum Einfluss von Eltern auf Schule äußert – vielleicht hat er ja dieie Idee,
Schafehüten in Neuseeland, adventurecamp, back to
doityourself ?

Besseranonym
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich möchte lieber nicht ausrechnen, wie viel unsere bayerischen 120 ohne Ausbildung/ ca 90 Abbrecher in anderen Bundesländern wären.

Was ich nicht verstehe:
Ich habe nie geschrieben, dass die Politik nicht mehr für Schule tun könnte? Ich dachte, Hauptinhalt wären hier die Gedanken von J.Hattie…….

Monika, BY
17 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Tatsache, dass jedes Jahr etwa 50.000 Jugendliche in Deutschland die Schule ohne Abschluss verlassen, ist alarmierend und wirft ernste Fragen zur Effektivität des Bildungssystems auf. Dieser hohe Anteil an Schulabbrechern zeigt nicht nur, dass viele Schüler auf der Strecke bleiben, sondern auch, dass die Unterstützung für gefährdete Jugendliche nicht ausreicht.

Kinder aus sozial schwächeren Familien haben oft schlechtere Startbedingungen und erhalten weniger Unterstützung zu Hause. Fehlende finanzielle Mittel für Nachhilfe oder außerschulische Förderung verstärken diese Ungleichheit.

Der Lehrplan ist oft überladen, und Schüler werden nicht ausreichend auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt gefördert. Viele Schüler verlieren den Anschluss und dadurch die Motivation, weiterzumachen.

Große Klassen und ein Mangel an Lehrkräften machen es schwer, jeden Schüler individuell zu unterstützen. Schüler mit besonderen Bedürfnissen oder Lernschwierigkeiten werden oft unzureichend betreut.

Ein starres Schulsystem ohne ausreichende Durchlässigkeit und flexible Lernwege sorgt dafür, dass viele Schüler nicht mitkommen. Die Berufsorientierung und Unterstützung in der Übergangsphase von Schule zu Beruf sind oft unzureichend.

Die hohe Schulabbrecherquote hat weitreichende Auswirkungen. Jugendliche ohne Abschluss haben geringere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und tragen langfristig weniger zur Wirtschaft bei. Ohne Abschluss ist die Wahrscheinlichkeit höher, von Armut betroffen zu sein, was zu sozialen Spannungen führen kann. Jeder Schulabbruch bedeutet, dass ein Talent verloren geht, das mit der richtigen Unterstützung einen wertvollen Beitrag leisten könnte.

Die Zahl von 50.000 Schulabbrechern jährlich ist ein Weckruf für das Bildungssystem. Es ist nicht nur eine Frage der individuellen Schicksale, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Es braucht dringend gezielte Maßnahmen, um diesen Trend zu stoppen und sicherzustellen, dass kein Schüler ohne Abschluss bleibt – denn jeder Schulabbruch ist eine vertane Chance für die Zukunft des Einzelnen und der Gesellschaft.

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Meine Güte, es ist ja toll, dass Sie LLMs entdeckt haben. Aber mal ehrlich, glauben Sie ernsthaft, dass hier irgendjemand mit einem LLM diskutieren will? Da wünsch ich mir ja echt die ursprüngliche bayrische Monica zurück.

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Entschuldigung, aber irgendwie haben Sie und andere den Ausgangsartikel und meinen Anfangskommentar wohl falsch verstanden! (es ging im Ausgangsartikel um “Schulgärten” und in meinem Kommentar um einen der “Menschen, der dieses befürwortet – nicht mehr und nicht weniger!)

ed840
16 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Die Quote der Schüler*innen ohne Schulabschluss reichen je nach Bundesland von 5,3% bis über 11%, bei jungen Menschen ohne Berufsausbildung von ca. 12% bis über 25%. Das Bundesland mit den niedrigsten Quoten belegt in den Vergleichsstudien der BL auch regelmäßig die Plätze 1 und 2 und hatte im 10-Jahresvergleich die geringsten Leistungsrückgänge zu verzeichnen. Dort ist in den Studien auch der Abstand zwischen Schüler*innen ohne/mit Migrationshintergrund signifikant geringer als im Bundesschnitt. In der unten verlinkten Studie wird auch erwähnt, dass dort die soziale Mobilität besser wäre als in anderen großen Bundesländern. Trotzdem wird das Schulsystem diese Bundeslandes gerne als besonders ungerecht bezeichnet.

https://www.iwh-halle.de/publikationen/detail/niedrige-soziale-mobilitaet-in-deutschland-wo-liegen-die-ursachen

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Solche Bildungskarrieren gab es unter den Boomern öfter. Herr Schröder war – bei all seinen Fehlern – beispielsweise Sohn einer alleinerziehenden Reinigungskraft und wurde Bundeskanzler.
Es war aber schon so, dass ein sehr guter Hauptschüler auf die Realschule und dann auf das Gymnasium wechseln konnte. Ich kritisiere, dass ihm heutzutage sehr viel Stoff fehlen würde. Auch ein schlechter Gymnasiast weiß fachlich mittlerweile doch mehr als ein Gemeinschaftsschüler, der mehr fachfremden Unterricht erhalten hat.
PS: Ich mag Herr Lesch auch 🙂

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

“Solche Bildungskarrieren gab es … öfter.” Ja und zwar auf beiden Seiten der Mauer.- Jetzt wäre die Frage: gibt es das immer noch? Wenn ja, können wir uns doch entspannt zurücklehnen und weitermachen wie die letzten Jahre. Wenn nein, wäre die Frage, warum?

