Kita von halb sieben bis 21 Uhr? Fachkräfte schreiben DIHK-Chef einen bösen Brief: „Kitas sind keine Aufbewahrungsanstalten“

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BERLIN. Ein werktägliches Kita-Betreuungsangebot von 6.30 bis 21 Uhr – sichergestellt von Rentnern und ukrainischen Frauen? Die Kita-Fachkräfteverbände zeigen sich entsetzt über die Ideen von Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK); News4teachers berichtete. Sie haben einen Brief an den Immobilienunternehmer verfasst, in dem sie darlegen, warum seine Vorstellungen nicht mit dem Kindeswohl vereinbar sind und alle pädagogischen und psychologischen Grundlagen außer Acht lassen. Darüber hinaus fordern sie angesichts der Personalnot in den Einrichtungen einen Kita-Gipfel auf Bundesebene.

In der Kritik: Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Foto: DIHK

Wir dokumentieren das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Adrian,

im Interview mit der Bild-Zeitung haben Sie den Vorschlag gemacht, dass deutsche Kitas mit Hilfe von Rentnern, die stundenweise Kita-Kinder betreuen und ukrainischen Frauen, die problemlos aushelfen könnten, ein bedarfsgerechtes Angebot von 6.30 Uhr- 21.00 Uhr realisieren sollten. Die Kita-Fachkräfteverbände der Bundesländer fragen sich, ob Sie sich über den gesetzlichen Auftrag der Kitas und über entwicklungspsychologische Grundlagen schon einmal Gedanken gemacht haben.

Kitas sind keine Aufbewahrungsanstalten, in denen viele verschiedene Leute stundenweise auf Kinder aufpassen. Es geht nicht darum, Kinder zu parken, damit Eltern möglichst viele Stunden dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Laut SGBVIII, Abschnitt 3, §§ 22-26 hat jedes Kind ab einem Jahr einen Anspruch auf Betreuung, Bildung und individuelle Förderung. Die Ausgestaltung dieses Angebots steht unter dem Vorbehalt des Kindeswohls, der Aufsichts- und Fürsorgepflicht. Hauptsache, jemand passt auf die Kinder auf – das ist sehr kurz gedacht. Damit junge Kinder sich in den ersten Lebensjahren emotional, sozial, motorisch, sprachlich und kognitiv gut entwickeln können, braucht es eine kindgerechte Kita-Qualität.

„Junge Kinder sind keine Meerschweinchen, die man herumreichen kann, solange sichergestellt ist, dass sie gefüttert oder gemistet werden“

Die DIHK braucht nicht nur aktuell, sondern auch in 15 bis 20 Jahren stabile Persönlichkeiten und gut gebildete Menschen, die unsere Wirtschaft am Laufen halten und mit innovativen Ideen voranbringen. Die Bildungsbiografie beginnt in der Kita, und Bindung kommt vor Bildung. Kleinkinder brauchen verlässliche stabile Bezugspersonen, die feinfühlig auf ihre Bedürfnisse eingehen, sich individuell zuwenden sowie Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Ausgebildete Fachkräfte, die frühpädagogisch arbeiten, sind wichtig, um Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, ihre Talente zu fördern, mit ihnen zu forschen, zu experimentieren, die Welt zu entdecken und in einem intensiven sprachlichen Austausch zu stehen.

Glauben Sie wirklich, dass Kinder, die stundenweise von wechselnden Aushilfskräften und Menschen ohne adäquate Deutschkenntnisse betreut werden, gute Entwicklungschancen haben und die für sie notwendige frühpädagogische Bildung erhalten? Junge Kinder sind weder Meerschweinchen, die man herumreichen kann, solange sichergestellt ist, dass sie gefüttert oder gemistet werden noch Gepäckstücke, die zur Aufbewahrung gegeben werden, bis jemand Zeit hat, sie hoffentlich unversehrt abzuholen.

Wer Kita-Betreuung losgelöst von ihren pädagogischen und psychologischen Zusammenhängen betrachtet, hat nicht verstanden, was Kinder brauchen, um sich gesund zu entwickeln. Wenn Sie mehr über entwicklungspsychologischen Grundlagen im Klein- und Kindergartenalter erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gern. Wir werden Ihnen entsprechende Quellen zur Verfügung stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kita-Fachkräfteverbände

News4teachers

Kita-Gipfel des Bundes gefordert

BERLIN. Pädagogische Fachkräfte aus zwölf Bundesländern fordern einen bundesweiten Kita-Gipfel, um die Arbeitsbedingungen in der Kinderbetreuung zu verbessern. Immer mehr Kitas müssten wegen fehlenden Personals die Öffnungszeiten oder Kinderzahlen reduzieren oder ganze Gruppen schließen, teilten die Kita-Fachkräfteverbände mit. Viele Mitglieder berichteten, dass sie dauerhaft in Unterbesetzung arbeiteten und Bildungsarbeit, bedürfnisorientierte Betreuung und Förderung kaum mehr möglich seien. „Die Gesundheit vieler pädagogischer Fachkräfte leidet und die psychische Belastung nimmt immer weiter zu“, hieß es.

Und: „Die Situation ist vom Norden bis in den Süden angespannt und so problematisch, dass immer mehr Kitas Öffnungszeiten oder Kinderzahlen reduzieren müssen oder ganze Gruppen geschlossen werden. Unsere Mitglieder berichten kontinuierlich davon, dass sie dauerhaft in Unterbesetzung arbeiten und Bildungsarbeit, bedürfnisorientierte Betreuung und Förderung kaum mehr möglich sind.“

„Das System muss auf neue tragfähige Füße gestellt werden. Weitere Qualitätsverluste sind im Sinne der Kinder und der Fachkräfte inakzeptabel“

Um das zu ändern, sehen die Fachkräfte den Bund in der Verantwortung, im Sinne der Bildungsgerechtigkeit in allen Bundesländern vergleichbare Standards in der frühkindlichen Bildung zu schaffen. Am besten geeignet, um Personal zu finden und zu halten, seien dabei kindgerechte Personalschlüssel und adäquate Räumlichkeiten.

Im  Wortlaut: „Es braucht endlich eine ehrliche Analyse der Ursachen für die vielfältigen Probleme im Kita-Bereich und einen entschlossenen politischen Willen, bessere Rahmenbedingungen zu etablieren. Das System muss auf neue tragfähige Füße gestellt werden. Weitere Qualitätsverluste sind im Sinne der Kinder und der Fachkräfte inakzeptabel. Über die erforderlichen räumlichen und personellen Standards, die eine kindgerechte pädagogische Qualität ermöglichen, sind sich Fachwelt und Fachpraxis seit Jahren einig. Diese Anforderungen an eine gute Kita-Qualität müssen nun endlich umgesetzt werden.“

Zu den Unterzeichnern der Mitteilung zählten die Fachverbände aus Rheinland-Pfalz, Niedersachsen/Bremen, Baden-Württemberg, Hessen, Berlin, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen, Sachsen/Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern.

Nach Umfrage: Verdi fürchtet Personalflucht aus den Kitas – wegen Überlastung

 

 

 

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Mondmatt
1 Jahr zuvor

Warum nicht ab 6 Monaten 24/7 In die Kita bis zum Abi und dann bis zum Ende des Studium ins Studentenwohnheim.

Schwups, Eltern voll als Arbeitnehmer verfügbar und dann nur ein Tag frei um den Nachwuchs bei der Verleihung des Abschlusses als neuen 24/7 Arbeitnehmer zu begrüßen Sofern man ihn dann noch erkennt.
Das ist finanziell für die Arbeitgeber gerade noch verkraftbar.

Ein feuchter Traum der Aktionäre für die gesichtslose Masse der Arbeitnehmer.

Offensichtlich sind die Zeiten für die wirtschaftlichen Eliten so sicher, dass man sich sogar traut so was laut auszusprechen.

Beunruhigend!

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mondmatt

In der Tat, das ist wirklich beunruhigend. Wir geben der Geldelite die Macht in die Hand, und die agieren nur in ihrem eigenen Interesse. Ade schöne Welt, Geldgier und Fehlentscheidungen der Politik reißen uns in den Abgrund.

Meinetwegen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Von wem sprechen Sie? Von den Lehrern?

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Ich glaube, er spricht von Menschen, die (frühkindliche)Bildung mit Füßen treten, indem sie die Tätigkeit der Menschen, die sich dafür einsetzen und auch in diesen Berufen arbeiten, diskreditieren.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Oh weia, wieder einer aus dem Paralleluniversum entflohen…macht mal einer die Wurmlöcher zu, bitte!?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Hämmer, hämmer, hämmer, ächz, stöhn, jammer, wucht, brüll, AUA, schrei, wüt…. . zugeKLEBT! 😉

Fertich 😉

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Meinetwegen

Ich rede hier von der kranken Entwicklung des Kapitalismus, bei dem Gewinnmaximierung an oberster Stelle steht und alle anderen Werte wegfegt. Bildung und Erziehung, die Bedürfnisse der Kinder, sind bei dieser „Eltern sollen das BIP steigern“ Haltung ganz unten in der Priorität. Und die Eltern rennen fleißig mit in diesem Hamsterrad.
Leider gibt es immer mehr Leute, die diese Feststellung auch noch mit unqualifizierten Bemerkungen abtun müssen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wissen wir, lieber Andre, wissen wir! 😉

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Wir schon, aber „Andere“ nicht. Und ich heiße Andi.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Autsch!

Lesen kann helfen. Ich kann mich auch nicht mit Autokorrektur herausreden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Riesenzwerg
Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Meinen Sie, das hat @Meinetwegen verstanden? Dazu bräuchte es Kognition…..

Ceterum Censeo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mondmatt

Lieber Mondmatt,
Sie finden fast die richtige Antwort.
Jedoch sollten wir das Problem ähh die Kinder“betreuung“ outscourcen.
Wie wäre es damit:
einfach alle Kinder (wahlweise ab Geburt soviel Entscheidungsfreiheit sollte man den Eltern schon zugestehen) in Hogwarts Internate nach England schicken.
Schwups deutscher Erzieher-/ Lehrermangel behoben und deutsche Arbeitnehmer können 24/7 als willfähige Arbeitsleistungsuntergebene ihren Arbeitstraum verwirklichen.
Damit das Ganze finanzierbar ist soll der Bundestag mit Unterstützung der Wirtschaftsverbände einfach einen Dreifachwumms mit viel Vingadium Liviosa verabschieden.
Utopie oder doch Dystopie?

Ceterum censeo die KMs nur noch mit Fachkräften besetzen.

Ron
1 Jahr zuvor

Das nennt man bei Kleinkindern dann wohl Kindeswohlmisshandlung.

Cecilia Fabelhaft
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Nicht alle Mütter haben einen Ehegatten, der für die Familie das Geld verdient, sodass sich wie in Ihrem Familienmodell die Gattin selbst nur noch um die drei K kümmern muss bzw. zu kümmern hat: Kinder, Küche, Kirche,

Lera
1 Jahr zuvor

Könnte man in diese Aussage nicht irgendwie noch mehr ausgelutschte Klischees reinpacken? Hmm… nee, ich denke, das Maximum ist hier schon ausgeschöpft.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Mit Verlaub – da hat er Recht!

Mir ist unklar, wie man das (immer noch) nicht erkennen kann!

EuEs und Lehrys sind keine Rundumversorger.

Und – es gibt auch alleinerziehende EuEs und Lehrys.

Was sollen die denn bitte mit ihren eigenen Kindern machen?

Nur so nebenbei – bin lange aus dem Studium raus – wie nennt sich denn das aktuelle Familienmodell?

„Ich arbeite gern für meinen Konzern“,
wenn bloß die Kinder nicht wär’n! ?

Ich arbeite gern in Großraumbüros!
Wo nur werd ich die Kinder los?

(Etwas frei nach dem Känguru 😉 )

Kurze Frage
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Warum eigentlich EuEs und nicht Erzieherys? Hört sich das etwa doof an?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kurze Frage

…weil es“ Erziehys“ heißen müsste. „-er“ ist ja die männliche Endung und fällt beim „entgendern“ weg und wird durch y ersetzt. Deshalb heißt es dann auch nicht „jedery“, sondern „jedy“, Das „Entgendern“ von Riesenzwerg funktioniert halt doch noch nicht reibungslos und klingt (jedenfalls für mich) total besch…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Hab ich auch nie behauptet 😉

Ist übrigens nicht meine „Idee“. Das kommt von einem Österreicher (tatsächlich m) mit dem Namen Phettberg.

Klar hat auch das Ent-gendern Grenzen.

Ich wüsste nicht, je etwas anderes behauptet zu haben…. 😉

Es mag auch gern besch… klingen, …, alles eine Frage des Geschmacks und der Toleranz (?).

