Hackerangriff: IT und Telefonsystem der gesamten Uni Duisburg-Essen lahmgelegt

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Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Wie die Hochschule mitteilte, stehen seit Sonntagnachmittag sämtliche digitale Dienste der Universität nicht zur Verfügung. «Die gesamte IT-Infrastruktur musste daraufhin heruntergefahren und vom Netz getrennt werden. Zentrale Dienste wie PC-Anwendungen, E-Mail und Festnetztelefonie stehen nicht zur Verfügung», teilte die Uni mit.

Die Schäden durch den Hackerangriff sind gravierend. Illustration: Shutterstock

Die IT-Spezialisten der Universität arbeiteten mit Hochdruck daran, den Schaden zu beheben und die Systeme wiederherzustellen. Wie lange dies dauern werde, sei unklar.

Der Angriff auf die IT-Infrastruktur sei am Wochenende passiert. Nachdem die Hacker in die internen Systeme eingedrungen waren, verschlüsselten sie große Teile und forderten zudem Lösegeld, wie es hieß. Die Hochschulleitung habe die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet. Außerdem würden externe Spezialisten hinzugezogen, um den Schaden zu beziffern und wenn möglich zu beheben. News4teachers / mit Material der dpa

„Die Gefährdungslage im Cyber-Raum ist so hoch wie nie“: Wer schützt die Daten von Schülern, Eltern und Lehrern?

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4 Kommentare
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Realist
1 Jahr zuvor

„Die IT-Spezialisten der Universität arbeiteten mit Hochdruck daran, den Schaden zu beheben und die Systeme wiederherzustellen.“

So machen das echte Profis.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die „Profis“ im Medienzentrum München-Land, das für die IT und Datensicherung dutzender Schulen verantwortlich war:
https://www.news4teachers.de/2022/10/cyberangriff-dutzende-schulen-kommen-nicht-mehr-an-ihre-daten-heran/

Deren Wiederherstellungsstrategie war „die Daten anhand der hoffentlich dort [gemeint sind die Schulen, deren eigene IT aus Kostengründen wegrationalisiert wurde] vorhandenen Sicherungen wiederherzustellen“. Sind ja auch nur die „Deppen der Nation“, tippen die halt die Daten alle einfach wieder ein. Problem gelöst. Scheinbar die Sicht der „Profis“ vom Medienzentrum..

Georg
1 Jahr zuvor
  1. Warum war das möglich?
  2. Warum gibt es kein gescheites Backupsystem?
  3. Wer von der Hochschulleitung und vom Land hat das (politisch) zu verantworten?
  4. Welche (politischen) Konsequenzen hat das für die Universität Duisburg-Essen, welche für die anderen Universitäten in NRW?
Lakon
1 Jahr zuvor

Geliefert wie bestellt – digitale Systeme sind lohnenswerte Ziele, und wirkliche Sicherheit gibt es nicht. So sieht die digitale Zukunft aus, und vor 2000 wurde ständig davor gewarnt, dass wir uns nicht in Anhängigkeiten begeben dürften.

Jagothello
1 Jahr zuvor

Wenig bekannt scheint zu sein, dass die IT-Infrastruktur der Universität eng zusammenhängt mit dem Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein, das wiederum etliche Schul-Websites hostet, was die nun wiederum in die Knie zwingt; mitsamt Services wie Logineo, Mail oder auch Moodle. Seit Sonntag Abend: Alles platt!