FRANKFURT/MAIN. Studierende an der Frankfurter Goethe-Universität können auf ihren Abschlusszeugnissen und Urkunden ihr jeweils selbst bestimmtes Geschlecht eintragen lassen. Das gleiche gelte für den selbst bestimmten Vornamen, teilte die Universität am Mittwoch mit.
Die Hochschule sieht darin einen wichtigen Schritt zur Gleichbehandlung. Es reiche nun aus, ein entsprechendes Formular mit einem Ergänzungsausweis der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität vorzulegen. Zuvor war ein Eintrag dieser Angaben etwa von Transpersonen nur bei hochschulinternen Dokumenten möglich. Transidentität bedeutet, dass sich Menschen mit dem Geschlecht, das ihnen nach der Geburt zugeschrieben wurde, nicht identifizieren. News4teachers / mit Material der dpa
Da man zukünftig jährlich sein Geschlecht anpassen können wird, sollte sich die Universitätsverwaltung darauf einrichten, auch bereits ausgestellte Bescheinigungen nun periodisch neu verändert ausgeben zu können.
Da manche Studenten ellelange Namen in ihren Ausweisen stehen haben, die sie im Alltag nie nutzen, wäre es in der Tat eine gute Idee, den Rufnamen auf dem Zeugnis stehen haben zu können anstatt eines ungeliebten und peinlichen Namensungetüms.