DerechteNorden
17 Tage zuvor

Die Idee finde ich sehr charmant!
Allerdings darf eine Schule nicht zu groß sein und/oder eine schwierigere Klientel haben.
An unserer Schule haben wir vor einiger Zeit eine große Pflanzaktion (die Schülys haben tausende von Sträuchern, Stauden, Bäumchen, Zwiebeln in die Erde gebracht) durchgeführt.
Wie viele Sträucher und Bäumchen bereits mutwillig gekillt wurden, kann man sich nicht vorstellen. So viele Aufsichten, um das zu verhindern, kann man gar nicht einsetzen, wenn das Gelände zu groß ist.

Trotzdem finde ich, dass man so etwas an allen geeigneten Schulen einführen sollte.

Rainer Zufall
11 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich dachte, Sie seien an keiner Schule mehr.
Große Zustimmung meinerseits bezüglich der Idee, aber bei der “schwierigen Klientel” sehe ich doch große Unterschiede, sofern wir hier an die gleichen Gruppen von Schüler*innen denken.

Verhaltensauffällige Schüler*innen könnten meiner Meinung nach solche alternativen Erfahrungen der Selbstwirksamkeits- und Nützlichkeitserfahrung gebrauchen.
Aber ich spekuliere hier, an welche Kinder dachten sie?

Canishine
17 Tage zuvor

Nach Äpfeln nun Tomaten? Gibt es an den Schulen dann zum „DiB“ noch einen „ToB“ oder „GaB“?
(Nicht, dass ich die Idee grundsätzlich schlecht fände …)

Besseranonym_2
17 Tage zuvor

Warum wieder entweder ohne ?
Wir nehmen den Schulgarten, die SuS bestimmen, mit Hilfe einer App, Kräuter/Pflanzen, die sie nicht kennen. Diese geben sie in ein Gericht ihrer Wahl, das sie aus dem net nehmen dürfen – sofern sie dann die kJ berechnen und – zunächst ohne KI – die Vollwertigkeit beurteilen.
Kochen wäre dann zusätzlich super; vlt. sollten die Profs auch über das leidige Thema Schulküche nachdenken.

Der Gedanke der beiden ist Klasse – im Ganztagesunterricht machbar und sinnvoll; woran könnte es wohl scheitern?

Biene
17 Tage zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Ihre Idee ist gerade zu genial.
Scheitern ganz einfach: Kein Geld bzw. kein Wille von der Elfenbeifraktion, die in ihrem Turm alles für sich beanspruchen, aber sinnvolle Ideen mit interessant-sinnvollen Passierscheinen der Art A38 formalitätstechnisch genau haben wollen. Diese Formalität verwaltungstechnischer Art ist natürlich an passend geheim-bekannten Fristen gebunden, und das Formular zum passenden Passierschein muss erst in den Tiefen der Verwaltung aus den Tiefen der Formularsammlung recherchiert werden.

vhh
17 Tage zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

An der Frage, was in der zweiten Woche Thema ist? An dem Unterschied zwischen ‘gepflegten Garten nutzen’ und ‘Pflege des Gartens organisieren’? An der Tatsache, dass die Grundrechenarten ab Klasse fünf nicht mehr so sehr im Zentrum des Matheunterrichts stehen? Daran, dass die HW-Kollegen schon die Vormittage komplett in der Küche stehen (so viele gibt es nämlich nicht)? Daran, dass selten alle Zutaten gleichzeitig erntereif sind?
Kann man trotzdem versuchen, ergebnisoffen, als Versuch mit vielleicht sinnvollen Effekten, aber ‘Tomaten statt Tablets’? (Die übrigens während der Sommerferien reifen und einen bekannt hohen Wasser- und Pflegebedarf haben)

Besseranonym_2
17 Tage zuvor

* entweder oder * muss es heißen

kazoo
17 Tage zuvor

Schulgärten sind eine wunderbare Idee, scheitern aber in ihrer sinnvollen Umsetzung häufig an den Ferienzeiten:
Die Pflänzchen können erst kurz vor den Pfingstferien ins Freie gebracht werden, müssen dort während dieser beiden Wochen gepflegt werden (von wem?) und die Erntezeit liegt meistens in den Sommerferien.
Haben wir immer wieder probiert und immer wieder enttäuscht und frustriert wieder verworfen.

potschemutschka
17 Tage zuvor
Antwortet  kazoo

Aber Schulgärten gab es doch auch schon mal “in grauer Vorzeit”. Wie wurde das damals mit den Ferienzeiten geregelt?

Csa
16 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zu meiner Schulzeit hat sich der Hausmeister gekümmert. Aber auch da wird gespart, viele Schulen teilen sich einen HM…

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Csa

An meiner Sonderschule damals haben sich die Horterzieher mit Schülern der Ferienbetreuung um den Schulgarten gekümmert.