Wen es echt stört – einfach das Riesenzwergy überspringen 😉

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg – warum sollte ich Ihre Beiträge überspringen? Bis auf dieses Ent-gendern finde ich sie meist gut. 🙂

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Oh! Wie nett! 😉

Naja, da stand besch euert…

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Inhalt meist gut. Ausdruck/ Sprache besch … 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zum Glück bewerten wur ja sehr lange den Inhalt höher als Sprache und Ausdruck 😉

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Eben! 🙂

Kurze Frage
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das erinnert mich stark an Bibi Blocksberg, die Zauberlimonade.

Aberi jetzti gönni ichi miri ersti einmali eini Tassi Kaffi. Alleni eineni schöneni Tagi!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kurze Frage

Auchi soi! 😉

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich wusste es schon immer, wir sind alle Jedy(i)-Ritter 🙂

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

DARAN dachte ich auch sofort! 😉

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

ErzieHERR/ErzieHERRIN?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kurze Frage

Yes!

EuE ist aber schlicht und einfach kürzer 😉

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Also weg mit den */_-Konstruktionen: z. B. Erzieher*innen? Bin ich sofort dabei, ist zu lang und stört das Lese- und Hörverständnis ebenso wie das Ent-Gendern (vor allem, wenn letzteres nicht konsequent und eindeutig angewandt wird). 🙂

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja, es ist halt auch nicht perfekt.

Und ich gebe zu – es verniedlicht auch. Deswegen mache ich es auch nicht immer, obwohl das schon recht inkonsequent ist.

Aggressory, Kriegstreibery, Räubery, Mördery… Hat Grenzen, das Ent-Gendern.

*/_ aber auch – Ärztin Arzt -> Ä(A)rzt:in …

Arzt mdw? Ärztin dmw oder wdm ?

Funzt alles noch nicht so ganz.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Falsch!
Natürlich sollen die Möglichkeiten zur Erwerbsarbeit für alle geöffnet sein…aber diese immer weiter zunehmenden Forderungen von 24/7 gerade im Bereich Kitas und Schulen sind bei den gegebenen Strukturen – was die Räumlichkeiten und das Personal anbelangt – schlicht nicht zumutbar (wer den Kindern nicht den darin Tätigen) und die Tatsache, dass dann auch immer noch versucht wird, dieses Modell quasi „kostenneutral“ hinzukriegen zeigt, „wess‘ Geistes Kind die Fürsprecher“ für dieses Konzept sind.
Hier kann man sich nur noch im Interesse aller Beteiligten wehren….tun wir das nicht, dann übernehmen die geldgeilen Haie die Gestaltung von Früherziehung und Bildung – ohne eine Scheiß um die notwendigen Ansprüche zu geben.

Wer das nicht versteht oder das Verständnis verweigert sollte in einem Forum, wie diesem einfach die Klappe halten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sehe ich auch so!

Wer will sein Kind (über Umwege) schon von Elon Musk erziehen lassen?

Ich meine das ernst – das ist ein Misanthrop erster Klasse. Vielleicht hochintelligent – keine Ahnung, aber m.E. mega gefährlich.

Und ja – wir müssen zusammenhalten.

Gerade wenn wir durchschauen, dass teilen und herrschen auch in unserer Modernen Welt funktioniert.

Dorina
1 Jahr zuvor

Zum Glück haben nicht alle Mütter einen Ehegatten…und es geht wunderbar sich trotzdem gut um sein Kind zu kümmern ohne es lange in eine Fremdbetreuung geben zu müssen!!!!!!!!!! Dort herrscht tatsächlich Kindeswohlmisshandlung und zwar in einer Massenkinderhaltung!!!!!!

Pauline Mystov
1 Jahr zuvor

Gibt es bei news4teachers auch positive Nachrichten?

Bernd H.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Klar – in der Praxis vor Ort.

Andy - Noch 5 Jahre
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bitte nicht berichten, DAS will hier keiner lesen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Klein Frieda hatte gestern Geburtstag und für alle in der 5b Lutscher mitgebracht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Und Klaus hatte heute einen Stift dabei! 😉

Lehrer
1 Jahr zuvor

Ich schließe mich dem an. Gute Nachrichten interessieren mich nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehrer

Mich schon, denn das würde die Arbeitszufriedenheit der Kollegen verbessern, nur leider gibt es zu wenige (vom Gegenteil lasse ich mich gern überzeugen!) . Also, her damit, vielleicht kann man sich ja von den positiven Erlebnissen etwas für die eigene Arbeit abgucken.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehrer

Nagut.

Klaus, der heute einen Stift dabei hatte, hat damit seinen Sitznachbarn derart verletzt, dass sein Auge nicht mehr gerettet werden konnte.

Die alarmierte GSG9 kam zu spät, weil irgendwer am Boden klebte und sich der Fahrer weigerte, über seine Tochter zu fahren.

Zum Glück ging alles doch noch schief: Das Auge konnte doch noch gerettet werden, weil zufällig Dumbledore auf einem Riesenadler (sex unknown) erschien und mit einem gekonnten Schwung eines „geborgten“ Zauberstabs die Zeit zurückdrehte – der Zeitumkehrer war kaputt, das hab ich vergessen zu sagen – und Klaus gar nicht in der Schule erschien.

Er musste seinen Eltern beim KiTa-Streik helfen und ist mächtig stolz darauf!

Seine Eltern, niemand arbeitet in einer KiTa, haben sich nämlich einen Tag Urlaub genommen, um dem Streik Nachdruck zu verschaffen!

Bei dem Gedränge – es waren Tausende an Unterstützern da! – gab es eine kleine Rangelei, Klaus stolperte und hat nun ein Pflaster auf dem Knie.

Bad enough? 😉

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd H.

Dann solltest du dich einfach auf die Praxis vor Ort konzentrieren und die Zeit, die du dafür verwenden könntest, nicht hier verplempern. Nur so als Tipp!;-)

Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Andre, dass stimmt. Wir brauchen hier keine positiven Praxisberichte.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehrer

Menno! 😉

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pauline Mystov

Sie haben bereits drei rote. Good news, bad news?

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Nu‘ sind’s 24 😉

Leseratte
1 Jahr zuvor

Wo bleibt der Aufschrei all derer, die die Coronaschutzmaßnahmen für quasi sämtliche physischen und psychischen Probleme der Kinder und Jugendlichen verantwortlich machen und danach geschrien haben, das Kindeswohl sei sträflich vernachlässigt worden?
Lauterbach sagt, es habe kein Interesse gegeben, mehr für Kinder zu tun. Und was soll dann dieses kinderfeindliche Ansinnen aus der Wirtschaft?

Dreamghost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Die freuen sich, wir haben ja durch Corona gelernt:
Kind in Betreuungseinricjtung -> natürlich, wunderbar für die Entwicklung, „soziales Lernen “
Kind daheim -> sträfliche Kindeswohlgefährfung

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Das kinderfeindliche Ansinnen aus der Wirtschaft will Wachstum Wachstum Wachstum.

Dazu braucht es die arbeitenden Eltern.

Wenn wir eas über all die Jahre gelernt haben (sollten), dann dass die Wirtschaft zählt, nicht der Mensch.

Und so neu ist diese Haltung auch nicht – sie wird nur immer unverfrorener geäußert.

Cecilia Fabelhaft
1 Jahr zuvor

Ich finde diese Äußerungen der Fachkräfte gehässig und egoistisch. Es geht nicht um Aufbewahrung. Das mögen Einzelfälle sein. Mitnahmeeffekte, wie man so schön sagt. Es geht um Berufstätige, oft Geringverdiener, die alle möglichen und unmöglichen Arbeitszeiten haben, z.B. um Verkäuferinnen, die seit weitgehender Öffnung der Ladenschließungszeiten bis 22.00 Uhr im Laden stehen, damit z.B. auch Erzieher und Lehrer noch bequem am Abend einkaufen gehen können.

DAS sind die Folgen der Ladenöffnungszeiten. Die Schwächsten leiden am meisten darunter: alleinstehende Mütter, geringverdienend.

Mika
1 Jahr zuvor

Wäre es hier nicht sinnvoller, wenn die Schichten so gelegt würden, dass Eltern kleiner Kinder, insbesondere Alleinerziehende, in die Lage versetzt werden, ihre Kinder nicht früh um fünf aus dem Bett reißen zu müssen oder erst abends um 9 abholen zu können? Heißt kinderfreundliche Gesellschaft nicht eher, dass es einen Konsens darüber geben muss, dass Kinder willkommen und dass der Arbeitgeber die Erziehung und Betreuung derselben zu ermöglichen hat?

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

In Skandinavien führt man diese Diskussionen eher weniger. Dort übernachten Kinder zT in den Einrichtungen, etwa wenn Eltern Pfleger, Ärzte oä nachts arbeiten. Ich wundere mich immer, warum die Diskussion bei uns immer so negativ besetzt ist und den Eltern oft pauschal unterstellt wird, sie würden die Kinder abschieben wollen. Dass es diese Negativbeispiele gibt, steht außer Frage, aber es ist nicht die Regel.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Wenn wir in deutschen Kitas die in Skandinavien üblichen räumlichen Vorgaben und Personalschlüssel etabliert haben, sowie die dafür notwendigen gut ausgebildeten Fachkräfte zur Verfügung stehen, können wir gern über erweiterte Betreuungszeiten sprechen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Hä? Ich dachte, Fremdbetreuung wäre per se schlecht. Liest man hier immer wieder.

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wo steht im Breif der Kita-Fachkräfteverbände, dasss Fremdbetreuung per se schlecht ist? Sie ist unter nicht kindgerechten Bedingungen problematisch, und genauso wird das hier kommuniziert. Das ist unbestritten. Nennen Sie mir eine fachliche Quelle oder eine Fachkraft, die der Meinung sind, dass wir in unseren Kitas den Kindern im Sinne einer bedürfnisorientierten Betreuung, guten Bildung und individuellen Förderung gerecht werden.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Mit „hier“ meine ich das Forum.
Riesenzwerg.
Der meint, dass alles, was außerhalb der Zeiten von 8 bis 13 Uhr liegt, als Arbeit eigentlich nur für Menschen ohne Kinder möglich sein dürfte, wenn man seinen Post (s.u.) liest.

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Hä?

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Man kann es auch bereitwillig in andere Meinungen hereinlesen. Die Erzieherinnen sind schon nach kurzer Zeit keine fremden Menschen mehr.
Sie wissen allerdings, dass für die Jüngsten Bimdung wichtiger ist als Bildung und das Kleinkinder sich maximal an vier Menschen binden können. Also Eltern, Großeltern oder zumindest ein Großelternteil? – Und dann bleibt noch eine oder zwei Erzieherinnen, zu denen ein Bimdungsaufbau gelingen kann. – Bei der arbeitsmarktgerechten 45-Stundenbetreuung aber werden Kinder zwangsläufig im Schichtdienst von wechselnden Kräften betreut. Jemand legt das Kind zum Schlafen hin, jemand anders wickelt es nach dem Aufwachen. – Kein Problem für die Wirtschaft, für Kinder aber
ist mancher Personalwechsel enttäuschend, verstörend und nachhaltig verunsichernd.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

?Wenn die Eltern das Kind abholen, könnnten Sie doch wecken. Gibt für alles ne Lösung.

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das wäre ideal, wenn es für alles eine gute Lösung geben würde. Kinder werden „natürlich“ auch von anderen Abholberechtigten abgeholt.

Wenn nur wenige Kinder im Schlafraum sind und die Eltern diesen Kindern vertraut sind, ist es in Ordnung, wenn sie ihr Kind behutsam wecken. Ansonsten sollen die Kinder sich nicht daran gewöhnen, dass bei ihnen einfach so jeder reinlaufen kann.
Wenn die Schlafkinder einer viergruppigen Kita gemeinsam in einer Turnhalle Mittagsschlaf halten, können in NRW – wo sechs unter Dreijährige pro Regelgruppe oftmals nicht ungewöhnlich sind, schon mal um die zwanzig Kinder in einem Raum ruhen. Wenn da eine fremde FRau mit Kopftuch (Hexe) oder ein großer Mann mit wehendem Mantel und Hut in großen Schritten reinkäme, könnten Kinder Angst bekommen und nachts sogar noch Alpträume bekommen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bei uns betritt niemand von den Eltern den Turnraum, wenn dort auch noch andere Kinder schlafen, um das eigene Kind Kind zu wecken. Das wäre ja ein Kommen und Gehen im Schlafraum. Würden sie wollen, daß ständig Fremde da herumlaufen, wo sie schlafen? Sorry, viel Ahnung von den Abläufen in Kitas scheinen sie ja nicht zu haben

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Auch dann sollte es nicht sein, dass Kinder bis 21.00 Uhr oder vollkommen flexibel und arbeitgeberfreundlich noch länger fremdbetreut und -untergebracht werden (müssen).

Die Arbeitszeiten müssen passend gemacht werden, nicht die Betreuungszeiten!

Das ist verkehrte Welt!

Meine Meinung, rein persönlich!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Es soll Menschen geben, die Berufe ausüben, bei denen das nun einmal nicht möglich ist.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Habe ich auch schon mal gehört 😉

Allein Polizei, Pflege, Feuerwehr, Rettungssanitäterys, Ärzte- und innen, Tourismusbranche, Gastronomie, Theater, Kino, Oper(ette) …

Aber ich finde immer noch, dass eine dauerhafte und lange Fremdbetreuung eher die Ausnahme als die Regel sein sollte.

