KIEL. Schleswig-Holstein braucht wohl eine neue Bildungsministerin: Seit heute steht fest, die amtierende Ministerin Karin Prien soll in der neuen Bundesregierung Ministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden. Für Schulen und Kitas könnte das einen Kurswechsel bedeuten. Zuletzt hatte Prien mit ambitionierten Zielen im Bildungsbereich auf sich aufmerksam gemacht.

Karin Prien hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als verständige Bildungspolitikerin profiliert. Die 59-jährige Juristin war von 2011 bis 2017 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, bevor sie 2017 das Amt der Bildungsministerin in Schleswig-Holstein übernahm. In dieser Rolle engagierte sie sich etwa für mehr Demokratiebildung und Antisemitismusprävention an Schulen. In der Debatte um die Neuauflage des Digitalpakts kämpfte sie öffentlich für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Länder durch den Bund.
Konkrete Ideen für ein besseres Bildungssystem
Entsprechend dem Neuzuschnitt der Kompetenzen der Bundesministerien trägt Prien zukünftig nicht nur die Verantwortung für die schulische, sondern auch die frühkindliche Bildung. Das dürfte der erfahrenen Bildungspolitikerin entgegenkommen, hatte sie doch unlängst eine stärkere Verzahnung der beiden Systemebenen gefordert. Gemeinsam mit den Bildungsministerinnen aus Baden-Württemberg, Theresa Schopper (Grüne), und Rheinland-Pfalz, Stephanie Hubig (SPD) hatte sie das Konzept „Bessere Bildung 2035“ erarbeitet (News4teachers berichtete). Darin benennen die drei Politikerinnen über Partei- und Ländergrenzen hinweg konkrete Vorschläge, wie sich die Bildung in Deutschland bis 2035 verbessern lasse.
Zu den im Konzept genannten Zielen, die die Bildungsministerinnen bis zum Jahr 2035 erreicht haben wollen, gehören:
- „Frühe Bildung: Wir setzen auf eine bessere Verzahnung von Elementarbereich und Grundschule sowie auf abgestimmte Förderketten mit Evaluationskultur, die die Eltern mit einbeziehen.
- Kompetenz- und Leistungsentwicklung: Alle Kinder und Jugendlichen sollen mit der Unterstützung durch Kitas und Schulen ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
- Bildungschancen: Alle Lernenden sollen unabhängig von ihrer Herkunft am Ende ihrer Schulzeit die notwendigen Kompetenzen erreichen, um ein selbstbestimmtes Leben führen und aktiver Teil unserer demokratischen Gesellschaft sein zu können.
- Schule als Lern- und Lebensort für gelingende Persönlichkeitsentwicklung: Wir unterstützen die Auseinandersetzung der Lernenden mit sich selbst im Kontext der unmittelbaren und globalen Umwelt und unterstützen so die Entwicklung zu selbstbewussten Persönlichkeiten und die Stärkung der seelischen und körperlichen Gesundheit.“
„Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.“
Nicht nur diese Ziele auch Priens ausführlicher Begründungstext zu diesen geben einen Einblick, was ihr in ihrer neuen Rolle als Bundesbildungs- und -familienministerin wichtig sein könnte. So schreibt sie, dass das gesamte Bildungs- und Hilfesystem den Kindern und Jugendlichen nicht mehr gerecht werde. Die Ursachen sieht sie in der veränderten Zusammensetzung der Schülerschaft und der veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Prien fordert daher eine strategische Neuausrichtung, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Bildungsgerechtigkeit zu verbessern. Geld allein ist aus ihrer Sicht nicht die Lösung. „Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.“ Prien beruft sich dabei auf den neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie. Die Erkenntnisse in seiner jüngsten Metastudie „Visible Learning: The Sequel“ wiesen darauf hin, dass es nicht nur weiter auf die Lehrkräfte ankomme, sondern auch entscheidend auf deren Wirksamkeit. Prien: „Diese Wirksamkeit erfordert Zielklarheit im gesamten Schulsystem, eine Schulkultur des Wohlbefindens, eine Evaluationskultur auf allen Ebenen des Schulsystems in Bezug auf guten Unterricht und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und natürlich auch eine kohärente Datenstrategie.“
„Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt […] werden.“
Darüber hinaus hebt die CDU-Politikerin die Bedeutung von frühkindlicher Bildung hervor: „Eine der wichtigsten kulturellen Veränderungen, die in diesem Land erforderlich wären, ist ein Umdenken in Bezug auf die Rolle der Kitas.“ Prien betont: „Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt und auch tatsächlich genutzt werden. Die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist keine Kinderbeaufsichtigung, sondern eine elementar wichtige pädagogische Begleitung in den ersten Lebensjahren.“
Und weiter schreibt die Bildungspolitikerin: „In der Kita werden Sprachdefizite schneller und einfacher behoben als in jedem anderen Lebensbereich. Kulturelle Integration und Hinführung zu Neugier und basalen Kompetenzen müssen als Vorbereitung auf die Schule in der Kita erfolgen. Im Sinne einer Priorisierung sollte ab sofort eine nationale Agenda für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren im Mittelpunkt stehen – mit verbindlichen Bildungsplänen für dieses Alter und der Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses für Kita und Grundschule sowie einer erleichterten Kooperation der Hilfesysteme, einschließlich Datenübermittlung, die hier bildungskompensatorisch wirken sollen.“
Stärkere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen gefordert
Des Weiteren spricht sich die Bildungspolitikerin für eine bundesländerübergreifende Bildungsagenda aus, die sich auf wenige zentrale Ziele konzentriert. „Es bedarf eines gesamtgesellschaftlichen Konsenses über Bildung als zentralen Schlüssel zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Aufstieg“, so Prien. Dazu zählt auch die Förderung leistungsstarker Kinder und eine bessere Unterstützung für benachteiligte Schüler.
Zudem fordert Prien eine stärkere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen. „Schule, Eltern und Hilfesysteme müssen kindbezogen enger und unbürokratischer kooperieren.“ Außerdem sei eine kohärente Datenstrategie essenziell, um Schulentwicklungsprozesse datenbasiert zu steuern und zu evaluieren. Mit Blick auf die Schulen engagiert sich Prien für den weiteren Ausbau von Ganztagsangeboten und eine stärkere Integration psychosozialer Unterstützung. Auf diese Weisen sollen sie neben der Wissensvermittlung zur seelischen und körperlichen Gesundheit der Kinder beitragen.
Die Bildungspolitikerin hebt darüber hinaus die Bedeutung multiprofessioneller Teams hervor, die rechtskreisübergreifend arbeiten und jedes Kind individuell fördern. Zudem müssten Eltern stärker in Bildungs- und Erziehungsfragen eingebunden werden, etwa durch muttersprachliche Informationsangebote. Ein verstärkter Fokus auf Digitalisierung und den Einsatz von KI-Instrumenten sollen das Bildungssystem moderner und effizienter machen. Prien fordert, dass die Bundesländer hier gemeinsam handeln und von internationalen Vorbildern lernen.
Prien wünscht sich außerdem einen Kulturwandel hin zu einer nachhaltigen Schulentwicklung. „Bildungspolitik muss über Wahlperioden hinaus gedacht werden“, betont sie. Ziel sei es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet. Dabei müssten den Einrichtungen vor Ort größere Freiheiten eingeräumt werden.
Hohe Erwartungen
Inwiefern sich Prien diesen Zielen als Bundesbildungs- und -familienministerin nähern kann, bleibt abzuwarten. Schließlich ist Bildungspolitik weiterhin Ländersache und ihr Einfluss begrenzt. Die an sie gestellten Erwartungen sind allerdings trotzdem hoch: So verbindet der Deutsche Philologenverband (DPhV) mit Prien im Kabinett die Hoffnung, „einen besseren neuen Digitalpakt zu gestalten“. An Karin Prien gewandt fordert der Verband, dass sich der Bund stärker als mit den bisher vorgesehen an der Finanzierung des Digitalpakts beteiligt. Als Landesministerin hatte Prien den Beitrag des Bundes von 2,5 Milliarden Euro über sechs Jahre selbst noch als zu niedrig kritisiert. News4teachers
“Im Geschäftsjahr 2022 war ich Präsidentin der Kultusministerkonferenz und konnte so auch bundesweite schul- und wissenschaftspolitische Akzente setzen.” (karin-prien-cdu.de)
“Akzente setzen” – Ich setze am Meer im feuchten Sand meinen Fußabdruck und den sieht man zumindest.
2021 – Die Positionen der neuen KMK-Präsidentin Prien
Bildungspolitiker Martin Habersaat hat neben vielen Kritikpunkten kaum Lob für die Ministerin, würdigt aber, “dass sie sich mit so einer Bilanz für höhere Aufgaben im Gespräch gehalten hat.“
Das nennt sich Kompetenzenkompetenz höchster Güte und muss gewürdigt werden.
Läuft im Land der Schöndichter, Notenverschenker und Bildungsversenker!
Eine Rückkehr zu einer konservativen leistungsorientierten Schul- und Bildungspolitik ist mit dieser Personalie wohl kaum zu erwarten.
Der zu entgleisen drohende Bildungszug wird nochmal richtig Fahrt aufnehmen zum Doppelwumms gegen die Wand.
Viele KuK aus der noch vorhandenen personellen Ressource werden das Richtige tun und vorher aussteigen bzw. rechtzeitig abspringen.
Liebe Katze,
ich bin rechtzeitig ausgestiegen. War ein Absprung aus dem vor die Wand fahrenden Bildungszug. Die immer weiterführende Bildungsreduktion in der BRD war ganz einfach nicht mehr auszuhalten. Auch ich war früher beliebter und erfolgreicher Doppel-MINT-Lehrer. Weil fordernt und gerecht. Das gibt es nicht mehr, deshalb der Sprung.
Ich wünsche allen verbliebenen Lehrern alles Gute, bleibt gesund.
Lieber Ureinwohner Nordost,
ich und viele meiner älteren Doppel-MINT-KuK planen ihren Ausstieg aus dem System. Die innere Kündigung ist nach 30 Dienstjahren bereits erfolgt.
Für jüngere KuK mit fachlichem und pädagogischem Anspruch hoffe ich, dass sie kurz bevor die Bummel-Bimmel-Bildungsbahn die Wand erreicht noch einen rasanten Absprung hinbekommen.
Sie haben alles richtig gemacht. Alles Gute für Sie und beste Gesundheit!
“Die innere Kündigung ist nach 30 Dienstjahren bereits erfolgt.”
Ganz ehrlich: Wir finden es traurig, wenn Menschen ihre persönlichen Probleme öffentlich politisieren – um möglichst viele andere in ihren Sumpf mit hineinzuziehen. Gerade im Lehrerberuf. Ihre hier demonstrierte Haltung ist Teil des Problems, nicht Teil einer Lösung. Junge Menschen haben Lehrkräfte verdient, die an ihr Fortkommen glauben. Weltuntergangsgeunke kann niemand gebrauchen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es geht nicht darum, Probleme zu verschweigen oder schönzureden – es geht darum, an Lösungen demonstrativ überhaupt nicht mehr interessiert zu sein (“innere Kündigung”).
“Des Weiteren halte ich es für absolut sinnvoll, die Ausübung eines Berufs zu beenden, in welchem man sich als nicht mehr wirkungsvoll erlebt.” Wir auch.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Des Weiteren halte ich es für absolut sinnvoll, die Ausübung eines Berufs zu beenden, in welchem man sich als nicht mehr wirkungsvoll erlebt.”
Richtig! Das Problem aber ist, immer mehr Lehrer “erleben” es so. Konsequenz: Immer mehr kündigen (oft innerlich) oder fangen gar nicht erst an.
Und nun? Isso? Kannste machen nix? Probleme gelöst? Welche Lösungen sollen es denn sein, an denen Lehrer nicht interessiert sind? Meinen Sie Deputatserhöhungen, Klassenvergrößerungen, “Stuhl dazu”, Einschränkung von Teilzeit, immer mehr Forderungen von außen, was Schule alles richten soll, …?
Wir schreiben praktisch täglich über die Forderungen der Lehrkräfteverbände, die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften zu verbessern – angefangen bei der Erfassung der Arbeitszeit. Warum Frau Katze daran nicht interessiert zu sein scheint, sondern lieber ihre “innere Kündigung” öffentlich kundtut, müssen Sie sie selbst fragen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dort werden wir keine offene Antwort bekommen. Eher aus der Wissenschaft – oder aus eigener Analyse.
Hier zum Beispiel: https://www.news4teachers.de/2025/03/biko-2025-alarmstufe-rot-fuer-die-bildung-warum-deutschland-seine-kinder-vergisst/
Oder hier: https://www.news4teachers.de/2023/05/warum-die-kultusminister-kein-interesse-daran-haben-die-arbeitszeit-von-lehrkraeften-genau-zu-erfassen-obwohl-sie-es-muessten/
Oder hier: https://www.news4teachers.de/2020/01/schulen-werden-mit-erwartungen-ueberfrachtet-und-muessen-daran-scheitern-deshalb-lasst-lehrer-endlich-mal-in-ruhe-arbeiten/
Wenn aber Lehrkräfte sich am Ende auch nicht für Initiativen zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und der Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler interessieren und lieber demonstrativ die innere Kündigung verkünden – dann ist halt alles für die Katz’.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sorry @ Redaktion, könnte es sein, dass Sie zu viel Pathos in Katzes “innere Kündigung” legen.
Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich gesagt habe, diese Elfenbeinianer filetiere ich mit unpassendem Skalpell – und am nächsten Tag trotzdem wieder reingegangen bin.
Jeder hat für seine Wut, Ohnmacht, ….andere Worte.
Mit corona und dem bereits verlinkten Ausspruch über verstorbene Kinder der Frau Prien änderte sich für mich einiges. Wenn jemand Sie, treffend von @ Mondmatt beschrieben, in viel zu großer Klasse, mit der Klasse bibbernd – unnötig – kalt verheizt und zudem jeglichen Nachwuchs/ bei uns sämtliche Quereinsteiger mit Forderungen, die nicht von dieser Welt, hier Schulsituation sind, trägt es dazu bei, dass ich mir sage. Na gut, “Scheint die Kultusministerien aber nicht zu interessieren. Es interessiert sie auch nicht, wenn Eltern-, Lehrer- und Schülergremien dies einfordern.”
( Zitat @ Mika) Dumm nur, dass sich dies gesamtgesellschaftlich rächt, nicht nur, weil Mint fehlt sondern auch eine breite Grundbildung insgesamt ( ich zehre heute noch von Latein und Griechisch/ ist aber nicht zwingend nötig) Ohne ein solides Grundwissen ist auch jegliche qualifizierte Ausbildung Illusion.
