GEW gibt nicht auf: Über 3.000 Schulbeschäftigte streiken für kleinere Klassen

54

Für etliche Berliner Schülerinnen und Schüler ist der Unterricht am Dienstag ausgefallen. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) beteiligten sich mehr als 4000 Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Schulpsychologen an einem Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen. Die Bildungsverwaltung zählte 3150 Streikende.

Und das #Streik|zugende ist noch gar nicht in Sicht.📣 Wir fordern den verbindlichen Einstieg in #KleinereKlasssen JETZT ‼️ pic.twitter.com/wTa62IQNi9

— GEW BERLIN (@GEW_BERLIN) February 7, 2023

Mit dem Ausstand, der am Mittwoch fortgesetzt werden soll, will die GEW ihrer schon seit 2021 vorgebrachten Forderung nach kleineren Schulklassen und einem entsprechenden Tarifvertrag Nachdruck verleihen. Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) habe es bisher nicht für nötig gehalten, mit der Gewerkschaft darüber zu reden, kritisierte GEW-Landeschef Tom Erdmann.

Der Senat verweist darauf, dass Berlin – wie alle anderen Bundesländer außer Hessen – der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) angehört. Ohne Zustimmung der Tarifgemeinschaft könne Berlin keine Tarifverhandlungen über die Klassengröße aufnehmen. Die TdL lehne solche Verhandlungen ab.

«Alle drei Koalitionsparteien haben die Forderung nach kleineren Klassen in ihre Wahlprogramme geschrieben. Passiert ist bisher nichts», ergänzte Erdmann. «Wir erwarten konkrete politische Handlungsvorschläge und einen Tarifvertrag.»

Seit 2021 organisierte die GEW für ihr Anliegen sieben jeweils eintägige Warnstreiks. Nun hat sie die Gangart verschärft und zu einem zweitägigen Ausstand aufgerufen. In Berlin gibt es rund 34.000 Lehrerinnen und Lehrer, viele davon sind Angestellte und dürfen anders als Beamte streiken. News4teachers / mit Material der dpa

„Zeit des Zusammenrückens“: Giffey sieht Lehrerstreik für kleinere Klassen skeptisch

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

54 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Hornveilchen
1 Jahr zuvor

Es sind etwas mehr als beim letzten Mal. Gut 10% der angestellten Berliner Lehrer. Also 90% aber auch nicht. 90% erweisen sich bereits jetzt als gute künftige Beamte.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Eher 15 Prozent. Aber das nur am Rande.

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor

Es sieht schon gewaltig aus auf dem Foto, auch wenn es „nur“ 3000-4000 Menschen sind. Man stelle sich vor, alle oder die meisten angestellten Lehrer würden in Berlin auf die Straße gehen. 20 000 – 25 000? Was würde das für einen Eindruck machen?! Ich glaube, dann würde der Senat sofort einknicken.

teachinginberlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

wenn alle gingen wären es um die 23 000 … aber auch dann mit denen, die frei haben, Staatsexamensprüfungen abnehmen, schwanger sind, krank sind … also mal durchatmen. Der Finanzsenator weiß doch nichtmal, ob er nach Sonntag noch bleiben wird. … als ob irgendeiner das macht. Das wird jetzt ausgesessen …

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  teachinginberlin

Trotzdem ist die Teilnahmequote nicht gerade exorbitant hoch. Die keine kleinen Klassen wollen, können ja immer freiwillig mehr Kinder nehmen.

Ron
1 Jahr zuvor

Statt für einen Inflationsausgleich zu kämpfen, protestiert man für kleinere Klassen, obwohl man weiß, dass diese Forderung unerfüllbar ist, da selbst für die aktuell großen Klassen nicht genug Lehrer auf dem Markt sind. Ein Schelm, wer da nicht auf böse Gedanken kommt.

Aleidis, von edlem Wesen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Manchen Leuten kann man es nie Recht machen. Streiken die Gewerkschaften für mehr Gehalt, heißt es, wir verdienen gut, uns wären mal bessere Arbeitsbedingungen wichtig (O-Ton vieler Kollegen). Streiken die Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen, heißt es, es wäre mal wieder mehr Gehalt nötig angesichts der Preissteigerungen.