Wenn nicht alle ihre Kids in die Fremdbetreuung geben müssen, wäre doch schon viel gewonnen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Und wie sehen der Betreuungsschlüssel und die Einrichtungen aus in Skandinavien? Tauglich oder sogar richtig gut?

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Richtig gut! Aber darum geht es mir nicht. Hier wird pauschal den Eltern vorgeworfen, Kinder zur Verwahrung zu geben! Konsequenterweise müssten diese Foristen diesen Vorwurf den Eltern in Skandinavien auch machen, guter Schlüssel hin oder her. Was soll dieses pauschale Eltern-Bashing?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Dich – genau darum geht es.
Was hier passiert ist mit einem vllt auch für dich nachvollziehbaren Bild darstellbar.

Ich gebe jemandem 3 Ziegelsteine in die Hand und ne Schüppe Sand und fordere ihn auf, eine 6-Zimmer-Villa mit 2 Bädern und einer großzügigen Küche zu bauen. Natürlich gibt es dabei nicht ästhetische Ansprüche, die erfüllt werden müssen, wie z.B. kleine luftige Erker an der Fassade und hübsche Dachgauben.

So, und nun mal heiter und hurtig ans Werk … ist doch nur ne Frage des guten Willens – oder bist du nicht bereit, für die Anforderungen, die an dich gestellt werden alles zu geben?

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ich geben Ihnen zu 100% recht. Nie habe ich etwas anderes behauptet. Nur wenn Sie einen Großteil der Beiträge hier lesen, würde selbst bei „skandinavischen Zuständen“ die Mehrheit den Eltern vorwerfen, ihre Kinder fremdbetreuen zu lassen. Die Argumenation ist teilweise ziemlich heuchlerisch, wenn man – völlig berechtigt – die Zustände kritisiert, den Eltern aber pauschal eine falsche Mentalität unterstellt.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Aus der Praxis lässt sich sagen, dass es für ein Kind der blanke Horror ist, wenn es ständig von wechselndem Personal (Fluktuation, Schichtwechsel, etc) betreut wird. Passiert so ein Umbruch in solchen sensiblen Phasen wie der Wecksituation, kann das dem Kind ganz schön zusetzen.

In meiner Einrichtung musste sich ein Kind während seiner Kita-Karriere (4.-6. LJ) an insgesamt 11(!) verschiedene, fremdbetreuende Bezugspersonen gewöhnen aufgrund oben genannter Situationen. Wir reden hier von einer 7-17 Uhr Betreuung. Und mein Beispiel nicht das seltenste und schlimmste Szenario, gerade zu Zeiten des Fachkräftemangels.

Wie soll das dann erst bei einer flexiblen Ü14h Betreuung ausarten? Ist das dann noch kindgerecht? Entwicklungsfördernd? Welches Abbild der Gesellschaft zwingt man einen so jungen Menschen auf? Nur weil es die egozentrische Welt der Erwachsenen nicht hinkriegt, müssen die Kinder auf Verlässlichkeit, Stabilität und Kontinuität verzichten?

Können Sie das alles im Sinne des Kindes mit reinem Gewissen gutheißen? Wenn ja, haben Sie nichts in einem solchen Forum verloren, da Sie rein gar nichts von Kindern verstehen!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Vermutlich sehen einige Befürworterys das als Chance für die Kinder, sich bereits in jungen Jahren vollkommen flexibel auf einen sich mehr und mehr in Richtung Ausbeutung XXL Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Was Sie schreiben ist furchtbar für die Kinder!

Und dann wird sich in den Schulen gewundert, dass das Sozialverhalten kreatief ist.

Später wird sich gewundert, wieso es weniger und deutlich schlechtere Abschlüsse gibt – falls die Noten aus schulpolitischen Gründen nicht angehüscht werden.

Dann wird sich gewundert, weshalb viele in der Ausbildung oder einer Maßnahme nicht klarkommen.

Danach wundert man sich über erhöhte Gewaltbereitschaft und sinkende Frustrationstoleranz, wenig Resilienz. Falls das nicht schon vorher aufgefallen ist.

Ein weiter Punkt zum Wundern sind die Scheidungs- und Trennungsraten wegen Bindungsunfähigkeit…..

Und wenn es da dann Kinder gibt…. Seufz.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Nein. Hier wird vorgeworfen, Kinder zur Verwahrung geben zu MÜSSEN.

Das ist ein gewaltiger Unterschied!

Und ja – ich! werfe auch allen anderen Ländern, die Kiddies bis in die Puppen betreuen (müssen), vor, dass das am Kind vorbeigeht.

Auch wenn der Betreuungsschlüssel sowie die Arbeit mit den Kiddys überproportional gut ist, sollten Kinder einfach nicht so lange von ihren Eltern getrennt werden.

Tut mir leid, aber ich kriege die Krise, wenn ich daran denke, wie lange es braucht, bis ein Kind trotz mehrfach nachgewiesener Kindeswohlgefährdung aus der Familie genommen wird – Begründung: Kind liebt Eltern, darf man nicht trennen, Bindung!

Hier werden Kinder täglich lang und länger während der Prägungsphase von den Eltern getrennt und das ist … völlig gut und richtig oder bequem und notwendig?

Mir ist auch klar, dass die DauerKiTaKinder vermutlich zu Hause schlafen und so zumindest etwas von den Eltern haben (hä? Die schlafen doch alle!) und es bei den (meist schon älteren Kindern) um eine Herausnahme zur Gewährung der Sicherheit geht und viele bestimmt sagen: „Das eine sind Äpfel, das andere Birnen!“

Nein. Beides sind Kinder und es geht um das Wohl der Kinder und um eine Bindung an Mama oder/und Papa.

Und dazu müssen sich die Beteiligten…. sehen.

Kinder merken, wenn sie abgeschoben werden (müssen). Die sind sensibel.

Sicher gebundene Kinder? Das war wohl mal.

Bin gespannt, was diverse Studien in einigen Jahren herausfinden. Und wer die bezahlt.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„Nein. Hier wird vorgeworfen, Kinder zur Verwahrung geben zu MÜSSEN.“

Dann sind Eltern aber nicht unbedingt der richtige Adressat der Kritik.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Bitte auch weitere Aussagen zur Kenntnis nehmen.

Ich schreibe nämlich viel mehr darüber, dass über die Arbeitszeiten und -bedingungen der Eltern auch mal nachgedacht werden muss und hier sehe ich die Arbeitgeberys und die Politikerys in der Pflicht.

Mir ist bewusst, dass viele Eltern für das Familienleben sehr schlechte Arbeitszeiten haben.

Die geforderte Flexibilität der Eltern fordere ich halt von AGn.

So verkehrt?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich fürchte, dass die AG bei einem erweiterten Zeitfenster auch gerne mal mehr Überstunden sehen.

Warum sonst fordert jemand von der DIHK einen größeren Spielraum?

Aus Herzensgüte? Zum Schutz der Familie? Aus Fürsorge um das Kind?

Ich glaube nicht.

Aber das kann natürlich jeder halten und sehen, wie ersiees will.

Und ich finde, genau das darf nicht passieren – wenn jemandem wegen vielleicht 20 Minuten (gern auch einer oder zwei Stunden), das „Genick“ gebrochen wird.

Und ja, es gibt Berufe, die im Schichtdienst und auf Abruf erledigt werden müssen.

Dafür muss es Unterbringungs- und Betreuungsmöglichkeiten geben.

Und – es wird leider nie DIE Lösung für alle geben.

Aber die jetzige, bzw. angedachte, ist m.E. nicht unbedingt kindgerecht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Genau – es ist JETZT schon so und diese Selbstverständlichkeit wird m.E. zunehmen.

Und das ist einfach für a l l e B e t e i l i g t e n ungesund.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Es ist verständlich, dass Eltern erstmal darauf vertrauen, dass ihre Kinder in Kitas wie gesetzlich verankert bedürfnisorientiert betreut , gut gebildet und individuell gefördert werden.Es ist gesellschaftspolitisch sehr notwendig, darüber zu diskutieren, warum das so in der Praxis nicht möglich ist und wie der Alltag in unseren Kitas wirklich aussieht. Auch Eltern sind aufgerufen hinzuschauen und zu hinterfragen, welche personellen und räumlichen Standards notwendig sind, damit es Kindern in der Kita gutgeht. Bedarfsgerecht und kindgerecht darf kein Widerspruch sein und das Eine nicht auf Kosten des Anderen vorangetrieben werden.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Oder aber wie sich die eigenen Arbeitsbedingungen ändern müssen, damit alles – auch für das Kind! – gut unter einen Hut gebracht werden kann.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Richtig, deswegen lassen wir unsere Kinder zB dann zu Hause, wenn die Einrichtung aufgrund eines großen Krankenstandes darum bittet.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Vielleicht auch mal mehr lesen – Elternbashing im Zusammenhang mit der oddensichtlich vollkommen verinnerlichten und nicht im Ansatz hinterfragten arbeitgeberunfreundlichen Forderung nach Dauerfremdbetreuung oder ist es in vielen Kommentaren nicht eher ein Arbeitgebery-Bashing?

Deren Unflexibiltät mit Daueranforderung, Druck und Angstverbreiterei sind doch wohl eher anzuprangern – auch und gerade von Elternseite!

Wieso wollen das so wenige verstehen?

Weil ohnen dann die totale Abhängigkeit in deutlich wird?

Wo uns doch immer und überall Freiheit und Sicherheit und „nur du kannst deine Heizung mit dem Handy steuern“ eingetrichtert wird?

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Die Einrichtungen sind für eine ganztägige Betreuung gebaut. Jeder Gruppenraum verfügt über Nebenräume zum Schlafen und Essen. Für je 15 Kinder sind drei Erzieher da.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

…und das heißt jetzt was??

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Kinder outsourcen forever!

Vermute ich… 🙁

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Wovon träumen sie eigentlich nachts?
In unserer Kita, die personell vergleichsweise gut ausgestattet ist, sind nie, zu keiner Zeit, drei Erzieher, für 15 Kinder da. Das ist lächerlich.
Zum Schlafen werden in den meisten Kindergärten die Turnräume genutzt.
Bei uns findet deswegen mittlerweile kaum noch Turnen statt, weil wir inzwischen so viele Kinder haben, die Mittagsschlaf halten, daß jedesmal größere „Bettenumbaumaßnahmen“ erforderlich wären, um den Turnraum nutzen zu können.
Außerdem haben auch wir den ganzen Herbst/Winter mit ständigen Krankheitsausfällen zu kämpfen, weil Kinder ständig krank in die Einrichtung gebracht werden. Danke, liebe Eltern, noch einmal dafür an dieser Stelle. 🙁
Wie geht es da erst den Kitas, die schon ohne Krankheitsausfälle mit Personalnot zu kämpfen haben?
Merke:
Erst denken, dann schreiben.
Und wieder hat die Tischplatte eine Delle, da wo ich, beim Lesen ihres saudummen Posts reingebissen habe. Werd bald ’nen neuen Tisch brauchen.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

??? Ich habe geschrieben, dass 3 Erzieher*innen für 15 Kinder die Standards in Skandinavien sind. Nicht nur Ihre, sondern alle deutschen Kitas sind weit von den Mindestanforderungen an eine gute pädagogische Qualität entfernt.Die Kita-Fachkräfteverbände reden öffentlich über die nicht kindgerechten Bedingungen in den Kitas und fordern unermüdlich Verbesserungen mit dem Ziel einer kindgerechten personellen und räumlichen Ausstattung. Und wir appellieren unermüdlich an die Fachkräfte, konsequent Grenzen zu ziehen, sobald Aufsicht und Fürsorge nicht mehr gewährleistet sind. In Rheinland-Pfalz hat jede Kita einen Maßnahmenplan, mit dem Einschränkungen aller Art möglich sind ( auch ein Aufnahmestopp, Verschiebung von Eingewöhnungen oder verkürzte Öffnungszeiten) sobald nicht mehr genug Personal da ist, um das Kindeswohl zu gewährleisten. Um die Kinder zu schützen, ist es wichtig, diese Maßnahmenpäne konsequent anzuwenden. Ich habe nicht verstanden, über welche meiner Aussagen Sie sich so ärgern.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Entschuldigung. Sie haben von den Kitas in Dänemark gesprochen. Tut mir leid. Ich nehme meinen Kommentar zurück und bitte um Verzeihung.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Habe gerade erst Ihre Entschuldigung gelesen, nachdem ich Ihnen geantwortet habe. Genau, es geht um Skandinavien. Meine Antwort bezog sich auf die Diskussion, dass in Skandinavien die ganztägige Betreuung junger Kinder schon lange gesellschaftlich akzeptiert ist. Dort sind aber eben die Bedingungen anders.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Das ist der planmäßige Idealfall. Häufig sind wegen Erkrankungen und langfristigen Ausfällen und mangelnder Bewerberzahl für Neueinstellungen wesentlich weniger Betreuungspersonen da. Gleichzeitig sollen aber immer weiter gesteckte Betreuungszeiten angeboten werden. Das geht einfach gegen das Wohl der Kinder.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Oh, ich meine natürlich, in Deutschland sieht es so aus… ja, skandinavische Verhältnisse wären schön:)

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Wichtig, das gilt für Skandinavien, nicht für Deutschland

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ich bin langsam dafür, Kinder einfach in Einmachgläsern oder aks Designer-Babies herzustellen.

