Omikron-Welle – Grundschulen hissen weiße Fahnen: „Wir sind am Limit“

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Mit weißen Fahnen wollen nach Angaben der Gewerkschaft GEW Grundschulen auf ihre Überlastung durch die steigenden Corona-Zahlen aufmerksam machen. «Mit der weißen Fahne zeigen wir: Wir kapitulieren jetzt bald», sagte der Geschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Michael Schulte, am Dienstag und fügte hinzu: «So geht es nicht weiter.»

Grundschulen kapitulieren bald vor der Omikron-Welle (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

An diesem Mittwoch seien Aktionen in Düsseldorf an schätzungsweise rund 40 und in Wuppertal an etwa rund 30 Grundschulen geplant, wie GEW-Vertreter vor Ort erklärten. Dieser Protest soll laut dem Landesverband nun an jedem Mittwoch wiederholt werden. Schulte geht davon aus, dass sich in den nächsten Wochen Grundschulen in weiteren nordrhein-westfälischen Städten anschließen werden. Die Aktion habe das erste Mal im Dezember in einer Kölner Schule stattgefunden.

«Wir sind am Limit. Die Belastung ist nicht mehr hinzunehmen», erklärte der Wuppertaler Schulleiter Richard Voß. Von den Schulen werde im Moment ganz normaler Unterricht erwartet – trotz steigender Fallzahlen. Dies sei jedoch nicht möglich, da sich viele Lehrkräfte und Schüler immer wieder in Quarantäne befänden. «Das ist ein Spagat, der eigentlich kaum leistbar ist», so Voß.

Die weißen Bettlaken, Tücher und Fahnen seien ein Hilferuf nach kurzfristigen Lösungen. So könnte Fachpersonal beim morgendlichen Corona-Testen in den Klassen helfen. «Aktuell müssen wir jeden Morgen eine ganze Unterrichtsstunde dafür verbrauchen.» Zudem sollten Lehrpläne kurzfristig entschlackt und der Unterricht reduziert werden. «Unser Ziel in den Grundschulen ist weiterhin Präsenzunterricht», sagte der Wuppertaler Schulleiter. dpa

Landkreis verzeichnet Kinder-Inzidenz von fast 5.500! Statt mehr Schutz: Schüler werden künftig weniger PCR-getestet

 

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Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Für alle die jetzt wieder von faulen Lehrern faseln, die immer nur jammern.

Hier meine zwei einfachen Forderung:
– ALLE Ministerien, Ämter, Büros, Werkstätten, Geschäfte und Lokale müssen per Verordnung verpflichtet werden während der Arbeitszeit alle 20 Minuten für 10 Minuten Durchzug zu machen.
– ALLE Arbeitnehmer, die Beamten und Politiker in allen Ämtern und Ministerien müssen verpflichtet werden in der kompletten Arbeitszeit FFP2 Masken durchgängig zu tragen.

Hups, geht ja nicht.
Der Einzelhandel klagt gerade das 2G weg. Zu viel Aufwand. Außerdem lehnt man FFP2 Masken beim Einkaufen ab. Zu belastend für die Kunden beim Einkaufen.
Dann geht so was natürlich nicht. Am Ende regiert die FDP wieder lieber gar nicht als falsch. Ihre Lobby darf von KEINERLEI Belastungen tangiert werden.
Wenn die FDP was nicht will, dann ist das Gesetz für Olaf den Öden von Schnarchistan.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Wir schrubben in der BRD an der 900er-Inzidenz und man hört von einem Februar-Peak um die 2000: Noch nicht das Limit, der Letzte macht bitte das Licht aus (nach dem Lüften natürlich).

Die Berlinerin
2 Jahre zuvor

Das finde ich maßlos übertrieben. Bei uns sind fast alle Kinder und Lehrer da. Der Unterricht läuft wie immer. Warum wird immer so maßlos übertrieben?

asablau
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

Ist bei uns auch so! Wir hatten schon viel mehr Schüler zu Hause. In diesem Forum wird total übertrieben.

morticia7902
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

Nicht maßlos übertrieben…Berliner Grundschulklasse, von 25 Kindern sind gerade Mal noch 6 im Unterricht. Der Rest ist positiv getestet oder in Quarantäne und wartet auf die Testergebnisse oder anderweitig krank. Vielleicht läuft bei ihnen alles rund, aber das trifft nicht auf alle Schulen zu

Mn
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

Wenn bei euch also alles gut läuft, ist es pauschal an anderen Schulen dann auch so? Herzlichen Glückwunsch, dass bei euch alles glatt läuft. Aber hör auf, von euch auf andere zu schließen und die Nöte anderer Schulen als Übertreibung abzutun.

fabianBLN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mn

@Mn, müsste das dann nicht umgekehrt genauso gelten? Warum sollen die, wo es gut läuft, nicht auf andere schließen, aber die, wo es schlecht läuft, dürfen das??? Klingt ein wenig wohlfeil, finde ich.