Meckern und nörgeln tun in der Regel darüber außerdem die, die eh nie an einem Streik teilnehmen und damit weder das eine wie das andere Anliegen unterstützen und somit verhindern, dass wir erfolgreich sind. DANN sagen diese Leute, es habe eh keinen Sinn, die Gewerkschaften würden ja doch nichts erreichen.

Ist das nicht absurd?

Aleidis, von edlem Wesen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wie werden Sie die Auseinandersetzungen für einen Inflationsausgleich unterstützen, wenn die demnächst folgen? (natürlich wird das folgen, wenn die „Friedenspflicht“ des letzten Tarifvertrages abgelaufen ist)

Wie unterstützen Sie uns dann? Geht auch als Beamter…

Ron
1 Jahr zuvor

Ich werde zunächst einmal aus der GEW austreten, denn diese Gewerkschaft tut sehr wenig für ihre Mitglieder. Stattdessen kümmert sie sich um den Wahlkampf von einigen Parteien, propagiert das Gendern und ähnliche wichtige Dinge. Die Bezüge haben sich im letzten Jahr dagegen nur um 1,4 Prozent erhöht. Nach Steuer bleiben davon ca. 1 Prozent übrig. Bei einer Inflation von 10 Prozent sind das 9 Prozent minus für alle Kollegen in nur einem Jahr!

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wie @Aleidis ja bereits schrieb, gibt es nach Abschluss eines Tarifsvertrags eine „Friedenspflicht“. Dazu lese ich:

Bei der Friedenspflicht handelt es sich um eine tarifvertragsimmanente Pflicht. Die Friedenspflicht verbietet den Tarifvertragsparteien, einen Tarifvertrag während dessen Laufzeit mit Mitteln des Arbeitskampfes ändern zu wollen. Grundsätzlich sind alle Regelungen eines Tarifvertrags während dessen Laufzeit nicht durch Arbeitskampfmaßnahmen abänderbar.
(info-arbeitsrecht.de)

Haben Sie beim letzten Streik um Gehaltserhöhungen denn in irgendeiner Weise mitgemacht? Als Beamter dürfen Sie ja nicht streiken. Wie haben Sie mitgeholfen, dass es mehr als 1,4 Prozent werden?

Ich bezweifle, dass Sie wirklich in der GEW sind. Sie wollen nur Stimmung machen gegen die GEW.

Trinkflasche
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Die Stimmung gegen sie GEW ist gerechtfertigt. Die letzte Gehaltserhöhung in dem niedrigen Ausmaß haben wir der Klüngekei zwischen Verdi und der GEW zu verdanken, bei der Lehrer in Geiselhaft gegen die Neubewertung der Aufgaben im ÖD auf Länderebene genommen wurden. Das hätte Lehrer null betroffen, aber weil man sich ja solidarisch zeigen wollte, kam diese exorbitant niedrige Erhöhung, aufgeteilt auf zwei Jahre heraus.

Oder die Aussagen während der Pandemie. Es ging um den Schutz aller, außer der Lehrer. Die GEW hat hier aus meiner Sicht versagt.

Aber feier mal die GEW weiter ab. In Berlin haben sie den Kampf gegen die Verbeamtung verloren, ein Dogma, was die GEW gerne pflegte. Es ließ den Lehrern fast nur die Wahl in die GEW einzutreten – oder eben keine Vertretung zu haben. Jetzt erden die Karten neu gemischt. Gut so!

Last edited 1 Jahr zuvor by Trinkflasche
Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Ich sehe es wie andere hier. Die GEW ist zwar die stärkste, aber nur eine von verschiedenen Gewerkschaften. Man kann sich die auswählen, die einem am meisten zusagt (inhaltlich). Aber gar nichts tun, nützt immer nur den Gegnern. Sind Sie einer von denen, die die Arbeitnehmer schwächen wollen, um die Arbeitgeber zu stärken?