Kurbelt die Wirtschaft an, verspricht Wachstum Wachstum Wachstum.

Die wachsen im Glas so vor sich hin, müssen nicht mal geboren werden – spart die Krankenkassen Unsummen, behebt einen Teil des Pflegedienstmangels, auch die Ärzt:innen können wianders eingesetzt werden – Herzchirurgie vielleicht (nach dem Motto: ein Lehry kann a l l e (s) unterrichten, dann kann Arzt (wdm) auch alles heilen und kurieren) und die Probleme, äh, Kinder, sind bon Anfang an … woanders.

Kein Stress zu Hause, Eltern gibt es in diesem Sinne nicht mehr und Bindung, Liebe und Fürsorge, schei. drauf!

Die sollen am besten schon in der KiTa-Zeit a r b e i t e n!

Also eigentlich werden dann auch keine EuEs gebraucht.

Und falls mal die Eiergeberin und der Samenspender ihr Produkt mal sehen wollen – geht digital.

Böse und unrealistisch? Hoffentlich!

Wir tun alles, um die Kinder – unsere Zukunft – abzuschieben.

WARUM?

Wachstum Wachstum Wachstum?

Da sollte es … bessere Gründe geben?

Das sollte überhaupt nicht zur Debatte stehen!

Mich macht die (un)organisierte und fest eingeplante Fremdbetreuung unfroh. Sehr sogar.

Und diese Entwicklung, die hier viele sehr befürworten, ist für mich sehr befremdlich.

Dieser Teufelskreis hat mehrere Beteiligte mit sehr viel, mehr oder kaum Einfluss.

Dazu gehören Arbeitgeberys (ob kleine Betriebe oder weltweite Mammutkonzerne), Politik und die Arbeitnehmerys.

Zwei davon haben kein Interesse an Veränderung, Gruppe drei hat nur Probleme – unter anderem die eigenen Kinder.

Und das darf in keiner Gesellschaft sein. Oder ist das Pflicht in der sog. Modernen Gesellschaft?

Dann bin ich froh, oldfashion zu sein!

Vielleicht doch mal mit dem bedingungslosen Grundeinkommen probieren.

Geld ist genug auf der Welt.

Es ist nur megaschlecht verteilt.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Vielleicht schaffen die Skandinavier es, das Ganze für Kinder hyggeliger zu gestalten- Betreuungsschlüssel, Räumlichkeiten, Ruhebereiche, gesundes Essen etc? Ich selbst weiß es nicht, hoffe es aber.

Iri-Hor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Bitte nicht in den blauen Dunst hinein argumentieren! Schauen Sie sich mal im wirklichen Leben um und machen Sie uns dann konkrete Vorschläge, wie das gehen soll, wenn Läden bis 22.00 Uhr öffnen und die allermeisten Angestellten Mütter sind.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Läden müßten nicht bis 22 Uhr öffnen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Wenn die Erziehungsberechtigte bis 22.00 Uhr arbeitet, dann kann sie frühestens um 22.30 ihr Kind in der Betreuung abholen. Das Kind selber läge dann frühestens um 23 Uhr im Bett, falls es noch Zeit zum Zähneputzen und Schlafanzuganziehen bekommt. So sieht dann also der konkrete Vorschlag aus. Die Betreuung müsste dann natürlich noch von 21.00 Uhr auf 22.00 Uhr angepasst werden.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Der einzige Weg aus dieser Misere sind wohl Ki-Internate.

Oder Kurzzeit-Waisenhäuser, Überbrückungs-Waisenhäuser, Erziehungsheime mit freundlichem Ambiente…. und geregelten Besuchszeiten …

(Böser Scherz – ich bin gegen Dauerfremdbetreuung!)

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Die Läden haben, wenn sie bis 22Uhr geöffnet sind, ein Mehrschichtsystem. Alleinerziehenden bzw. Eltern kleiner Kinder muss dann Vorrang bei der Belegung der Normalschicht gegeben werden. Ist doch ganz einfach, man muss nur wollen. Die evtl. weniger beliebten Randschichten müssen ggf. besser entlohnt werden.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nun ja, wenn die Kita nur bis 13 Uhr geöffnet hätte, gäbe es für Eltern überhaupt keine andere Möglichkeit. Ich könnte auch konform damit sein, dass, wenn die Kita erst 8 Uhr öffnet, die Eltern von Kitakindern (bzw. eins der Elternteile) das Anrecht hat, entsprechend später mit der Arbeit anzufangen. Im Regelfall haben Kitas jedoch von 7 – 17 Uhr geöffnet. Die unterrichtliche Tätigkeit einer Lehrkraft sollte also innerhalb der Kitaöffnungszeiten möglich sein und eigentlich bemühen sich die meisten Stundenplaner, die Zahl der Freistunden und damit die Aufenthaltsdauer in der Schule sozialverträglich zu gestalten. Generell wäre es schön, wenn jeder Lehrkraft in bestimmten Lebenssituationen bestimmte Zugeständnisse bezüglich der Arbeitszeit gemacht werden könnten. Wenn jeder mal profitieren würde (egal ob Kinderpflege, Elternpflege, besondere persönliche Problematiken) mal dran wäre, würde auch diese Hack-Debatte aufhören.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich lebe auf dem Land, und hier sind die Kitas von 6.30 bis 18 Uhr geöffnet. Kann man also nicht verallgemeinern zu Stadt – Land – Problem. Wenn die Kita eben erst um 8 aufmacht, muß Eltern mit Kind ermöglicht werden, dieses regulär in die Kita zu geben. In der Schule sollte dieses noch relativ einfach zu organisieren sein. Wie gesagt, geben und nehmen. Bei zwei Eltern sollte auch hier Abwechslung möglich sein. Und auch jungen Lehrer – Eltern muß klar sein, dass das spätere Anfangen dann ggf. eben auch späteren Unterrichtsschluss nach sich zieht. Ist ja bei Lehrern eher selten nach 16 Uhr, also innerhalb der Kita-Öffnungszeit.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und das meine ich u.a. mit … das Arbeitgebery muss a u c h in die Verantwortung genommen werden! 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Was machen Sie denn mit den konkreten Vorschlägen?

Das wirkliche Leben gestaltet sich, nun, schwierig.

Als Arbeitgebery, das viel Einsatz erwartet, bin ich hochzufrieden, wenn die Kids weg sind. Reicht mir. Hauptsache, Elternteil kann für mich malochen und mich reich, bzw. noch reicher machen.

Ich will keine Veränderungen – läuft doch gut für mich.

Den Lobbyismus liebe ich, füttere ihn und habe inzwischen das eine oder andere MDB bei mir, hm, ja.

Neue Gesetze zum Schutz von Familien lehne ich ab. Aber dafür bzw. dagegen wird schon gesorgt. Die Parteiein machen das ganz prima.

Ich als Arbeitnehmery bin überhaupt nicht zufrieden. Ich reiße mir den A auf, habe immer weniger in der Tasche, sehe meine Kinder kaum noch, weiß fast nichts mehr von ihnen, weil sie fremdvetsorgt werden und ich abends zu müde und auch gereizt bin, um mich mit ihnen zu unterhalten. Dass Paul laufen kann, habe ich erst vor kurzem bemerkt. Mein Kollegy ist krank, das muss ich auffangen. Zum Glück arbeitet meine bessere Hälfte auch, so können wir uns wenigstens das Auto noch leisten. Wie sollen wir sonst flexibel arbeiten können? Bus und Bahn ist hier nicht möglich.

Ich aks EuE kriege die Krise. Das artet sus in Massenkindhaltung. Die Eltern kommen immer später, um ihre Kinder abzuholen und reißen diese übermüdeten Kids aus dem Schlaf. In fünf Stunden bringen sie das Kind, immer noch völlig übermüdet und neben der Spur. Kein Wunder, dass es hier nur rumquengelt und unzufrieden ist. Ich weiß schon gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Eigene Kinder? Wie soll das denn gehen? Fremdbetreut in der Nachbarkita drei Orte weiter? Ich habe kein Auto, Bus fährt nicht mehr abends, wenn die letzten Emtern ihr Kind abgeholt haben. Dann bleibt meins wohl in der KiTa. Sind ja genügend Räume da. Gut eingerichtet.

Interessenkonflikte en mass.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Müsste „Arbeitgeber“ (Plural)in Ihrem System nicht eigentlich zu „Arbeitgebys“ entgendert werden? Und „Arbeitnehmer“ (Singular) zu „Arbeitnehmy“? Ich dachte bisher, dass das y die geschlechtsidentifizierende Endung ersetzen sollte?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Hm. So habe ich Phettberg nicht verstanden.

Übrigens – nicht mein System. Ich habe da kein Patent oder so drauf.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Habe ich auch so verstanden. Aus Müller wird Mülly, Bäcker wird Bäcky, usw.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Einfach mal bei Phettberg nachgucken oder reinhören – er ist der Experte 😉

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Hab ich. Ist so, wie potschemutschka beschrieben hat.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich hab auch nachgeguckt.
Endung -er wird weggelassen und durch y ersetzt.
Lehry, Erziehy, Schüly, Mördy, Kriminelly, Verbrechy….. 😉
Aber abgesehen davon gefallen mir ihre Beiträge sehr.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

DAS ist nicht nur sinnvoller, das ist m.E. das einzig Richtige!

Wenn es um Arbeit geht:

Kinder sind leider das Problem und nicht die Lösung.

Lehrer_X
1 Jahr zuvor

… dann vll. mal Mindestlohn anheben etc.? Wir befinden uns in einer Zeit, in der wir entweder vom Kapitalismus und dessen Eliten versklavt werden oder es endlich wie die Franzosen machen und mal richtig protestieren. Aber dass die Antwort nur sein kann, dass die, die ohnehin schon am Limit sind noch mehr arbeiten sollen, das ist doch bescheuert. Merken Sie das wirklich nicht???

Iri-Hor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehrer_X

MIndestlohn anheben bedeutet, dass vieles teurer wird. Was glauben Sie denn, wer die Mehrkosten zu tragen hat? Mit Ihrem Lehrergehalt müssen Sie sich da sicherlich keine Sorgen machen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Mitunter werden auch die Profite kleiner, sowas soll’s geben. Ist eben eine Frage der Prioritäten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Aber wir müssen aufpassen, dass uns die Herren Aldi etc. nicht verhungern.

Oder die mit dem koffeinhaltigen Süßgetränk mit dem Etikett in Weihnachtsmdw-Farben…. 😉

Oder andere geldg…e Bonzen.

Ach, was mach ich mir Sorgen! Die wissen schon, wie sie ihre Gewinne nicht sooo hoch ausfallen lassen und zum Glück müssen die ja auch nicht soviel an Steuern zahlen… Puh. Da sind sie ja wieder mal gut davongekommen 😉

Wir brauchen Reichensteuer, auch auf die Privatflieger und die sieben SUFF-Autos, die drei Yachten…. Alles Luxus.

Ich zahle Hundesteuer – echter (?) Luxus.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Also Status Quo halten? (Achtung bin Lehrer)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Für viele besser als Veränderung (sagt ein Digi-Hassery 😉 )

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Dann schlage ich vor, den Mindestlohn wieder zu senken.

Dann wird alles billiger und … trotzdem bleibt die Frage nach der Dauerfremdbetreuung.

Ich wage sogar die steife These, dass die Frage zunimmt und auch die Schere zwischen arm und Mittelstand sich noch viel viel mehr vergrößert.

AnjaLE
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Das sehe ich genauso und ist sehr treffend formuliert.

Lanayah
1 Jahr zuvor

Ich möchte gar nicht um 22:00 Uhr einkaufen gehen. Da gehe ich ins Bett um fit für den nächsten anstrengenden Tag zu sron. Diese familienfeindlichen Ladenöffnungszeiten sind tatsächlich ein Problem, zumal es auch anders ginge und z. B. in Dänemark immer noch geht. Sie sind aber vermutlich aus der gleichen Intention entstanden wir die Vorschläge des IHK-Präsidenten.
Diese Arbeitszeiten haben sich auch die pädagogischen Fachkräfte nicht ausgedacht. Sie weisen zu Recht darauf hin, dass es nur noch um Aufbewahrung von Kinderm gehen soll, die übrigens die Schwächsten sind und am meisten darunter leiden.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor

Es geht darum, was Kinder brauchen, um sich gut entwickeln zu können.Die grundlegenden Bedürfnisse junger Kinder müssen an die erste Stelle aller Überlegungen gesetzt werden. Kein Erziehungswissenschafftler, keine Kinderpsychologen und auch nicht die, die täglich in der Kita ihren Dienst tun, halten die Bedingungen in unseren Kitas für kindgerecht. Und dann sollen Kitas unter noch schlechteren Bedingungen noch wesentlich länger geöffnet haben?

