Zweijährige verunglückt tödlich in Kindertagesstätte

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GRONAU. Tragischer Tod in einer Kinderkrippe: Vor den Augen seines Zwillings ist ein Kleinkind beim Spielen verunglückt. Das Kind bekam keine Luft mehr, weil die Klettervorrichtung falsch montiert war.

Ein kleines Mädchen ist bei einem tragischen Unfall in einer Kinderkrippe im westfälischen Gronau ums Leben gekommen. Die Zweijährige sei beim Spielen zwischen einem Kletterkasten und der Zimmerdecke steckengeblieben und habe keine Luft mehr bekommen. Das Mädchen wurde im Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Ärzte konnte es aber nicht mehr retten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster.

Die Zweijährige hatte demnach mit ihrem Zwilling und einem weiteren Kind allein in einem Zimmer gespielt. Weil der nach oben offene Kasten nicht genug Abstand zur Decke hatte, blieb sie stecken und drückte sich die Luft ab. Das Unglück ereignete sich bereits am vergangenen Donnerstag. Nach einem Tag in der Klinik wurde das Kind für tot erklärt.

«Bei der Obduktion wurde als Todesursache ein Herz-Kreislaufversagen infolge eines durch Sauerstoffmangel hervorgerufenen Hirnschadens festgestellt», sagte der Sprecher. «Bei den Ermittlungen wollen wir den genauen Hergang des tragischen Vorfalls und mögliche Verantwortlichkeiten klären.»

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Betreuerin, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem anderen Raum aufgehalten hatte, wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Wegen möglicher Versäumnisse wird zudem gegen einen technischen Sachverständigen ermittelt. Er soll für den Aufbau des Geräts verantwortlich sein. dpa

(3.4.2012)

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