ERFURT. 28 Millionen Euro von der EU kassierte das Land Thüringen bis 2013 für die Computerausstattung der Schulen. Doch damit ist jetzt Schluss. Bildungsminister Matschie will nun ein Landesprogramm aushandeln.
Thüringen bekommt kein Geld mehr von der EU für neue Schulcomputer und Technik für den Unterricht. Ein Antrag des Freistaates, dafür Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung bereitzustellen, sei für die neue Förderperiode von diesem Jahr an abgelehnt worden, erklärte Bildungsminister Christoph Matschie (SPD) am Freitag in Erfurt. Angesichts der rasanten technischen Entwicklung müsse die Technik aber erneuert und weiter ausgebaut werden. «Es ist wichtig, dass wir hier am Puls der Zeit bleiben.» Er wolle deshalb in den bevorstehenden Verhandlungen für den Haushalt 2015 ein entsprechendes Landesprogramm vorschlagen.
Von 2007 bis 2013 habe der Freistaat knapp 39 Millionen Euro in Computertechnik, Server, Software und Technik sowie in Labor- und berufsbezogene Ausrüstungen im Unterricht investiert. Darunter seien 28 Millionen Euro von der EU gewesen. (dpa)
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