447
1 Jahr zuvor

Gratistipp:
Rummelplatz-Rudi und Vodka-Viktor meiden (auch wenn’s sooooooo aufregend und spannend ist), solide Ehemänner wählen (igitt, igitt, so laaaagweilig!) – schon reduziert sich die Chance massiv, zu genannter Gruppe zu gehören.

Wie der quasi schon vollautomatisierte Opfergruppenschrei/das (((Argument))) „Alleinerziehend“ immer zu allem berechtigen soll, was anderer Leute Kram ist (Geld, Steuern, Zuschüsse, Betreuungszeit)…im ersten Beitrag kommt noch das Powerfrauennarrativ, dann nahtloser Wechsel zu „Gesellschaft hüüülf!“ – entscheiden Sie sich mal.

Und was Ihre Klage über Öffnungszeiten betrifft: Gerne kann bundesweit z.B. um 2000 oder 1900 oder auch 1800 Schluss sein, hat vorher auch Jahrzehnte funktioniert.
***Ich persönlich*** würde bei solchen Supermärkten sogar explizit kaufen, um diese sozial und gesellschaftlich verantwortliche Geschäftspraxis zu befördern.

Marylou
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Interessant wie sie Kindererziehung komplett an Mütter abschieben. Also sind Ihrer Meinung nach Frauen für das Verhalten der Männer zuständig bzw selbst schuld wenn der Mann zb Alkoholiker ist? Männer sind für ihr Verhalten nicht mehr selbst verantwortlich?

Chris
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marylou

Ich glaube 447 meint eher: Augen auf bei der Partnerwahl

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Genau dieses.
Denn der Grund ist „Scheidung“, nicht Schicksalsschlag oder Verwitwung.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marylou

? ? ?

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Wann sollen dann Menschen wie ich einkaufen gehen nach Ihren Vorstellungen? Ich binetwa von 7.30 bis 19.30 außer Haus, um zu arbeiten. Soll ich immer am Samstag für die ganze Woche einkaufen? Ach ja, ich vergaß: Das ist Ihnen egal, denn Ihnen reicht ja auch eine kürzere Öffnungszeit.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Wenn Sie mal im Supermarkt ihrer Wahl nachschauen: ganz viele Leute kaufen samstags für die komplette Woche ein.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ich fände es schön, wenn Sie nach 18 Uhr von einer studentischen Aushilfe bedient würden, wie es in den Supermärkten in meiner Gegend üblich ist. So können Eltern abends bei ihren Kindern sein.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

So wie wortwörtlich Millionen Bundesbürger vor Ihnen in Schichtdienst, Bergwerk, Autofabrik, Polizeistationen, Nachtportierslogen…

Auf Ihr Fragemuster stoße ich häufiger und weiß daher, dass Sie auf jede konstruktive Antwort wieder ein neues kindisch es „ABBA ABBA“ parat haben, warum das nicht kann, nicht geht, nicht darf…wie „single moms“ am Elternsprechtag.

Na gut, einfach nur als Beispiel…(und in fester Erwartung des Opfer-Abos „ABBA ABBA“)…

Ein Großteil meines Studiums habe ich im Sicherheitsgewerbe finanziert – logischerweise oft nachts.
Man kauft ein, indem man

a) am Freitag seinen Gesamtzettel für zwei Wochen parat hat, ein rationales Auto mit Ladefläche besitzt und in den Einkaufswagen am Samstag (Marke ALDI groß) in grob 30 Minuten das in den Wagen reinhämmert, was auf der Liste steht. Inklusive Fahrt ist man mit MAXIMAL 1,5 Stunden für 2 Wochen versorgt.

Quotient: 15 Min. Liste schreiben, 45 Minuten gechillt fahren, 30 Minuten Waren schmeissen = 1,5 Std. || 2 Wochen

b) man hochlevelt für mehr Geld und drückt brainafk beim Rewe-Lieferservice sein Zeug zusammen. Teuer, aber keine Arbeit. Anweisung mit Abstellort dazu, schon kauft man im Schlaf ein.

Quotient: 15 Min. Klicken + diskreter 10er Trinkgeld an Ablageort für sorgfältigste Lieferung durch Simon vom Rewe || 2 Wochen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Sie arbeiten von Mo bis Sa 12 Stunden täglich. Potz blitz.
Muß ihr Arbeitgeber sich an keine Gesetze halten?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Da ist Jan „außer Haus“. Vielleicht muss er ja noch zwei Stunden fahren.

Aber WENN das so wäre – Chef/Betrieb hält sich nicht an die Vorgaben – dann versteht Jan ja vielleicht doch mein Anliegen, AGs und Politik in die Pflicht zu nehmen, anstatt Probleme zu verschieben oder sie flickenteppichtechnisch zu „behandeln“. 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Und d e s w e g e n müssen AGs und Politik hier ran!

Und jetzt ganz böse – es gibt Mittagspausen.

Bei zehn Stunden Abwesenheit – die man selbst nur so mittelmäßig gut findet, kann doch die Lösung nicht sein 24/7 oder halt bis 22.00 Uhr.

Damit man seinen Job schafft, müssen andere auch …. ihre Kids länger abgeben…

Das ist meines Erachtens keine Lösung, sondern ein Verschieben des eigentlichen Problems – zu viele Familien können von ihrem (gemeinsamen) Einkommen nicht leben, schon gar nicht aktuell.

Die Drehschrauben befinden sich woanders.

Will nur niemand ran.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ja, lieber Jan, ich gehe max. einmal unter der Woche, meist aber samstags für die ganze Woche einkaufen. Hab bisher ziemlich Gesund und stressarm überlebt. Für mich muss keine Mutter und kein Vater bis 22 Uhr kassieren und deren Kinder müssen auf keinen 24/7-Betreuungsplatz hoffen. Das können Sie mit Planung auch schaffen, auch wenn’s schwer fällt. Ihr Unvermögen zu planen muss am Ende der Kette keinem Kind zu leid leben, oder?

Last edited 1 Jahr zuvor by Marc
Mary-Ellen
1 Jahr zuvor

Sie schreiben einerseits von „Fachkräften“, sprechen ihnen aber die Beurteilungskompetenz ab. Passt nicht wirklich zusammen.

Lera
1 Jahr zuvor

Ich finde IHRE bestenfalls vorkritischen Einlassungen gehässig und egoistisch.

Es geht um Aufbewahrung – was auch immer die Gründe (pure Not oder Hedonismus) dafür sind: Da beißt die Maus keinerlei Faden ab.

Iri-Hor
1 Jahr zuvor

@Cecilia, diese „Armenfeindlichkeit“ oder „Nicht-mein-Problem-Haltung“ ist mir bei den hier versammelten Lehrern (und Erziehern) schon mehrfach aufgefallen. Das finde ich sehr traurig.

Lera
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Ich finde Ihre Naivität traurig.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Es muss an den Berufen liegen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Yes, so sad…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Sie ignorieren die Verantwortlichen für diese Misere.

Das ist sehr bedauerlich.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

…und schlimm.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Man kann schon beides: Feststellen, dass die Politik total versagt UND dass das Forum hier eine recht konservative Sicht vertritt.
Natürlich ist es nicht toll, wenn man Rentner*innen und Flüchtlinge rekrutieren soll, um eine Aufbewahrung von Kindern zu gewährleiten.
Allerdings wäre die Möglichkeit Kinder in adäquaten Einrichtungen (s.o.) flexibler unterbringen zu können doch wünschenswert.
Was soll denn dagegen sprechen?

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Genau dafür engagieren sich die Kita-Fachkräfteverbände. Wir haben seit 10 Jahren einen gesetzlichen Rechtsanspruch ab einem Jahr auf bedürfnisorientierte Betreuung, Bildung und Förderung in einer Kita. Kein Bundesland erfüllt bis heute die räumlichen und personellen Mindestanforderungen an eine kindgerechte Qualität. Im Gegenteil, unsere überfüllten Kitas sind baulich oft nicht auf eine ganztägige Betreuung ausgelegt. Und dann sollen Kleinkinder im Matratzenlager eines Turnraums Mittagsschlaf halten, mehr als 20 Kinder im gleichen Raum essen, wo auch gespielt und gebastelt wird, und in so manchem Außengelände herrscht die gleiche Dichte wie an einem belbten Mittelmeerstrand zur Ferienzeit. Kitas müssen bedarfs-und kindgerecht ausgebaut werden. Das fasst das Ganze gut zusammen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Ich bin komplett bei Ihnen. Andere hier möchten aber lieber, dass Mutti zuhause bleibt.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nö. Ich z.B. möchte, daß zumindest EIN ELTERNTEIL sich die Zeit nehmen kann, sich wenigstens die ersten drei Jahre ums Kind kümmern zu können und wenn irgend möglich auch evtl. das erste Kigajahr keine Vollzeitbetreuung in Anspruch nehmen muß. Susnahmen gibt es natürlich immer, keine Frage. Wie Eltern sich das einteilen, wer was übernimmt, ist mir völlig wurscht. Mir ist da Papi genauso recht wie Mami. Ich weiß gar nicht, wieso sie immer in dieses 50er Jahre Klischee abdriften.
Das ist wirklich sehr reaktionär.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein. Das ist – da sich das sicher auf mich bezieht – nicht meine Intention.

Papi darf auch gerne zu Hause bleiben.

Es geht um Familie und die Kinder.

Outgesourced bis in die Abendstunden … halte ich einfach nicht für familien- bzw. kinderfreundlich.

So einfach ist das.

Und die Notwendigkeit, Kinder wegorganisieren zu müssen, weil die Arbeitsbedingungen so schlecht sind und das Einkommen kaum reicht, ist m.E. ein kapitalistischer Zwang, der die Schere zwischen arm und reich noch vergrößert und damit noch mehr Kinder ihrer Chancen beraubt.

Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, dass Ganztagsbetreuung für alle Kinder gut ist? Dass es jedes Kind toll findet, die Eltern nicht zu sehen? Dass alle Eltern das tatsächlich w o l l e n?

Mir scheint, hier werden die Hilfsverben verwechselt.

Leider haben Masken hiermit nichts zu tun – sonst würden hier vermutlich sehr viele gegen Druck, Zwang, Freiheitsberaubung und Missachtung der Grundrechte und Individualität aufbegehren.

AnjaLE
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ganz genau so ist es. Um die Kinder geht es um unsere Gesellschaft ehrlich gesagt schon lange nicht mehr. Es geht hier nur noch hauptsächlich um Wirtschaft,Kapital und wirtschaftliches Wachstum. Unter dem Deckmantel der Bildungsgerechtigkeit sollen Kinder am besten wegorganisiert werden, damit Mutti und Papi möglichst sehr lange flexibel arbeiten können und zur Wirtschaft beitragen und das Wirtschaftswachstum boomt.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was genau bedeutet konservativ? Altmodisch? Festgefahren? Eingerostet? Unflexibel? Unmodern? Unemanzipiert? Welt-und realitätsfremd? Unfrei?. Dagegen steht eine fortschrittliche Lebensführung. Nehmen wir mal eine der fortschrittlichsten. Nämlich eine alleinerziehende berufstätige Mutter mit zwei Kindern. Die ist modern, weil sie autonom ist. Idealerweise kann sie sich in ihrem Beruf selbst verwirklichen und muss sich um die Versorgung ihrer Kinder und einen quengeligen Mann keine Sorgen machen. Im nicht idealen Fall muss sie neben anfallenden Hausarbeiten und nicht vermeidbaren Versorgungsgängen für die Kinder wie Arzttermine, Lebensmittelbeschaffungsmaßnahmen, Kleidereinkäufen, Schmutzwäsche Bewältigung eines 3 Personen Haushaltes usw einen freudlosen Job annehmen, der ihr wenigstens ein Mindestmaß an Lebensqualität ermöglicht. Im noch ungünstigeren Fall taucht ein völlig fremder, aber fortschrittlicher Mann namens Peter Adrian am Horizont auf. Einer der selber vermutlich keine Kinder zu versorgen hat, weil er, ganz im Sinne des Zeitgeistes, lieber arbeitet oder sich als Hobbypilot durch die Lüfte schwingt. Dieser ältere, optisch eher konservativ wirkende Mann befindet, dass diese Frau und überhaupt alle Frauen in der Arbeitswelt unterrepräsentiert sind. Sie sollen daher täglich zwei Stunden mehr arbeiten. Als Gegenleistung bietet er ihnen freundlicherweise eine Unterbringung ihrer Kinder an. Sehr fortschrittlich und modern. Das muss man ihm lassen. (Wie genau das bewerkstelligt werden soll, weiß er allerdings selber nicht so genau). Einen Wehmutstropfen gibt es dabei zu bedenken: Für die Frau und für alle Frauen bedeutet dieses Arrangement eine weitere Entfremdung zu ihren eigenen Kindern. Nicht wirklich schlimm, denn das liegt ja im Trend und entspricht dem Zeitgeist. Aber erwähnen kann man es ja mal. Wenn jetzt allerdings diese Frau und vielleicht auch andere in sich gehen und über diesen Vorschlag anfangen nachdenken….dann hatten sie sich ihre Kinder, die sie jetzt noch zwei zusätzliche Stunden lang abgeben sollen, einmal sehr gewünscht. Ursprünglich war da mal der Gedanke gewesen, sie aufzuziehen, mit ihnen Freizeit zu verbringen, ihnen in schwierigen Lebenslagen zur Seite zu stehen. Eigentlich war da auch mal die Idee von einem liebevollen Zuhause gewesen. Und wenn diese Frauen ganz ehrlich mit sich selbst sind, dann wäre ein Mann an ihrer Seite, der sie dabei unterstützen hätte, auch nicht so schlecht gewesen.
Aber halt! Stop! Zurück! Jetzt mal nicht konservativ werden!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Danke für die Bestätigung. “ … ein Mann an ihrer Seite …“ Nein, gar nicht konservativ.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja ganz schrecklich, diese intakten Familien.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Ja, schrecklich. Scheidungskinder leben doch viel besser, ein paar Tage bei Mama, ein paar bei Papa. Haben zwei komplett eingerichtete Kinderzimmer, die doppelte Menge Spielzeug, … Leider ist das für viele die Realität. Damit meine ich nicht, dass man sich nicht trennen darf, nur wegen der Kinder. Aber @DerechteNorden ist das konservative Familienmodell per se schlecht, nur weil viele es nicht mehr leben (können/wollen)? Sind dann alle Heteros auch konservativ, weil es noch viele andere sexuelle Ausrichtungen gibt?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nein, sonder die Foristas firdern Dinge, due das traditionelle Familuenmidelk voraussetzen.
Doch, das ist ein großer Unterschied.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Am Smartphone geschrieben und nicht auf Fehler kontrolliert. Dafür einen roten Daumen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich glaube eher, der rote Daumen steht fur den Inhalt.