Mary-Ellen
17 Tage zuvor
Antwortet  kazoo

Leider war’s bei uns genauso.
Habe Stunden in den Ferien(!) allein damit verbracht, des wildwuchernden Unkrauts Herr zu werden – (unbezahlt natürlich – gab nen warmen Händedruck dafür.)
Wirklich super geklappt hat allerdings der von mir initiierte “Kürbiswettbewerb”, viele SuS verbrachten ihre Pausenzeit mit eifriger Pflegearbeit im Kürbisbeet.
Wettbewerbe scheinen ja aber nicht mehr so wirklich gewollt….

Karl-Heinz
16 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Warum betonen Sie das mit den Ferien denn so? Ich dachte, Ferien wären lediglich unterrichtsfreie Zeiten, also Arbeitszeiten und mitnichten Urlaub. Das wird hier zumindest immer mal wieder behauptet. Und das Gießen sollte innerhalb der Arbeitszeit doch wohl drin sein, oder?

Ulla
16 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Natürlich arbeiten wir auch in den Ferien. Wenn wir aber z.B. die Pflege des Schulgartens übernehmen, werden die Aufgaben, die alle erfüllen müssen (Vorbereitung auf das neue Schuljahr, Materialbeschaffung, Teambesprechungen, Herrichtung des Klassenraums) leider nicht weniger.

Karl-Heinz
12 Tage zuvor
Antwortet  Ulla

Ja aber sicher doch… Deshalb werden Anfragen per Mail innerhalb der Sommerferien ja auch immer pünktlich nach Ferienende beantwortet, wenn überhaupt.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Mein Dienst-PC befindet sich in der Schule. Die ist in den Ferien außerhalb der Vorbereitungswoche für mich nicht zugänglich.
Und während meiner 30 Tage Urlaub, die ich in den Ferien zu nehmen habe, erlaube ich mir außerdem den Luxus, nicht zu arbeiten. Dazu gehört auch das Ignorieren von Dienstmails.

Mary-Ellen
16 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Diese Regelung galt für mich nicht, da ich als Pädagogische Mitarbeiterin im Ganztag tätig war.
Meine Beschäftigung wurde nach Stunden bezahlt und pro Woche in den Zeiten, zu denen die Schule im Normalbetrieb lief, wurde mir ein sorgfältig errechnetes Kontingent an Stunden abgezogen, um damit die Ferienzeit auszugleichen.
War also freiwillig.
Die eine Sommersaison hat mir dann aber auch gereicht…

Mary-Ellen
11 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Warum so pampig?

ginny92
17 Tage zuvor

Klar wären Schulgärten eine gute Sache. Nur ist es halt mal wieder eine Forderung über die bis auf den Wunsch dahinter nicht nach gedacht wurde.

Spirale
17 Tage zuvor

Brot statt Böller! Achso, die Sau wird erst morgen durchs Dorf getrieben.

Wo ist Leschs Konzept? Wo soll das Verankert werden? Wer soll sich drum kümmern?

Schulgärten machen viel Arbeit, da müssen Lehrkräfte hinterstehen, die da auch ihre Freizeit reinstecken. Zumindest wenn es so läuft, wie es derzeitig läuft.

Schulgärten sind nicht die Antwort auf die Probleme, wie die beiden Leuchtturmwärter postulieren. Die Anwort liegt in einem höheren Personalschlüssel, mehr Geld im Bildungssystem generell und verpflichtendem Kita-Besuch. Außerdem müssen Abstinenzen endlich ernster genommen werden. Entweder Schulen werden hier von Polizei und Justiz unterstützt, oder gewisse gesellschaftliche Strukturen werden sich weiter verfestigen. Schulen sollen mit immer weniger Ressourcen immer mehr Aufgaben übernehmen. Das ist auch die Kernforderung der beiden Leuchturmwärter hier und vieler anderer, die sich null im System auskennen.

Besseranonym
17 Tage zuvor
Antwortet  Spirale

Treffer! ” immer weniger Ressourcen immer mehr Aufgaben ” – immer weniger Freiheiten für LuL auf Kosten immer weniger Kreativität und Arbeit! Zusammen mit den SuS.
Es hat sich sehr viel geändert 🙂 der Opa spricht) und viele ” Junge ” sehen die Vorteile derartiger Projekte nicht mehr, weil sie mit der Verfolgung von Absenzen – so wie Sie bereits übermäßig gefordert sind und alles sofort abbrechen, nachtwächtermäßig.

So ein bisschen Wahres ist an der Leuchtturmwärterphilosophie schon dran, aber durch die weitgestreute Überforderung wohl nicht mehr sehbar.
Ich beneide keinen Referendar, der jetzt mit dem Dolch der Glorreichen im Rücken keine guten Ansätze mehr sieht.

Katze
17 Tage zuvor
Antwortet  Spirale

Volle Zustimmung!
Leuchtturmwärter und Elfenbeintürmler könnten hin und wieder einfach mal die Kresse halten, die Ergüsse im eigenen Gartenreich platzieren, nicht ständig zu versuchen ein Schnittlauch auf allen Suppen zu sein oder zumindest abwarten bis die vorherige Sau den Dorfrand erreicht hat. Lebt eigentlich der Hahn noch?