Die GEW hat samt anderen in verschiedenen Bundesländern A13 für alle durchgesetzt; sie hat auch die Dienstlaptops durchgesetzt und verschiedene Corona-Maßnahmen. Sie hat nicht alles erreicht, aber wie kann sie, wenn zu wenige mitmachen? Es liegt an all den Passiven, wenn Gewerkschaften weniger erreichen als möglich wäre.

Die GEW war gegen die Verbeamtung, denn sie sieht u.a. richtig, dass die verbeamteten Lehrer damit ihr wichtigstes Mittel im Kampf mit den Dienstherren verlieren, nämlich das Streikrecht. Es gibt kein stärkeres Mittel und die Lehrer in Berlin verzichten massenhaft freiwillig darauf. Wie wollen sie künftig Forderungen durchsetzen oder sich gegen Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen wehren?

Es gab immer auch den VBE und andere Lehrervertretungen. Es gab niemals nur eine Wahl.

Ron
1 Jahr zuvor

Auch die GEW hat sich in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass nur die stärkste Gewerkschaft mit an den Verhandlungstisch darf. Damit sichert die GEW ihre Macht ab.

Ihr Argument mit dem Dienstlaptop ist doch wohl ironisch gemeint, oder? Ich verliere monatlich 300€ an Kaufkraft und bekomme einmalig ein Laptop im Wert eines Monatsverlustes zur Dauerausleihe???

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Nun, für den Kaufkraftverlust ist wer anders zuständig.

Nicht die GEW.

Hat überhaupt nichts miteinander zu tun – geben Sie den veralteten Dienstlaptop zurück, den wir während oder kurz nach Corona bekommen haben.

Ich kriege ein Horn, bei so viel Meckerei, die (hier in diesem Fall) die GEW betreffen und mit selbiger – Kaufkraftverlust! – nun wirklich nichts zu tun haben.

Wenn ich jetzt „richtig“ „gut“ drauf wäre, würde ich um eine Runde Bedauern für Sie bitten …..

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„Nun, für den Kaufkraftverlust ist wer anders zuständig.

Nicht die GEW.“

Der vorangige Sinn einer Gewerkschaft sind die Lohnverhandlungen. Zum Zeitpunkt des Abschlusses war die Inflation bereits über 5 Prozent und stieg monatlich weiter an. In einer solchen Situation 1,4 Prozent zu verhandeln – und das auch noch gleich für 2 Jahre – ist selbst mit Unwissen oder Fahrlässigkeit nicht mehr zu erklären.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor

Gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, wie Einschränkung von Teilzeit, bräuchte man jetzt starke Gewerkschaften und viele streikbereite Lehrer!

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Nein, braucht man nicht. Die kämpfen nämlich gerade mit alle Mann für kleinere Klassen und damit indirekt für die Einschränkung der Teilzeit, da dann noch mehr Lehrer gebraucht werden.

Pappenheimer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wow, was für eine gehässige Argumentation. Trifft doch dann aber auch auf A13 für alle zu, nicht wahr? Das macht die Grundschullehrer extrem teurer, sodass der Staat „schlauerweise“ die Klassen vergrößert und die Wochenstundenzahl erhöht. Dann braucht er weniger Lehrer.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pappenheimer
Gernot
1 Jahr zuvor

Widerspruch, Kleeblatt! Leider gibt es wirklich nur die GEW als Gewerkschaft für Lehrkräfte und Erziehungskräfte! Alles andere sind Verbände, die mit Gewerkschaften nichts zutun haben. Oder sehen Sie in Elternverbänden oder Sportverbänden Gewerkschaften?
 