Und noch einmal – vielleicht ist der Begriff „Familie“ falsch und nicht mehr stimmig.

Vielleicht muss er aber auch gedanklich einfach nur erweitert und geöffnet werden. 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Hej,

ich zum Beispiel forder von AGs und Politikern familienfreundliche Arbeitsgestaltung.

Wie sich eine Familie zusammensetzt, ust mir echt latte und tofu erst recht.

Es geht um Beziehungen – und irgendwer ist ja nun mal an der Kinderproduktion (ganz böse und das mit Absicht) beteiligt.

Wenn Erwachsene und Kinder unter einem Dach untergebracht sind, sollten sie sich familienklischeehaft umeinander kümmern und Zeit miteinander verbringen können.

Ob sich die Erwachsenen aus mm/dd/ww/mw/md/dw (ich hofde ich habe alle Kombinationen) und ob sie welche sexuellen Ausrichtungen da sind, spielt doch keine Rolle dabei! Zumindest nach meiner oldfashion Auffassung.

Vielleicht ist der Begriff „Familie“ inzwischen nicht mehr stimmig, aber es geht doch um das Grundproblem.

Wenn das Zusammenleben funktioniert – und das tut es bei den Arbeitsbedingungen auch bei Lehrys immer schlechter – muss an den Gründen gedreht werden.

Das ist doch jetzt bitte verständlich geworden!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Natürlich ist das traditionelle Familienmodell schlecht.
Ich bin dafür, dass es nur homosexuelle Alleinerziehende geben dürfte.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und …. gezeugt im Einmachglas…?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Darum geht es nicht.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Ja, ich finde intakte Familien per se doof.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was ist denn da jetzt los?

M.E. ist das Wichtigste, jemanden zu lieben und geliebt zu werden.

Um welche Geschlechter es sich dabei handelt, ist doch völlig egal.

Es gibt intakte, traditionelle Familien – das ist doch schön!

Es gibt intakte andere Familien – das ist doch schön!

Es gibt Paare mit Kinder.
Es gibt Paare ohne Kinder.

Beides schön, wenn man sich mag und liebt.

Und es gibt viel dazwischen. Wenn es für diese Personen passt und klappt – das ist doch schön!

Leider, leider, leider gibt es zu viele Beziehungen, die nicht (mehr) passen.

Aber was schreib ich da eigentlich?

Ich verstehe die letzten posts nicht und kann das inhaltlich nicht nachvollziehen.

Und ob Mama oder Papa oder Mamas Freundin oder Papas Mann sich um die Kinder kümmert – oder die Ursprungseltern! – ist egal, solange es den Mitgliederys gut geht und gut tut!

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ist das für sie jetzt echt so ungewöhnlich, dass der Erzeuger in der Regel auch an der Aufzucht des Nachwuchses beteiligt ist? Ich dachte sie sind so emanzipiert. Bin jetzt verwirrt.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Natürlich bin ich dagegen. Haben Sie doch selbst aus meinem Beitrag herausgelesen. Dann muss es auch so sein.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was um Himmels willen ist konservativ daran, als Frau einen Mann an der Seite zu haben? Der Mann hat dann ja auch eine Frau an seiner Seite. Man kann auch sagen, einen Partner oder eine Partnerin an der Seite zu haben.
Ich glaube, daß es gut ist, wenn man nicht für alles allein verantwortlich ist und man den Alltag mit jemanden teilen kann.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Eines muss ich noch ergänzen, sonst wird das vielleicht falsch verstanden. Ich bewundere Frauen, die ihre Kinder alleine erziehen, den Haushalt schmeißen und noch gleichzeitig die Familie ernähren. Ich weiß nicht, ob ich das hinbekommen würde. Aber wenn die Politik ihre Unterstützung durch erweiterte Betreuung nur deshalb anbietet, weil sie die Frauen als Arbeitskraft gewinnen wollen, dann halte ich das für beschämend. Gäbe es Unterstützung (Arbeitnehmer freundliche Arbeitszeiten, Home-office usw ), die eine gemeinsame Zeit mit den Kindern berücksichtigen würde, wäre das eine ganz andere Nummer.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

DerechteNorden schwingt mal wieder gegen alle die „konservativ-igitt“-Keule.
Ist es konservativ, sich für die Bedürfnisse von kleinen Kindern einzusetzen? Dann betrachte ich Konservativismus als Auszeichnung.
Um mal ein etwas abgewandeltes Zitat von Klaus Wowereit zu benutzen: Ich bin konservativ, und das ist auch gut so.

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich glaube, DerechteNorden wäre weniger ablehnend, wenn es sich nicht um eine zweigeschlechtliche Partnerschaft (Frau-Mann) handeln würde.
Wo bleibt da die Berücksichtigung der vielen anderen Geschlechter?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Der Begriff „Familie“ muss wohl erweitert werden – gedanklich.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

Ich frag jetzt am Wochenende mal meine Freundin, die vor 35 Jahren unser Trauzeuge(m) war und jetzt seit 3 Jahren als Frau lebt, ob sie das mit der Kindererziehung anders sieht. Sie führt momentan mit ihrer Partnerin und deren Kinder ein recht harmonische Beziehung.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und wieder fehlen die Arbeitgeberys in der Verantwortung….

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

D.h. aus einer gewissen Perspektive möcht man sagen: Ziel erreicht.

Maria
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Ist das ihr Ernst? Sie fordern also wirklich das jeder Hinz und Kunz in die Kita gestellt wird um Kinder zu beaufsichtigen? Betreuung und Förderung braucht etwas mehr als den Fakt das man da ist! Schonmal über Qualifikation nachgedacht? Wie glauben sie fühlt man sich mit 2 Jahren, wenn das Gegenüber einen kaum verstehen kann? Das die Mäuse auch total müde sein werden und dann aus dem Schlaf gerissen werden müssen, um noch nach Hause zu fahren wird hier gar nicht bedacht! Stellen wir uns doch mal die Kita mit etwa 30 Kindern im Alter von 13Monaten bis 6/7 Jahren vor. Zur Betreuung Renate 72Jahre ehemals Verkäuferin, Rudi 69Jahre war viele Jahre Arbeitslos und braucht das Geld, Natalie 35Jahre aus der Ukraine (spricht etwas Deutsch) von Beruf eigentlich Lageristin (Sprachkenntnisse reichten leider für diesen Job nicht aus!) und Lisa Erzieherin muss gucken das alles läuft und das Kindeswohl nicht sichtbar gefährdet wird!

Herrlich, da kann man sein Kind sicher mit ruhigem Gewissen abgeben! Und seiner Arbeit nachgehen…

Kein Wunder das Deutschland immer weiter den Bach runtergehen wird!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maria

Ihnen geht es doch auch ums Prinzip.
Iri-hor wohl auch.
Und wenn es in Skandinavien eine ausgeweitete Kinderbetreuung mit Anspruch gibt, warum sollte das bei uns nicht möglich sein?

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das ist dann möglich, wenn eine kindgerechte Kita-Qualität wie in Skandinavien gewährleistet wird. In Deutschland ist das aber in keinem einzigen Bundesland der Fall.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

? Sie schreiben irgendwie ein bisschen so, als wollten Sie mir widersprechen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das mag in Skandinavien ja durchaus besser funktionieren weil dort bessere Bedingungen herrschen als bei uns.
Ich bleibe trotzdem dabei: Kinder zu jeder Tages- und Nachtzeit aus dem Schlaf zu reißen und irgendwohin zu verfrachten, halte ich für nicht besonders kinderfreundlich. Ich kann ja gerade noch verstehen, daß das für Menschen, die im medizinischen oder im Pflegebereich arbeiten, manchmal nicht anders zu bewerkstelligen ist.
Dennoch: Ein Kind ist doch kein
Gegenstand den man mal so eben hin und her schiebt. Mal reißt man sie, je nach Schichtplan, eine Woche frühmorgens aus dem Schlaf, die andere Woche holt man sie zur Schlafenszeit aus der Kita, wo sie dann auch wieder geweckt werden und nicht durchschlafen können.
Bio-Rythmus, Tag-und Nachtrythmus, alles nicht so wichtig. Wie gesagt, manchmal geht es nicht anders, aber die Regel sollte das eher nicht sein.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich bin komplett bei Ihnen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es sollte bei uns nicht n ö t i g sein.

Ich frage mich, wo die mutigen Eltern sind, die mit dem traditionellen Familienbild zufrieden sind, es individuell leben würden, wenn nicht die finanzielle Seite wäre….

Haben diese kein Recht auf die Verwirklichung ihres Lebensstils?

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Die sind laut Frau Lehrerin, alle gebrainwashed, reaktionär, konservativ…Der empanzipierten Frau von heute liegt nichts am eigenen Nachwuchs. Warum sie sich überhaupt reproduziert bleibt mir ein Rätsel, soll sie doch eh nur beruflich selbstverwirklichen und ihr Leben in den Dienst der Wirtschaft stellen. Ach so stimmt um spätere Arbeitskräfte zu produzieren ( vielleicht führen wir auch wieder das Muttekreuz ein)Alles andere ist unemanzipatorisch, sexistisch und diskriminierend. Ich habe mich übrigens völlig emanzipiert gegen eigene Kinder entschieden. Dafür bleibt mir jetzt mehr Zeit mich für die Kinder aller emanzipierten und sich selbstverwirklichenden Mütter zu kümmern am besten 24/7 aber bitte dabei sämtliche abgedrehte Ansprüche erfüllen. Man bin ich modern…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maria

Hauptsache: wegorganosiert!

Aus Iri-Hors Sicht bestimmt verständlich und nachvollziehbar.

Wer im Mindestlohnbereich arbeiten muss und vielleicht einen politisch gewollten miesen Arbeitsvertrag der Variante hire and fire hat, hat Existenzangst.

Laut meines Lieblingspolitiksatirikers werden wir mit Angst regiert – früher, heute, davor und in Zukunft.

Wer Angst hat, muckt nicht auf. In anderen Ländern brennen Autos, hier brennen die Menschen aus.

Das ganze System ist murks.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maria

Besser ist vielleicht, man lässt die Mäuse nicht schlafen, sondern macht Sprachförderung oder übt das Essen mit der Gabel.

Oder lesen, malen, basteln….

Komplett individuell!

Sollten sie sich dann als müde und quengelig erweisen (störrisch und unkooperativ – ein weiterer Fall für psychologische Betreuung), trösten wir uns und sie damit, dass sie prima auf Schule und Leben vorbereitet werden.

Die Bedürfnisse der Kinder werden komplett ignoriert, negiert und außer acht gelassen.

Schlafentzug ist Folter.

Aber was tut man nicht alles für Wachstum Wachstum Wachstum?!

Man opfert die Kinder – gute Idee.