Katze
17 Tage zuvor

Tomaten statt Tablets! Klingt gut.
Spaten statt Daten!
Gemeinsam betrinken wir uns mit Tee aus eigenem Anbau.
Bis wir 1,5 Kamille haben und ausgeglichen mit den Hummeln bummeln.

Alex
17 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Warum denn Tee? Wir gründen einen „social club“ und bauen Cannabis an. 🙂

GimmePopcorn
17 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Wunderbar! 🙂

Da bin ich dabei!

Karotten statt zocken!
Datteln statt daddeln!
Weizen statt (Lehrkraft) veheizen!
Immen statt tippen!

Nach dem Buddeln liegen wir dann im Gras und erzählen mit den Kids Wolkengeschichten.

Mika
17 Tage zuvor
Antwortet  Katze
  • Besser Möhren zupfen statt in Mathe Wurzeln ziehen
  • Lieber Bohnen statt Bio
  • Datteln ernten statt daddeln im Speckmantel
  • Erdbeeren statt Erdkunde
  • Chicorée statt Chemie
  • Disteln stechen statt sich in Deutsch versprechen

Da geht doch noch ganz viel!!

Fräulein Rottenmeier
17 Tage zuvor

Die Idee von Schulgärten ist schon sehr alt und taucht auch bei Carl von Linné in dessen Schriften immer wieder auf….
In NRW gibt es tatsächlich Kooperationen, die zwischen Schule und Landschaftsverbänden bestehen und die dabei helfen, Schulgärten aufzubauen. Voraussetzung ist allerdings, dass auf dem Schulgelände Platz dafür da ist, denn es sollte mindestens ein Miniacker zur Verfügung stehen. Tja, und da geht es ja schon los….hat aber nicht jede Schule….
Es sollte sich jemand vom Personal zuständig fühlen…..gibt es aber nicht an jeder Schule….
In den Sommerferien muss mindestens gegossen werden…..will aber nicht jede Schule
Es braucht Zeit und Organisation….ist rar in heutigen Zeiten….

Vielleicht sollten die Kultusministerien Tomatenpflanzen an jede Schule schicken….genau wie die Heupäckchen, die das bayrische Kultusministerium 2013 an jede Grundschule geschickt hat, damit die Schüler auch haptische Erfahrungen mit Heu machen konnten
https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/16_0016019.pdf

Walter Hasenbrot
17 Tage zuvor

Wie kann ich denn mit einer Tomate ins Internet gehen?

So ganz scheint die Forderung “Tomaten statt Tablet” nicht zu funktionieren.

Walter Hasenbrot
17 Tage zuvor

Wie groß muss denn so ein Garten sein, damit die weit über 1000 Schüler an unserer Schule alle dort mitarbeiten können?

Selbst wenn man die Mitarbeit auf einen Jahrgang beschränkt, müsste der Garten ja riesig sein.

Unsere Schule liegt zwar im Grünen, aber trotzdem, sind die Vorstellungen Leschs nicht umsetzbar. Noch weniger ist das in Schulen im Innenstadtbereich der Fall. Man will ja nicht den ganzen Schulhof zum Garten machen. Die Schüler sollen sich in den Pausen auch noch bewegen und toben können. Das geht schlecht zwischen Tomatenpflanzen.

GriasDi
17 Tage zuvor

Vielleicht könnte man sich auch ein Beispiel an England nehmen.
Siehe auch hier:
https://m.youtube.com/watch?v=BDmifQxPXfc

ed840
16 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

UK ist beim Thema Bildungserfolge ein interessantes Land, besonders auch hinsichtlich der Erfolge der Einwanderer . Man muss es zwar m.M nicht unbedingt schaffen, dass Einwanderer trotz niedrigerem sozioökonomischen Status die Einheimischen bei den Bildungsvergleichen deutlich outperformen, aber zumindest ähnliche Niveaus zu erreichen, wäre sicher hilfreich. Nach meinen Informationen besuchten z.B. in UK 58% der Bangladeshis, die einkommensbedingt Anspruch auf “free school meals” hatten später eine Universität , bei Pakistanis 47% , während es bei der Vergleichsgruppe ohne Migrationshintergrund nur 16% waren.

Sepp
16 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

Witzig dabei ist doch, dass wir noch vor 30 Jahren genau solchen Unterricht hatten.

Die Anforderungen an Fachwissen wurden aber immer weiter gesenkt zugunsten der Kompetenzorientierung – weniger Üben, weniger Anstrengung, mehr Auswahl, mehr vermeintliche Kreativität…

Ein Rückbesinnen wäre sicher sinnvoll. Dann müsste man sich aber eingestehen, dass sog. moderner Unterricht teilweise auch in die falsche Richtung geht.

ed840
15 Tage zuvor
Antwortet  Sepp

Interessant finde ich auch , wie unterschiedlich der Unterricht in England bei Kindern ohne/mit Einwanderungshintergrund anzuschlagen scheint. Laut Statistik liegen z.B. “white british” beim Kriterium “erfüllt die Standards” zu Beginn der Schulzeit unter den ethnischen Gruppen noch auf Rang 5, in den höheren Klassen dann nur noch auf Rang 10. Bei den anderen Ethnien sind auch die Prozentanteile höher, die nach dem Schulabschluss ein Studium aufnehmen.

