MÜNCHEN. Das bayerische Kultusministerium sieht trotz der coronabedingten Einschränkungen des Unterrichts keine Notwendigkeit, die Abiturprüfungen ausfallen zu lassen. «Das Abitur 2021 findet in Bayern wie angekündigt statt», betonte ein Sprecher von Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag in München.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) war am Vortag bereits auf Bundesebene auf ablehnende Reaktionen gestoßen. GEW-Chefin Marlis Tepe hatte gesagt: «Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch ansteigen, wie die dritte Welle in anderen europäischen Nachbarstaaten befürchten lässt, müssen die Länder flexibel reagieren und von Prüfungen absehen». dpa
Dritte Welle – GEW: Abiturprüfungen notfalls ausfallen lassen
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Jeder redet von den Abiturprüfungen 2021, kann es nicht auch sein, dass die GEW die Abiturprüfungen 2022 meint? Dies setzt (im Kontext der Aussage d. Artikels) vorraus, dass die Politik eine vierte Welle verhindert. Dies erscheint der GEW anscheind so wahrscheinlich, wie das die Abiturprüfungen 2022 flexibel gestaltet werden.
Abiturprüfungen sind dann möglich, wenn die Zeit bis zu den Prüfungen in Distanz verbracht wird und man schon jetzt geeignete Räumlichkeiten mit Luftfiltern organisiert. Ein präpandemischer Prüfungsablauf ohne diesen Schutz wird sonst als große Verantwortungslosigkeit der Freien Wähler in die Geschichte eingehen.
Piazolo würde sich damit in die Gebauer, Eisenmann Reihe begeben. Den Wählerstimmen war das eher abträglich.
Die Lehrer weiterführender Schulen sind ungeimpft, die Schüler auch nicht und deren Eltern sind in dem Alter, in dem B117 sehr gefährlich ist (zwischen 50 und 60).
Eine Prüfungsabnahme in großen Räumen mit Luftfiltern und Masken ist vertretbar. Sonst nichts.