M-D-aD
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Wie unterirdisch ist das denn?
Das klingt gerade ein bisschen nach Kindergarten in der Fuchsgruppe.

Sollten die Schulen jetzt nicht viel mehr zusammen halten?

Wenngleich es bisher gut an Ihrer Schule läuft, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis das anders ist, oder macht omicron um ihre Schule einen weiten Bogen?

Oder steckt hinter ihrem Post irgendein Bildungsministeriumsmitglied?

An unserer Schule (NRW) und an vielen Schulen um uns herum, läuft es auch alles andere als “normal”. Allerdings sind die Eltern nun wutentbrannt über die neue “Teststrategie” – zu recht!

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

@Die Berlinerin
Dit findeta nich jut, wa?
Abba vielleicht is andaswo einfach nich so jut wie bei die Berlinerin.

So einfach.
Und wer weiß, vielleicht wird ja auch von der Berlinerin „immer so maßlos übertrieben?“ 😉

„Bei uns sind fast alle Kinder und Lehrer da.“
„fast“ ist ein dehnbarer Begriff uns sagt nichts ( konkretes ).

„Der Unterricht läuft wie immer.“
Siehe oben.
Hängt davon ab, wie der Unterricht „immer“ ist.
Das kann
– immer gut
– immer mittelprächtig
– immer schlecht
sein.

Wenn man mal so drüber nachdenkt …

fabianBLN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

@Berlinerin, stimme dir zu. In meiner Klasse sind von 25 immer noch 23 anwesend, obwohl die Präsenzpflicht ausgesetzt wurde.

Ein Kollegen fehlt, weil er positiv getestet wurde.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

@Die Berlinerin

Weil es bei uns zum Beispiel anders aussieht.

Jeder Tag ein Abenteuer – wo vertrete ich und sind da überhaupt noch genügend Kinder?

Mehrere Klassen sind seit Wochen nicht mal im Ansatz zur Hälfte gefüllt. Unterricht = Aufbrwahrung, da es kaum möglich ist, kontinuierlich an einem Thema zu arbeiten. Es kommt immer mal ein Genesener dazu, der die Hälfte nicht mitbekommen hat, man tritt auf der Stelle…..

Auch unter den KuKs Ausfälle. Sogar eine Erkältung kommt vor. Ist nicht immer gleich Corona – da ist noch mehr unterwegs.

Wenn’s bei euch gut läuft, freut euch.

Wir freuen uns später.

Erna Miok
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

Bei uns ist es genau so, es gibt Klassen, da fehlt kein einziger Schüler coronabedingt. Also warum dann Homeschooling???

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

@ Berlinerin: ja, meine Güte, diese dämliche Pandemie. Jetzt wütet sie schon seit 2 Jahren und kriegt es immer noch nicht hin, überall gleich viele Menschen zur gleichen Zeit zu infizieren.

Aber Ihre Schule ist natürlich repräsentativ und deshalb kommen jetzt bitte an all den anderen Schulen die Kinder wieder aus ihren Verstecken heraus, damit der Unterricht endlich weiter gehen kann: „Schluss mit Pandemie spielen, liebe Kinder, bitte wieder auf die Plätze…..“

Tina+2
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

NRW, 3. Grundschulklasse, 5 Kinder sind noch da.
Aber wenn an dieser einen Berliner Schule nicht so ist, dann übertreiben natürlich alle anderen (oder wir haben uns einen Gebauer-Mitarbeiter-Troll eingefangen).

Emil
2 Jahre zuvor

Wir Si d nicht am Limit, wir sind längst ÜBER dem Limit.

Georg
2 Jahre zuvor

Frage an die Grundschullehrer hier:

Ist eine gesamte Unterrichtsstunde für die morgendlichen Lollitests plausibel?