Realist
17 Tage zuvor

Im Zuge der planmäßigen Deindustrialisierung Deutschlands kann ich das nur befürworten:

Tablets kann man nicht essen, Tomaten dagegen schon!

Karl Heinz
17 Tage zuvor

Ich fühle mich gerade übel geprankt.
Es ist noch gar nicht sooo lange her, da gab es noch fast überall (im Osten) Schulgärten.
Wurden alle wegrationalisiert.
Und nun erfinden diese Schlaumeier das Thema neu…

Realist
16 Tage zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Haben die Frösche im Teich bei Ihnen vielleicht rumgequakt, dass so ein Schulgarten eine Menge Mehrarbeit bedeutet und auf einer professionellen Betreuung bestanden?

Kein Wunder, dass der Schulträger das wegrationalisiert hat, bei so viel Anspruchsdenken…

Also jetzt, hopp, hopp, zurück nach draußen gehüpft und ein Konzept aufgestellt, wie man so einen Schulgarten zur Zufriedenheit aller (insbesondere von Zierer und Lesch) anlegt und das natürlich für den Schulträger kostenneutral! Sonst kommt der Hattie und wirft euch wieder sinngemäße Faulheit vor… oder zuviel Froschperspeklive.

\Sarkasmus

Ulla
17 Tage zuvor

Vielleicht muss es nicht unbedingt ein Schulgarten sein. Die Pflege ist tatsächlich aufwendig und schwierig. Aber ein bisschen mehr Kopf, Herz und Hand anstatt Tablets, Bits und Bytes täte vor allem jüngeren Schülern gut.

Hans Malz
16 Tage zuvor
Antwortet  Ulla

Aber bitte vorher immer an die Gefährdungsbeurteilung denken. Es muss ja alles seine Ordnung haben.

Ohne Worte- ohne mich
17 Tage zuvor

Nein! Wenn eine Schule, eine Lehrkraft freiwillig einen Schulgarten im AG- Bereich anlegen will, in Ordnung.
Grundsätzlich ist es nicht deren (Pflicht-)Aufgabe zu kompensieren, wenn Kinder keine Naturerlebnisse haben. Jeder Elternteil kann dafür sorgen. Abends, am Wochenende beim Ausflug, Wandern, Sport treiben. Im Alltag Dinge zu Fuß statt mit Auto erledigen. Das ist unabhängig vom Einkommen und so viel Freiraum bietet jeder Job. Aber dann muss man sich mit seinen Kindern beschäftigen und nicht der eigenen Faulheit frönen.

Csa
16 Tage zuvor

Volle Zustimmung. Manchmal glaube ich, die einzige Aufgabe von Eltern ist es, Nachwuchs zu produzieren und irgendwie das erste Jahr zu überleben bis das Kind endlich den ganzen Tag in die Kita kann.

potschemutschka
17 Tage zuvor

Schulgärten haben eine lange Tradition:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulgarten#Geschichte
Thüringen ist übrigens das einzige deutsche Bundesland, das den Schulgartenunterricht nicht aus dem Lehrplan gestrichen hat.
Hier noch ein link zu Schulgärten früher und heute im deutschsprachigen Raum:
https://www.lubera.com/at/gartenbuch/schulgarten-p5243

vhh
17 Tage zuvor

Fordern und fördern. Schulgärten fordern und durch Material- und Personalzuweisungen … fördern? Moment, im zweiten Teil stimmt irgendetwas nicht.
Die Kinder ohne Naturerlebnisse besuchen häufig Innenstadtschulen mit hübschen Betonhöfen ohne Freiflächen, so ganz durchdacht ist das nicht. Hochbeete dürften dort eine sehr überschaubare Lebenszeit haben.

Hysterican
16 Tage zuvor
Antwortet  vhh

Es ist und bleibt – wie bei den meisten Vorschlägen zur Verbesserung des Schulsystems und der zukunftstauglichen Unterrichtsgestaltung – eine Frage der realen Bedingungen, der Finanzen, der personellen Ressourcen und der Unterstützung aus der gesamten Schulgemeinde.

