Gerst kehrt zurück und beantwortet letztmalig Schülerfragen

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FRANKFURT/MAIN. Am 10. November kehrt Alexander Gerst auf die Erde zurück. Als fleißiger Twitterer und Fotograf hat der Astronaut große Popularität erreicht. Mehrmals konnten Schülergruppen direkt mit ihm ins All kommunizieren. So auch am Samstag.

Zwei Tage vor der Rückkehr des Astronauten Alexander Gerst zur Erde haben Schüler aus Frankfurt und Dresden Kontakt mit dem Deutschen auf der Internationalen Raumstation ISS aufgenommen. Bei der «Schalte» am Samstag beeinträchtigte starkes Funkrauschen die Kommunikation, und die Jugendlichen wurden nicht alle geplanten Fragen los.

Am Montag kehrt Alexander Gerst von der ISS zur Erde zurück. Foto: NASA/Wikimedia Commons (Public domain)
Am Montag kehrt Alexander Gerst von der ISS zur Erde zurück. Foto: NASA/Wikimedia Commons (Public domain)

Die 13-jährige Adina von der Frankfurter Wöhlerschule wollte wissen, ob Gerst schwitze oder friere. Die Antwort: «Das ist genau gleich wie auf der Erde auch. Wenn ich hier Sport mache, schwitze ich.» In Dresden richteten Teilnehmer des Schülerlabors der Technischen Universität Fragen an den Astronauten.

Für die kosmischen Strahlen, denen Gerst (38) und seine Kollegen an Bord der ISS ausgesetzt sind, interessierte sich die 16-jährige Lia. Gerst erklärte: «Hier oben bekomme ich an einem Tag soviel Strahlung ab wie in einem Jahr auf der Erde.» Weitere Fragen drehten sich um die Experimente an Bord oder um außerirdisches Leben.

Mehr als 2500 Mal umrundete der Geophysiker innerhalb von 166 Tagen die Erde, er betreute etwa 100 Experimente an Bord der Internationalen Raumstation ISS und stieg für sechs Stunden in den freien Kosmos aus. Daneben filmte und fotografierte er auch und twitterte viel.

Gerst war der elfte Deutsche im All und der dritte Deutsche auf der ISS. Der Wissenschaftler ist überzeugt vom Sinn und Zweck der bemannten Raumfahrt – und will auch andere davon überzeugen. «Der Blick von außen verdeutlicht die Verletzlichkeit der Erde», betont der leidenschaftliche Fotograf. «Letztendlich ist unser Planet nur eine Kugel aus Stein, ein kleiner blauer Punkt im All – mit uns als Passagieren. Insofern sind wir alle eigentlich Astronauten.»

Wohl kaum einer seiner Vorgänger ließ die Menschen auf der Erde so an seiner Mission teilhaben. Fast täglich verbreitete Deutschlands Mann im All seine Eindrücke per Twitter: Fotos von Städten und dem Leben auf der ISS oder einfach nur ein paar Gedanken. Unter anderem heißt es dort: «Wir Menschen sind Entdecker. Wann werden wir uns wieder trauen, über den Horizont hinaus zu segeln?» (News4teachers mit Material der dpa)

zum Bericht: Schüler aus Dresden und Frankfurt funken zur Internationalen Raumstation ISS
zum Bericht: Schülerexperiment im All: Seifenblasen stabiler als auf der Erde

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