Flüchtlingskinder aus der Ukraine: VBE warnt Politik davor, Lehrkräfte (schon wieder) allein zu lassen

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DÜSSELDORF. Bundesländer rechnen mit der zügigen Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine in den Schulbetrieb. „Sobald die geflüchteten ukrainischen Familien aufenthaltsrechtlich einer Kommune zugeordnet sind, besteht für die Kinder und Jugendlichen Schulpflicht“, hieß es am Donnerstag beispielsweise aus dem Schulministerium von Nordrhein-Westfalen. Der VBE warnt die Politik davor, die Schulen (einmal mehr) mit der Herausforderung allein zu lassen.

Mädchen im ukrainischen Ort Velykyi Bereznyi nahe der Grenze zur Slowakei in der vergangenen Woche. Foto: Brum / Shutterstock

„Wir werden an den Schulen alles Nötige unternehmen, um Familien aus der Ukraine Halt zu geben“, verspricht die KMK-Präsidentin, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU).  Konkretes (wer zum Beispiel ist „wir“ – die Lehrkräfte? Oder das Ministerium?) äußert sie dazu bislang nicht. Auch in anderen Bundesländern ist wenig Genaues zu erfahren. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse über die Zahl der zu erwartenden Schülerinnen und Schüler oder die vermutliche Dauer ihres Schulbesuchs, erklärt etwa das NRW-Schulministerium.

„Es braucht vor allem die kurzfristige Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen, die die Schulen unbürokratisch abrufen können“

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) weiß allerdings schon mehr: „Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerkes UNHCR befanden sich am 3. März 2022 – Tag sieben des russischen Überfalls auf die Ukraine – bereits über eine Million Menschen, größtenteils Frauen und Kinder, auf der Flucht. Perspektivisch gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass deutlich mehr als 100.000 Menschen auch in Deutschland Schutz suchen werden. Wir können davon ausgehen, dass zwei Drittel von ihnen Kinder und Jugendliche sind“, so heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands.

Bundesvorsitzender Udo Beckmann erklärt darin: „Die Politik muss in einer Verantwortungsgemeinschaft aus Bund, Ländern und Kommunen schnellstmöglich geeignete Maßnahmen ergreifen und die Schulen in die Lage versetzen, Flüchtlingskinder aufzunehmen. Dabei kann sie auf die Erfahrungen aus dem Jahr 2015 zurückgreifen. Es braucht vor allem die kurzfristige Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen, die die Schulen unbürokratisch abrufen können.“

Klar sei schon jetzt, dass die vorhandenen Raumkapazitäten kaum ausreiche und dass das pädagogische Personal in den Schulen durch Corona seit zwei Jahren über Gebühr belastet sei.

„Wir sind sicher, dass die Lehrkräfte trotzdem alles tun werden, um geflüchteten Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen zu ermöglichen“, sagt Beckmann – betont aber auch: „Bereits 2015 hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass Lehrkräfte auf die Beschulung von Kindern vorbereitet werden, die vom Horror dessen, was derzeit in der Ukraine passiert, traumatisiert sind, die Familienmitglieder verloren haben und entwurzelt wurden. Hinzu kommt die Sprachbarriere. Für all dies benötigen die Schulen dringender denn je die Unterstützung durch multiprofessionelle Teams aus Schulpsychologinnen und -psychologen, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern sowie Schulgesundheitsfachkräften. Besonders wichtig ist auch, dass genügend Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache zur Verfügung stehen und die Schulen für die notwendige Kommunikation mit Eltern und Schülerinnen und Schülern flexibel auf Dolmetscherinnen und Dolmetscher zugreifen können.“

Das Schulministerium geht davon aus, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen an ihre bisherigen Schullaufbahnen anknüpfen

Von multiprofessionellen Teams an Schulen ist im NRW-Schulministerium allerdings keine Rede. Das geht davon aus, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen grundsätzlich an ihre bisherigen Schullaufbahnen anknüpfen könnten, wie es auf Anfrage heißt. Zur Vermittlung der deutschen Sprache stehen einem Sprecher zufolge „viele Lehrkräfte“ mit der Qualifikation Deutsch als Zweitsprache oder auch Deutsch als Fremdsprache zur Verfügung. Die Schulämter übernähmen die Zuweisung an die Schulen nach Beratung mit den ankommenden Familien aus der Ukraine, so dass die Kinder „den für sie am besten passenden Schulplatz bekommen“. Vielerorts könne Lehrpersonal an den Kommunalen Integrationszentren diese Beratung übernehmen. Der Unterricht erfolge je nach Leistungsstand und Deutschkenntnissen entweder in den regulären Klassen – oder zunächst in eigenen Lerngruppen.