Bei uns zB in Pflege und KH müssen einfach Strukturen und Abläufe sitzen, sonst wirds lebensgefährlich. Das bedeutet konzentriert angestrengt lernen und üben.
Wenn dann eine Frau Prien meint
” dass es nicht nur weiter auf die Lehrkräfte ankomme, sondern auch entscheidend auf deren Wirksamkeit. Prien: „Diese Wirksamkeit erfordert Zielklarheit im gesamten Schulsystem, eine Schulkultur des Wohlbefindens, eine Evaluationskultur auf allen Ebenen des Schulsystems in Bezug auf guten Unterricht und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und natürlich auch eine kohärente Datenstrategie.“
dann denke ich auch:
Weißt Du was, Frau Prien, was mache ich anderes seit Jahren ?
Vielleicht bin ich da zu dünnhäutig, aber es mag sich auch für andere anhören wie -> Wirksamkeit also bisher bei keinem vorhanden ):
Das werde ich, Prien ändern ( wobei ähnliche Sätze der Glorreichen zu Hauf zitierbar wären )
Jedenfalls führt das bei mir dazu, zu sagen:
Na, wenn sies übertreibt werde ich überwirksam, hör ich auf, weil ich mit ” innerlicher Kündigung ” nicht arbeiten könnte. ( Allerdings habe ich dieser Frau nach ihrem damaligen Satz zu den verstorbenen Kindern sowieso gekündigt )
Bei mir kein Problem, würde nicht viel Abzüge geben. Bei Jüngeren allerdings verstehe ich absolut, wenn Sie von “innerer Kündigung”
(heißt für mich frei interpretiert: sobald ich kann, bin ich weg)
sprechen- es wird glorreicherseits alles dafür getan.
So vergrault man gute Leute und überlässt die ” Wirksamkeit ” der Scheinwelt ohne Anstrengung, ohne Lernen, ohne Müssen, ….bei vielen ohne guten Abschluss, ohne gute Zukunftsaussichten.
“Sorry @ Redaktion, könnte es sein, dass Sie zu viel Pathos in Katzes “innere Kündigung” legen.”
Es geht nicht nur um diesen einen Post – es geht um etliche Zuschriften von Frau Katze, die allesamt vor Bitterkeit und Zynismus triefen. Liest sich vielleicht mitunter amüsant. Ist aber für eine konstruktive Diskussion wenig hilfreich. Wir bitten auch zu berücksichtigen, dass Lehrkräfte hier nicht unter sich sind, sondern vor einem großen Publikum agieren. Sie prägen also hier auch das Bild von Lehrkräften in der Öffentlichkeit.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wer ist “wir”? Wir (die Redaktion) haben Frau Katze angesprochen – und niemanden sonst. Und wir haben von ihr keine irgendwie konstruktiv zu lesende Kritik an Herrn Crumbach oder Herrn Freiberg oder sonst einem Politiker zu lesen bekommen. Nur: alles, sorry, scheiße.
Das ist uns zu wenig.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“…Jetzt sollen wir den Mist auslöffeln, den politische Ignoranz verursacht hat,…”
Ich vermute mal, “wir” sind ganz viele Lehrer,
Ja wir sollen auslöffeln, aber bitte ohne die Öffentlichkeit mit unserer Verbitterung und Zynismus zu konfrontieren.
Die Löffelliste ist nämlich noch lang.
Wer hinschmeißt tut dies, um den wirklich wichtigen Löffel noch nicht abzugeben.
Sie sollen den Laden nicht am Laufen halten sondern bei Gefahr, dass der Laden Ihnen um die Ohren fliegt, laufen!
Bei aller berechtigten Kritik an vielerlei Umständen und Belastungen im Schuldienst: Wir bezweifeln, dass Sie mit Ihrer resignierten Selbstdarstellung für alle Lehrkräfte sprechen. Und können das auch mit einer aktuellen GEW-Umfrage unter Lehrerinnen und Lehrern belegen: “Lehrkräfte sind zufrieden: mit ihrem Leben, mit ihren Schülern (den meisten), mit ihren Kollegen – aber nicht mit der Schulpolitik.” Quelle: https://www.news4teachers.de/2025/04/lehrkraefte-sind-zufrieden-mit-ihrem-leben-mit-ihren-schuelern-den-meisten-mit-ihren-kollegen-aber-nicht-mit-der-schulpolitik/
Offensichtlich gelingt es den meisten eben doch, zwischen grundsätzlich guten Lebensumständen und berechtigter Kritik an sich verschlechternden Arbeitsbedingungen zu differenzieren.
Damit scheint die Stimmung in den meisten Lehrerzimmern besser zu sein als in vielen Wirtschaftsbetrieben. “Weniger als die Hälfte der deutschen Beschäftigten ist zufrieden und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Es scheine eher Resignation als Aufbruchsstimmung zu herrschen, so das Ergebnis einer Umfrage. (…) Die Zahlen ergeben außerdem, dass in Europa die emotionale Mitarbeiterbindung mit 13 Prozent weltweit am niedrigsten ist. Global liegt der Durchschnitt bei 21 Prozent. Deutschland kommt danach mit neun Prozent auf ähnlich niedrige Werte wie Österreich (neun Prozent) und die Schweiz (acht Prozent). In Deutschland führt das laut Gallup zu einer hohen Wechselbereitschaft: 39 Prozent der Beschäftigten gaben an, dass sie sich einen anderen Job wünschen.” Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/arbeitnehmer-unzufrieden-stress-deutschland-umfrage-100.html
Vergleich nochmal zur Lehrkräfte-Umfrage: „Die Analyse der Einzelitems zeigt, dass den Lehrkräften die Zukunft ihrer Schule sehr am Herzen (5,3) liegt, und sie bereit sind, sich über das erforderliche Maß hinaus zu engagieren, um zum Erfolg ihrer Schule beizutragen (5,2), denn sie identifizieren sich stark mit den Werten ihrer Schule (4,5).”
Von innerer Kündigung keine Rede.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Die Analyse der Einzelitems zeigt, dass den Lehrkräften die Zukunft ihrer Schule sehr am Herzen (5,3) liegt, und sie bereit sind, sich über das erforderliche Maß hinaus zu engagieren, um zum Erfolg ihrer Schule beizutragen (5,2), denn sie identifizieren sich stark mit den Werten ihrer Schule (4,5).” – Also alles in Butter! Für leuchtende Kinderaugen machen die Lehrer doch alles mit, bzw. lassen alles mit sich machen!
Die Punkte, die da genannt werden sind die, die die meisten Lehrer dazu bewogen haben, diesen eigentlich schönen Beruf zu ergreifen. Und da schließt sich der Kreis zu Mikas und Katzes Kommentaren: es ist erwünscht und eingepreist, dass Lehrer bis zur Überlastung arbeiten und viele machen das zu lange, wegen der Schüler, mit. Aber irgendwann kommt bei fast jedem, der nicht von vornherein nur “Dienst nach Vorschrift” macht, der Punkt, wo es nicht mehr geht oder man nicht mehr will!
“…die Zukunft ihrer Schule sehr am Herzen liegt …”, ja den meisten Lehrern liegt sie immer noch am Herzen, aber wie sieht es im Rest der Gesellschaft und in der Politik aus? Da kommen schöne Phrasen/Forderungen, die wie immer, die Lehrer lösen sollen. Wer denn sonst!
P.S.: Vielleicht sollte es mal eine Umfrage unter Lehrern geben, welche Bedingungen sie belasten und krank machen und zum Aufgeben (innerlich oder direkt) bringen …
Moment mal, …das gab es hier in Berlin so ähnlich vor etwa 10 Jahren. Es wurde auch an meiner damaligen Schule eine Auswertung (durch eine externe Person) dazu durchgeführt. Ergebnis – die meisten Dinge lassen sich nicht ändern (Personal- und Geldmangel, Gesetzeslage, …) bzw. will man nicht ändern, da unpopulär – Also, liebe Lehrer, seht zu, wie ihr euch selbst gesund erhaltet – es gibt da eine Liste mit Fortbildungen für euch!
Zumindest war das der Eindruck, den ich und viele meiner Kollegen nach der “Auswertung” hatten. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass diese “Umfrage” irgendwo publik gemacht wurde. Wahrscheinlich passte das Ergebnis nicht so richtig ins Bild, weil man die Fragen zu konkret gestellt hatte, bzw. wie ich mich erinnere, die Lehrer nicht nur irgendwas ankreuzen durften, sondern auch noch selbst etwas in die Fragebögen (ergänzend) schreiben durften. (Ja, nur anekdotische Evidenz) 🙂
Gleichzeitig wurden auch Eltern und Schüler befragt – ob es da offizielle Auswertungen gab und wie da das Ergebnis war, weiß ich aber leider nicht.
P.S.: Es kommt bei Umfragen immer sehr auf die Fragestellungen und die Antwortmöglichkeiten, die vorgegeben werden, an!
“Vielleicht sollte es mal eine Umfrage unter Lehrern geben, welche Bedingungen sie belasten und krank machen und zum Aufgeben (innerlich oder direkt) bringen …”
Gibt es zuhauf – und bringen wir immer wieder. Hier zum Beispiel:
https://www.news4teachers.de/2025/04/abiturpruefungen-werden-erneut-zu-extremer-belastung-fuehren-gew-laesst-aufwand-erheben-fordert-aber-schon-entlastungen/
https://www.news4teachers.de/2025/01/lehrkraefte-am-limit-tausende-denken-ans-aufgeben-philologenverband-die-liste-der-probleme-ist-lang/
https://www.news4teachers.de/2024/10/umfrage-fast-jeder-zweite-junglehrer-glaubt-nicht-bis-zur-rente-durchzuhalten/
Allerdings sollte man bei der Rezeption der Umfragen die Kirche auch mal im Dorf lassen. Tun die meisten Lehrkräfte offensichtlich auch (siehe aktuelle GEW-Umfrage).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja was denn nun? Eben argumentierten Sie noch mit der anderen Umfrage. Aber egal – die Frage ist ja nur, welche Lösungen folgen aus den Umfrage-Ergebnissen. Die Umfrage, die Sie zuerst anführten, legt ja nahe, dass die “Probleme” Ihrer jetzigen Beispiele ja gar nicht so schlimm sind. Dann ist doch alles gut!
“Vorwärts in eine leuchtende (Bildungs-) Zukunft!”
Nein, es ist nicht alles gut – aber deshalb herrscht noch lange kein Weltuntergang.
Ist es so schwer, Realität in ihrer Mehrgestaltigkeit wahrzunehmen? “Gut oder böse, schwarz oder weiß, Freund oder Feind: So sehen viele Menschen die Welt. Dass die Dinge oft weniger eindeutig sind, halten sie nur schwer aus – und das macht sie anfällig für Populisten. Doch die Fähigkeit, Mehrdeutigkeit zu akzeptieren, lässt sich trainieren.” Gerne hier nachlesen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ambiguitaetstoleranz-lernen-mit-mehrdeutigkeit-zu-leben-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das sollten Sie sich auf jeden Fall zu Herzen nehmen, wenn ich Ihre Ausführungen zum Thema Sprachförderung erinnere…
Das wird jetzt langsam grotesk: Wir berichten kritisch über Probleme im Bildungssystem und die dafür verantwortliche Schulpolitik – und werden von Leser*innen wie Ihnen dafür kritisiert, weil wir damit angeblich damit das Engagement von Lehrkräften abwerten. Wir berichten darüber, dass Lehrkräfte trotz aller Widrigkeiten engagiert sind – und werden dann dafür kritisiert, dass wir damit die Schulpolitik schönreden.
Was denn nun? Sorry, manche hier scheinen in einer Destruktionspirale gefangen zu sein: schlimm, schlimmer, am schlimmsten. Dann greift andererseits wieder der Korpsgeist: Kritik am System ist Kritik an mir selbst.
Was wir tatsächlich hier tun: Wir kritisieren Bildungspolitik konstruktiv und unterstützen pädagogische Profis kommunikativ, ohne ihre schwierigen Arbeitsbedingungen zu übersehen. Wäre schön, wenn das von Ihnen mal wahrgenommen würde. Denn ohne mediale Öffentlichkeit, für die wir stehen, wird es nicht genügend politischen Druck für Verbesserungen im Bildungssystem geben. Zeigt aktuell gerade dieses Beispiel: https://www.news4teachers.de/2025/04/zum-x-ten-mal-gew-ruft-zu-dreitaegigem-warnstreik-an-schulen-auf/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Ist es so schwer, Realität (im Bildungssystem) in ihrer Mehrgestaltigkeit wahrzunehmen?” Ja, offensichtlich, vor allem für Menschen, die nicht tagtäglich die Realität und deren Auswirkungen erleben dürfen, da sie es ja nur aus ihrer Blase/aus sicherer Entfernung sehen.
In der “Blase” sitzen auch viele Lehrkräfte – gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2025/03/deutscher-lehrkraeftepreis-das-sind-deutschlands-lehrkraefte-des-jahres-stellvertretend-fuer-zehntausende/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
q.e.d. – Die Lehrer sollen sich einfach noch mehr anstrengen und ein Beispiel an den “Leuchttürmen” nehmen!
Ein Kommentar aus Ihrem link dazu:
S.B.
24 Tage zuvor
Antwortet Hysterican
Es gibt viele sehr gute Filme, die nie einen Oscar gewinnen, aber keineswegs schlechter sind.
Leuchttürme? Sie schrieben sich doch dafür aus, keine Brandbriefe mehr zu verfassen, da diese “nichts bringen”.
Wir sind noch weit von Leuchtturmprojekten entfernt – auch wenn andere regelmäßig vorgeben “verblüfft” zu sein, sich auch um Menschen mit Behinderung oder Fluchterfahrung kümmern zu müssen – es sind doch erst eine Dekade und mehr! (augenroll)
Häh?
Ich bezog mich darauf, dass ja eben Sie beklagten, dass Forderungen nichts bringen würden (Brandbriefe).
Welchen Sinn wollen Sie da erbringen, sogenannte “Leuchtturmprojekte” zu kritisieren?
Manche raffen sich inzwischen ja nichtmal mehr für brennende Problematiken auf bzw. schießen dann lieber gegen Kinder (Flüchtlinge, Bildungsferne, welche mit Behinderung).
Ich hoffe, mich Ihnen verständlicher ausgedrückt zu haben. Andernfalls können Sie aber – gerne konkret – nachfragen 🙂
Wer “schießt” lieber gegen Kinder?
