Auch ohne Abschluss: KMK erleichtert Hochschulzugang für ukrainische geflüchtete Schüler

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Geflüchtete ukrainische Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr keinen Sekundarschulabschluss machen können, sollen trotzdem ein Studium in Deutschland aufnehmen können. Das hat die Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossen, wie sie am Mittwoch mitteilte.

Der Weg ist frei. Foto: Shutterstock

Anlass sei, dass in diesem Jahr in der Ukraine keine regulären staatlichen Abschlussprüfungen stattfänden. «Den betroffenen Schülerinnen und Schülern soll hierdurch kein Nachteil entstehen», sagte die KMK-Präsidentin, die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Auch für Studierende im ersten Studienjahr sei die Aufnahme eines Studiums in Deutschland möglich, selbst wenn sie ihr Studienjahr nicht abschließen konnten.

Ukrainische Schülerinnen und Schüler, die keinen Abschluss machen können und ein Studium in Deutschland aufnehmen möchten, müssen sich beim jeweiligen Studienkolleg ihrer Wunschhochschule bewerben. Die Studienkollegs bereiten ausländische Bewerber auf ein Studium in Deutschland vor. Wer bereits studiert, muss sich laut KMK direkt bei der Hochschule bewerben. News4teachers / mit Material der dpa

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1 Kommentar
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tachelesme
2 Jahre zuvor

Also auch für Studienkolleg hatte man normalerweise Abitur haben müssen. Schließlich wurde die Note des Abiturs mit der Note der Feststellungsprüfung berechnet um sich dann um ein Studienplatz bewerben können. Was soll diese Regelung bewirken? Neid und noch mehr Ungleichheit in der Gesellschaft?