Oder nicht!?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Mir auch. Sage ich als Lehrerin. Ich kriege hier auch immer massenhaft Downvotes.
P.S.: Mein Kollegium ist da zum Glück anders.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Ich gebe gern zu, armenfeindlich zu sein.

Und zwar kann ich sozialarmes Verhalten wirklich nicht leiden – lieblos, grob, evtl. dumm und schafft jede Menge Probleme (oh! Wer weiter oben gelesen hat… ).

Schlechtes Benehmen und sozialunverträgliches Verhalten greifen zwar mehr und mehr um sich (ein Halleluja auch auf die gehypte Digiwelt!), sollten aber doch nicht die Regel werden.

„Nicht-mein-Problem“ – ganz ehrlich? Und ganz richtig! Nicht MEIN Problem, sondern UNSER Problem!

Und so lange nahezu alle (Arbeitgebers, Politikerys, Eltern, Arbeitnehmerys, Alleinerziehende….) der Meinung sind, dass EuE und Lehrys hier alles lösen und retten sollen, wurde da noch nicht erkannt, dass es UNSER Problem ist, das von UNS allen gelöst werden muss.

Dummerweise haben AG, P keine Probleme, Eltern sind es gewohnt, dass EuEs sowie Lehrys helikoptern und die Eltern gleich mitbetreuen und alle Steine aus dem Weg schieben…

Das VOLK muss auf die Straße – streiken und demonstrieren!

Leider ist es gelungen, die Beteiligten in ihre eigenen Lager zu trennen und gekonnt gegeneinander auszuspielen.

Damit bleibt alles beim schlechten Alten.

Teile und herrsche – nichts Neues und funktioniert auch in der sog. Modernen (aufgeklärten) Welt hervorragend.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher haben einen Förder- und Erziehungsauftrag gemäß Sozialgesetzbuch VIII dem Kind gegenüber. Da nur Menschen förderbar sind, die gesund, ausgeruht und entspannt sind, gibt es an dieser Stelle einen großen Widerspruch zu weiteren Bedürfnissen, die nicht mit dem Kind direkt zusammen hängen, wie wirtschaftliche Bedürfnisse der Arbeitgeber und der Eltern. Die mit Kindern arbeitenden Menschen auf n4t haben erkannt, dass sich Kindertagespflege extrem weit von dieser behutsam fördernden Fürsorge für das einzelne Kind entfernt hat und auf Biegen und Brechen versucht, unter dem Deckmäntelchen des SGB VIII den Eltern und der Wirtschaft immer mehr Arbeitszeit zu ermöglichen, auch wenn häufig wegen Personalmangel noch nicht einmal mehr die Aufsichtspflicht gewährleistet ist. In den so aufgestellten Kitas versuchen Erzieherinnen und Erzieher so viel Schadensbegregrenzung wie möglich, werden dabei aber niemals dem ursprünglichen Förderauftrag gerecht.
Statt ihre Arbeit gemäß ihrem Auftrag am Kind gut zu machen, werden sie mehr und mehr benutzt, um wirtschaftliche Not von erwachsenen Menschen zu lindern, deren Kinder in die Betreuung gehen. Das ist aber nicht ihr Auftrag! Sie sind einfach diejenigen, an denen die Frustration ausgelassen wird. „Armenfreundlich“ und „Soziale Dienste“ gehören gar nicht zu ihrem Beruf.
Frühkindliche Förderung ist bereits mit unter 20 Stunden wöchentlich sehr gut zu erreichen. Alles, was darüber hinaus geht, sind bereits Sozialdienste für Arbeitnehmer. Deshalb sind Sie an der falschen Stelle traurig.

Mom73
1 Jahr zuvor

Ich denke, die roten Daumen gibt es, weil bevorzugt Lehrer und Erzieher angesprochen wurden.
Aber wer geht schon gerne so spät einkaufen?
Vor allem die, die es müssen.
Spätschichtler müssen ausschlafen und gehen dann vermutlich noch abends los. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Ich gehe gerne spät einkaufen. Ich müsste nicht. Aber dann ist es leerer und ruhiger.

PS: Schreiben Sie Kommentare, um grüne Daumen zu bekommen?

Mama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

So ein Quatsch! Geschäfte haben 6 Tage geöffnet- arbeiten tut der Mensch max. an 5 Tagen und insgesamt max 40 Stunden.
Da ist auch bei Öffnungszeiten von 8-18.00 Uhr für jeden eine Möglichkeit dabei, einkaufen zu gehen (und sei es Samstag).

Ich bin alleinerziehend und ich fordere dringend, dass auf die Kinder Rücksicht genommen wird!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mama

Wie arbeiten Sie denn? Frage für eine Freundin. Sagen Sie jetzt bitte nicht als Lehrerin! Dann können Sie nicht wirklich mitreden.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Da sieh ja selber keine Kinder haben (So habe ich das an einer anderen Stelle im Forum verstanden) frage ich mich bei ihren Beiträgen zum Thema nahtlose Betreuung auch jedes mal, inwiefern sie mitreden können.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Im Gegebsatz zu vielen anderen bin ich in alle Richtungen offen.
Und da ich selbst Lehrerin bin, weiß ich, dass wir es immer einrichten können, einkaufen zu können, da wir zwar viel arbeiten, aber uns nachmittags gut etwas Zeit frei schaufeln können. Das können andere nun einmal nicht.
Ich bin hier ob der Verbohrtheit vieler Lehrkraft-Foristas hier echt konsterniert.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich dachte jetzt weniger an mich und meine Einkaufsmöglichkeiten sondern vielmehr an die Unterbringung meiner Kinder und ihr Wohlbefinden dabei. Da ich auch Lehrerin bin und manchmal wegen Konferenzen spät aus der Schule kam, musste ich meine Kinder an manchen Tagen auch spät aus der Betreuung abholen. Immer mit einem unguten Gefühl. Denn obwohl mein Sohn gerne in den Hort ging war im anzusehen, dass ihm diese lange Betreuung bis 17 Uhr nicht wirklich gut tat. Sowas erkennt man nicht unbedingt als Lehrer, wohl aber als Mutter.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Es geht doch nicht um die LÄNGE des Aufenthaltes!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Aber gucken wir mal weiter…

Längere Betreuungszeit….hm, denkt der AG, mehr Überstunden möglich!

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Stimmt ja! Es ging nicht um die Länge. Es ging auch nicht um die Kinder. Es ging ums Einkaufen. Jetzt hab ich’s verstanden.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein, stop. Ich habe nochmals darüber nachgedacht. In dem von Peter Adrian vorgeschlagenem Modell geht es um die Länge: Die Frauen sollen täglich zwei Stunden länger arbeiten und dafür wird dann die Betreuungszeiten angepasst. Ja, ein Schlaufuchs, der Herr Adrian. Das Volk mit tollen Betreuungszeiten um den Finger wickeln. Fazit: Bei verlockenden Angeboten immer auch das Kleingedruckte lesen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, Ihre Schubladen sind immer weit offen. Sie wissen immer genau, was/wer in welche Schublade gehört, Bewundernswert!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja … Und packen mich umgekehrt auch in eine Schublade (die falsche wohlgemerkt) merken es aber nicht.

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, auch ich habe Schubladen, eine besonders große für Menschen wie Sie. Im Gegensatz zu Ihnen kommen in meine Schubladen jeweils einzelne Personen, nicht ganze Gruppen. Die Schublade, in die ich Sie stecke, ist voll mit Individuen. Übrigens, warum meinen Sie, dass es die falsche Schublade ist? Sie kennen doch meine Schubladen gar nicht.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Sie haben mich erwischt! So was von löchrig.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und so sind wir wieder bei : „Fußaufstampf! Ich hab aber Recht! Und wenn Du das anders siehst, bist Du ignorant, verbohrt und rückwärtsgewandt! ISSO!“

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Natürlich habe ich recht. Schließlich bin ich Lehrerin.
Allerdings habe ich keine Füße.

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Vielleicht ist es weniger Verbortheit als Einkaufs-Organisation und -management.

Es gab Zeiten, da waren alle Geschäfte um 18.00 Uhr dicht – da hatten die Eltern noch was von ihren Kindern und umgekehrt.

Ich habe bis 17.00 Uhr gearbeitet, musste die Post wegbringen – in den Briefkasten werfen ging nicht, weil fast immer Einschreiben dabei waren ider Briefmarken gekauft werden mussten – und dann wurde – mit Liste! – eingekauft.

Das war möglich! Ganz ehrlich!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mama

Diese Arbeitszeiten sind ein Traum!

fragenüberfragen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

aber zu dem Preis, dass ich abends oft bis 22 Uhr arbeite oder auch am Wochenende … der Traum hat eben auch einen Preis! (Und bei der aktuellen Situation kann sich jeder diesen Traum erfüllen. Lehrkräfte werden gesucht!)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Ich bezog mich auf die Aussage von Mama.

Aber da wir schon bei Einkaufszeiten sind…

Schön sind ja auch die familienfreundlichen Late-Night-Shoppings, verkaufsoffene Sonntage und diverse andere kreatiefe Ideen von Einrichtungshäusern….

… für die Kunden und Kindinnen und deren Kinder.

Hat schon mal jemand die Angestellten bzw. lohngeduptem Mitarbeiterys gefragt?

Ob die KiTas bald auch an Wochenenden, Feiertagen geöffnet haben sollen?

Auf jeden Fall vorstellbar.

Gibst du die Hand – ist der Arm weg!

Echt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Und wie ging es die Jahrzehnte zuvor? Einkaufsplanung!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Echt

Mutti war zuhause. So viel zur Einkaufsplanung.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ne, Mutti ( und Vati) gingen Vollzeit arbeiten. Seltsamerweise war unser Kühlschrank trotzdem immer gut gefüllt.

Silja
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Same. Und an den schulfreien Samstagen gingen wir Kinder mit zum Einkaufen. Das gehörte auch zur Familienzeit.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Geht es noch ein bisschen despektierlicher? „Mutti“ war zu Hause. Die faule Schlampe.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ja, gegenüber der Gesellschaft bin ich da gern despektierlich.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Meine Söhne nennen mich auch Mutti, muss ich sie jetzt umerziehen?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja, das heißt „Elter 1“, SiePatriarchatskompliz(in)!!!!111 🙂

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Oweh, oweh – aber ich glaube meine Jungs sind zu alt, um sie noch umzuerziehen. Aber immerhin wagt es mein Mann nicht, mich Mutti zu nennen. Er hat es mal versucht,als die Kinder noch klein waren, da gab es mächtig Ärger! 😉

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ich fand „Mutti“ an der Stelle von DerechteNorden dispektierlich, also ganz im Gegenteil zu dem, wie Sie oder ich zu Mutter/Mutti/Mama stehen.
Ich habe leider nicht „Ironie off“ darunter geschrieben, weil ich dachte, das ergäbe sich aus dem Zusammenhang.

Echt
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, vielfach. Die meisten, die ich kenne/ kannte, haben aber trotzdem hart gearbeitet z.B. im Familienbetrieb und es trotzdem geschafft. Diesen Kommentar verstehe ich schon als Abwertung der Leistungen dieser Frauen. Die meisten Frauen haben gearbeitet, aber halt seltener gegen Bezahlung.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Echt

Genauso kenne ich das aus eigener Erfahrung. War genau das Lebensmodell meiner Eltern.
Die Fauen leisteten damals enorm viel. Das mir „Mutti war zuhause“ abzutun, ist sowas von respektlos dieser Generation von Frauen gegenüber.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ja genau, das will ich sagen. Meine Mutter war zwar auch zuhause, aber sie nichts geleistet. Gar nichts. Genau das!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nun. Auch ein Lebensmodell, wenn der Rest das ok findet.

Als ich jung war, gab es auch Mütter (bestimmt auch Väter), die „nichts geleistet“ haben.

Auch damals gab es Depressionen.

Meine Eltern haben jede Menge geleistet, vor allem für den Wiederaufbau.

Aber das haben so viele gemacht, dass das als normal angesehen wurde.

Meine Eltern haben schwer unter den Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges gelitten – still, unbeachtet.

So etwas frisst sich fest und ich frage mich, ob Ihnen, mir, uns eine Be- bzw. Verurteilung zusteht.