Wenn man sich darüber beschwert, dass man sich nicht gut genug um Flüchtlinge, Bildungsferne und Kids mit Behinderungen kümmern kann, ist das für Sie wahrscheinlich “gegen diese “schießen””, denn am besten wäre es (ginge man nach Ihren Beiträgen), man beschwerte sich gar nicht, sondern opferte sich bis zur völligen Erschöpfung auf, obwohl auch das nichts brächte.
Und Sie kommentieren dann als reiner Beobachter, der maximal irgendwelche Ratschläge abgibt, immer noch vom Spielfeldrand und unterstellen uns sonstwas.
Selbst aktiv sein, also eine Klasse mit 25 Kids, von denen fünf nicht richtig Deutsch können, fünf keine Regeln befolgen und fünf, die intensivste Unterstützung brauchen, erfolgreich unterrichten, kommt allerdings nicht in Frage.
Wer gar eigentlich dieses unmögliche ” Häh ” eingeführt ?
Ich war es zwar nicht, aber ich finde mittlerweile, das nur diese Reaktion auf manche rain zufällige Kommentare passt. Ein Forist merkte mal bei der Redaktion an, dass er/sie den “Häh-Button” vermisst! Ich vermisse ihn auch!
Nicht gar, HAT Sch…KI
“Wir sind noch weit von Leuchtturmprojekten entfernt”
Aber Sie arbeiten in einer Schule und haben Ahnung von der Materie… natürlich. 😉
Die sitzen aber nur vermeintlich in Ihrer Blase. Das sind eher Menschen, die manchmal das System auch auf einem (guten) Weg sehen und dann das Beste daraus machen. Das sind Menschen an der Basis, quasi am Bauchnabel…..
Sie schreiben als jemand im Ruhestand aktiven Lehrkräften, dass sich diese in einer Blase befinden… Schwierig =/
Häh? zum x-ten +2!
Sie müssen mir da schon mehr geben.
Habe ich Sie missverstanden und/ oder haben Sie eine konkrete Frage?
Wer hat eigentlich dieses unmögliche ” Häh ” eingeführt ?
Mein ja nur – Außenwirkung und so 😉
Da gebe ich @ Redaktion schon recht.
Kompromiss-Vorschlag: statt “Häh?-Button” einen “Fragezeichen-Button” einführen für unverständliche Kommentare?
Es ist nämlich, bei einzelnen (meist immer demselben) Forist(en) sehr mühsam und meist sinnlos, nachzufragen, was gemeint ist.
Im Gegenteil sogar!
“Ich mag meine SuS, ich mag mein Kollegium, ich liebe meinen Beruf, und ich resigniere an meinen Arbeitsbedingungen”
Danke! Genau so ging/geht es mir und anderen Kollegen!
Teilen Sie Mikas Annahme, dass ein Großteil der Bevölkerung solche Arbeitsvoraussetzungen hat?
“Daraus abzuleiten, dass die Lehrer eine höhere Arbeitszufriedenheit als die restliche Bevölkerung haben, halte ich für gewagt.”
“Daraus abzuleiten, dass die Lehrer eine höhere Arbeitszufriedenheit als die restliche Bevölkerung haben, halte ich für gewagt.”
Das Gegenteil abzuleiten ist weniger gewagt?
Schmeißen Sie hin und gehen Sie zu Amazon! Ich hörte, Angestellte bekommen da Rabatt 😀
Im Ernst: Ich denke, Sie verlieren ein wenig den Überblick über die “restliche Bevölkerung”.
Bzw. wenn Sie verbeamtet wurden, sollten Sie sich schämen!
Ich wüsste da auch, wer sich öfter mal schämen sollte …
“Das Problem ist, dass auch die Engagierten irgendwann nicht mehr können oder auch nicht mehr wollen, da sie politikseitig immer schlechtere Arbeitsbedingungen aufdiktiert bekommen.”
Leider gibt es aus dem Forum sehr viel Widerstand, wenn bspw. die GEW bessere Arbeitsbedingungen fordert… Woran das wohl liegen mag 😉
Ist jetzt bisschen Off-Topic … Aber der Artikel hier ist einfach aktueller als der Verlinkte, daher stelle ich hier die Frage:
Zur GEW (beauftragten) Studie
“Lehrkräfte (n = 5.891)
Geschlecht männlich 1.230 (20,9%)
weiblich 4.629 (78,7%)
divers 22 (0,4%)”
Wo sind denn die restlichen 10 Menschen/Lehrkräfte hin?
Falls es dazu keine Angabe gab … Warum nahm man das nicht so mit auf? Habe ich was übersehen? Hat man sich hier verrechnet?
Bin mir relativ sicher, dass ich in dem Zahlenbereich noch gerade so richtig rechnen kann …
“Dort werden wir keine offene Antwort bekommen” – wie oft und bei wem haben Sie es schon versucht? Vielleicht könnten Sie sich ja auch mal mit anderen Medien zusammentun?
Danke, wir kennen unseren Beruf. Herzliche Grüße Die Redaktion
@Redaktion
Sorry, eigentlich wollte ich heute nichts mehr schreiben, da ich am Rande der Mai-Feier im Brennpunkt zu viel “reales Leben” erlebt habe (neben angenehmen Dingen auch noch: Gespräch mit einem frustrierten, befreundeten Gemeindevertreter, mit frustrierten Sportvereinsvertretern und einem Polizeieinsatz wegen toxischer Männlichkeit (ich als Zeuge). Eigentlich mehr, als man an einem Tag und in meinem Alter verkraften kann.
Dann lese ich hier noch:
“Dort werden wir keine offene Antwort bekommen.” Wer, wenn nicht Sie, kann dafür sorgen, dass die Probleme im Bildungswesen, v. a. an der Basis, also im realen Leben, endlich bekannt, also als drängende Probleme wahrgenommen werden? Sie schreiben und betonen immer wieder, dass Sie das einzige deutsche Bildungsmedium sind und sehr, sehr viele Menschen erreichen. Warum liest und hört man dann in anderen Medien des ÖRR kaum etwas von Ihnen? Lehrer können sich aus bekannten Gründen kaum offen an Medien wenden. Aber Sie könnten es, oder?
Ich weiß, Sie trauen sich, auch ab und zu mal falsch zu parken – dann trauen Sie sich sicher auch noch mehr, oder?
Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, mal deutschlandweit im ÖRR von Ihnen zu hören oder zu lesen!
“Warum liest und hört man dann in anderen Medien des ÖRR kaum etwas von Ihnen?”
Sie lesen und hören immer wieder in anderen Medien, ob im öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder in privaten, Storys, denen eine News4teachers-Recherche vorausging. Hier etwa:
News4teachers am 1. Februar: https://www.news4teachers.de/2025/02/eine-messe-ist-keine-zensurbehoerde-die-afd-ist-in-diesem-jahr-hauptaussteller-auf-der-didacta/
Tagesschau am 11. Februar: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-bildungspolitik-didacta-100.html
Es gibt kein Copyright auf Nachrichten. Deshalb wird News4teachers als Quelle dann nicht genannt – macht aber nichts: Wir kennen unseren Einfluss. News4teachers ist Leitmedium im Bildungsbereich. Heißt: Viele Journalistinnen und Journalisten checken täglich, was wir berichten. Und sie nutzen das dann als Grundlage für ihre eigene Berichterstattung.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Okay! Vielleicht müssen Sie dann lauter werden und mehr von sich aus in die Öffentlichkeit gehen? Und das vielleicht nicht nur mit den Nachrichten, sondern auch mal mit Kommentaren dazu von Lehrern, Erziehern, Sozialpädagogen, Eltern …, die vielfältige Beispiele aus dem realen Bildungsalltag berichten (nicht nur von “Leuchtturmprojekten”)?
Sie missverstehen unsere Rolle. Wir sind ein Medium, per definitionem ein “vermittelndes Element”. Wir können artikulierten und organisierten Interessen eine Stimme geben. Wir artikulieren und organisieren sie aber nicht. Wir sind kein Verband.
Und was die Stimmen von Lehrkräften angeht (die anderen Gruppen mal außen vor): drei Lehrer, vier Meinungen (ironisch überspitzt) – zwischen GEW und Philologen liegen Welten, ebenso zwischen den Diskutierenden in diesem Forum.
Unsere Meinung: Es wäre mal an der Zeit, die Partikularinteressen beiseite zu lassen – und mit vereinten Kräften die Gesamt-Interessen der Beschäftigten im Bildungsbereich und der Kinder (aus unserer Sicht kein Gegensatz) zu vertreten. Das passiert aber nicht. Schon in diesem Forum nicht, wenn wir die zum Teil hanebüchenen Streitereien hier betrachten. Wenn die GEW für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert, gehen die konservativen Lehrkräfteverbände aus Prinzip nicht mit. Und vice versa. Ausbilder und Professoren schimpfen über die weiterführenden Schulen. Lehrkräfte aus weiterfühenden Schulen prügeln verbal auf Grundschullehrkräfte ein. Die wiederum meckern über Kitas. Die Kita-Beschäftigten über Eltern. Etc.
Dass so kein schlagkräftiger Widerstand entstehen kann, wussten schon die alten Römer: Teile – und herrsche.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Schön, dass Ihnen die Arbeit der Kollegin Slomka gefällt. Uns gefällt ihre Arbeit auch. Gerne dann aber auch mal ihren Gehaltszettel betrachten: “393.750 Euro pro Jahr (brutto)”. Quelle
Frau Slomka verfügt darüber hinaus natürlich auch über eine große – gebührenfinanzierte – Redaktion, die ihr zuarbeitet. Die Redaktion der Nachrichtensendung “heute” besteht aus etwa 100 Mitarbeitern, die rund um die Uhr im Einsatz sind. Die “heute-journal”-Redaktion, die für den Informationsfluss am Abend verantwortlich ist, hat etwa 30 Redakteure und Reporter.
Wir hingegen sind ein kleines verlagsunabhängiges Team, das News4teachers gratis anbietet (und “nebenbei” noch Geld zum Leben verdienen muss, weil wir eben kein Festgehalt wie Frau Slomka beziehen).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Es wäre mal an der Zeit, die Partikularinteressen beiseite zu lassen – und mit vereinten Kräften die Gesamt-Interessen der Beschäftigten im Bildungsbereich und der Kinder (aus unserer Sicht kein Gegensatz) zu vertreten.”
Ja! Das sehe ich auch so! + der Föderalismus im Bildungssystem! Da braucht sich die neue Bildungsministerin also keine Sorgen machen … 🙂
Ich dachte, Sie sind die Forderungen, Demonstrationen und Brandbriefe leid?
Ach Rainer! Sie sollten sich nicht irgendetwas aus Kommentaren von mir (und auch von anderen Foristen hier) zusammenreimen, die SIe:
Aber immerhin, eines erkenne ich an: Sie haben eine blühende Phantasie! 🙂 Die brauchen Sie auch, sonst hätten Sie hier kaum etwas zu schreiben.
“Forderungen sind keine Lösungen!”
Ich dachte dies und Ihre widerholte Resignation bezüglich Brandbriefen würden eine andere Sprache sprechen.
Wenn Sie jetzt noch schreiben, was Sie wollen, können Sie ja durchstarten – womit auch immer…
Sie fragten mich ja, was ich außerschulisch dazu mache. Was machen Sie?
“Am 21.5. in Potsdam demonstrieren alle gemeinsam!”
Cool! Lassen Sie sich nicht von Katze und Co. einreden, die Zeit ließe sich zurückdrehen – sodass Sie am Ende (garantiert in echt) kündigen – sondern gehen Sie voraus!
Und Sie, lieber Rainer, natürlich besser so,( schön von zu Hause aus):
Rainer Zufall
12 Stunden zuvor
Antwortet potschemutschka
Ich sehe für mich keinen Sinn darin aufzugeben. Lieber kämpfe und brülle ich für den Beruf den ich mag.
Toll! Kämpfen und brüllen Sie eigentlich auch mal außerhalb von n4t?
Privat ja, als Beamter schwierig:
Bei Demonstrationen für bessere Versorgung, ernsthafte Umsetzung geltender Ansprüche und für Bildungs-/ Chancengerechtigkeit nehme ich gerne teil, Streiken ist nicht drin.
Im Pforzheim gibt es solche allerdings nicht oft, da gibt es akutere Bedrohungen durch die Rechtsextreme AfD und andere Faschos, gegen die ich auf die Straße gehe.
Aber insgesamt bin ich da ehrlich und zeige Haltung. Habe nicht wirklich das Bedürfnis, meine Einstellung zu verschleiern oder mich hinter anderen zu verstecken 🙂
Schön, wie Sie hier wiederholt Ihrem Wohlwollem Ausdruck vetleihen, dass der Leistungsgedanke erodiert…
“Vielleicht müssen Sie dann lauter werden und mehr von sich aus in die Öffentlichkeit gehen?”
???
Ja, vielleicht gründet die Redaktion am Ende sogar eine Nachrichtenplattform mit dem Schwerpunkt Bildung und Schule. Wir dürfen gespannt sein…
“Mai-Feier im Brennpunkt zu viel “reales Leben” erlebt habe”
Na, zumindest setzten Sie es in Anführungszeichen
An ehrliches Dankschön dafür an unsere Redaktion! 🙂
Noch gibt es leider keine spürbaren Verbesserungen. Die Tendenz bewegt sich immer schneller und stetig in die verkehrte Richtung.
Für wirksame Veränderungen müssten gewisse Persönlichkeiten dies hier auch lesen bzw. ernst nehmen.
Ich träume weiter….
Genau das!
Am 21.05. bitte aktiv werden!
Forderungen sind keine Lösungen!
Dann fordern die in Verbänden organisierten Lehrkräfte Sinnloses? Sehen wir eindeutig anders. Herzliche Grüße Die Redaktion
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und keine Forderungen erfordern keine Lösungen – manche rechtfertigen dadurch sogar den Status Quo =\
Immer die gleichen Forderungen gibt es doch schon seit Jahr(zehnt)en! Also brauchen wir auch nicht immer neue, oder neu aufgewärmte.
Wir brauchen Lösungen, erst einmal für die schon lange bekannten und dringendsten Forderungen! Und die sehe ich (und einige/viele? andere) nicht.
Warum also sollen Lehrer immer wieder das Gleiche fordern, wenn sie tagtäglich erkennen müssen, dass kein Entscheider an einer Lösung, jenseits von “die Schulen/Lehrer sollen …!” interessiert ist?
Warum weiterfordern? Weil noch nicht geliefert wurde! 🙂
Wenn es keine Beschwerde gibt, werden sich nicht wenige Politiker*innen erdreisten zu behaupten, dass alle zufrieden wären.
Was wäre also Ihre Forderung?