Gäbe es eine Alternative zur GEW, hätte ich sie längst ergriffen. So aber bin ich in keiner Gewerkschaft, weil die GEW seit jeher nur zu einem geringen Teil die Interessen ihrer Mitglieder vertritt und zum weit größeren Teil Schattenpolitik in Bildungsfragen und -inhalten betreibt. Nicht zuletzt hat ihre Politik dazu beigetragen, dass sich die Lehrer/innen und Erzieher/innen heute mit explodierenden Aufgaben und Verantwortungsbereichen rumschlagen müssen, die sie kaum mehr bewältigen können.
Und sollen sie einer GEW dankbar sein, die mächtig dazu beigetragen hat, dass Elternwünsche und -rechte bis zum Exzess ausgebaut wurden, so dass die Lehr- und Erziehungskräfte in den Eltern inzwischen ihre heimlichen Vorgesetzten sehen?

Nein, dieser Gewerkschaft bin ich nicht dankbar, wenn sie jetzt scheinheilig für kleinere Klassen eintritt. Schon vor Jahren, als noch kein Lehrermangel herrschte, hätte sie für kleinere Klassen und Arbeitsentlastung statt ständiger Mehrbelastung (auch durch ihr Zutun!) sorgen können und müssen. Jetzt sind ihre Forderungen nur noch Symbolpolitik, denn woher sollen die nötigen Zusatzkräfte kommen?

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gernot

Komisch, warum wird immer wieder behauptet, die GEW sei die einzige Lehrergewerkschaft? Das ist doch schon mehrfach wiederlegt worden. Es gibt z.B. noch den VBE.

Der VBE – Verband Bildung und Erziehung ist die größte Fachgewerkschaft innerhalb des dbb deutschen beamtenbundes mit ca. 164.000 Mitgliedern. Er organisiert hauptsächlich Erzieher und Lehrer an Grund-, Haupt-, Real-, Förder- und Gesamtschulen, aber auch an sonstigen Schultypen in Deutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verband_Bildung_und_Erziehung

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gernot

Und hier:

Verband Bildung und Erziehung (VBE) Berlin
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Landesverband Berlin e. V. ist eine Gewerkschaft für Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sowie pädagogische Mitarbeiter aller Schul- und Erziehungseinrichtungen im Lande Berlin.
Er bekennt sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung und ist parteipolitisch und konfessionell nicht gebunden. Der VBE Landesverband Berlin e.V. ist ein eingetragener Verein. Er ist Mitglied des Verbandes Bildung und Erziehung auf Bundesebene.
Der VBE ist Mitglied im dbb beamtenbund und tarifunion berlin.
https://www.vbe.berlin/

Last edited 1 Jahr zuvor by Vierblättriges Kleeblatt
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Mitgemacht? Gut gekämpft!

Nicht mitgemacht? Kla… halten.

Andere reißen sich in ihrer Freizeit den A auf – was tun Sie?

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Die Gehaltsverhandlungen wurden geführt, als die Inflation bereits bei 5,4 Prozent war. Das ist einfach beschämend für eine Gewerkschaft.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Beschämend ist hier etwas ganz anderes.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

….. Bitte löschen! ……

Last edited 1 Jahr zuvor by Hornveilchen
Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Und hatten Sie auch gestreikt oder nur andere für sich streiken lassen?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Ich gehe mal davon aus, dass Ron sich zu Hause darüber geärgert hat, dass nicht mehr mitgemacht haben und nicht mehr für ihn herausgekommen ist.

Böse? Ja.
Wahrscheinlich? Auf jeden!

JEDE Institution, jede Organisation, jede wie auch immer geartete Interessengemeinschaft etc. ist nur gut, wenn sie stark ist und viele aktiven Mitglieder und Mitstreiter hat.

Ist auch bei jeder Fußballmannschaft so oder einem Orchester ….

Mit anderen Worten: ist LOGISCH!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Werden Sie doch lieber a k t i v e s Miglied!

Da können Sie die Themen mitbestimmen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Da brauche ich nur einen Blick auf die Fotos der Vorstandsmitglieder in unserem Bundesland werfen und bin vollumfänglich kuriert.

Pappenheimer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Haben Sie mal ein Foto von sich für uns? 😉

Hornveilchen
1 Jahr zuvor

Z.B. durch das Streikgeld für die Streikenden, das aus den Mitgliedsbeiträgen gezahlt wird. So kann man die Streiks unterstützen, auch wenn man selbst nicht streiken darf!