Ich finde das sehr viel, bin aber nicht in der Grundschule tätig. Die Selbsttests bei mir dauern selbst in Klasse 6 mittlerweile nur noch maximal 15 Minuten, wobei ich sie allerdings selbst noch ablesen muss. Das mache ich aber während des Unterrichts. Angaben für Klasse 1 und 4, ggf. auch bei Inklusionskindern würden mich interessieren.

Meine Schule ist aber auch gut dabei. Alleine morgen müssen 15 Kolleginnen und Kollegen vertreten werden, ein guter Teil davon ist infiziert oder Kontaktperson. Fast alle Referendare sind betroffen.

LisBuc
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

In meiner vierten Klasse benötigen wir mittlerweile auch nur noch gut 15 Minuten, solange alle Tests anschlagen und nicht wiederholt werden müssen. Abgelesen wird dann ebenfalls während des Unterrichts. Im ersten Schuljahr dauert es wesentlich länger, obwohl die Kurzen hier mittlerweile auch mehr Routine haben.

Mn
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Das kommt drauf an, ob der Pool geteilt wird oder nicht und wie vorbereitet wird. Wenn ich für die Viertklässler, die nur einen Pool pro Klasse haben, im Voraus eine halbe Stunde vorbereite, kriegen wir den Test in 10 Minuten durch. Wenn der Pool geteilt werden muss und ich jüngere SchülerInnen da sitzen habe, dauert es gerne eine halbe Stunde. Wenn man bedenkt, dass dies in der ersten Stunde gemacht wird, in der ja noch die Hände anfangs gewaschen werden müssen, ist die Stunde nahezu rum. Wenn ich es nicht vorbereite und so vorgehe, wie es der Erfinder vorgesehen hat, reicht eine Stunde im 2. Beispiel nicht. Im ersten Beispiel würde man es innerhalb einer Stunde schaffen.
Ende vom Lied: Wenn man weitere Mehrarbeit außerhalb des Unterrichts in Kauf nimmt, hat man vielleicht noch etwas von seiner Stunde, sofern eben keine zwei Pools innerhalb einer Klasse gemacht werden.

Vielleicht hängt das aber auch vom Labor ab und welche Materialien die bereitstellen. Vielleicht dauert es dann in manchen Fällen länger oder kürzer.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Es ist sehr unterschiedlich, je nachdem welche Selbsttests wir gerade geliefert bekommen.
Wie sind die Gebinde verpackt? Sind die Röhrchen schon vorbefüllt oder muss man sie selbst befüllen? Muss man eine neue Handhabung einüben? Wie viele Tests sind nicht valide und müssen wiederholt werden? Sind Tests positiv, müssen sie mit einem 2. Test einer anderen Marke wiederholt werden (meist Reste einer alten Lieferung, die man hoffentlich mitgebracht hat). Ist dieser dann auch positiv, muss das Kind abgeholt werden. Also versuche ich, die Eltern zu erreichen, was schon mal dauern kann.
Wenn alles glatt läuft, ist man mit der Testerei in 10 bis 15 Minuten durch, das Ablesen der Tests erfolgt während des Unterrichts.
Da in vielen Klassen ständig gerade positiv getestete Kinder sind, muss dort täglich getestet werden, sonst 3 mal wöchentlich.
Wenn in der ersten Stunde Sport ist oder ev Religion/Kath Religion/Ethik, muss in der 2. Stunde getestet werden.
War ein Kind an einem Testtag nicht in der Schule, muss es am Tag darauf nachgetestet werden.
Kommt ein Kind zu spät zum Unterricht, muss es nachgetestet werden. Also muss ich, wenn ich in eine Fachklasse oder Vertretungsklasse komme, erst einmal sicherstellen, dass kein Kind nachgetestet werden muss oder ob die Klasse mit täglicher Testung dran ist oder Sport hatte…. Und natürlich dafür sorgen, dass ich ausreichend Tests dabei habe und diese dann auch ordnungsgemäß entsorge.
Also ja, in der Woche sind das schon 2-3 Unterrichtsstunden, die dafür draufgehen. Und als ausgebildete Lehrerin unterrichte ich nur Hauptfächer ( Deutsch, Sachunterricht), da inzwischen Fächer wie Kunst und Sport von Aushilfskräften erteilt werden.
Zum Glück gibt es keine Kontaktnachverfolgung, sonst würde noch mehr Zeit draufgehen. Und die wenigen Grundschüler, die schon 1 oder 2 mal geimpft sind, müssen sich in unserem Kreis mit einer Inzidenz von 1798 (gesamt) genau wie alle Lehrkräfte mittesten. Das vereinfacht die Sache auch, da man nur Gesamtlisten führen muss.

