Starker Anstieg bei Schulwegunfällen: Warnwesten sollen Erstklässler schützen

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Zum Schutz vor den wieder deutlich zunehmenden Unfällen auf dem Schulweg erhalten die rund 127.000 künftigen Erstklässler in Bayern auch in diesem Jahr wieder reflektierende Überwürfe. Mit den leuchtenden Sicherheitsutensilien soll verhindert werden, dass andere Verkehrsteilnehmer die Schulkinder auf ihrem Weg im Straßenverkehr übersehen.

Reflektierende Überwürfe sollen die Erstklässler schützen (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Nach den pandemiebedingten Rückgängen in der Unfallstatistik in den vergangenen beiden Jahren sei im Jahr 2022 die Zahl der Schulwegunfälle bis Ende April im Vorjahresvergleich von 30 auf 142 wieder deutlich gestiegen, teilte das Innenministerium auf Anfrage mit. Die Zahl der verletzten Schulkinder erhöhte sich in den ersten vier Monaten des Jahres von 31 auf 173 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zu tödlichen Schulwegunfällen kam es in diesem Jahr glücklicherweise bisher nicht.

Zum Vergleich: 2019 – also im letzten Jahr vor der Pandemie – ereigneten sich bis Ende April 179 Schulwegunfälle mit 219 verletzten Schulkindern. In den vergangenen beiden Jahren verzeichnete die Polizeistatistik bei den Schulwegunfällen aber pandemiebedingt ein ungewöhnlich niedriges Niveau: 2020 waren es in Summe 411, 2021 458. Die Zahl der verletzten Schulkinder stieg dabei von 479 (2020) auf 500 (2021). Während 2020 noch ein Schüler ums Leben kam, gab es 2021 keinen tödlichen Schulwegunfall.

Für viele Schulkinder beginnt – wenn auch noch nicht am ersten Schultag – mit der Einschulung auch die Zeit, in der sie alleine Straßen, Radwege oder Bahngleise überqueren müssen. Das Kultusministerium, die AOK Bayern und die Landesverkehrswacht Bayern erhoffen sich von den Warnüberwürfen mehr Sicherheit. Bis zum Schuljahresbeginn im September sollen alle neuen bayerischen Erstklässlerinnen und Erstklässler die grell-leuchtenden Reflektorüberwürfe erhalten. News4teachers / mit Material der dpa

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