Wir haben einen Schulgarten – ähh eine Fläche Grün mit Baum- und Strauchbewuchs und ein paar Holzbänken. Wird aber nicht zum Anbau von Gemüse u.ä. benutzt – die vielfältigen Gründe wurde oben bereits benannt. Eine Anfrage bei der Stadt nach dinanzieller Unterstürzung einzelner AG-Projekte werden regelmäßig mit Empörung abgelehnt “kümmert euch selber” heißt es dann … woraufhin die interessierten Lehrkräfte dann angesichts ihrer eigenen finanziellen Ausstattung davon absehen, die gewünschten oder notwendigen Materialien zu beschaffen.
Aber mitten auf die einzige Rasenspielfläche, die es an unserer Anstalt gibt, auf der die SuS gerne mal Fußball spielen oder zwei rugby-affine Kollegen ihr Rugby-AG-Angebot durchführen wurde kurz vor den Sommerferien eine Birke (Achtung – Birkenpollenallergiker – ansonsten ein Baum mit hohem Blattanfall im Herbst u d ansonsten ohne sinnvolle Funktion) gepflanzt ( – die fetten Reifenspuren vom Antransport z.B. aber nicht beseitigt) und niemand!!! – nicht der Hausmeister und auch nicht die Schulleitung – sind im Vorfeld oder auch im Nachgang darüber informiert worden.
Jetzt steht das Ding da – die Freifläche ist nur noch stark eingeschränkt zu nutzen – null Kommunikation – null Transparenz – null Sachverstand – aber an dieser Stelle wurde problemlos sinnlos Geld rausgeworfen, das man für die Arbeit in einem Schulgarten gut hätte gebrauchen können.

Ganz ehrlich?
Die sind doch alle bekloppt.
Aber die LuL sollen und werden es schon richten … und – nochmal zur Red ganz oben – natürlich hat Hattie den deutschen LuL miese Arbeit vorgeworfen – er hat es nicht explizit so formuliert – aber wir sind schließlich des sinnentnehmenden Lesens mächtig

ed840
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das mit “nicht explizit so formuliert” ist aber mittlerweile auch in einigen Medien nicht unüblich. Ich habe z.B. kürzlich in einem Artikel auf der website eines ÖRR-Senders ein hervorgehobenes, angebliches Zitat eines Mitglieds der Bundesregierung gelesen. Wenn man bis nach ganz unten bis zum Seitenende gelesen hat, fand sich dann ein redaktioneller Hinweis, dass man das Zitat nachträglich angepasst hätte, weil die Dame sich versprochen hätte.

ed840
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie haben m.M. zurecht beklagt, dass hier Dinge wiedergegeben werden, die “nicht explizit so formuliert” wurden. Dass dies ein Phänomen zu sein scheint, dass immer weiter zunimmt, zeigt auch das Beispiel aus dem ÖRR. l

Fräulein Rottenmeier
16 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Die hatten den Baum über und wussten nicht wohin damit….. 🙂 ahhhh, da eine Rasenfläche? Schwupps rein mit dem Ding….

Das verhält sich ähnlich, als wir Ende November einen Bausatz für eine Igelkiste geliefert bekamen. Der Igel, der sich bei uns auf dem Beton-Schulhof in den Winterschlaf legen würde, müsste taub, blind und völlig neben der Spur sein…..so überlegten wir, was wir mit dem völlig verdreckten Holz machen sollten….die Kolleginnen mit Kamin zu Hause hatten dann die zündende Idee 😉 .

Bei solchen Aktionen (wie Euer Baum) lohnt sich ein Anruf beim UWB mit der Aufforderung um Umpfanzung…..alternativ ein rostiger Nagel (ohne viele)

Raner Zufall
16 Tage zuvor

Interessante Forderung, wobei diese Gärten schon gewaltig ausfallen müssten, wenn alle Kinder regelmäßig dort arbeiten würden. Bei uns wird der Garten in der Regel nur von zwei Klassen betreut.

Zudem, da wir zuvor ja schon Hattie hatten, stellt sich letztlich die Frage nach dem messbaren Nutzen.
Als festen Bestandteil will ich den überhaupt nicht kritisieren – dies könnte man gerne von Schulen der DDR übernehmen – aber als Mittel gegen die (schlechte) Digitalisierung wirkt das dann doch etwas dünn…
Hattie sprach hierzu über Deimplementierung, dass zehn abgeschaffte/ angepasste Dinge nicht automatisch mit zehn neuen ersetzt werden sollten. =/

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Raner Zufall

“..als Mittel gegen die (schlechte) Digitalisierung wirkt das dann doch etwas dünn….” – ja klar, bessere Digitalisierung verschaff tden Schülern bessere realistische Naturerlebnisse … Oh, Mann! Haben Sie den Ausgangsartikel gelesen?

Raner Zufall
16 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich glaube, Sie missverstanden mich.
So lange sich bspw. (bei uns) mehrere Klassen iPads teilen müssen, sehe ich bei der Digitalisierung noch gut Luft nach oben, bevor wir uns wie Schweden Fragen nach weniger stellen müssen.

Wenn es um einen praktischen Anteil ähnlich wie an manchen Waldorfschulen gehen sollte, könnte ich das eher nachvollziehen, aber dann müssten die Stundenpläne erheblich verändert werden (was ja nicht das Schlechteste wäre).

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Raner Zufall

“So lange sich bspw. (bei uns) mehrere Klassen iPads teilen müssen…”
Meine Frage dazu: Was bedeutet “bei uns” – am SBBZ oder an der Regelschule Ihrer Förderkinder, oder beides? Arbeiten Sie eigentlich oft mit Ihren Förderkindern an IPads?

potschemutschka
15 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich, alte weiße “halbgebildete” Boomer-Frau habe es ja nicht so mit IPads. Es wäre deshalb interessant für mich und sicher auch für die Regelkräfte in der Inklusion, welche Erfahrungen Sie damit haben (bei welchen Förderbedarfen) und welche Programme/tools Sie empfehlen können und was vielleicht nicht so gut ist.