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Genau!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Sie haben damals auch die Prozesse bzw. Anwälte bezahlt, als verbeamtete Lehrkräfte streikten.

Es gab einige, die aufgrund dieses für mich sehr positiven und sinnvollen (Streik)-Einsatzes für die Laufbahn zur Schulleitung gesperrt werden sollten.

Soweit ich mich entsinnen kann, erfolgreich.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Erfolgreich gesperrt oder erfolgreich Sperrung verhindert?

Hornveilchen
1 Jahr zuvor

Ich erwarte unbedingt, dass die GEW nicht aufgibt!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Mitmachen ist noch besser!

Trinkflasche
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

„Führe keinen Kampf, den du nicht gewinnen kannst.“ Das Buch, aus dem das Zitat stammt, sollte man den verbissensten Verfrechtern der Unumsetzbaren Forderung schenken.

Hintergrund: Selbst wenn kleinere Klassen gesetzlich oder tariflich verankert währen, gilt immernoch das Prinzip der Machbarkeit. Selbst wenn also irgendwo steht, es soll kleinere Klassen geben: Gibt es keine Lehrer oder Räume, kann das trotzdem niemand einfordern.

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Es wird auch immer gesagt, es sei kein Geld da und trotzdem streikt man für mehr Gehalt. Wollen Sie keins? Auch beim Nachteilsausgleich für die nicht zu verbeamtenden Lehrer sagt der Berliner Senat, mehr ginge nicht als zuletzt vorgeschlagen. Die CDU schlägt aber was deutlich Attraktiveres vor.

https://www.parlament-berlin.de/ados/19/IIIPlen/vorgang/d19-0743.pdf

Pappenheimer
1 Jahr zuvor

Die CDU will es auch nachverhandeln. Morgen sind Wahlen in Berlin. Sie findet des jetzigen Nachteilsausgleich zu gering.

Petra
1 Jahr zuvor

Denken die Gewerkschaften auch mal an die Erzieher/innen in der eFöB?
Kleine Klassen wären toll!
Aber dann werden 280 Kinder nachmittags in viel zu wenig Räume gesperrt….

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Petra

Die Gewerkschaften denken doch immer auch an die Erzieher! VBE und GEW sind „Bildungsgewerkschaften“, nicht „Lehrergewerkschaften“: Die Erzieher werden künftig die stärkste Säule der Gewerkschaft sein, wenn die verbeamteten Lehrer auch in Berlin nicht mehr streiken dürfen. Ich greife mal ein Beispiel heraus, das ich auf die Schnelle gefunden habe:

https://www.gew.de/dasgewinnenwir/forderungen/mehr-knete-fuer-erzieherinnen-und-erzieher

Sie haben durchaus Recht, dass die Lehrer sich oft zu wenig um ihre Erzieherkollegen kümmern. Das liegt aber nicht an VBE und GEW.

dickebank
1 Jahr zuvor

GEW und ver.di sind Mitgliedorganisationen des DGB. Beide sind Dienstleistungsgewekschaften im Gegensatz zu den klassischen Industriegewerkschaften.
Organisationen wie der VBE sind Mitgliedverbände des dbb-Beamtenbund und Tarifunion (https://de.wikipedia.org/wiki/DBB_Beamtenbund_und_Tarifunion)

Aufgrund der höheren Mitgliederzahlen ist ver.di der Verhandlungsführer in der Tarifgemeinschaft aus Gewerkschaften und der dbb-Beamtenbund und Tarifunion.
Die höhere Zahl von Mitgliedern von ver.di imd Vergleich mit der GEW beruht darauf, dass eine hohe Zahl von Erziehungskräften bei ver.di organisiert ist.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Petra

Sie dürfen sie gerne daran erinnern.

Selber mitmachen, eintreten, …

Jaaaa, ich weiß, was viele von der GEW – besonders während Corona halten – ABER jede Schule, jede Werkstatt und jede Gewerkschaft ist nur so gut, wie ihre a k t i v e n Mitglieder!

