MAGDEBURG. Aus Sicht von Bildungsminister Marco Tullner müssen möglichst alle Schulen des Landes bis Ende 2018 ans schnelle Internet angeschlossen werden. Im Zuge der Breitbandoffensive der Landesregierung sei das Ziel ambitioniert, aber erreichbar, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Magdeburg. Die Pläne des Wirtschaftsministeriums zum Breitbandausbau müssten neben den Unternehmen auch die Schulen in den Blick nehmen. Erste Gespräche dazu seien schon gelaufen.
Hintergrund ist der angekündigte Digitalpakt der Bundesregierung. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hatte vergangene Woche angekündigt, von 2018 an über fünf Jahre hinweg fünf Milliarden Euro für die technische Ausstattung und das digitale Lernen an die rund 40 000 Schulen in Deutschland zu geben.
Tullner begrüßte die Pläne. Derzeit sei es zwar eher eine Skizze. Sachsen-Anhalt wolle jedoch zügig in die nötigen Gespräche mit dem Bund einsteigen, um eine effiziente Ausgestaltung für Sachsen-Anhalt sicherzustellen. Ein besonderer Schwerpunkt in der Vorbereitung für die Bundesmittel werde neben dem Breitbandausbau sein, die Lehrer mit Weiterbildungen für die Methoden und die Technik des digitalen Lernens fit zu machen. dpa
Zum Hintergrund: Was hinter dem Angebot von Wanka steckt, die Schulen mit Computern auszustatten