Rheinland-Pfalz: Ministerin Ahnen lehnt Forderung nach gleicher Lehrerbesoldung ab

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MAINZ. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) hat die Forderung der Lehrergewerkschaft VBE nach gleicher Besoldung für verschiedene Lehrerarten abgelehnt. «Die Systematik orientiert sich an der Ausbildungsdauer und an den Ausbildungsinhalten», sagte Ministeriumssprecher Wolf-Jürgen Karle in Mainz. Deshalb gebe es nicht nur für Lehrer, sondern im gesamten öffentlichen Dienst verschiedene Stufen.

Lehnt Forderung nach gleicher Lehrerbesoldung: die rheinland-pfälzische Kultusmininsterin Doris Ahnen (SPD), Foto: Marc Bleicher / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Lehnt Forderung nach gleicher Lehrerbesoldung: die rheinland-pfälzische Kultusmininsterin Doris Ahnen (SPD), Foto: Marc Bleicher / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Rheinland-Pfalz hält die Einteilung der Grundgehälter jedoch für antiquiert. «Lehrer und Lehrerinnen in Rheinland-Pfalz müssen in Ausbildung, Arbeitszeit und Bezahlung gleichgestellt werden», fordert der VBE. Mit Fortbildung und zusätzlichen Qualifikationen müsse es möglich sein, die Laufbahnen nach oben zu klettern.

Die Bildungsgewerkschaft hat unterdessen einen neuen Vorsitzenden bekommen. Die Delegiertenversammlung wählte in Mainz den Förderschulrektor Gerhard Bold mit 90,1 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Johannes Müller, der nach 13 Jahren nicht mehr kandidiert hatte. Die Versammlung geht an diesem Samstag zu Ende. Dazu werden Ministerin Ahnen und der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann erwartet. dpa

(1.6.2012)

Zum Bericht: Rheinland-Pfalz: Lehrerverband kritisiert Ungleichheiten bei Bezahlung

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