Kinderärzte warnen: Maskenpflicht für kleine Kinder ist kontraproduktiv

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BERLIN. Der Kinder- und Jugendarztpräsident Thomas Fischbach hat vor einer Maskenpflicht für Kindergartenkinder zur Eindämmung der Corona-Pandemie gewarnt. «Es mag auch jüngere Kinder geben, die einen Mund-Nasen-Schutz akzeptieren, doch die allermeisten werden das eher als Spielzeug betrachten, daran herumhantieren und damit die Infektionsgefahr eher noch verstärken», sagte Fischbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Es ist deswegen unklug, sollten einige Bundesländer das Maskentragen in öffentlichen Bereichen sogar für Kleinkinder vorschreiben.»

Kinderärzte halten eine Maskenpflicht für Kleinkinder für Unfug. Foto: Shutterstock

Fischbach sagte weiter: «Eine Maskenpflicht ist aus entwicklungspsychologischer Sicht erst vom Grundschulalter an sinnvoll.» Grundschüler seien meistens schon in der Lage, mit Masken vernünftig umzugehen. Das Tragen von Schutzmasken in öffentlichen Bereichen wird künftig in ganz Deutschland Pflicht sein. Das gilt in den meisten Bundesländern für das Fahren in Bus und Bahnen sowie für das Einkaufen in Geschäften.

Ab der kommenden Woche gilt bundesweit eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im ÖPNV. In Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sind dabei Kinder im Vorschulalter ausgenommen – in Hamburg müssen dagegen schon Dreijährige, in Sachsen-Anhalt sogar Zweijährige in Geschäften oder Bus und Bahn Masken tragen, wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet. In anderen Bundesländern sei noch nicht klar, ab welchem Alter die Maskenpflicht gilt. News4teachers / mit Material der dpa

Keine Maskenpflicht an Niedersachsens Schulen („nicht erforderlich“)

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