HANNOVER. Lehrkräfte, Schulleitungen und pädagogische Mitarbeiter an niedersächsischen Schulen können sich freiwillig auf das neuartige Coronavirus testen lassen. Dazu haben das Kultusministerium und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) einen Vertrag geschlossen.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) stellt das Angebot an diesem Donnerstag (13.15 Uhr) in Hannover vor. Die Corona-Tests stehen den rund 100 000 Landesbediensteten in den Schulen zur Verfügung, städtische Angestellte wie Hausmeister können das Angebot nicht wahrnehmen, wie ein Ministeriumssprecher sagte.
Tonne hatte bereits zum Start des neuen Schuljahres die freiwilligen Tests für Lehrer angekündigt, aber davon gesprochen, dass zunächst Reiserückkehrer aus Risikoländern Priorität hätten. Seit den Sommerferien werden wieder komplette Klassen unterrichtet, innerhalb definierter Gruppen muss das Abstandsgebot nicht eingehalten werden. Laut Kultusministerium ist derzeit landesweit nur ein Gymnasium im Landkreis Osnabrück von einer coronabedingten Schließung betroffen. An mehreren Schulen mussten einzelne Klassen wegen Corona-Fällen in Quarantäne. dpa
Da macht Niedersachsen erneut ganz viel richtig, top!
Zunächst die Schulöffnung, dann die Initative zur Aufarbeitung von Lockdown-Traumata bis zu den Herbstferien (wenn auch mit bis zu 5 möglichen Unterrichtsschließungstagen dafür doch heftig angelegt) und jetzt auch die freiwilligen, bezahlten Test.
Aber: Perfekt sind auch die nicht. Eigentlich müsste jeder Lehrer bis zu den Herbstferien eine digitale Kommunikation mit seinen Schülern zumindest ab Klasse 5 sicherstellen (Mail, Aufgabenmodul, Videokonferenz usw), wird aber nicht eingefordert.
Probealarm gab es heute um 11.00 Uhr, Probebeschulung daheim leider nicht.