Rainer Zufall
14 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nur in wenigen Schulen kommt auf jedes Kind ein eigenes iPad (das nicht von Eltern finanziert werden muss).

potschemutschka
13 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das war mir klar, beantwortet aber nicht meine Frage zu “Ihren” Förderkindern und den Möglichkeiten der IPads für Ihre praktische Arbeit.

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das stimmt. Ich finde Ihre Frage uninteressant und sehe nicht, was diese Unterscheidung soll.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich finde die Frage schon interessant. Wenn sich die Arbeit mit IPads positiv auf die Entwicklung/Förderung der I-Kinder auswirkt, weil es z. B. sehr gute Programme/tools für diese Schüler gibt, dann könnte es doch die Regellehrer bei der Inklusion unterstützen. Klar gibt es zu wenige IPads, aber dann könnte man doch wenigstens die I-Kinder damit ausstatten. Deshalb meine Frage zu Ihren Erfahrungen damit.

Rainer Zufall
11 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Welche Programme können Sie empfehlen?

potschemutschka
11 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Häääh? Ich schrieb bereits, dass ich mit IPads für meine Förderschüler keine Erfahrungen habe. Zu meiner Zeit hatten wir nur eine! digitale Klasse und einen Computer-Raum mit 10 uralten Computern an der GS für 400 Schüler. Sie wünschten sich doch eine bessere digitale Ausstattung. Deshalb ging ich davon aus, Sie wüssten wovon Sie sprechen, weil Sie Erfahrungen damit haben. Ich hoffte, Sie können den Regelschullehrern gute Programme empfehlen, weil Sie schon welche kennen/genutzt haben (in Ihrer Klasse am SBBZ oder im Förderunterricht der Regelschule). Da war ich wohl zu optimistisch.

Rainer Zufall
9 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

“weil es z. B. sehr gute Programme/tools für diese Schüler gibt”
Ihrer Aussage folgend nahm ich an, Sie wollten etwas beitragen.

potschemutschka
9 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Kontext beachten! Sie, als Sopäd, der ausschließlich mit Fö-Schülern arbeitet, wünschten sich bessere Ausstattung der Schulen mit IPads, statt praktischen lebensnahen Unterricht. Zitat R.Z.:
“So lange sich bspw. (bei uns) mehrere Klassen iPads teilen müssen, sehe ich bei der Digitalisierung noch gut Luft nach oben, bevor wir uns wie Schweden Fragen nach weniger stellen müssen.”
Darauf später ich:
“Wenn sich die Arbeit mit IPads positiv auf die Entwicklung/Förderung der I-Kinder auswirkt, weil es z. B. sehr gute Programme/tools für diese Schüler gibt, dann könnte es doch die Regellehrer bei der Inklusion unterstützen.”
Okay, mein Fehler. Ich nahm an, Sie wüssten wovon Sie reden, wenn Ihnen IPads für Ihre Schüler so wichtig sind. Es war also nur Polemik von Ihnen, nach dem Motto: “Digitalisierung rettet unsere Schulen und die Inklusion.” – ohne zu wissen, was und warum Sie dafür sind. Mea culpa! Ich ziehe hiermit meine Frage an Sie zurück. Sie haben also keinerlei Erfahrung, wie Fö-Schüler mit Ipads und Co lernen könnten und ob das eine Hilfe für die Regellehrer wäre. Schade!

Rainer Zufall
7 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Kontext beachten!”
Stimmt. Ich häte ahnen müssen, dass Sie nichts beitragen werden.

Sie beschrieben immer noch nicht, warum nur die Inklusionskinder profitieren würden und in Abgrenzung zu ihrem Klassen ausgestattet werden sollten.
Zudem erwähnte ich weit am Anfang, dass ich Digitialisierung (auf dem heutigen Niveau) bei weitem nicht als Gegensatz zum lebenspraktischen Lernen sehe.

Aber wenn Sie meinen, jeden Tag mit einer Schulklasse mehrere Stunden in den plantagenähnlichen Schulgärten arbeiten zu müssen, damit die Kinder niemals ein iPad zur Hand nehmen müssen (augenroll)

potschemutschka
7 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

OMG!

Lisa
16 Tage zuvor

Vielleicht sind der Schulgarten und die Tomaten ( die in Schleswig -Holstein nicht ohne weiteres wachsen) auch nicht wortwörtlich, sondern irgendwie symbolisch zu verstehen? Steht für haptische Erfahrungen in der realen Welt statt wischen – oder so?

Canishine
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Wischen könnte einigen Schülern auch gut tun.

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

So habe ich das auch verstanden (symbolisch). Im Ausgangsartikel steht ja auch:
“Immer mehr Kinder und Jugendliche würden heute ohne Naturerlebnisse aufwachsen ….”
und:
«Statt Milliarden Steuergelder für wenig bildungswirksame und teilweise sogar lernschädliche Technik zu vergeuden, wäre es pädagogisch sinnvoller, unsere Schulen wieder mit Leben zu erfüllen.»