Erstmal eine zuverlässige, qualitative Beschulung für Jungen sichern und danach erst anfangen, etwas für Mädchen zu entwickeln? Das könnte ja umgesetzt werden, wenn alle Fragen und die Organisation geklärt sind.
Verstoßt halt gegen die Verfassung, aber die Realität gibt gerade nicht mehr her 😉
Häh? zum x-ten+1 Mal!
Können Sie dies in eine konkrete Frage formulieren, dass ich weiß, auf was Sie mich zu antworten bitten möchteb?
Also ich persönlich würde mehr Lesekompetenz für Sie fordern.
Jahrzehntelanger Kampf gegen Windmühlen führen zwangsläufig zu solchen Reaktionen, man gibt entnervt auf, man hat ja keine Chance. Dies kann nur jemand beurteilen, der über einen längeren Zeitraum, und vor allem in der neueren Zeit, als Lehrkraft tätig war. Diese Belehrungen von außen haben viele Lehrkräfte so was von satt.
Ich ergänze: Der Problemlöser für alle gesellschaftlichen Probleme! Das Neueste, ich musste schon bitter lachen: LuL sollen vor gewalttätigen SuS in der Schule flüchten. Soll dies die neue Qualität der Fürsorgepflicht unseres Dienstherrn sein?
Wie, bei Ihnen hängen die Fluchtpläne nicht in allen Räumen der Schule aus?
Hmm, welche Art von Fluchtplan? Als ich den Antrag auf vorgezogenen Ruhestand einreichte, war die SL “not amused”, als ich später, als Ruheständler, noch mal in der Schule vorbei musste, meinte sie augenzwinkernd: “Sie haben alles richtig gemacht, mit dem Ruhestand!”
Die Handreichung wird diesmal aber als PPP geliefert.
Das Laminieren bezieht sich damit auf das Speichermedium: der USB-Stick, die SD-Karte, die Festplatte, die Wolke oder Kassette, Diskette, Magnetband (eventuell auch Faxe auf braunem Thermopapier).
Das muss alles laminiert werden. Und zwar von den f. S. (damit die endlich mal was Sinnvolles tun).
Das ist natürlich nur Spaß.
Welche Lösungen meinen Sie?
Bei den uns seit Jahrzehnten für den stetigen Niveauverlust im Bildungssystem offerierten Problemlösungen?
LuL hätten viel eher ihr Desinteresse und ihre Frustration demonstrieren sollen.
🙂
Und die Losung heißt:
Nivea(u) ist keine Creme!
Schade! Wäre die Creme aufgebraucht, könnte man mit einer neuen vollen Dose starten.
In der Nivea-Dose ist auch immer drin, was draufsteht.
Inhalt statt heißer Luft.
Dann sollte die Losung > Lösung sein. Das wäre wunderbar.
Mir kommt es allerdings meist vor wie fröhliches Bildungsansatz-Verlosen. Das kann sehr wohl zum loosen führen, wenn die Lotsen zu viel Praxisfernes wollen und wenn die Losung nicht in erster Linie ( in etwa) – Lernen lernen, Gelerntes anwenden, erfolgreich ausbauen und – ausweiten, lebenslang – lautet.
@ Mika : ich wollte so etwas ähnliches mit viel viel Worten schreiben 🙂 so einfach kann es sein, danke für das realistische Wortspiel.
@Besseranonym_2
Ich möchte das realistische Wortspiel wirklich nicht komplizierter machen – vielleicht aber noch realistischer?
Das Wort “Losung” hat ja noch eine Bedeutung:
https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/losung-j%C3%A4gersprache#:~:text=Losung%20%5Bvon%20j%C3%A4gersprachlich%20%C3%A4lter%20losen,%3B%20beim%20Auerhahn%20aber%20Losung).
Könnte 😉 das irgendwie 😉 passen?
Lieber Pit2020, Du meinst:
Wir müssten nur besser lernen, in der/ die Losung zu lesen ? Um den richtigen Weg im Schuldschungel zu finden ?
Ohje, Bilder über Bilder….
Herzlichen Dank ( jetzt verfolgen mich den ganzen Tag Glorreiche Losungen 🙂 😉
Kopfkino! Danke dafür!
Danke, die zynische Katze schmunzelt!
Ich hoffe, im neuen Normal von Schulen droht auch Lösung rund um die Losung nicht zum Problem zu werden. (Ironie)
“Die West Monmouth Schule, eine renommierte Oberschule in Pontypool, Südwales, hat offiziell Gerüchte dementiert, Katzentoiletten für Schüler bereitzustellen, die sich als Katzen oder ‚Furries‘ identifizieren.”
https://dagens.de/welt/schule-verweigert-das-angebot-von-katzentoiletten-fuer-schueler-die-sich-als-katzen-identifizieren1/
Also aufatmen!
“Die feste Haltung der Schule spiegelt ihr Engagement wider, eine realistische und fokussierte Lernumgebung aufrechtzuerhalten, frei von Ablenkungen und Fehlinformationen.”
Sorry, die gute Laune zu verderben, aber es hat tatsächlich einen echten und betrüblichen Hintergrund.
Das Gerücht über Katzentoiletten trat zuerst in den USA auf und traf zu.
Panicrooms an Schulen, die in den USA wohl inzwischen notwendig sind (schon vor Trump), hatten teilweise Katzenklos für Primarschüler*innen angeschafft.
Ich meine es war hier: https://www.thisamericanlife.org/783/kids-these-days
“Bildungsansatz-Verlosen” 🙂 das Wort “Losung” hat tatsächlich einen Ursprung in dem Wort “Los”.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Losung_Parole
@Katze schrieb ja, dass eine “[e]ine Rückkehr zu einer konservativen leistungsorientierten Schul- und Bildungspolitik […] mit dieser Personalie wohl kaum zu erwarten” ist, @Mika weist in diesem Zusammenhang auf “systemisch bedingte Probleme” und das Problem hin, dass “man sich als nicht mehr wirkungsvoll erlebt.” Oder: @Katze scheint nicht “an Lösungen demonstrativ überhaupt nicht mehr interessiert”, sie äußert kein Desinteresse an “Forderungen der Lehrkräfteverbände, die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften zu verbessern” etc., sie kommentiert Dgl. lediglich nicht (q.e.d. – k.A. ob @Katze zu entsprechenden Themen hier schreibt) und so oder so ist ihr das nicht hinreichend, um das System u./o. “sich als […] wirkungsvoll erleb[en]” zu können, dafür bedarf es ihrerseits nämlich “”[e]ine Rückkehr zu einer konservativen leistungsorientierten Schul- und Bildungspolitik” – die “innere Kündigung” kann man ihr zudem nicht vorwerfen (zumal das ja ein Phänomen ist, dass ein Gros der Arbeitnehmer in diesem Land betrifft), die Rede vom tatsächlichen Kündigen in solchem Fall ist immer eifnach, übersieht aber reale Bedingungen.
Genauso sehe ich das auch!
… und ich bin zunehmend davon überzeugt, dass den LuL die absolute, praktische Lösung und die damit verbundenen Arbeizen und Anstrengungen dieser Problemlagen aufgebürdet werden und seitens der politisch und verwalterisch Verantwortlichen keinerlei Unterstützung dazu geleistet wird.
Die definieren nur die Aufgaben / Notwendigkeiten und verfassen Dienstanweisungen und Erlasse – allerdings nicht nach den Forderungen und Erfahrungen von der Basis, sondern lediglich nach politischen Kalkül und Karriereinteressen.
Das – liebe Redaktion – ist es, was viele von uns so müde, hoffnungslos, verzweifelt oder sogar renitent werden lässt.
Ich fände es zielführend, wenn besonders Lehrkräfte ihre Bildungsideale (Haltungen) und systembedingten physischen und psychischen Probleme viel eher (vor der inneren Kündigung), viel öfter und viel lauter öffentlich zum Thema machten und man dies ihnen so selbstverständlich wie Eltern- und Schülervertretern auch zubilligen würde. Das als persönlichen Sumpf und Weltuntergangsgeunke zu bezeichnen, spricht Bände für die Redaktion eines Bildungsmagazins. Danke für die wertschätzende Wortwahl.
Lehrkräfte, welche über 30 Dienstjahre fachlich und pädagogisch engagiert an das Fortkommen junger Menschen geglaubt und dieses garantiert haben und immer deutlicher spür(t)en, dass ernsthafte fachliche Bildung, Anstrengung sowie Leistungsdenken in unseren Schulen einen immer geringeren Stellenwert einnehmen und damit die Einsicht, dass der Bildungserfolg (“das Fortkommen”) zukünftiger Schülergenerationen immer fraglicher wird, haben irgendwann keine Kraft und auch keine Lust mehr, Teil der nächsten bildungsideologischen “Scheinlösung” zu sein.
Und ich bin der Meinung, sie haben jedes Recht ihre “Befindlichkeiten” auch öffentlich zu äußern.
Herzliche Grüße
Der Problembär
Vielen Dank, Katze! 🙂
“ich und viele meiner älteren Doppel-MINT-KuK planen ihren Ausstieg aus dem System. Die innere Kündigung ist nach 30 Dienstjahren bereits erfolgt.”
Also? Werden Sie aufhören?
Also, werden Sie anfangen (also sich wirklich mal am Bachelorstudium der Sonderpädagogik versuchen)? 😉
“…dass ernsthafte fachliche Bildung, Anstrengung sowie Leistungsdenken in unseren Schulen einen immer geringeren Stellenwert einnehmen …”
(Zitat @Rainer Zufall weiter unten)
🙂
Richtigstellung: Ist ein Zitat von Katze
Welchen Bezug soll das zu Katze haben?
Ihrem Danke folgend wollte ich nur wissen, ob Sie da mitziehen. Sie scheinen ja Katzes Gedanken zuzustimmen
Also ich stimme Katze zu, Sie ja leider nicht. Warum eigentlich nicht?
Ich sehe für mich keinen Sinn darin aufzugeben. Lieber kämpfe und brülle ich für den Beruf den ich mag.
Mich irritieren die Leute, die in eine Vergangenheit wollen, in die wir nicht können, und jene die Aufgeben, weil Forderungen “ja nichts bringen”.
Vernetzt euch, helft euch und kämpft.
Ist nicht die schönste Idee, aber ich sehe sonst niemanden außer uns 🙂
Due Ironie alleine in diesem Absatz:
“Mich irritieren die Leute, die in eine Vergangenheit wollen, in die wir nicht können, und jene die Aufgeben, weil Forderungen “ja nichts bringen”.”
Fällt es Ihnen wirklich nicht selber auf?
“Vernetzt euch, helft euch und kämpft.”
Gute Idee! Haben Sie schon eine neue Gewerkschaft gegründet, oder eine Petition verfasst (die wir unterschreiben können) oder…, oder …? Wie gehen Sie voran? Sie sind doch noch jung und voll motiviert, sprudeln nur so vor guten Ratschlägen… Also los! Bei guten Ideen folgen Ihnen sicher viele!
Oh, … Moment …! Da steht ja:
“Vernetzt euch, helft euch und kämpft.”
Da steht ja gar nicht, dass Sie dabei sind und schon gar nicht, dass Sie mit gutem Beispiel voran gehen wollen! 🙂
Vielleicht sollten Sie sich einen anderen “nick” geben? Ich fände “Mister Konjunktiv II” passend. 🙂 Aber andere hier haben evtl. noch passendere Vorschläge. 🙂
Ja, ich stimme Katze zu! Und dass dem so ist, kann man an vielen Ihrer Kommentare ablesen!
Mit dem Unterschied, dass Sie tatsächlich im Ruhestand sind, und sehr viele Aktive gerade einen ‘Jo, lass lieber zusammen ne Bar aufmachen’-Vibe haben.
Kann mich da ja durchaus irren, aber ich bezweifel stark, dass Katze und jene, die ihr “so zustimmen!” tatsächlich aufhören und ihren Schüler*innen zumindest den Platz für jemandes frei machen, die/ der nicht innerlich gekündigt haben und sie hängen lässt…
Naja, Katze wird garantiert nicht Ihre Kolleg*innen belügen, mit denen sie definitiv aufzuhören plant (augenroll)
Okay, Sie haben meinen Kommentar , mal wieder, nicht verstanden. 🙂 Ich versuchs noch mal:
“…dass ernsthafte fachliche Bildung, Anstrengung sowie Leistungsdenken in unseren Schulen einen immer geringeren Stellenwert einnehmen …” (Zitat @Katze, welches Sie dann zitieren)
Jetzt noch einmal mein Kommentar an Sie dazu (mit Fettdruck für besseres Verständnis):
“… dass dem so ist, kann man an vielen Ihrer Kommentare ablesen!”
Ist Ihnen jetzt klar, was ich sagen will?
Zu witzig. 😀
Schade, dass Sie nicht die Zeit für eine Antwort an mich finden.
Aber vielleicht sind die Pläne von Kolleg*innen, den Dienst zu schmeißen, ja auch einfach nur witzig…
Danke erstmal für Ihre Antwort.
Tatsächlich finde ich es seltsam, meine Kommentare in einem Forum mit Bildungspolitik zu vergleichen. Ich behauptete nie, in der Politik tätig zu sein.
Bezüglich meines Kommentars unterstelle ich Katze, auf billigste Weise auf die Grünen – aber eigentlich die Gegenwart – abzuätzen und Geschichten zu erzählen, sie plane mit anderen Kolleg*innen aufgrund dessen den Ausstieg aus der Schule, bevor sie bessere Arbeitsbedingungen fordert, um den neuen Anforderungen gerecht werden zu können.
Es täte mir leid, mich zu irren, aber da Katze sich so halbherzig und unkonkret äußerte geht es ihr – meiner Meinung nach – wahrscheinlich um “Schule unter dem Regenbogen” oder sonst irgendeine reaktionäre Scheiße, nicht um tatsächliche Arbeitsbedingungen echter Lehrkräfte.
Anstatt: ‘Oh, wie können wir das schaffen?’ kommt das altbekannte ‘Oh, warum sollte ich das schaffen? Vor 50 Jahren gab es das nicht!’
” Vor 50 Jahren gab es das nicht!” (Zitat Rainer Zufall zum Thema innere Kündigung/resignation von Lehrern))
Warum eigentlich nicht? Was war da anders? Diese Fragen finde ich mal echt interessant. Die Antworten darauf interessieren allerdings niemanden so richtig, scheint mir.
War wohl wieder ein TABU! 🙂
… oder war die Frage zu schwer? Bitte nicht mir jetzt wieder irgendetwas unterstellen. Sie waren es der schrieb: “Vor 50 Jahren gab es das nicht!” Wäre ich es gewesen, hätte sofort jemand geantwortet: “DDR! Diktatur! …” 🙂 Also – Was war damals vor 50 Jahren im Westen anders? Warum gab es diese “innere Kündigung/Resignation bei Lehrern nicht?