Dorthe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Die Lollitests sind nicht das größte Problem, finde ich. Während die Schüler (ich habe eine erste Klasse) Freiarbeit erledigen, klebe ich die Etiketten auf die Röhrchen und jedes Kind holt sich sein Material gleich bei mir ab. Wenn alle es haben, wird 2mal 30 Sekunden gelutscht und jeweils danach eingesammelt, das dauert vielleicht je 2 Minuten. Die Eingabe im Portal geht sehr schnell, ca 1 Minute inklusive Einloggen. Insgesamt kommen natürlich schon etwa eine Viertelstunde zusammen, während der man noch nicht richtig loslegen kann mit dem Unterricht.
Aber die Selbsttests dauern deutlich länger, da zuerst alles ausgepackt und vorbereitet werden muss. Meine Erstklässler können nicht alle die Pufferflüssigkeit in die kleinen Röhrchen füllen ohne etwas zu verschütten, also übernehme ich das, bevor alles ausgeteilt wird. Hände waschen (die wenigsten Kinder denken von selbst daran), Abstrich nehmen (die Lehrkraft hat natürlich alle Kinder gleichzeitig im Blick und kann problemlos sicherstellen, dass jeder auch wirklich lange und genau genug in der Nase herumwischt…), warten, auftropfen, Müll in einem separaten Müllbeutel einsammeln. Dann kann man anfangen zu arbeiten, das Ablesen geht nebenher. Nun passiert es aber fast jedes Mal, dass ein Kind den Tupfer fallen lässt – neuen Tupfer ausgeben -, das Röhrchen umwirft – nochmal Flüssigkeit hinein oder auch noch neuen Abstrich machen lassen -, oder dass irgendein Test nicht anspricht – noch ein Tröpfchen nachtropfen lassen oder sogar einen neuen Test machen lassen. Manchmal (zum Glück sehr selten) wird aus Langeweile auf dem Testkästchen herumgemalt – „wo kommt denn dieser rote Strich her? Ist der Test positiv? Ach nein, das ist ja Buntstift…“ – oder herumgekratzt. Gerne dann, wenn die Tests eigentlich schon fast erledigt sind… Also nochmal Testmaterial auspacken, die ganze Prozedur für ein Kind wiederholen… Das Ganze kann sich schon ganz schön ziehen, wenn man entsprechende Kinder in der Klasse hat. Und ich hatte bis jetzt Glück, hatte noch kein einziges Mal einen positiven Selbsttest in der Klasse, das würde ja dann wieder Zeit für die seelische Betreuung der Kinder in Anspruch nehmen.
Die Selbsttests müssen (zusätzlich zu den beiden wöchentlichen Lollitests) in vielen Klassen zur Zeit auch noch täglich gemacht werden, weil es in der Klasse mehrere positive Fälle gab. Dann summiert sich die für Tests aufgebrachte Zeit ganz schön.

fabianBLN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

@Georg, wir brauchen im Schnitt 15 Minuten für die Tests (und nach weiteren 15 Minuten muss man schauen, wie das Ergebnis ist, da macht man aber nebenbei schon wieder Unterricht).

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

@fabianBLN

„… schauen, wie das Ergebnis ist, da macht man aber nebenbei schon wieder Unterricht).“

Zauberwort „nebenbei“. – Schon blöd irgendwie, oder?

Unterricht nebenbei.
Ich gehöre ja zu den „Alten“, die das – zur eigenen Schülerzeit, aber auch als Lehrer – auch noch anders erleben durften.
*seufz*

ysnp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

4. Klasse:
Selbsttests jeglicher Art laufen quasi von selbst. Jedes Kind, das in den Klassenraum kommt, nimmt sich einen Selbsttest, packt ihn aus und führt ihn durch. Die Schüler kennen diese Selbsttests auch von zuhause. Die Durchführung dauert wenige Minuten.