Mary-Ellen
16 Tage zuvor

Trotz aller Schwierigkeiten, Leschs und Zierers Forderungen erfolgreich umzusetzen, wie hier ja in vielen Kommentaren beschrieben wurde, ein Tipp für die, die es versuchen wollen:
Mein SL hatte die Idee, einen namhaften Gartengerätehersteller anzuschreiben und um eine Sachspende zu bitten – es sei ja auch eine gute Werbung.
Kurze Zeit später erhielt die Schule eine sehr umfangreiche Lieferung verschiedenster Gartengeräte bester Qualität im Wert von über 1000 €.
Gratis.

Jabine Janssen
16 Tage zuvor

Schulgärten zeigen den Kindern wie lange es von der Saat bis zur Ernte dauert
Wie wächst das denn -wie schmeckt das denn. war vor Jahren schon ein Projekt der Landfrauen mit den Schulen .
Nach der Ernte wurde gekocht

Das große Fragezeichen ist und bleibt :

Wer kümmert sich dann 6 Wochen in den Sommerferien
Ein Gemüsegarten braucht täglich einen Rundgang,ob Schnecken sich den Salat schmecken lassen usw, oder gießen der Pflanzen nötig ist

Hierzu bräuchte es einen Außerschulischen Lernort. Garten und Ernährung

potschemutschka
15 Tage zuvor
Antwortet  Jabine Janssen
Rainer Zufall
11 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Einer dieser typischen 10.000 m²-Schulgärten…

Ich glaube, Ihr Beispiel passt nur bedingt zu Janssens Überlegungen

potschemutschka
11 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach Rainer, warum lesen Sie nicht richtig? Da steht klar und deutlich “außerschulischer Lernort” und mein Kommentar war die Antwort auf @Jabine Janssen!

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

P.S.: Sie haben natürlich insofern Recht, dass 10.000qm schlecht auf einen IPad- Bildschirm passen, um den Schülern die Natur nahe zu bringen. 🙂

Rainer Zufall
7 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sie sehen doch das lebenspraktische Lernen in Konkurrenz zum digitalen.
Da reichen ein, zwei Ausflüge nicht 😉

potschemutschka
7 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dann nennen Sie mir doch bitte ein-zwei digitale Programme, die ein -zwei Ausflüge ins reale Leben/die Natur ersetzen.

Rainer Zufall
5 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich sehe im Vergleich zu Ihnen keinen Gegegensatz – warum sollte ich also etwas ersetzen??

Dil Uhlenspiegel
16 Tage zuvor

Tomaten?! Aus eigenem Anbau?! In Schulen?!
… alleine die Gefährdungbeurteilung dürfte bereits ein Alptraum werden.

Jörg Reishöfer
16 Tage zuvor

Ich bin ein ehemaliger DDR Bürger,
in der Unterstufe der POS* war Schulgartenarbeiten im Unterricht eine Pflicht, dazu gab es eine extra ausgebildete Lehrerin welche mit uns in Theorie und Praxis den Garten nebst Gewächshaus bewirtschaftete.
Die erzeugten bzw geernteten Früchte wurden an die Schulküche geliefert, dort wurde selbst gekocht.
Durch das verinnerlichen im Kindesalter war es möglich auch Zuhause ein Beet anzulegen und zu pflegen ohne die Eltern im praktischen mit einzubinden.
Das praktische Arbeiten und auch abfragen der Theorie wurde mit Zensuren bewertet.

*https://de.wikipedia.org/wiki/Polytechnische_Oberschule

Realist
13 Tage zuvor
Antwortet  Jörg Reishöfer

SO ist das aber nicht gemeint!

Eine “extra ausgebildetet Lehrerin”? Wer soll die bezahlen? Wertvolle Unterrichtsstunden für die Pflege des Schulgartens abstellen? Da baben Bildungs- und Finanzminister, Steuerzahlerbund, Schulbehörden und gewisse PISA-Apologeten aber sicherlich etwas dagegen… es sei denn, sie machen diese Qualifikation in Ihrer Freizeit und betreuen das ganze quasi ehrenamtlich innerhabl ihrer “Eh da”-Stunden…

Und in einer Schulküche selber kochen? Welche Schule hat so etwas schon. Da gibt es höchstens einen Caterer. Für eine Schulküche braucht es nicht nur die technischen Geräte und Räume sondern auch entsprechendes Personal. Da kann nicht jeder einfach kommen und kochen wollen. Und wer will schon als ausgebildeter Koch für die Peanuts arbeiten, die Schulen so bieten?

Wir sind eben nicht mehr in der Tätäratäää, sonder im “besten Deutschland aller Zeiten”. Noch nicht angekommen?

potschemutschka
13 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Ironie bitte immer kennzeichnen! 🙂

K. Bergmann
14 Tage zuvor

Schulgärten enden immer rasch damit, dass der Hausmeister eine verwilderte Fläche abmähen darf. Lesch und Co leben in verklärten Vorstellungen ihrer eigenen unerfüllten Vergangenheit. Niemand braucht völlig ineffiziente Schulgärten.