“und sie hängen lässt”
Funktionieren Ihre non sequitur-Strohmänner eigtl. irgendwie bei irgendjmd. irgendwo? Ich meine, Sie wissen ja offensichtlich nichtmal, was die Rede von “innerlich gekündigt” eigtl. bedeutet…
Seltsame, übergriffige Frage … wo ist das übliche ZwinkerSmiley?
Sie schrieb, dass sie und Kolleg*innen aufzuhören planen und ich fragte wann.
Sehe nicht, dass zu der Nachfrage ein Smiley passen würde
Hält Sie allerdings üblicherweise auch nicht davon ab, trotzdem (unpassende) Smilies anzufügen.
Ich finde die Frage von Hysterican durchaus gerechtfertigt und passend.
Nach 30 Dienstjahren sollten die letzten 10 auch noch zu schaffen sein.
Nicht der Punkt, wenn Kinder darunter zu leiden haben.
Wollen Sie einen Arzt, der innerlich kündigte? Oder eine Anwältin?
Lächerliche Diskussion, aber anscheinend ist für manche das (super wirklich ernst gemeinte) Aufhören naheliegender, als dem verdammten Beamtenstatus nachzugehen und den Job zu machen – auch wenn die achso bösen Grünen gewählt wurden.
Meine Fresse, wie soll man Menschen beschreiben, die ihren Job lieber aus persönlichen Spitzfindigkeiten verweig… “innerlich kündigen”, dabei motivierten und geeigneten Menschen diese Stelle blockieren und ihre Schutzbefohlenen vernachlässigen?
Achja, wir könnten für bessere Bedingungen protestieren, aber das wäre woke oder work-life-balance oder grün ^^
“geeigneten Menschen diese Stelle blockieren”
Lehrermangel … Normalerweise werden nur seeeehr wenige Stellen “blockiert”. Und diese gibt man normalerweise auch nicht auf.
“Nicht der Punkt, wenn Kinder darunter zu leiden haben.”
Kinder leiden ebenfalls unter den Rahmenbedingungen.
Sollte man die nicht verbessern? Und für Rahmenbedingungen ist nunmal der Arbeitgeber zuständig.
“Wollen Sie einen Arzt, der innerlich kündigte?”
Wollen Sie einen Arzt, der Sie ausschließlich mit Gabel und Löffel operiert?
“Oder eine Anwältin?”
Oder eine Anwältin ohne Studium und Gesetzeszugang?
“als dem verdammten Beamtenstatus nachzugehen und den Job zu machen ”
Da würde ich sogar zustimmen. Ihr (Beamte) habt eine Remonstatrationspflicht! Das ist (k)ein Recht. Macht das doch bitte ALLE, die nicht zufrieden sind und die Rahmenbedingungen bedenkenswert finden.
Und zwar immer und immer wieder.
“aber anscheinend ist für manche das (super wirklich ernst gemeinte) Aufhören naheliegender”
Was vollkommen in Ordnung wäre, wenn man aufhören will. Ebenfalls, wenn man aufhört. Die Berufsfreiheit ist ein hohes Gut.
” auch wenn die achso bösen Grünen gewählt wurden.”
Soo prickelnd sah es für die Grünen jetzt nicht (mehr) aus.
“Meine Fresse, wie soll man Menschen beschreiben, die ihren Job lieber aus persönlichen Spitzfindigkeiten verweig… “innerlich kündigen””
Könnte jetzt Vergleiche zu Bereichen mit … Schwierigen Rahmenbedingungen machen. Verzichte ich allerdings an dieser Stelle. Ist zum Glück in Extremform nicht mehr in Deutschland so “Usus”.
“Achja, wir könnten für bessere Bedingungen protestieren, aber das wäre woke oder work-life-balance oder grün ^^”
Woher bekommen wir die ganzen Traktoren?
Wann fangen Sie endlich mal richtig an, im realen Leben, konkret selbst etwas zu bewirken und nicht nur im Konjunktiv zu labern, wer (“man”) etwas tun könnte, sollte, müsste … und wann werden Sie sich endlich mal mitten ins reale Leben stellen und nicht nur vom Spielfeld-/Straßenrand zuschauen? Wann machen Sie mal im realen Leben den Mund auf und vertreten so vehement Ihre Meinung, wie hier ständig (und zu jedem Thema!) ganz mutig anonym bei n4t?
Ach, sorry, Sie geben ja als Sonderpädagoge den Normal-Lehrern gute Ratschläge, wie diese es besser machen können mit der Inklusion der Fö-Schüler. Schließlich kennen Sie diese I-Kinder ganz genau, weil Sie diese 2 Stunden pro Woche in Absprache mit den Regellehrern fördern und diese Lehrer haben die Kinder ja nur die paar restlichen Stunden der Woche. 🙂
Sorry, für die ehrlichen Worte, aber der Tag heute (zu viel real life) hat mich völlig desillussioniert.
Schreit jemand aus der Rente heraus, die bereits mit dem Erziehungsauftrag von Vätern überfordert ist XD
Aber wegen mir…
Sie müssen wissen, dies ist ein Internetforum, ein digitaler Raum.
Ich MUSS in diesem Forum gar nichts. Ich sage meine Meinung und auch wenn jemand mich für absolut beknackt hält, weiß diese Person, woran sie bei mir ist.
Anders als bei den halbgaren, verlogenen, verängstigten Pseudolehrkräften, die nichts zur Schule zu sagen haben, sondern ihre stumpfen Politikparolen raushauen. (Ich hörte, der Lehrkräftemangel geht auf die Grünen, Inklusion und irgendwie bestimmt auch die Flüchtlinge zurück. Aber ich kenne Flüchtlinge, blablabla)
Was meinen Sie denn, sollte ich im echten Leben machen? Vielleicht überrasche ich Sie ja und bin da bereits aktiv 🙂
Fachliteratur lesen wäre ein Anfang.
An die frische Luft gehen schadet auch nicht.
“Schulung” zu Lesekompetenz (Verständnis) besuchen.
Liebe Katze, du sprichst mir aus der Herzblut- Lehrer- Seele!
Dankeschön. Gerade dieses kranke System verscheucht die
High- Performer!
Vielen Dank für den wohltuenden Zuspruch!
“aus der Herzblut- Lehrer- Seele!”
Katze will aufhören. Spricht dies Ihnen aus der Seele?
“dass ernsthafte fachliche Bildung, Anstrengung sowie Leistungsdenken in unseren Schulen einen immer geringeren Stellenwert einnehmen und damit die Einsicht, dass der Bildungserfolg (“das Fortkommen”) zukünftiger Schülergenerationen immer fraglicher wird”
Und Ihre Konsequenz hier ist, gegen Lehrkräftemangel zu reden? Oder schlecht ausgestattete Schulen? Familien, die nicht wie vor 60 Jahren sämtliche Zusatzarbeit auf die Hausfrau abschoben, weil die Schulen es im Unterricht nicht auf die Kette bekamen und Schüler*innen es irgendwie kostenlos zu erlernen haben?
Oder wünschen Sie sich die Zeit zurück, zu denen Ihr Unterricht passte und es keine spürbare Konsequenz hatte, wenn die Politik die Bildung völlig vernachlässigte?
“Für jüngere KuK mit fachlichem und pädagogischem Anspruch hoffe ich, dass sie kurz bevor die Bummel-Bimmel-Bildungsbahn die Wand erreicht noch einen rasanten Absprung hinbekommen.”
Manche ziehen da möglicherweise andere Konsequenzen, aber wenn sich die Arbeit als Lehrkraft nur ohne heterogene Klassen, Inklusion und mangelnde Unterstützung der Kinder zu Hause vorstellen kann, wird warscheinlich nicht mehr glücklich im Beruf =/
Ich wünsche Ihnen alles Gute (und natürlich auch jenen, die garantiert nicht geistlos zustimmen, sondern auch entsprechend berufliche Konsequenzen ziehen).
Meine Konsequenz hier ist, gegen Lehrkräftemangel oder gegen schlecht ausgestattete Schulen zu reden.
Und wieder fehlt mir der Hä? Hä?- Button!
Sie verstehen mich nicht und ich kann Ihren kausalen Schlussfolgerungen und Interpretationen von Foristenbeiträgen intellektuell meist nicht folgen.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, haben aber nicht alle den gleichen Horizont.
Ist halt so und ist auch gut so.
Ich wünsche Ihnen auch alles Gute bei allen Konsequenzen, die Sie bereit sind geistreich oder geistlos zu ziehen.
Ist nicht schlimm.
“ich und viele meiner älteren Doppel-MINT-KuK planen ihren Ausstieg aus dem System.”
Ich nehme an, Sie hören auf und empfehlen anderen Kolleg*innen das Gleiche, weshalb ich nach den Gründen frage.
Hier glaube ich, dass es Veränderungen gibt, die sich nicht abstellen lassen – in diesem Fall wäre ein Ausscheiden nicht die schlechteste Option, auch wenn es für die Schule ein Verlust wäre.
Vielleicht missverstand ich Sie hier auch, bei “Bummel-Bimmel-Bildungsbahn” verstand ich nicht den Lehrkräftemangel oder schlecht ausgestattete Schulen, sondern eine allgemeine Unzufriedenheit mit Bildungspolitik (Forumsbeiträgen folgend bezieht sich viel Kritik auf Inklusion, Elternhäuser mit zu wenig Verantwortungsgefühl, zu wenig Elitenbildung an Gymnasien, Flüchtlinge etc.)
Aber schön zu lesen, dass Sie sich nur auf Lehrkräftemangel und schlecht ausgestattete Schulen beziehen.
Schade, dass Sie aufhören wollen 🙁
“Vielleicht missverstand ich Sie hier auch”
Kann nicht sein. Würde Ihnen nie passieren …
[Sarkasmus beiseite:]
“allgemeine Unzufriedenheit mit Bildungspolitik”
Das inkludiert den Lehrkräftemangel und schlecht ausgestattete Schulen.
“Forumsbeiträgen folgend bezieht sich viel Kritik auf Inklusion”
Absolut. Ebenfalls absolut zurecht. Allerdings auf eine unzureichende Inklusion.
Da können Inklusionskinder und dessen Eltern nichts dafür.
Es fehlen zumeist schlichtweg (geeignete) Rahmenbedingungen dazu.
Und wie ich immer wieder (auch hier) schreibe … Für Rahmenbedigungen ist der Arbeitgeber (Politik) zuständig.
Inklusionskinder gibt es. Die muss/”sollte” man sinnvoll und bedacht inkludieren.
Daher gelten hier Forderungen dieser Rahmenbedingungen zu stellen. Auf der anderen Seite Kritik zu äußern, dass diese oft nicht und sehr oft unzureichend vorhanden sind.
“Elternhäuser mit zu wenig Verantwortungsgefühl”
“Wandel der Zeit und Gesellschaft”. Viele Elternhäuser können einiges nicht tragen. Auch sie sind häufig überfordert. Auch hier gilt es gesamtgesellschaftlich diesbezüglich Rahmenbedingungen zu verbessern und zu stellen.
Dazu gehört die Möglichkeit des Kita/Kiga-Besuchs. Dazu gehört ebenfalls, dass Menschen genug verdienen (Mindestlohnerhöhung). Dazu gehört auch Zeit für Familie zu haben (und sich leisten zu können) – “Work-Life-Balance”/Teilzeit…. Dazu gehört ebenfalls “der Wille” und “das Verantwortungsgefühl”.
“zu wenig Elitenbildung an Gymnasien”
Wenn es ein gegliedertes Schulsystem gibt, dann ist das eben ein berechtigter Punkt. Ob das jetzt “Elite” ist … Geschenkt.
Darauf beruht eben ein gegliedertes Schul-/Bildungssystem.
Man kann natürlich gegen ein solches Schulsystem sein. Auch das ist absolut berechtigt.
Wie Sie [wahrscheinlich] wissen bin ich an einer Privatschule tätig.
Auch Privatschulen zu kritisieren ist durchaus berechtigt.
Privatschulen (v. A. momentan) als berechtigt und “nutzbringend” anzusehen ist ebenfalls berechtigt.
Sind eben “zwei Seiten der Medaille”.
“Flüchtlinge”
Auch das ist Realität. Ebenfalls sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auch an Schulen. Auch hier geht es (hoffentlich) um unzureichende Rahmenbedingungen.
Und ja, es gibt auch Menschen/Lehrkräfte, welche diskriminierend sind und aus anderen Gründen hier “einhaken”. Auch das gehört zur Realität und damit muss man sich ebenfalls auseinandersetzen.
Mein Tipp an Sie (Katze):
“ich kann Ihren [Rainers] kausalen Schlussfolgerungen”
Naja … Kausale Schlussfolgerungen sind sehr selten bei Rainer … Hier liegt vielleicht Ihr/sein Problem.
Katze will aufhören. Ich wünsche Ihnen daneben applaudierend ebenfalls alles Gute! 😀
Ideale sind das eine, mir hätte es ja schon vollkommen ausgereicht, ich hätte weiterhin Fähigkeiten und Fertigkeiten anstelle von Kompetenzen vermitteln dürfen.
Am Ende reichten dann mein Fähigkeiten immerhin noch dafür aus, ein Kündigungsschreiben aufzusetzen und zu versenden – und fertig.
Die Kompetenz der AG-Seite, eine Arbeitsbescheinigung zeitnah zu erstellen, hingegen war wenig ausgeprägt. Da hätte ich gerne ein höheres Maß an Fähigkeiten und Fertigkeiten gesehen. Um sich die notwendigen Kompetenzen zu erarbeiten, hat die Dienststelle nämlich über fünf Monate gebraucht, in denen es keine Leistungen der BA geben konnte.
Doppel-Touche’!!
“um möglichst viele andere in ihren Sumpf mit hineinzuziehen”
Ist auch in der Führung ein wichtiges Thema.
Manchmal reicht ein Mitarbeiter (abhängig von der Stellung in der Gruppe), um die ganze Mannschaft zu demotivieren – rein auf kollegialer Ebene.
Was das mit der Motivation der Schüler macht, möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Am Ende ist man auch ein schlechtes Vorbild in Sachen Eigenverantwortung und Problemlösungskompetenz (was die berufliche Veränderung angeht).
Ich finde es auch ganz schwach…
Ich hab da mal einen schönen Artikel für Sie….https://deutsches-schulportal.de/kolumnen/bob-blume-systemwandel-schule-wie-loesen-wir-die-handbremse/
Ich habe so den Eindruck, dass Ihre Einstellung auch zu “Handbremse” zählt.