Zudem habe das Schulministerium mit Planungen begonnen, um einen herkunftssprachlichen Unterricht „Ukrainisch“ anbieten zu können, erklärt der Ministeriumssprecher. Dazu solle es in Kürze erste Stellenausschreibungen geben, die sich an ukrainischsprachige Lehrkräfte richteten. „Wenn auf ihrer Flucht aus der Ukraine auch Lehrkräfte nach NRW kommen, sind diese im nordrhein-westfälischen Schuldienst willkommen.“ Deutsche Sprachkenntnisse seien allerdings ein entscheidendes Kriterium für die Einstellung. Im Klartext: Mit einer nennenswerten Zahl ist wohl kaum zu rechnen. News4teachers / mit Material der dpa

Bald wieder Willkommensklassen? Bildungsminister stimmen Schulen auf Flüchtlingswelle aus der Ukraine ein

 

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alter Affe
2 Jahre zuvor

„[…] Dazu solle es in Kürze erste Stellenausschreibungen geben, die sich an ukrainischsprachige Lehrkräfte richteten. „Wenn auf ihrer Flucht aus der Ukraine auch Lehrkräfte nach NRW kommen, sind diese im nordrhein-westfälischen Schuldienst willkommen.“ Deutsche Sprachkenntnisse seien allerdings ein entscheidendes Kriterium für die Einstellung. Im Klartext: Mit einer nennenswerten Zahl ist wohl kaum zu rechnen.“

Warum reichen ausreichende Englischkenntnisse am Anfang eigentlich nicht aus, die müssen ja kein Deutsch unterrichten. Eine eigentlich gute Idee, die mal wieder durch eine kleinkarierte Vorgabe zerschossen wird.

Alla
2 Jahre zuvor

Es wird immer abstruser, was von „oben“ kommt!
Auf welchem Planeten leben die eigentlich?
Ok, ich verstehe, es ist Hilflosigkeit, eingekleidet in viele tolle positiv aufgeladene Worte.
Trotzdem: 6! Setzen!

Anne
2 Jahre zuvor

Unterricht in eigenen Lerngruppen? Wo leben die denn?? Wir sind eh schon durch kranke Kollegen in der Unterbesetzung und schaffen den normalen Unterricht gerade so. Für eine extra Gruppe hätten wir also schon mal kein Personal, vom fehlenden Raum ganz zu schweigen. Aber Hauptsache, das Ministerium hat mal wieder laut verkündet, wie toll es arbeitet.

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

Ich sehe schon, wie die ukrainischen Kinder auch einfach in die vorhandenen Klassen mit bei uns schon 40% Migrantenanteil hineingestopft werden, warum sollte es anders laufen als bisher….Das Herumgelabere ohne wirkliche Folgen nervt nur noch….

Verärgert
2 Jahre zuvor

Zusätzliches Personal??? Woher soll das kommen??? Nicht mal für die Rückenflaute…äh, Rückenwind gab es Personal…..Von Lehrermangel ganz zu schweigen….. Ich schaffe es schon nicht die Coronalücken meiner 3er zu schließen und nun noch nebenbei traumatisierte Kinder unterrichten die kein Deutsch können, klar, mach ich mit Links neben der endlosen Testung, Desinfizierung und Listen führen, Regelunterricht wird überbewertet….

