GEW fordert bessere Bezahlung für Schulleiter

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MAGDEBURG. Rund jeder 6. Schulleiterposten in Sachsen-Anhalt ist unbesetzt. Vor allem an den Grundschulen herrscht Mangel. Die GEW fordert nun die Politik auf finanziell Abhilfe zu schaffen.

Im Kampf gegen fehlende Schulleiter hat die Gewerkschaft GEW eine bessere Bezahlung gefordert. Derzeit würden eine Reihe von Stellen so ausgeschrieben, dass Schulleiter mehrere Jahre die ihnen eigentlich zustehende Vergütung nicht erhielten, weil die Stelle noch durch Altersteilzeit des bisherigen Leiters blockiert sei, teilte die GEW mit. Hier seien der Finanzminister und der Landtag gefordert, Abhilfe zu schaffen.

Schulleiterstellen sind wenig beliebt unter Lehrern. (Foto: Simon Brown/Flickr CC BY-SA 2.0)
 Mehr Arbeit bei unattraktiver Vergütung. Die GEW fordert eine bessere Bezahlung der Schulleiter in Sachsen-Anhalt (Foto: Simon Brown/Flickr CC BY-SA 2.0)

Das Ministerium legte am Montag aktualisierte Daten vor. Demnach waren zuletzt noch 119 Schulleitungsfunktionen vakant. Zuvor war von 133 Stellen Ende des vergangenen Schuljahres die Rede. Unter den 119 vakanten Stellen seien 71 Schulleiterstellen und 48 Stellen für stellvertretende Schulleiter, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Zur Einordnung: Ende vergangenen Schuljahres gab es 834 öffentliche Schulen im Land.

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Die Gewerkschaft kritisierte, besonders seien die Grundschulen betroffen. An kleinen Grundschulen gebe es für die Leitungsfunktion gar keine oder nur eine gering bessere Bezahlung als für normale Lehrkräfte. Zudem hätten die Leiter von Grundschulen auch noch weitgehend ihre normale Lehrtätigkeit zu erledigen. (dpa)

Zum Bericht: Chefs gesucht – Immer mehr Schulleiterstellen bleiben unbesetzt

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