Handbremsen werden meist durch Bremsklötze ausgelöst und schützen oftmals vor dem Aufprall.
Blumige Welten und rosarote Brillen sind gar nicht mein Ding.
Da spricht niemand von blumigen Welten, sondern vom Mut zur Veränderung, Anpassungen an veränderte Bedingungen, mal was wagen.
So viele sind unzufrieden, sehen aber anstelle von Mut nach vorn, lieber ein Zurück in alt DAMALS Bewährtes. Da aber die Bedingungen ganz anderen sind, kann es kein Zurück mehr geben. Also mutig nach Vorn. Schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden….
Das schlimme ist doch, dass es noch viel schlimmer werden kann. Anders als Sie schreiben.
Der Kreis Schüler -> Student -> Neulehrer ist schon in Abwärtsspirale geschlossen, wie an anderer Stelle schon diskutiert wurde.
Das ist für viele gestandene Lehrer schon erlebter Arbeitsalltag. Deshalb auch der eher düstere Blick in die Zukunft mit all den Nachfolgekonsequenzen.
Wie genau sieht denn Ihrer Meinung nach die Abwärtsspirale aus. Was können die Neuen denn nicht mehr? Ehrlich gemeinte Frage.
-Schaffung von Ordnung und Disziplin im Unterricht
-konsequentes Fordern von Fleiß und Mitarbeit im Unterricht bis zur Leistungsgrenze
-Vermitteln von fachlichem Wissen und Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten
-Eine gehörige Portion Humor, Schauspielkunst, Sangesfreude (ich sah da meist ganz abgespeckte Versionen von Alledem).
Da lässt sich sicher noch einiges ergänzen.
Ihre Erwiderung kenne ich schon.
“Das kommt in der Neuen Schule nicht mehr vor… “
Nein, das wäre nicht meine Antwort. Ich unterschreibe viele Punkte Ihrer Forderungen, mir war nur nicht präsent, dass das rückläufig ist.
Ehrliche Antworten ?
Ok.
Fach Englisch:
A. pampt mich an, als ich mehrfach “present progressive” erwähne und schon mit tausend Relativierungen verkappt darauf hinweise, dass sie den Kleinen die Signalworte GENAU FALSCHRUM (simple present vs. present progressive) angeschrieben hat: “Ich weiß jetzt echt nicht, was Du für ein Problem mit mir hast, ich bin (sic!) Englischlehrerin und nicht Grammatikfreak!”
Und ja, ich war maximal freundlich UND habe das Gespräch natürlich in Gegenwart der AKO geführt, weil es ‘ne weibliche Referendarin war.
D. erscheint drei mal GARNICHT zum Unterricht. Ich kann ihn nicht finden, übernehme die Stunden, auch SL weiß von nix. Als ich (in Absprache mit der SL) die weitere Ausbildung ablehne, sagt der Vogel allen Ernstes vor dem SL nach noch weiterem, mehrfachem (!!!!) unentschuldigten Fernbleiben, dies sei ihm ganz recht, er hätte so ein Gespräch ja auch “anstossen wollen”.
Später ist er unauffindbar verschwunden und “gekündigt”, mehr erfahren wir nicht.
S. kennt Begriffe wie “summary”, “Operator”, “past perfect” oder “Präposition”, “Verb” nicht.
Auch nach ca. 4 Wochen (!!!!!) freundlicher, kleinschrittiger Unterstützung nicht. Über meine (noch äusserst großzügige) Bewertung mit “3-” beschwert sie sich beim Lehrerrat.
Bonuspunkte gibt es dafür, als studierte Anglistin kein “th” aussprechen zu können.
Natürlich gibt es auch tolle und gute Referendare.
Manche von denen sind bestimmt auch bessere Lehrer als ich.
Und ja, die “guten” Reffis sind NOCH in der Mehrheit.
Noch, wie gesagt.
Aber die Zunahme der Kombi “Achtung, hier komme ICH und MEINE Befindlichkeiten!” (plus maximale Fragilität, Heulen usw.) UND gleichzeitig null Fachwissen, null INTERESSE am eigenen Fach – diese Zunahme ist die letzten 5-6 Jahre massiv auffällig. Nicht nur für mich.
Dafür können sie sich alle toll präsentieren und super selbst darstellen…immerhin, auch eine Kompetenz.
Das klingt wirklich übel….
Generationenkonflikt in einigen Bereichen und Sachen.
Auf der anderen Seite gibt es genug “hierarchische” Seminarleitungen und SL. Ebenfalls sehr unfähige.
Auch genug “alteingesessene” Lehrkräfte, welche schlichtweg Sachen (bspw. Digitalisierung) verweigern.
Gibt auch noch LuL welche Materialien aus der Steinzeit (und das nicht zur Veranschaulichung oder als Themenbezug) Jahr für Jahr rausholen und einsetzen.
Vielleicht könnte man auf “beiden (Alters-)Seiten” doch einiges voneinander lernen. Eben, wo es sinnvoll und gewinnbringend ist.
Auch bisschen zumindest “mit der Zeit gehen”.
Doch, ich denke schon. Er will die Schule umkrempeln und ich befürworte das.
Sie können jeden Misthaufen umkrempeln, der gestank bleibt.
Soll heißen:
Egal wie das Schulsystem umgestaltet werden wird, solange Hinz und Kunz bei jedem gesellschaftlichen Problem fordern, Schule bzw. die Lehrkräfte sollten sich doch dieses Problemes annehmen, wird der Misthaufen allenfalls größer, aber nicht besser.
Um die anstehenden Probleme besser angehen zu können, bedürfte es nämlich kluger Strategien verbunden mit tauglichen “Werkzeugen” und keiner dem Elfenbeinturm entsprungener Ratschläge einschließlich laminierter Hilfestellungen.
Eine Strategie dabei dürfte schon darin bestehen, weniger Vorgaben aus dem Wolkenkuckucksheim und mehr Handlungsautonomie auf der untersten Ebene.
Erfahrung und Konstruktive Vorschläge – lese ich heraus.
Dankeschön
Aber das könnte den Gestank doch vielleicht minimieren: mehr Unterstützung bei Verwaltung, mehr Soz.-Päds, mehr Autonomie, bessere Ausstattung, vielleicht sogar mehr Geld für die Schule zur freien Verfügung, um sich von Extern Unterstützung zu holen (Nachhilfeinstitute für Förderunterricht, z. B.)
Wäre alles toll.
Alles Arbeitgeberaufgaben.
Man könnte es auch anders formulieren: Wollen Sie uns verarschen?
All das wird ständig und seit Jahr(zehnt)en immer und immer wieder angeregt und eingefordert … Letztendlich übernehmen sehr viele Lehrkräfte viele Rahmenbedingungen (des Arbeitsgebers!!!!) selbst. Bspw. durch Zahlungen von Materialien bis hin zu Einrichtunge (Möblierung) der Schule. Ebenfalls die Beschaffung dessen.
Zudem massiv viele unbezahlte Überstunden.
Dazu Aufgabenbereiche, welche eigentlich … Eigentlich … Nicht im Primärbereich des Berufprofils stehen und stehen sollten.
Oft muss man eine unzureichende Verwaltung auch ausgleichen.
Wir fragen Alese 20
mal so nach 20 bis 30 Jahren um ihr/ sein Befinden. (Ich war auch
mal so blauäugig.)Unsere euen Kollegen brauchen i.d R. höchstens ein oder zwei Jährchen für diese Entwicklung (ohne dass ihnen sowas vorgepredigt wird).
Das ist schade. Ihre Schule hat also keinerlei Ambitionen mehr, etwas verbessern zu wollen?
Oder führte ich Gedanken hier vorschnell zu Ende?
Was hat das spezifisch mit der Einzelschule zu tun? Es geht um metasystemische Probleme.
Mindestens zwei. Sie fühlen da ja mit 😉
Bitte mal entwirren und sinnvoll reformulieren. Danke.
Das Letzte was Schulen gebrauchen können, sind Menschen die etwas verändern wollen.
Wie sollen wir uns dann aufregen, dass sich nichts ändert?
Was ist denn an Umkrempeln blauäugig? Ich hab doch garnichts Konkretes geschrieben. Ich denke, viele LuL hätten gerne bessere Bedingungen wie z.B. mehr Unterstützung bei Verwaltung, mehr Soz.-Päds, mehr Autonomie, bessere Ausstattung, vielleicht sogar mehr Geld für die Schule zur freien Verfügung, um sich von Extern Unterstützung zu holen (Nachhilfeinstitute für Förderunterricht, z. B.)
Sie brauchen keine Bremsen mehr, Sie steigen ja aus
Für Vollgas Richtung Regenbogen brauchen Sie doch auch keine Bremse.
Sie vergleichen einen Regenbogen mit dem Ausscheiden aus der Schule bzw. mit deren Scheitern? Ok..
Aber hey, vielleicht gehen Sie ja nach der Schule – wo Sie aufhören wollen – in die Politik. Da wird vielleicht ein Plätzchen von Frau Bilge frei 🙂
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/afd-politikerin-volksverhetzung-leyla-bilge-prozess-4034429
“Sie vergleichen einen Regenbogen mit dem Ausscheiden aus der Schule bzw. mit deren Scheitern? Ok..”
Nein, das tue ich nicht. Hey, also wieder ein Double- Hä? Hä? von mir.
Und ein fettes Double Dislike für ihre geistlos aus meinen Kommentar geschlussfolgerte Konsequenz mich auf den entsprechenden Link für die mir von Ihnen sicher rain zufällig zugewiesenen politischen Ambitionen zu verweisen.
Sie schrieben doch, mit Kolleg*innen den Dienst niederzulegen und zeigten kein Interesse an “Handbremsen”.
Da Sie mit “rosaroter Brille” und “Regenbogen” kommen, nehme ich an, dass Sie jahrzehntelange Versäumnisse mit Inklusion, Gendern oder sonst irgendwas austauschen, was Sie gerade aufregt.
Um Sie da nicht misszuverstehen, erklären Sie mir doch bitte, wie “Eine Rückkehr zu einer konservativen leistungsorientierten Schul- und Bildungspolitik” aussehen müsste
Uff. Sowohl “Rosarote Brille”, als auch “Regensbogen” haben in dem Kontext wohl eher wenig mit “Gendern”/”Woke” zu tun, als mit Naivität.
Dass Sie das mal wieder nicht verstehen, wundert mich allerdings nicht. Das bestätigt es allenfalls.
Sorry … Aber das echt arg befremdlich an dieser Stelle eine solche “Kausalität” herzustellen und so etwas zu unterstellen.
Sich der Verantwortung für eine gute Bildung zu entziehen, weil man Gegenwind nicht ertragen will oder kann, ist eher Teil des Problems. Aber vielen Dank für die guten Wünsche.
Was verstehen Sie unter “Gegenwind”?
Welche Bedingungen (“Gegenwind”) sind es; Ihrer Meinung nach, die Lehrer, ohne Jammern, aushalten können sollten und die, diese “schwachen”, nicht genügend resilienten Lehrer zum Aufgeben bringen? Bitte konkretisieren!
Ureinwohner schrieb: “War ein Absprung aus dem vor die Wand fahrenden Bildungszug. Die immer weiterführende Bildungsreduktion in der BRD war ganz einfach nicht mehr auszuhalten.” Dieses vorgeblich Nichtmehrauszuhaltende habe ich als “Gegenwind” interpretiert.
Das Problem sind für mich diejenigen, die nur jammern, anstatt an konstruktiven und umsetzbaren Lösungen mitzuarbeiten. Davon gibt es in diesem Forum viel zu viele. Diese Nur-Jammerer finde ich persönlich übrigens sehr schwer auszuhalten, da sie die Problematiken für alle nur noch verschlimmern.
Von “schwachen” Lehrern und dass diese, ohne jammern zu dürfen, etwas aushalten müssen, habe ich nichts geschrieben. Dies wird nur von Ihnen so unterstellt – zumeist eine typische Strategie, um einen Strohmann zu bauen, gegen den man dann gut argumentieren kann, ohne sich der von mir genannten Problematik “sich der Problematik entziehen” stellen zu müssen.
Aber der Ureinwohner hat später im Threads konkretisiert, dass er sich altersmäßig pensionieren ließ/lässt und nicht “geflüchtet” ist, so dass mein Post auf ihn nicht zutrifft.
Okay! Danke für die Antwort. Aber glauben Sie wirklich, dass die, die hier schreiben, “nur jammern”? Sie scheinen noch nicht sehr lange bei n4t dabei zu sein. Sehr viele Foristen, so auch ich, schrieben hier schon über ihren vielfältigen “Kampf gegen Windmühlen”. Sehr viele hier (bis auf die “ganz Mutigen, die auch ab und zu mal falsch parken” und immer würden, könnten und “man” müsste schreiben …) haben mehrfach versucht persönlich etwas zu verbessern/zu ändern/gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen …. hmm, da standen dann eben sehr oft “Windmühlen” im Weg. Irgendwann gibt man frustriert auf.
(Jetzt höre ich lieber auf weiter meine Gedanken dazu zu schreiben, denn ich hatte heute ein Gespräch mit einem mir bekannten Gemeindevertreter über Poltik(er)interessen, Mitbestimmung in den Gremien, Umgang mit anderen Meinungen (nein, nicht AfD, er ist parteilos, eher links und seit 40 Jahren in der Gemeindevertretung) …. – der Frust sitzt nicht nur bei Lehrern sehr tief!
So und nach den heutigen Erlebnissen (siehe auch meinen Kommentar im thread zu “Adolescence/toxische Männlichkeit” von heute) aus dem realen Leben … mache ich eine Flasche guten Wein auf, sonst kann ich nicht einschlafen …
Heute frage ich mich ernsthaft, ob es nicht gesünder für mich wäre, nicht mehr aus dem Haus = unter Menschen zu gehen. Vielleicht sollte ich mir eine andere Wohngegend in einem Szeneviertel suchen? Hier, inmitten dreier Brennpunkte, nervt die “Realität” schon manchmal.
Nee, noch mehr nervt die “Rosa-Brille” von Leuten, die im Wolkenkuckucksheim leben und meinen, Sie wissen wie es “unten” läuft.
Prost!
“Das Problem sind für mich diejenigen, die nur jammern, anstatt an konstruktiven und umsetzbaren Lösungen mitzuarbeiten.”
Ja, das wäre auch so.
Aber: Lösungsvorschläge gibt es doch genug?
Warum sollte man hier nicht mitarbeiten? Natürlich würden die meisten Leute/LuL/SuS/Eltern/ErzieherInnen/… bessere Rahmenbedingungen doch befürworten?
