VBE: Schulweg mit Erstklässlern in den Ferien üben

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STUTTGART. In Baden-Württemberg sind zurzeit noch Ferien, trotzdem empfiehlt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) den Eltern der neuen Erstklässler, schon jetzt an die Schule zu denken. Nicht nur der Kauf von Schultüte und Ranzen sei wichtig. Die Eltern der Abc-Schützen sollten die Zeit vor Schulbeginn dazu nutzen, dem Kind die nötige Sicherheit für den künftigen Schulweg zu geben.

Eltern, deren Kindergartenkind nach den Ferien ein Grundschüler wird, rät der VBE, noch vor dem offiziellen Schulanfang den sichersten Schulweg herauszusuchen, diesen an mehreren Tagen in aller Ruhe mit dem Sohn oder der Tochter gemeinsam abzulaufen und so regelrecht einzuüben. „Die meisten Städte und Gemeinden geben als Hilfe für Eltern Schulwegpläne heraus, die wichtige Informationen zu Verkehrssituationen vor Ort enthalten“, so der Verband.

"Kurze Beine - kurze Wege": Kinder sollen auch zukünftig in ihrem Wohnort zur Schule gehen können, fordern Lehrerverbände; Foto: Günter Havlena / pixelio.de
Der VBE rät Eltern von neuen Erstklässlern vor Schulbeginn den zukünftigen Schulweg mit ihren Kindern abzugehen, um ihn „so regelrecht einzuüben“. Foto: Günter Havlena / pixelio.de

„Ängste der Schulanfänger vor dem unbekannten Schulweg und Sorgen der Eltern um die gesundheitliche Unversehrtheit der Kinder im Straßenverkehr können abgebaut und mögliche Gefahrensituationen minimiert werden, wenn Erstklässler und deren Eltern die Schulzeit bereits in den Ferien vorbereiten, gemeinsam den gefahrenärmsten Schulweg auswählen und ihn zur Probe ‚in Echtzeit’ mehrmals ablaufen, wenn möglich zu der entsprechenden Uhrzeit – nämlich morgens zum künftigen Unterrichtsbeginn und mittags nach Schulschluss“, rät der VBE-Sprecher. Das gebe allen Beteiligten ein gutes Gefühl, vor allem, wenn am Ende der Übungsphase die Kinder den Eltern den Schulweg „zeigen“ und sie zur Schule „führen“ dürfen. Schüler, die im ländlichen Raum den Bus benutzen müssen, könnten mit den Eltern auch das sichere Busfahren üben.

Bei Verkehrsunfällen mit Schulkindern sei die Frage, wer daran „Schuld“ habe, erst einmal sekundär. Vorbeugung sei viel wichtiger, damit es erst gar nicht zu einem Unglück komme. Die Schulwegpläne der Städte und Kommunen seien eine Hilfe beim Heraussuchen des sichersten Weges, der nicht immer der kürzeste sein müsse. „Den individuellen Schulweg mit seinen spezifischen Gefahrenpunkten kennen Eltern am besten.“ Sie sollten daher „ihr Kind so gründlich auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten, dass es gesund wieder nach Hause kommen kann“, so der VBE-Sprecher.

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