Angi
2 Jahre zuvor

Bei mir in der Klasse sitzen schon zwei Kinder ohne Sprachkenntnisse. DAZ (45min pro Woche) entfällt regelmäßige zu Gunsten von Vertretung. Offiziellen Dolmetscher gibt es im ganzen Schulamtsbezirk keinen, obwohl in jeder Klasse mindestens 2 Kinder dieser Muttersprache sitzen. Bayern, wohlgemerkt. Es ist nur noch zum Davonlaufen.

Digital Teacher
2 Jahre zuvor
Antwortet  Angi

Ich empfehlen die Gruppe „Lehrer auf Abwegen“ auf Facebook oder Coaching bei Isabell Probst. Auf Facebook sind mittlerweile 12.300 Lehrer, bundesweit, die sich um ihre Kündigung bemühen bzw. um Alternativen.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Das wird nach dem bewährten Muster laufen.

Ein Plan was alles von der Schule gemacht werden soll. Der wird auf einer Pressekonferenz vorgestellt und das war es dann.

Da habt ihr die Schüler. Für zusätzliche Lehrer, Räume oder Psychologen ist kein Geld da. Die Liste was gemacht werden muss habt ihr. Legt los.

Dann ist mal wieder Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative der LuL und der Schulleitungen gefordert.

Alles wie immer, große Ankündigungen und Umsetzung vorzugsweise zu Null-Tarif.

Johanna
2 Jahre zuvor

Genau wie vor 5 Jahren: ausgebildete DaZ-Lehrkräfte anstellen, u.a. nicht nur unterrichten sondern sie die gesamte Planung, Fachbetreuung ubd Lehrerfortbildung machen lassen und nach 4/5 Jahren als Dankeschön für die hervorragend geleistete Arbeit in die Arbeitslosigkeit schicken.

Berufsschul-Lehrer NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Johanna

Soweit mir bekannt, kommen die meisten (fast alle) Lehrenden nie wieder zurück wenn sie mal die moderne Arbeitswelt außerhalb der Schule gekostet haben.

DerDip
2 Jahre zuvor

Auch wenn diese aktuelle Flüchtlingswelle in diesem Ausmaß nicht absehbar war, so sollte den Verantwortlichen in der Politik doch inzwischen klar sein, dass es immer wieder solche größeren Flüchtlings- bzw. Migrationswellen nach Deutschland geben wird. Spätestens seit der Wende ist dies alle paar Jahre der Fall (Wende, Jugoslawien, Afghanistan, Syrien, Ukraine,…).
Leider schafft es die Politik nicht einmal den aktuellen Bedarf zu decken. Aus meiner Sicht sollte über den normalen Bedarf hinaus stets ein Puffer an Schulressourcen vorgehalten werden, der diese Zuströme auffängt. Realistischerweise muss man dabei ja immer davon ausgehen, dass viele Kinder über Jahre oder sogar für immer bei uns bleiben. Es geht nicht um kurzfristige Überbrückung.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Ja, wo immer ein Krieg in der Welt ausbricht, nimmt Deutschland bereitwillig die Flüchtlinge auf, und die meisten bleiben, alles zusätzlich zu der Zuwanderung aus der EU mit der EU-Freiziügigkeit. Die Bevölkerungszahl steigt, die der Schulkinder auch, trotz Lehrermangel und Wohnungsmangel. Einfach reinstopfen, irgendwie muss man sich durchwursteln. Mehr Ressourcen fordern kann man immer, aber vielleicht gibt’s doch mal eine Grenze?
Gleichzeitig gibt es immer wieder (auch hier bei news4teachers) Überschriften, die uns suggerieren sollen, wie „rassistisch“ es in Deutschland doch zugeht (die Flüchtlinge scheinen nicht dieser Meinung zu sen, Deutschland ist ein bevorzugtes Ziel). Außerdem warnen uns interessierte Politikerinnen, Deutschland dürfe sich doch nicht „abschotten“. Von Abschotten kann in den letzten 50 Jahren wohl keine Rede sein, denn im bundesweiten Durchschnitt haben ca. 40 % der kleineren Kinder einen Migrationshintergrund (lt. offiziellen Statistiken). Aber das Abschotten wird als Schreckensszenario an die Wand gemalt.
Dass beides (ständige Zuwanderung und Abschotten) nicht zusammenpasst, scheint niemandem aufzufallen.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Also echt, das bereitet euch Sorgen gerade? Gestern griffen russische Truppen das größten Kernkraftwerk Europas. Wisst ihr wie viele haben wir in Europa?