Wenn allerdings “absolut kein Geld” die “Umsetzbarkeit” voraussetzt … Haben wir nunmal ein Problem.
“Diese Nur-Jammerer finde ich persönlich übrigens sehr schwer auszuhalten, da sie die Problematiken für alle nur noch verschlimmern.”
In wiefern?
Dem war nicht so, ich bin einfach in Rente gegangen.
@Illuminator
Bitte erweisen Sie Ihrem “nick” alle Ehre und “erhellen” Sie mich/ “klären Sie mich auf”/ “illustrieren” Sie mir, was Sie mit “Gegenwind” konkret meinen. Ansonsten muss ich leider Ihren Kommentar unter “Stammtisch-Parolen” verbuchen. Sorry!
“… beliebt, weil fordernd und gerecht!” – Komisch, Lehrer mit konsequenten Regeln, die trotzdem empathisch sind und nicht ganz humorlos, sind immer die, die von den Schülern am meisten respektiert werden und beliebt sind, nicht die “soften Laberer”.
Ich glaube, die Schlüsselwörter sind empatisch und nicht ganz humorlos.
Nö, die “konsequenten Regeln” (transparent, nachvollziehbar, nicht heute so-morgen so und nicht immer irgendwelche Sonderregeln/ Ausnahmen…) gehören mMn. unbedingt dazu, damit sich Schüler verlässlich orientieren können!
Sie sollten weniger glauben als wissen.
Teil des Problems: Nichtwissen.
Sie müssen nicht gleich persönlich werden.
Das ist nicht komisch, sondern für mich plausibel: Authentisch, konsequent, aber nicht dogmatisch, gerecht und plausibel agierend, zugewandt und wertschätzend, empathisch und motivierend. So wird man durchaus Vorbild für Schüler.
Da stimme ich zu!
Gesunderhalrung wird konsequent umgesetzt, diese Drohne meldet sich für heute aus dem Netzwerk ab. o7
Ihr Kommentar ist schlicht dumm und – schön im AfD-Modus – populistisch.
Gerne ein paar Fakten, die Sie vermutlich nicht interessieren, aber vielleicht andere Leser:
Dass eine Landesbildungsministerin ihr eigenes Bundesland gerne in leuchtenden Farben schilder, wundert mich jetzt nicht. Wenn man bedenkt, dass SH unter den alten Bundesländern die niedrigsten Anteile an Schüler*innen mit Migrationshintergrund aufweist, erscheint mit z.B. ein Quote von über 11% Schüler*innen ohne mind. Hauptschulabschluss trotzdem nicht gerade als Beleg für ein besonders erfolgreiches Bildungswesen. Beim 10-jahresvergleich Bildungsmonitor-Schulqualität wäre SH um -30,5 PKt abgerutscht. Bundesländer aus der Leistungs- Spitzengruppe nur um -12,7 PKT. Bei Bildungsarmut in SH -28,4 PKt, andere BL nur -5 PKt. Zur Vergleichbarkeit von Abiturschnitten empfehle ich z.B. folgende Lektüre:
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/ex-kultusminister-klagt-an-der-abitur-betrug-geht-in-die-naechste-runde-a-639b3a75-0caa-42b2-a0b8-2f43f8c30900
Ich finde es dabei interessant, ob man in allen Bundesländern eine Abschlussprüfung in Deutsch, Mathe und Englisch bestehen muss, um den ESA (vormals Hauptschulabschluss) zu erreichen.
Das ist in SH nämlich so.
Ich habe mal bei Bayern nachgeschlagen und gelesen, dass alle, die in die 10. versetzt werden, den Hauptschulabschluss automatisch erhalten.
Ich weiß auch nicht, wie diejenigen gezählt werden, die an einer der beruflichen Schulen ihren Abschluss nachholen. Das ist in Bayern ja auch ganz anders als in SH z.B..
Zahlen sagen nicht so viel aus, wenn nicht alle Bewertungskriterien überall gleich sind.
Ich will Frau Prien auf keinen Fall verteidigen, schließlich hat sie nichts für die GemS (Bei uns gibt es ja nur GemS und Gymnasien im allgemein-bildenden Bereich.), getan, sondern im Gegenteil uns immer mehr aufgebürdet. Unsere Inklusionsrate ist sehr hoch, was allerdings sehr oft zu Frust und Verzweiflung führt.
Und zuletzt hat sie Stunden gestrichen sowie zu Informatik umwidmen lassen. Verkauft hat sie es den gutgläubigen Eltern als “Mehr Qualität bei weniger Unterricht”. Woher die Qualität plötzlich kommen soll, wird für immer ihr Geheimnis bleiben.
Jetzt bin ich aber etwas verwirrt. Die einen behaupten den ESA gäbe es in SH nur, wenn eine Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch/Mathe/English bestanden worden wäre, andere Quellen aus SH behaupten, den ESA bekäme man in SH auch automatisch durch die Versetzung in die Jahrgangsstufe 10. Wem soll man nun glauben?
Wenn man den MSA nicht schafft, hat man auch keinen ESA, wenn man keine Prüfung absolviert hat. Zwar kriegt man attestiert, dass man den Bildungsstand erreicht hat, aber es wird als “ohne Abschluss” gewertet.
Man erwirbt also Ihrer Meinung nach in SH keinen ESA/Hauptschulabschluss, wenn man ohne Teilnahme an der ESA-Prüfung in die Jahrgangsstufe 10 versetzt wird?
Haben Sie meinen Beitrag nicht gelesen? Das trifft nicht immer zu. Wohl aber, wenn man danach den MSA nicht besteht.
Ich habe schon gelesen, was Sie so behaupten, aber ich habe eben auch Quellen laut denen mit Versetzung in die 10. Klasse auch der ESA zuerkannt wird. Auf welcher Rechtsgrundlage würden Sie Schüler*innen, die ohne ESA-Prüfung regulär in die 10. Klasse versetzt werden, denn den ESA verweigern?
Da kann ich helfen:
In den Gemeinschaftsschulen werden Noten ab der 5. Klasse nach der Übertragungsskala vergeben, d.h. eine Ü3 entspricht einer M2 oder E1 (oder A3). Um den Abschluss zu bestehen, darf maximal eine Note E5 im Zeugnis sein.
Für den Aufstieg nach Klasse 10 darf maximal eine E4 dabei sein (entspicht M5), außerdem müssen die Noten in den Hauptfächern (Deutsch, Mathe, 1.Fremdsprache) mindestens bei E3 (M4) sein.
Ist das Notenbild am Ende des ersten Halbjahres in Jahrgang 9 gegeben und zum Ende des Schuljahres keine Verschlechterung zu erwarten, muss betreffende/r SoS die Prüfungen nicht mitschreiben und steigt auf in Klasse 10.
SuS mit schlechterem Notenbild werden durch Beschluss der Zeugniskonferenz zum Mitschreiben verpflichtet; Wackelkandidaten wird die freiwillige Teilnahme empfohlen.
Der Aufstieg in Klasse 10 ist dann immernoch möglich, wenn sich das Notenbild bessert.
In Klasse 10 (GemS ohne Oberstufe) schreiben dann alle SuS die MSA-Prüfungen mit.
Gerne auch hier nachzulesen:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/III/Service/Broschueren/Bildung/zentrale_abschluesse.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Die Frage bleibt, ob durch die reguläre Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 ein ESA erworben wird oder nicht. Da gibt es unterschiedliche Behauptungen. Die einen sagen nein, andere Quellen sagen, dass Schüler*innen, die nicht an der ESA-Prüfung teilnehmen den Abschluss mit der regulären Versetzung in Jahrgangsstufe 10 erwerben. Beides gleichzeitig kann vermutlich nicht zutreffen.
Stimmt es nun, dass der ESA nur zuerkannt wird, wenn die Prüfungen in Mathe/Deutsch/Fremdsprache bestanden werden oder nicht?
Ja, denn es gibt tatsächlich Fälle von S*S, die nicht an der Prüfung teilnehmen, die in die 10. versetzt werden und dann aber nach der neunten abgehen. Warum sollten die dann automatisch den ESA geschafft haben? Sie haben die Standards (Notendurchschnitt) erfüllt, aber keine Prüfung gemacht.
Natürlich haben die eine Art Abschluss, aber erhalten kein ESA-Abschlusszeugnis, da sie ja nicht an den Prüfungen teilgenommen haben.
“1 Zeugnisse – Abschlusszeugnisse für den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss und den Mittleren SchulabschlussDie Noten der schriftlichen Abschlussarbeiten in Deutsch, Mathematik und Englisch sowie der Projektprüfung und ggf. der mündlichen Prüfung(en) sind im Abschlusszeugnis gesondert auszuweisen.” (aus: https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/Z/zentrale_abschluesse/Durchfuehrungsbestimmungen_ESA_MSA?nn=408de215-15f7-42bd-936b-b0dad45746c4)
Nach meinen Recherchen, scheint das aber eher eine Einzelmeinung zu sein. Ich halte die Quellen für glaubwürdiger, nach denen mit der Versetzung in Jahrgangsstufe 10 der ESA erworben wird und auch ein entsprechende Zeugnis ausgestellt wird. Solange Sie mir keine Rechtsgrundlage nennen können, aufgrund der solche Schüler*innen keinen ESA erwerben, halte ich mich lieber an die anderen Quellen.
Formalie, Firmalie, Formalie.
Sie müssen Ihre Behauptung natürlich nicht belegen, wenn Sie das nicht wollen oder können. Ich halte mich wie gesagt eh lieber an die Quellen, die ich für wesentlich zuverlässiger halte als irgendwelche Kommentare hier im Forum.
In NRW ist die versetzung von Jahrgang 9 nach Jahrgang 10 automatisch mit der Vergabe des ESA verknüpft. Selbst wenn am Ende der 10 die Voraussetzungen für den EESA nicht erreicht werden, ist der ESA durch die versetzung nach Jahrgang 10 erreicht worden.
Wenn im zweiten Schulhalbjahr durch entschuldbare Gründe (z.B. längerer Klinikaufenthalt) von einem Schüler keine Klassenarbeiten geschrieben werden konnten, sind die Noten des ersten Halbjahres in das Zeugnis des zweiten Halbjahres zu übernehmen.
Also in NRW: Versetzung in die Klasse 10 gibt automatisch den ersten Schulabschluss. Das wird auch in der Zeugniskonferenz immer berücksichtigt und ist immer ein Problem bei den Seiteneinsteigern (Flüchtlinge u.a.).
Am Ende der Klasse 10 gibt es die zentrale Abschlussprüfung und darauf (und der Vorbenotung natürlich) basierend ein Abschlusszeugnis.
Dann kommt es auf die Noten an, ob es ein “erweiterter erster Schulabschluss”, die “Fachoberschulreife” oder eben die “Fachoberschulreife mit Qualifikation für die Oberstufe” wird.
Ich denke mal, dass das in SH so ähnlich sein wird. Denn so geht kaum ein Kind ohne Abschluss ab und die Statistik ist besser. Auch wenn der “erste Schulabschluss” eigentlich nichts wert ist.
Danke für den Exkurs zu NRW, es ging aber hier explizit um SH. Da gibt es jemand, der behauptet mit der Versetzung in die 10. Jahrgangsstufe würde man keinen ESA zuerkannt bekommen und Quellen, laut denen mit der Versetzung in die zehnte Jahrgangsstufe Schüler*innen denen Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss erwerben würden, wären Fake-News. Da würde mich schon interessieren, was nun stimmt und was nicht.
ed840 fragte, warum die Quote der Abgänge ohne ESA so hoch ist.
Ich habe versucht das zu erklären.
Von wegen Formalie.
Dann belegen Sie halt ganz konkret, warum jemand der in SH den ESA mit Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 erworben und ein entsprechendes Zeugnis erhalten hat, angeblich statistisch als “ohne Abschluss” erfasst ẃerden soll.
Es wird immer übersehen, dass die Vollzeitschulpflicht am Ende des Schuljahres endet, in dem eine schulpflichtige Person das 18. Lebensjahr vollendet und mindestens 10 Vollzeitschulbesuchsjahre absolviert worden sind.
Bei vielen Migranten trifft Punkt 1 zu, Punkt 2 kann häufig nicht nachgewiesen werden. So wechseln die SuS dann ggf. zu berufsbildenden Schulen, die aber per Definition Schulen der SekII sind. Folglich verlassen so viele die SekI ohne Schulabschluss, haben aber die Möglichkeit den ESA im Rahmen eines Berufvorbereitungs-/orientierungsjahres zu erlangen.
Das ist aber nicht nur in SH so. Außerdem hätte SH unter den alten Bundesländern mit 19,4% den deutlich niedrigsten Migrantenanteil. Warum sollte dieser Effekt also gerade in SH so viel stärker sein als im Süden oder Westen, wo die Anteile z. T. mehr als doppelt so hoch sind? Das erscheint mir eher unwahrscheinlich.
Gibt es denn in SH keine Software, mit der die Daten von Schüler*innen verwaltet werden? Dort müsste doch erfasst werden, wenn jemand den ESA durch Versetzung in Jahrgangsstufe 10 erworben hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche wichtigen Daten in SH nicht dokumentiert werden.
Jein, da wir zwar eine Landeszeugnisplattform haben, die aber nicht zentral, sondern in den Schulen selbst verwaltet wird. Das Land ist nur für die Software verantwortlich.
Die verantwortliche Stufenleitung meldet die Zahlen weiter.
Persönlich habe ich als Klassenlehrerin noch nicht ein*en einzige*n Schüler*in gehabt, die den ESA oder im Folgeschuljahr den MSA nicht bestanden hat. Meine Schule ist eine der größten des Landes.
Bei uns gehen nur sehr, sehr wenige Kids ohne ESA oder MSA ab. In der Regel sind es die Fördys. Die haben offiziell dann keinen Abschluss, da es in SH keinen Förderschulabschluss gibt. Einige nehmen an den ESA-Prüfungen teil. Allerdings nur, wenn man vorher eine reelle Chance festgestellt hat.
Von daher denje ich, dass die hohe Zahl, die Sie ausfindig gemacht haben, ergibt eigentlich nur Sinn, wenn man nicht automatisch den ESA erhält.
“Die verantwortliche Stufenleitung meldet die Zahlen weiter.”
Auf welche Weise erfolgt die Meldung?
Meines Wissens werden in vielen Bundesländern für alle Schüler*innen der Schule Datensätze geführt, in denen u.a. auch die jeweils bisher erreichten Abschlüsse erfasst werden. Diese Daten werden zu einem bestimmten Stichtag ausgelesen, sortiert, nach Merkmalen gefiltert, exportiert und online an die statistischen Ämter übermittelt. Macht man das in SH anders?