Lollitests: Kostet mich Vorbereitungsarbeit: Röhrchen bekleben, zuordnen. Inzwischen bekleben einige zuverlässige Schüler ihre Röhrchen selbst. Die Durchführung selbst mit Eingabe und Abgeben der Röhrchen dauert ca. 10 Minuten, aber bis alles wieder bereit ist, würde ich sagen, sind 15 Minuten vergangen. Ich finde allerdings, dass die Pooltests die Unterrichtsdynamik stören. Wir haben in Bayern die Vorviertelstunde, in der die Schüler eintreffen. Wenn sie da sind, fangen sie allmählich mit einer individuellen Arbeit an. Durch die Pooltests wird diese Phase unterbrochen (die bringen ganz schön viel Unruhe) und die Schüler in der Konzentrations- und Arbeitsphase gestört. Irgendwie sind die Pooltests ein Element des rhythmisierten Vormittags, die nicht reinpassen.

Grundschullehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

In einer ersten Klasse mit 25 Kinder ist es plausibel. Wenn man dann auch noch Kinder mit Förderbedarf und Migrationshintergrund hat, umso mehr. Also: Ja, das Testen frisst in den Grundschulen unsere Unterrichtszeit! Auch hier bei uns – in Sachsen-Anhalt.

Rosa
2 Jahre zuvor

Armutszeugnis von der Politik und KM allen gegeüber die an der Schule sind.https://www.tagesschau.de/inland/pcr-priorisierung-kritik-101.html

Verärgert
2 Jahre zuvor

6 Kinder mit Omicron erkrankt innerhalb einer Woche und kein Ende in Sicht. Seit Nov teste ich im Klassenzimmer täglich! Verliere täglich min 30-40 min. Unterrichtszeit. Bei positiven Fällen mehr, da sie begleitet werden müssen. Am Ende des Tages muss geklärt werden welches Kind wie betreut wird, da auchdort in den verschiedenen Betreuungen Kohorten gelten. Dazu Wochenpläne schreiben und Material verteilen für die „erkrankten“ Kinder, die zu Hause bis auf einen Schnupfen kaum etwas haben. Defizite bei den Kinder im Lernstoff und sozial -emotional… Wie sollen wir das weiter auffangen?

Palim
2 Jahre zuvor

Traurige, aber sinnvolle Aktion,

die können wir gleich bundesweit ausweiten und das unabhängig von Corona.
Viel zu wenige Lehrkräfte, viel zu hohe Aufgabenlast, ständig den Mangel irgendwie auffangen…

… ich suche mal ein Bettlaken heraus…

GriasDi
2 Jahre zuvor

Wird nur nur nichts nützen. Alle dürfen ihr Angebot auf Grund von Corona und der damit einhergehenden Überlastung kürzen oder ganz einstellen. Natürlich versteht das in der Bevölkerung auch (fast) jede(r). Nur die faulen Lehrer, die können immer mehr zusätzlich machen. Ist doch kein Problem. Egal, ob deren Arbeitszeit schon vor Corona gegen EU-Vorgaben verstossen hat. Die armen „richtig“ arbeitenden Eltern müssen sich im Home-Office auch noch um ihre Kinder kümmern. Diese Doppelbelastun, unerträglkch. Als ob LehrerInnen keine Kinder hätten. Wer wird zum Sündenbock für die Schulschliessungen gemacht? Die Lehrer, nicht die Politiker, die das beschlossen haben – nein, deren Beliebtheit wächst sogar. Dienstgeräte Fehlanzeige. Wenn doch, dann oft unbrauchbar für Distanzunterricht, da nicht mit einer Kamera ausgestattet usw usw.
Eigentlich reicht es schon lange.