Heutige morgen könnte ganz anders in ganzen Europa aussehen.

Rike
2 Jahre zuvor

Dazu passt, dass an Berlins Schulen jetzt die Mittel gekürzt werden, und zwar von 28.000 auf 3000€ pro Jahr pro Schule für Sonderausgaben, die u.a. genau für solche Sachen wie Extrapersonal für Vertretungen und kleinere Reparatur en unkompliziert abgerufen werden konnten. ( Berliner Morgenpost berichtete gestern, leider Bezahlschranke). Sparen im Bildungsbereich bis es kracht: da sieht man das wahre Gesicht des Rot-Grün-Roten Senats von Berlin. Damit sind dann ja alle bestens vorbereitet auf die neuen Herausforderungen. Es ist einfach nur noch traurig. Weil die Kinder und ihre Bildung der Gesellschaft ja so viel wert sind.

Kevin Klein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rike

Geliefert, wie immer wieder bestellt. Da habe ich 0 Mitleid (mit den Kollegen)

Der Uwe
2 Jahre zuvor

Dass Menschen aus der Ukraine in kyrillischer Schrift schreiben und eine andere Sprache sprechen, ist aber bei der Überlegung bedacht worden? Oder ist das ein neue Erkenntnis?
Alleine bei diesem Thema wieder den Knüppel Schulpflicht auf den Plan zu werfen, ist doch schon ein klares Anzeichen von Irrsinn.
Unser Schulsystem ist eins der besten der Welt, nein, das war da Gesundheitssystem, oder was ? Egal.
Zu wenig Lehrkräfte können, natürlich, fremdsprachige Menschen zusätzlich unterrichten. Warum auch nicht? Sind doch Lehrkräfte.
Platz haben wir, Personal haben wir, Geld haben wir.
Ich mag nicht mehr.
Vielleicht sollte die Welt Russland annektieren, dann wäre die Sache erledigt.

mm
2 Jahre zuvor

Man glaubte schon immer, egal wann, egal wo, Pädagogen könnten zaubern.
1920 bei Poltawa in der Ukraine: Ein Gespräch zwischen dem Pädagogen Makarenko und dem Leiter des Gouvernements- Volksbildungsamtes:
„Also, mein Liebster….ich habe gehört, dass du mächtig schimpfst, weil man deine Arbeitsschule ins Gouvernements Wirtschaftsamt verlegt hat“…. „Ist das vielleicht kein Grund zum Schimpfen? Nicht bloß schimpfen, heulen könnte man. Eine Arbeitsschule soll das sein? Verräuchert, dreckig! Sieht so eine Schule aus?“ „Aha, das könnte dir so passen.. ein neues Haus und neue Schulbänke, dann würdest du auch unterrichten, wie? Nein, mein Lieber, nicht um das Haus geht es, neue Menschen sollt ihr erziehen! Aber ihr Pädagogen sabotiert alles. Da passt euch das Haus nicht, die Tische sind euch nicht recht.. euch fehlt eben das Feuer.. verstehst du, revolutionärer Schwung!… Tragt Hosen mit Umschlag….“ ………….Einen Abschnitt später: „Keiner will an die Sache heran: Die schneiden uns den Hals durch, sagen sie…. Ja, ein Studierzimmerchen, Bücher und so, das gefällt euch…. dann die Brille aufgesetzt. ………..“Und Mitarbeiter?“( fragt Makarenko)…..? „Mitarbeiter, gleich werde ich sie dir aus der Tasche ziehen. Vielleicht brauchst du auch noch ein Auto?“…….“So geht das aber nicht, man müsste sich das erst einmal ansehen“.( wendet Makarenko ein)
„Ich habs mir schon angesehen. Oder meinst du, du siehst mehr als ich? Fahr los-und fertig!“ „Gut“ sagte ich ( Makarenko) erleichtert, denn in diesem Augenblick gab es für mich nichts Schrecklicheres als die Räume im Gouvernements-Wirtschaftsamt. „So gefällst du mir“, sagt der Leiter des Gouvernements-Volksbildungsamtes. „Und nun an die Arbeit- es ist ein großes Werk.“ ( aus Der Weg ins Leben, AS Makarenko, 1957)