Es gibt m.W. in SH ein Landesschulgesetz in dem steht, dass mit der Versetzung in die zehnte Jahrgangsstufe die Schülerinnen und Schüler den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss erwerben. Dann gibt es m.W. eine Zeugnisverordnung, laut der in solchen Fällen ein entsprechendes Zeugnis auszustellen ist und es gibt ein • Zeugnisformular für “Erster allgemeinbildender Schulabschluss durch Versetzung in die zehnte Jahrgangsstufe” . Das würde ich persönlich jetzt z.B. nicht mit “Fake-News” abtun. Wie gut Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen in SH über diese Vorschriften informiert sind und ob die auch immer befolgt werden, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Dazu hätte ich gern die Quelle, denn ich habe dazu nichts gefunden.
Für mich ist relevant, was im Abgangszeugnis stehen muss, wenn man den ESA oder MSA bestanden hat. Dort werden nämlich alle Prüfungsnoten ausgewiesen.
Ausbildungsbetriebe schauen da schon genau hin.
Das Problem scheint zu sein, dass die Regeln für S*S an Gymnasien andere sind. Da ist es dann in der Tat so, dass die automatisch den ESA und auch MSA erhalten, wenn sie in die nächst höhere Jahrgangsstufe versetzt werden. Dort gibt es aber auch keine Abschlussprüfungen nach 9 und 10. Und (schreiende Ungerechtigkeit!!!) keine Projektpräsentationsprüfung, die abschlussrelevant ist.
Sie haben tatsächlich nichts dazu gefunden? Weder in § 43 Abs 2 SchulG noch in § 4 Abs 3 ZVO noch in den verlinkten Quellen usw?
https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/bssh/document/jlr-SchulGSH2007V56P43
https://fachportal.lernnetz.de/files/rechtliche%20Grundlagen/ZeugnV_SH_2018.pdf
https://www.schulrecht-sh.com/texte/z/z_22%20neu.pdf
Da haben Sie aber ordentlich recherchiert.
Danke.
Nun, vielleicht ist das an unserer Schule unbekannt.
Und wie gesagt, es ist mir in meinen fast 30 Dienstjahren in meinen Abschlussklassen NIE untergekommen.
Dann wundert mich allerdings die große Anzahl von Kids ohne ESA (11%). Das ergibt dann gar keinen Sinn.
Übrigens scheinen diese Regelungen an anderen Gemeinschaftsschulen in SH durchaus bekannt zu sein:
https://gems-am-brook.de/schuelerin/abschluesse/
https://www.inselschule-fehmarn.de/media/seiten/Jahrgang-9-10/2020-Infomappe-9-und-10.pdf
https://kgs-tornesch.de/esa-und-msa.html#:~:text=Der%20Erste%20allgemeinbildende%20Schulabschluss%20wird,in%20der%20Gemeinschaftsschulverordnung%20nachgelesen%20werden.
usw.
Stimmt es also nicht, dass die Teilnahme an der ESA-Prüfung in SH freiwillig wäre? Oder dass Schüler*innen an Gemeinschaftsschulen nur dann zur Teilnahme an der Prüfung verpflichtet werden können, wenn bei ihnen zum Halbjahr die Versetzung gefährdet wäre? Stimmt es nicht, dass Schüler*innen, die nicht an der Prüfung teilnehmen mit der Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 auch den ESA erwerben? Sind das alles Fake-News?
Das sind Fake-News. Man hat de facto keinen ESA, wenn man zwar nach 10 versetzt wird, dann aber den MSA nicht besteht.
Auf welcher Rechtsgrundlage würden Sie denn so handeln?
Es geht hier doch um eine Formalie. Ich habe Ihnen den Link weiter oben eingestellt.
Ein ESA bzw. MSA-Zeugnis enthält nämlich die Noten der Prüfungen.
Hier ein zweites Mal der Link:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/Z/zentrale_abschluesse/Durchfuehrungsbestimmungen_ESA_MSA?nn=408de215-15f7-42bd-936b-b0dad45746c4
Ich hatte Sie nicht um die Durchführungsbestimmungen zur Prüfung gebeten, sondern um die Rechtsgrundlage, warum Sie solchen Schüler*innen ein Zeugnis ” Erster allgemeinbildender Schulabschluss durch Versetzung in die zehnte Jahrgangsstufe” verweigern würden.
? Wieso ich? Ich entscheide das ja nicht.
Müssen denn in SH die Klassenleiter*innen nicht auf den Zeugnissen unterschreiben? Und wer entscheidet dann, ob ein Zeugnis ” Erster allgemeinbildender Schulabschluss durch Versetzung in die zehnte Jahrgangsstufe” ausgestellt wird oder nicht?
Ich habe noch gut in Erinnerung, wie Frau Prien zu Coronazeiten als Vorsitzende der KuMi-Konferenz agiert hat. https://www.news4teachers.de/2022/02/eklat-um-verstorbene-kinder-kmk-praesidentin-prien-giesst-weiteres-oel-ins-feuer/ Ausgerechnet sie soll jetzt das Doppelministerium Familie/Bildung leiten…
Genau so ist es. Wenig Ahnung, wenig Kompetenz, wenig Kritikfähigkeit und wenig Empathie. Da weiß man schon, wohin der Zug fährt. Gegen die Wand. Ändern wird sich gar nichts.
… war auch mein erster Gedanke. 🙁
Wie sang schon Reinhard Mey “Merkt euch die Gesichter gut…”
Coronapolitik an Schulen und Frau Prien habe ich auch noch gut in Erinnerung.
Ok, Herr Spahn hat damals gesagt, dass wir uns nach Corona gegenseitig viel verzeihen müssen.
Als nicht mehr taufrische Lehrkraft, die bei offenem Fenster im Seuchen-Chaos mit 25; laut Frau Prien, “nicht ansteckenden” SuS stand, erweist sich das gegenüber der verantwortlichen Person, die mit Virenfilter alleine im Büro saß, als gar nicht so einfach.
Oh, die Dame hat doch profunde Kompetenz, ist nach 8 Jahren als Bildungsfrau in SH vom Fach und hat mit den Kolleginnen u.a. aus rlp konzeptionell bahnbrechend gearbeitet, mi Hilfe der wübben- Stiftung.
Besseranomym, schreibt hier – zur wübben-Stiftung:
https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R006801wahrgenommen.Beschreibung der Tätigkeit:
“Zum Zwecke der Interessenvertretung werden Gespräche geführt mit dem Zweck, die Sicht der Praxis zu vermitteln und Impulse zur Verbesserung der Situation (im Bereich Bildung) zu geben. Darüber hinaus werden ggf. auch Stellungnahmen zu konkreten Regelungsvorhaben erarbeitet und übermittelt.”
-> “Gespräche geführt” – da hätt ich gerne ein paar Antworten vom Oldie-Fachmann:
Gespräche mit wem? Wie oft? Förderung/Sponsoring/Geld kommt von wem?
Was ist Ihr vorrangiges Ziel für Schule, Kids und Lehrer ?
Wie weit gehende Bedeutung haben die “Stellungnahmen” und “Regelungsvorhaben” schulrechtlich gesehen ?
-> auch weil zu viele Köche schon zu lange den Brei nach dem Motto: Wer will schmeißt rein ( deshalb brennts dauernd an ) verderben.
@ Oldie, inseriert hier nicht
Ich warte, warte, warte
( sonst muss ich doch noch die flüssige und feste Losung analysieren, obwohl da schon viel herauslesbar ist, zB warum es zum Mangeldenken kommen könnte 😉
https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R006801
Die müsste passen.
“Auf Twitter hatte eine Nutzerin, nach eigenen Angaben Pädagogin, zuvor folgendes Szenario beschrieben: „Wir haben in den letzten 4 Wochen 17 tote Kinder gehabt. 17 – in VIER Wochen. Und es geht immer schneller. Bis Oktober 21 hatten wir 27 tote Kinder, seit Oktober 38. Also in 4,5 Monaten mehr als in 18 Monaten. Insgesamt sind 65 Kinder verstorben.
Die Politikerin antwortete auf einen [diesen]Tweet: „Kinder sterben. Das ist extrem tragisch. Aber sie sterben mit COVID_19 und nur extrem selten wegen COVID_19.“
Der Hashtag #Prienruecktritt trendete.
-> Na ja, die Frau hat sich sicher um 360° gedreht. ):
MMn macht die twitterlady fürs Pöstchen und Applaus alles.
https://www.berliner-zeitung.de/news/aussage-zu-toten-kindern-cdu-politikerin-prien-in-der-kritik-li.211455
Es wird bestimmt Veränderungen geben.
Ich habe die Hoffnung nicht aufgeben, wieder mehr mit den guten Arbeitsbedingungen meines Liebsten mitzukonkurrieren.
Ich denke, wir werden bald 1 Tag pro Woche gemeinsam auf meiner Blumenterrasse arbeiten können. Dann muss ich nicht fahren, habe weniger Stress und spare morgens sehr viel Zeit!!!
Herzlichen Glückwunsch zur Partnerwahl.
Wann dürfen wir denn zur Hochzeit gratulieren?
Der hat zwar mit dem Thema 0,0 zu tun, ist aber offenbar immer noch eine Erwähnung wert.
Sie glauben gar nicht, wie viel Zeit Sie sparen, wenn Sie kündigen und sich nur noch Ihrer Blumenterrasse widmen würden. Homeoffice rund um die Uhr, keine Fahrten mehr zur und von der Schule, …
Leider gibt es paar Lehrer, die gut auf Gerhard Schröders Lehrerbild passen.
Das können Sie als Pädagoge sicher besser beurteilen. Aber ob man deshalb gleich darauf vertauen sollte, dass man die Kürzung von Unterrichsstunden und den Abbau von Lehrerstellen einfach mit erhöhter Unterrichtsqualität kompensieren könnte?
Ja. Glauben viele, dass HO so aussieht.
Wenn man etwas zu tun hat, dann sieht die Realität weit weniger romantisch aus.
Achten Sie bei Ihrem Mann gerne darauf, dass er nicht an einem Boreout erkrankt oder unter Antriebslosigkeit leidet, wenn das gezeichnete Bild stimmen sollte…
Ich verstehe Sie Petra
4 Tage wäre wirklich mal fair für Lehrer, bei Homeoffice und 4 Tage Woche in vielen Berufsfeldern.
Warum muss Lehramt 2. Klasse sein, dat ist es nicht wert.
Ihr dürft gerne mal auf meine schöne Blumenterrasse kommen 🙂
Das freut mich. Möchte es einfach einigermaßen fair haben, immerhin haben mein Mann und ich gemeinsam angefangen und jetzt verdient er viel mehr und hat 3 Tage Homeoffice.
Ich verdiene weniger und darf auch Benzin zahlen und meine Fahrzeiten sind auch nicht gerade angenehm.
Homeoffice oder auch mal Homeschooling ist einfach win-win 🙂
Augen auf bei der Berufswahl!
Im nächsten Leben werde ich Zahnarztfrau!
E-Bike kaufen?
Für den Schulbereich sind die Länder zuständig und werden sich das nicht aus der Hand nehmen lassen. Mit Familie, Frauen und Gedöns wird die Karin genug zu tun haben- da kommt außer ein paar Sprüchen nicht viel.
Da kann man auch massiv Schaden anrichten…
Stimmt, aber mich juckt es nicht so.
Es gibt also einen neuen Namen.
Ok.
Ich sehe keine Relevanz.
„Prien beruft sich dabei auf den neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie. Die Erkenntnisse in seiner jüngsten Metastudie „Visible Learning: The Sequel“ wiesen darauf hin, dass es nicht nur weiter auf die Lehrkräfte ankomme, sondern auch entscheidend auf deren Wirksamkeit. Prien: „Diese Wirksamkeit erfordert Zielklarheit im gesamten Schulsystem, eine Schulkultur des Wohlbefindens, eine Evaluationskultur auf allen Ebenen des Schulsystems in Bezug auf guten Unterricht und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und natürlich auch eine kohärente Datenstrategie.“
… na, das kann ja was werden …. eine überzeugte Hattie-Adeptin unte Finanzierungsvorbehalt.
Heißt das für uns jetzt „ganz viel zusätzlich an Aufgaben, Erwartungen und Vorgaben erfüllen zu müssen – ohne die dafür erkennbaren finanziellen Unterstützungen zu erfahren?“
Komisch, warum macht mir das nicht den notwendigen Mut und verleiht mir nicht die zusätzliche Energie, die es braucht, eine Mumie mit den üblichen Wiederbelebungsanstrengungen (Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzrhythmus-Massage) wieder ins voll funktionstüchtige Leben zurück zu holen?
Eines von 17 Ministerien – mit einer überbordenden Aufgabenfülle-, das in direkter Konkurrenz zu anderen Interessen der anderen Ministerien steht … das wird spannend.
Bis davon was (ausser weitere Kürzungen, Niveausenkungen; die aber eh über die Landesschiene schon kommen werden) ankommen ist der Wahlzyklus schon durch.
Ich sehe (ganz unpolemisch) jenseits teurer Subventionen für die qualitativ hochwertige Druckindustrie (Handreichungen, Studien, concept papers, Impulspapiere usw. usf.) nicht wirklich, was ein Wechsel auf Bundesebene konkret in absehbarer Zeit (!) auf lokaler Ebene ändern sollte.
Und dann präsentiert man ausgerechnet Länder als Vorbilder für “eine Schulkultur des Wohlbefindens” in denen bei PISA 2022 der Anteil an Schüler*innen, die sich an ihrer Schule nicht wohl und fehl am Platz mit 29% mehr als doppelt so hoch war wie in DE und mit 21% auch drei Viertel mehr Probanden angaben sich als Außenseiter und ausgeschlossen zu fühlen.
Daumendrück, aber ich erwarte nicht viel…
“Prien fordert daher eine strategische Neuausrichtung […]” Kostenlose Forderungen sind immer toll, siehe BSW Thüringen zu Deutschen Waffenexporten.
Irre mich hier aber herzlich gerne. Los gehts
Ihr seid echt optimistisch bei dem, was sie sagt? Das verwundert mich.
“Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.”
Übersetzung: Geld für Kinder und Schulen wird es von uns nicht geben. Seht zu, wie ihr zurecht kommt.
“Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt werden”Übersetzung: Schluss mit Spaß und Spiel – unsere Wirtschaft versorgt sich nicht von selbst mit Lohnsklaven. Die Kinder lernen am Besten schon vor der Schule Programmieren und Chinesisch.
“Gezielter Einsatz von KI-Instrumenten”
Übersetzung: Qualität und Zuwendung war gestern. Jetzt ballern wir den Nachwuchs mit KI-Müll zu.