Laura
2 Jahre zuvor

Die Lehrer tun echt alles bei uns ,und sind selbst am Limit, es ist einfach zu sagen die sind schuld, obwohl da von anfang an kam das Lösungen gefunden werden müssen wenn die Regierung gerade Frau Gebauer das nicht hin bekommt ist das nicht die Schuld der Lehrer

Nicole
2 Jahre zuvor

Unsere Kinder sind die Versuchskaninchen und wir Lehrer/Erzieher dürfen alles ausbaden!
Allerdings muss ich mal ganz klar sagen, während meiner Ausbildung zum Erzieher haben wir eine Klasse gehabt von Lehrern die eine Umschulung zum Erzieher gemacht haben.
Durch die Bank weg haben sie alle gestöhnt was wir alles wissen und lernen und vor allem weitergeben müssen.
Auch während meiner Zeit in der Grundschule, wo ich mit in den Klassen war, wurde immer gemeckert wegen der Aufmerksamkeit mancher Kinder etc und bitte bloß keine Überminuten machen.
11:45 fiel im wahrsten Sinne des Wortes der Hammer.
Sorry aber alles wirklich erlebt.
Die Lehrer meiner Kinder haben Aufgaben aufgegeben und waren dann zu „faul“ ,weil es ihnen zu viel zum lesen war, diese zu lesen und bearbeiten.
Habe ich wortwörtlich von ihnen zu hören bekommen.
Anderseits, ja den Lehrern wird jetzt sehr vieles aufgebürdet was eigentlich nicht in ihrem Aufgabenbereich liegt. Oder morgens kommen vom Ministerium neue Anweisungen die natürlich sofort umgesetzt werden müssen.
Aber hey, das ist mein Alltag seit 25Jahren!
Alles was euch/uns abverlangt wird, wird auch den Kids abverlangt und dazu noch Schulstoff der nicht richtig bis gar nicht erklärt wird.
Ich habe in meiner Laufbahn Kindern schon viel erklären müssen weil die Lehrer es nicht taten oder Lücken auffüllen die eigentlich nicht sein dürften.
Beste Beispiel war mal ein Rektor der den Kids erklärt hat- der böse böse Indianer hat den armen Cowboys das Land geklaut um sinnlos Büffel etc abzuschlachten.
Sorry Geschichte 6 setzen bitte.
Natürlich rede ich nicht von allen Lehrern doch mittlerweile sind sehr viele so.
Auch an der Schule meiner Kinder musste ich schon einigen Lehrern erklären, dass sie nicht mit einer kleinen dummen Mutter sprechen sondern jemand vor ihnen sitzt der das System kennt, den Bildungsauftrag etc.
Genauso beim sogenannten Online Shooling wo es jeder Lehrer bei uns gemacht hat und jede Schule anders. Wo mir immer gesagt wurde dass für ordentliche Programme kein Geld und Systemadministratoren da wären.
Komisch in anderen Ländern funktioniert das.
Aber da ist in meinen Augen die Regierung Schuld.
Denn die fahren keine einheitliche Linie und wundern sich dann, dass unsere Kinder im Schnitt immer schlechter werden.
Doch steht und fällt alles mit den Lehrkräften.

Es reicht langsam mit der Durchseuchung.
Doch das ist daß Vorhaben der Politik!
Auf Kosten der Lehr und Erzieherkräften und vor allem der Kinder!

Horst
2 Jahre zuvor

In der erweiterten Schule kostet es und keine 5 Minuten die Tests früh. In der Grundschule meines Sohnes kostet dies auch fast keine Unterrichtszeit. Selbst bei einem positiven Fall nicht.
Ich Frage mich stets was an den Schulen passieren muss wo es so extrem schlimm ist. Krankenstand ist ein Problem. Aber das ist durch Corona auch nur noch der i Punkt.

Rosa
2 Jahre zuvor

Alle Schularten sind am Limit angekommen! https://www.spiegel.de/panorama/schule-in-der-corona-pandemie-wie-omikron-den-schulalltag-einer-grundschule-beeinflusst-a-59b81ba1-bb11-4f93-a8f2-06382a59c203 Der letzte Rest in der Reihe, die vergessenen Generation hat tiefe Spuren der vielen Fehlentscheidungen auszuhalten und die Handlungsunfähigkeit der Politik und KM ist fahrlässig.

Mom73
2 Jahre zuvor

@Berlinerin@asablau

nur weil SIE andere Erfahrungen gemacht haben, sprich alles läuft super“,bedeutet es nicht, dass es ALLEN so ergeht wie IHNEN.
Nur weil SIE nicht mit Covid auf der Intensiv liegen bedeutet es ja auch nicht, dass NIEMAND auf der Covidstation liegt….

fabianBLN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

@Mom73, ja, aber eben das gilt ja wohl umgekehrt genauso, nur weil SIE andere Erfahrungen gemacht haben, sprich alles „schlecht“ läuft bei Ihnen, bedeutet es ja nicht, dass ALLEN so schlecht geht wie Ihnen.