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Ergänzung: In dem Gespräch geht es um die Einrichtung einer Arbeitskolonie für jugendliche Rechtsverletzer, in einer Zeit als das Land verwüstet war und von einer Hungersnot bedroht wurde.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor

Erfahrungsgemäß sind die Kultusministerien auch hier wieder völlig überfordert und tun in geschäftiger Emsigkeit so, als ob sie Großes bewegen. Es werden sicher erneut nur Vorgaben herausgegeben, die dann die „faulen Säcke“ umsetzen dürfen, damit die hohen Damen und Herren Politiker dies dann als Erfolgsmodell verkaufen können. Bei uns wurden 2015 auf die Schnelle 11 Flüchtlingsklassen eingerichtet, neben den hauptamtlichen Lehrern, von denen es (Wortlaut) jeden treffen kann, Flüchtlinge (ohne Material und Vorbereitung) zu unterrichten, 10 Lehrkräfte/Sozialpädagogen eingestellt, die nach 4 Jahren fast alle wieder entlassen wurden, die könnten ja jetzt wieder rekrutiert werden, warten bestimmt brennend darauf. Die Container Klassenzimmer, die schnell errichtet und von unseren Lehrern eingerichtet wurden, stehen zur Verfügung. Man wünscht sich jetzt, nach der Migrationserfahrung, wahrhaftig mehr nachhaltige Politik. Fähige Leute, die wirklich gut mit den Flüchtlingen zurecht kamen, wurden dann aus Mangel an Bedarf einfach auf die Straße gesetzt. Den Rest der Flüchtlingsklassen durften dann wieterhin die hauptamtlichen Lehrer stemmen. So bekommt man kein stabiles Lehrerkontingent.
Mal davon abgesehen, ich befürchte, falls die Entwicklung so weiter geht und die Diktatoren der Welt sich vereinigen, Schule und Bildung kein Thema mehr sein werden, dann geht es nur noch ums Überleben. Vielleicht besinnt man sich dann wieder auf die wahren Werte im Leben, das gilt auch sicher für unsere abgehobene Politik und die geldgierige Wirtschaft.

Hoffnung
2 Jahre zuvor

Wie man sieht, sprechen die meisten Ukrainer sehr gut Englisch. Sicherlich gibt es darunter einige Lehrerinnen, die in den Schulen eingestellt werden können, um ukrainische Eingangsklassen zu betreuen, bzw. zu unterrichten.

Lakon
2 Jahre zuvor

Ob wohl unter den nach D geflüchteten Müttern Lehrerinnen oder Erzieherinnen sind?

Rosa
2 Jahre zuvor
M
2 Jahre zuvor

Die meisten Kinder dort sprechen viel besser Englisch wie jeder einzelne Lehrer hier. Vielleicht sollte man da auch einfach mal über seinen Schatten springen und sich verbessern, damit alles besser funktioniert? Diese Kinder haben das Schlimmste überhaupt erlebt und hier wird nur gemeckert. Verwöhntes Volk. Sorry, aber da fehlen mir wirklich die Worte. Anstatt IMMER über ALLES zu meckern sollte man vielleicht die Energie für LÖSUNGEN nutzen….

Berufsschul-Lehrer NRW
2 Jahre zuvor

Ich frage mich wie die Lehrer und Schulen über Referendare anlernen sollen. Vor Corona sah kaum einer noch länger als 15 Minuten mit dem Refi zusammen, die meisten sind direkt zu den Kids oder zu Tennis. Achja ich vergass, die fertigrn Studenten müssen alles aus dem Nicht können und in den Prüfungen glänzen. Naja jetzt kann man interkulturelle Kompetenz beweisen im Unterricht.

Berufsschul-Lehrer NRW
2 Jahre zuvor

* wie Schulen und Lehrer Referendare „überhaupt“ anlernen wollen…