KIEL. Der schleswig-holsteinische Philologenverband fordert ein Impfangebot für Lehrer, die Aufsicht bei Coronatests von Schülern führen. Auch wenn die meisten Schülertestungen ein negatives Ergebnis zeigten und Schulen nicht unbedingt als Infektionsherde bezeichnet werden könnten, sieht der Berufsverband der Gymnasiallehrer nach eigenen Angaben vom Mittwoch einen deutlichen Vertrauensverlust bei Lehrerinnen und Lehrern.
«Wir sehen nicht ein, dass wir – anders als Lehrkräfte an Grundschulen – bislang keine Impfangebote erhalten haben, wohl aber als medizinische Pseudo-Hilfskräfte herhalten müssen, wenn es um Testaktionen an unseren Schulen geht, die eigentlich in die Bereiche der Ärzte und Apotheken bzw. in die Elternhäuser gehören», teilte der Vorsitzende Jens Finger mit. Er forderte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Bildungsministerin Karin Prien (CDU) auf, das Konzept der Landesregierung für die Impfpriorisierung zu ändern.
Um am Präsenzunterricht in Schleswig-Holstein teilnehmen zu können, müssen sich alle Schüler seit dem Ende der Osterferien zweimal wöchentlich testen. dpa
Vor kurzem hieß es doch noch vom Philologenverband, dass nur medizinisches Personal die Tests durchführen soll. Inkonsequent wie ich finde…
Es gibt nicht DEN Philologenverband, sondern in diesem Fall den Philologenverband S-H und den Deutschen Philologenverband, die hier eben nicht ganz auf einer Linie sind.
Es ist aber nun auch nicht so, dass hier eine riesige Diskrepanz wäre.