Ich kann @Berlinerin und @asublau zustimmen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Ja, aber dafür haben wir ja die deutschlandweiten Zahlen, gelle? Damit nicht jeder Schlauberger hier im Forum seine kleine Realität zur allgemeinen Realität machen kann!

Laura
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

In unserer Schule läuft es auch entspannt….
Die Lehrer an unserer Grundschule wünschen sich eher, dass der ganze Wahnsinn ein Ende hat und die sinnfreie Testerei aufhört, weil sie einfach wertvolle Unterrichtszeit stiehlt.

Antje
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

Danke @mom73, sehe ich auch so. Und es ist auch ein Unterschied, ob man sich Sorgen macht, weil eben nicht alles gut ist und sein Leid teilt oder ob man sagt:“ Ach, es ist doch nicht so schlimm, übertreibt mal nicht!“ Bei uns in Berlin übrigens auch schlimm. Viele Kinder krank, Quarantäne oder Homeschooling, viele Lehrer krank (inclusive meinem Mann mit Corona). Heute hatte ich 2 Kinder im Unterricht… Ansonsten im Schnitt um die 10 Schüler…+/- Viele Eltern nutzen die Aussetzung der Präsenzpflicht. Bedeutet zwar mehr Arbeit für mich als Lehrer, aber ich verstehe die Eltern. Lasse mein eigenes Kind auch zu Hause und es schafft es ohne Probleme.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

„Mit der weißen Fahne zeigen wir: Wir kapitulieren jetzt bald», sagte der Geschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Michael Schulte, am Dienstag und fügte hinzu: «So geht es nicht weiter.»“

Entschuldigt – ich lach mich schlapp!

JETZT ist genug – nicht bald!
JETZT sind alle auf – nicht bald!

Und: Doch – so geht es weiter. Wochenlang, monatelang, jahrelang!

Und glaubt mir – die KuMis lachen sich auch schlapp! Die nehmen das doch nicht die Bohne ernst. Und das kann man ihnen kaum verübeln – sind Erfahrungswerte, auf die sie sich verlassen können.

Traurig? Ja. Aber sehr wahr.

Mom73
2 Jahre zuvor

1. Habe ich auch gar nicht behauptet.
2. Habe nicht geschrieben, dass hier „maßlos oder total UNTERtrieben “ wird, so wie hier von anderen behauptet wird, dass hier „maßlos oder total ÜBERtrieben“wird, nur dass es auch andere Erfahrungen als die ihrigen gibt!

Schwarzes Schaf
2 Jahre zuvor

Corona ist für Kinder nicht mehr als ein Schnupfen? Es ist unfassbar, welch Märchen über Erkrankungen bei Kindern existieren. An PIMS waren nicht gerade wenige Kinder erkrankt. Auch Kinder müssen öfter im Krankenhaus behandelt werden. Es existiert die Gefahr von Long-Covid. Und es erkranken überdurchschnittlich viele Kinder nach einer Coronaerkrankung an Diabetes.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

26.01.2022: Solingen hat die höchste Inzidenz in ganz NRW mit nun 1.904 (7-Tage-Inzidenz) und die 5.000er Schwelle bei den 5-9 Jährigen ist geknackt.
0-4 / 2.201,7
5-9 / 5.000,7
10-14 / 4.324,6
15-19 / 3.331,6

Maßnahmen dazu: K E I N E

Grundschullehrer
2 Jahre zuvor

Das ist doch seit Beginn der Pandemie bekannt, dass es für die Kinder keinen Schutz gibt. Die Familien werden allein gelassen. Sie sind nicht im Fokus der Politik. Wenn später Langzeitfolgen, die auch bei milden Verläufen entstehen können, auftreten, ist das dann auch wieder das Privatproblem der Betroffenen. Die Eltern müssen sich wehren! Da geht kein Weg dran vorbei!

Marie
2 Jahre zuvor

Das Testchaos hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Selbst unsere sonst sehr „entspannte“ Schulleitung hat angesichts von 3 positiven Pools, bei denen kein einziger Schnelltest angeschlagen hat, gemeint, jetzt reiche es. Ab nächsten Mittwoch sind wir bei der Aktion „weiße Flagge“ dabei.