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Für die, denen die GEW zu links ist, gäbe es ja auch noch den VBE.

Pappenheimer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Und in NRW hat man noch die SCHALL, extra für die angestellten Lehrer. Warum gibt es die nicht bundesweit?
https://www.schall-nrw.de/

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pappenheimer

Weil in den anderen Bundesländern die absolute Zahl der angestellten Lehrkräfte eher gering ist. Selbst in NRW, wo mehr als 20% der Lehrkräfte an allgemeinbildenden und beruflichen staatlichen Schulen tarifbeschäftigt ist, ist die Zahl der bei SchaLL-NRW organisierten Personen sehr gering.
(Angaben zur Mitgliedszahl loassen sich im www nicht finden.)

Btw in NRW sind nicht-verbeamtete Lehrkräfte Tarifbeschäftigte 🙂

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Petra

Dachte immer die Gewerkschaft und die Streikenden verfolgen ein tariflich regelbares Ziel.

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Früher war gesagt worden, dass man Klassengrößen nicht in Tarifverträgen regeln könne und deshalb auch nicht dafür streiken könne. Die GEW streikt nun quasi dafür, dass man Klassengrößen DOCH in Tariftverträgen regeln kann.

Die Linke in Berlin hat alternativ vorgeschlagen, Klassengrößen im Schulgesetz zu verankern.

Last edited 1 Jahr zuvor by Vierblättriges Kleeblatt
Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor

Da der Berliner Senat immer wieder sagt, man dürfe als Mitglied der Tarifgemeinschaft nicht über Klassengrößen usw. verhandeln, frage ich mich aber doch, was die GEW nun also erwartet?

Dass Berlin aus der Tarifgemeinschaft austritt, um über Klassengrößen verhandeln zu können?

Könnte n4t das mal nachfragen? (Interview oder so)

Se Länd
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau so ist es. Es wird dann immer behauptet „wir können nicht…“, „wir schaffen das nicht…“, blablabla. Genauso verhält es sich mit dem Nachteilsausgleich der angestellten Lehrer in Berlin.

Aber machen wir uns nichts vor, andere Bibabutzeländer sind da nicht besser. Ich denke da beispielsweise an Hessen, welche seine Beamten seit Jahren unterbezahlt, obwohl es dazu Urteile gibt.
Wer das nicht glaubt: https://youtu.be/p1qh4-_uCYM

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor

Ich drücke euch, ich drücke uns die Daumen! Macht weiter so. Lasst euch nicht beirren oder entmutigen durch all die Angsthasen, die nicht mitmachen. A/E 13 habt ihr auf diese Weise auch als Erste erreicht !!!!!!!

Alice Luva
11 Monate zuvor

Wir brauchen mehr Streiks an Schulen!

Alexz
10 Monate zuvor

Als erstes kommen die kleineren Klassen den Kindern zugute. Angefangen von Raumluftäquivalent. Bis hin zum Brandschutz Es muss hinter jedem Bürostuhl ein Abstand von 80 cm sein, damit die Person ungehindert aufstehen kann und flüchten. oder hinter ihr jemand langgehen kann. pro Arbeitsplatz müssen mind 6m2 zur Verfügung stehen. das würde bei einem großen 80m2 -Raum etwa 14 Kinder machen. Sie sind kleiner und benötigen weniger Platz machen wir also 4m2 draus und siehe da max 20 Kinder bei Arbeitsplatznorm.
Ich bin mir nicht sicher wer so etwas einklagen darf, soll oder muss, aber mit 31 Kindern in den 2ten Klassen bei uns, müssten diese aber Abiturniveau haben. Aber in Wahrheit sind viele leistungsschwach. Vielleicht sagt sich die Politik auch leise.: „Es ist egal ob die Lehrer 20 Nichtskönner oder 34 in einer Klasse haben. Hauptsache die SuS sind betreut.“
Das ist die politische Vorgabe.