Nein, ich weiß es – sie steht niemandem zu.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich fand’s als Kind ganz fantastisch, daß Mutti zuhause war.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich gar nicht. Auch nicht, als ich noch ganz klein war. ich erinnere mich noch ganz genau.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das ist schade für Ihre Mutti (und das meine ich ernst) und auch für Sie. Ich habe meine Tageskinder sehr glücklich mit und über ihre Mütter, Mamas, Muttis erlebt. Sie waren bei mir auch nur an maximal 4 Tagen pro Woche für höchstens 7 Stunden, 90 Prozent hatten aber drei Tage mit 5,5 Stunden. Das habe ich als sehr guten zeitlichen Rahmen für Förderung empfunden.
Ich selbst war trotz der üblichen Streitigkeiten froh über meine Mama zu Hause, ebenso meine Freundinnen und Freunde. Wir waren auch reihum bei den anderen Müttern zu Hause.
Ich empfinde eine Mutter, Mutti oder Mama zu Hause bei ihren Kindern als voll arbeitend, wenn auch ohne persönlich verdientes Geld auf dem Konto. Keine von ihnen hat je über Doppelbelastung gesprochen und keine musste zwischen Chef und Kind grätschen, keine hatte das Gefühl, „ES“ nicht mehr zu schaffen, es sei denn, sie war krank.
Und wir mussten nicht dauerhaft aus dem Haus sein, damit es der Mutter besser ging, weil sie sich dann voll ihrer Arbeit widmen konnte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das erklärt so einiges. Tut mir leid für Sie. Aber deshalb sollten Sie trotzdem nicht immer von sich auf andere schließen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich glaube, der rechte Norden ist beleidigt und meint es nicht wirklich so. An der Stelle sollte man den Austausch am besten beenden.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Habe ich Vollzeit ohne Mutti und Papi und Partnery dmw hinbekommen – Frage der Organisation.

Einkaufsliste hilft!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Echt

Spätestens seit es die Tanken mit ihren Angeboten gibt, plant kaum noch jemand seinen Einkauf

Wir lieben unser Leben ganz spontan und sind so frei, ….

https://youtu.be/z_btDls5F_c. 😉

Passender Song von Purple Schulz – Schöne Leute. 😉

Dumm nur, dass für unsere Freiheit (beim Shoppen) andere unfrei werden….

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor

Die Schwächsten sind nicht alleinstehende Mütter oder Geringverdiener. Die Schwächsten sind die Kinder, die in überfüllten Räumlichkeiten mit zu wenig Personal viele Stunden des Tages verbringen müssen. Wir schaffen es bereits unter den aktuellen Öffnungszeiten nicht, für eine kindgerechte Kita-Qualität zu sorgen und den Kindern gerecht zu werden. Ein bedarfsgerechtes Kita-Angebot ist wünschenswer, aber in den letzten 20 jahren wurden viele Kitas quantitativ ausgebaut, ohne Personalschlüssel und Räumlichkeiten in erforderlichem Maße anzupassen.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Danke! Genau das ist der Punkt. Viele verstehen das leider nicht.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Ja, dann fordern Sie das doch! Anstatt hier immer nur mit dem Kindeswohl gegen die Fremdbetreuung per se zu wettern.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Genau aus diesem Grund haben sich in den letzen 2,5 Jahren in 12 Bundesländern die Kita-fachkräfteverbände gegründet. Wir engagieren unds ehrenamtlich neben unserer Arbeit in den Kitas für kindgerechte Rahmenbedingungen. Dazu gehört auch, aufzutzeigen, was eine kindgerechte Kita-Qualität ausmacht und wie weit wir in deutschen Kitas davon entfernt sind. Keiner unserer Verbände spricht sich gegen Fremdbetreuung aus. Wohl aber gegen Fremdbetreuung, die unter Rahmenbedingungen stattfindet, die der Entwicklung junger Kinder schlechte Voraussetzungen bietet.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Von mir haben Sie kein Downvote bekommen. Ich bin vollkommen bei Ihnen. Ich meine immer noch das Forum hier.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wie passen denn Kindswohl und Fremdbetreuung unter Personalnot zusammen?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

? Sie haben nicht verstanden, worum es uns geht.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Um die Realität und nicht um „Wünsch dir was“. Vergessen sie das einfach mit ihrer nahtlosen Betreuungsidylle. Dafür gibt es kein Geld und kein Personal. Und wenn es das geben würde, würde man damit ganz andere Löcher stopfen. Den Kindern ist mit diesen Luftschlössern auf jedenfalls nicht geholfen. Und mit dem Fordern, das sie hier propagieren auch nicht. Wo und bei wem fordern? Bei Peter Adrian? Na dann viel Spaß!

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Offensichtlich nicht. Bitte erklären Sie mir, wie Kindswohl und Fremdbetreuung unter Personalnot zusammen passen.
Ich gehe dabei vom jetzigen Zustand aus, nicht von einem wünschenswerten Zustand, der in absehbarer Zeit nicht erreichbar ist.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

ICH wettere per se gegen dauerhafte Fremdbetreuung!

Und nochmal – das Ziel einer Gesellschaft kann und darf m.E. nicht sein, Kinder wegorganisieren zu müssen.

Kinder, die eine Wochenendbeziehung mit ihren Eltern führen müssen, bekommen mit nichten die bestmögliche Betreuung und Fürsorge.

Es kann doch kaum eine tiefe Bindung entstehen.

Da kommen später eher Hass und Wit und das (richtige) Gefühl, abgeschoben worden zu sein, hervor.

Bindungsunfähige, resilienzarme, frustrationsintolerante Wutkinder können doch nicht das Ziel einer Gesellschaft sein, die Kinder für ihre Zukunft hält!

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Eben. Bei allem Verständnis für wirtschaftliche Not und die Forderung, alle Arbeitszeiten anzunehmen, um Geld zu verdienen, sehe auch ich die Kinder als die Schwächsten. Und so, wie es läuft, wird immer mehr auf ihrem Rücken ausgetragen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Die GRÜNDE für die, hust, röchel, arbeitnehmerfreundlich langen Ladenöffnungszeiten ist …. die nackte Gier.

Die Politik muss ran, familienfreundliche Arbeitszeiten einfordern.

Wird sie aber nicht tun. Der Club Deutscher Unternehmer mit der Finanziell Durchgeknallten Piepenpartei wird das schon zu verhindern wissen.

Chris
1 Jahr zuvor

In dem Krankenhaus, in dem ich als Zivi tätig war, hatten wir vor 25 Jahren schon einen 24/7 Betriebskindergarten. Die alleinerziehende Nachtschwester braucht eben auch eine Betreuung in der Nacht von Samstag auf Sonntag.

Makkaroni
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Ist das jetzt eine böse Verwahranstalt oder was gutes, weil die Betreuung durch den Betrieb organisiert wird?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkaroni

Laut vielen Foristas hier natürlich etwas Schlechtes. Mutti soll zuhause bleiben!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nö, soll sie nicht. Aber Mutti/Vati und Kind würden Zeit und Wege sparen. Das würde allen zu Gute kommen. Ich kenne einige Familien, die zweimal am Tag durch die halbe Stadt fahren, um die Kinder zur Kita zu bringen, da die Kita weder in der Nähe der Wohnung noch der Arbeitsstätte ist.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Hat nichts mit den zu tun, was ich meine.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wofür, bitte, ist hier der rote Daumen?

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Oder Vati. Sie immer mit ihren 50er Jahre – Rollenmodell. Das ist sowas von konservativ.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ja, ich bin total konservativ. Endlich haben Sie es erkannt.
Ich finde es doof, dass Väter viel mehr zuhause bleiben als Mütter und auf ihnen viel mehr Last liegt.
Auch während Corona war es ja so, dass alles an den Vätern hängenblieb.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das wäre zu präferieren, ja.

Andererseits kann „Mutti“ sehr gerne auch den Poweremanzendream leben…*aber* dann heißt es auch ranklotzen wie ein Mann, da interessiert es auch keine S**, wie man die Kohle ranschafft!

Beim Fordern und Abgreifen das dicke Auftrumpfen und „Frauenpower“, wenn es schief geht die Zöpfchen in den Fingern drehen und in Hochtonlage um „Solidarität“ schnorren?

P.S.: Wie schafft es eigentlich „meine“ Frau, halbtags zu arbeiten, etwas mehr Geld als ich zu verdienen UND trotzdem viel für das Kind da zu sein? (Bzw. das zu tun so lange das „Kind“ noch ein Kind war)

Spoileralarm:
Die Antwort hat etwas mit einem üblen, very patriööörchalähm Konstrukt zu tun – Leistung, Eigenverantwortung, Lösungsorientierung, so ekeliger Kram.

Wer noch zu (sorry) dumm ist, Wocheneinkäufe zu planen…ja, was soll man sagen…einfach mal kein Loser sein, mehr kann man da nicht empfehlen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Da haben wir sie wieder, die daheimbleibende Mutti.
Hat im Forum schon einmal jemand „Mutti“ geschrieben über eine Frau, die voll im Berufsleben steht?
Ich habe einfach das Gefühl, „Mutti“ in diesem Thread ist abwertend gemeint.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja! Und sie soll sich bitte einschließen – oder noch besser – Papi schließt Mutti ein!

Soll er auch den Schlüssel wegschmeißen?

Liebe(r) DerechteNorden,

ich halte eine Dauerfremdbetreung für schlecht.

Gründe dafür sind bei vielen Foristen:innen sehr gut beschrieben und mit anschaulichen Beispielen aus der eigenen Praxis nachvollziebar „belegt“.

Ich habe bisher jedoch keine einzige Begründung FÜR eine Dauerbetreuung gefunden, die aus der Sicht der Kinder argumentiert.

Vielleicht gibt es keine?!

Ich finde es aber sinnvoll, denn dann kann abgewogen werden.

Möchten Sie das nicht übernehmen?

Warum ist es für Kinder sinnvoll/wichtig/richtig/notwendig/entwicklungsfördernd …. dauerhaft fremdbetreut zu werden?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkaroni

Kommt auf die Rahmenbedingungen an (Personal, Räumlichkeiten …).

Carsten60
1 Jahr zuvor

Die Funktionäre argumentieren unehrlich: Sie müssten wissen, dass die Ganztagsschule primär eingeführt wurde, damit die Kinder „geparkt“ sind und die Eltern ungehindert in ihrem Beruf arbeiten können. Und betreut werden die Kinder am Nachmittag dort ja auch von Hilfskräften, z.B. Amateurtrainern von Sportvereinen. Gleichwohl wird die Ganztagsschule hochgejubelt. Für die Kita gilt in gewisser Weise dasselbe.
Im übrigen: Wie lange hatten eigentlich die DDR-Kitas geöffnet? Ich glaube gelesen zu haben, dass die sehr früh am Morgen öffneten. Schön für die Kinder?

Bernd H.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Wurde die Ganztagsschule in den Ländern um uns herum eigentlich aus dem gleichen Grund eingeführt?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd H.

Die Gründe dürften unterschiedlich sein. In Frankreich gab’s mal den freien Mittwoch, zumindest nachmittags. Richtig konsequent ist das alles nicht.

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Vermutlich sind mit Funktionäre die Kita-Verbände gemeint. Wieso gilt für die Kita ‚in gewisser Weise dasselbe‘? Abgesehen von Politikern bestreitet kaum jemand, dass der Ganztag in der Schule in seiner derzeitigen Form die vorgegebenen pädagogischen Ziele verfehlt (und den Lehrermangel verschärft). Der Einsatz von Vereinstrainern o.ä. in der Kita muss an mir vorbeigegangen sein, noch versucht man es mit Fachkräften. Was ist unehrlich daran, auf die gesetzlich formulierten pädagogischen Vorgaben und Ziele hinzuweisen bzw. auf die Dreistigkeit, mit der nun deren offizielle, komplette Missachtung gefordert wird?
Dieser Brief an die DIHK oder auch Herrn Adrian ist noch viel zu höflich formuliert.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Die Arbeit der Kita- Fachkräfteverbände erfolgt ehrenamtlich. Dort gibt es keine Funktionäre. Die Mitglieder kommen alle aus der Kita- Praxis und erleben täglich, dass sie den Kindern nicht gerecht werden können und Bildung und Förderung nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

„dasselbe“
Ich denke, auch der flächendeckende Ausbau der Kitas wird nicht damit begründet, dass das für die Kinder besonders gut ist, sondern damit, dass die Eltern dann besser ihrem Job nachgehen können. Und das ist ganz analog wie bei der Ganztagsschule. DAS ist der Hintergrund für die „gesetzlich formulierten Vorgaben“, die ja nicht vom Himmel fallen, sondern — wie das bei uns so ist — massiv von Lobbyisten beeinflusst werden. Die Vereinstrainer bezogen sich auf die Ganztagsschule, das kann man wohl nicht missverstehen. Und deren Qualifikation wird nicht geprüft, oder die Anforderungen sind gering.
Kurz: Die zeitliche Ausweitung ist in Kita und Schule mit denselben Problemen behaftet.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Verbieten wir Frauen doch einfach zu arbeiten, solange die Kinder unter drei sind. Und danach dürfen sie, bis die Kids 12 sind, nur vormittags arbeiten.
Das wäre doch DIE Lösung!//

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wieso den Frauen? Wieso sollte es Eltern generell nicht einfacher gemacht werden, die ersten drei Jahre bei ihren Kindern zu bleiben, gerne auch abwechselnd? Früher waren die Partner, die während der Beziehung hauptsächlich die Kinder betreuten und deshalb gar nicht oder weniger berufstätig waren, dem anderen Partner gegenüber unterhaltsberechtigt. Drei Jahre lang musste die Arbeitsstelle für Eltern freigehalten werden. Es gibt bestimmt weitere kinderfreundliche Möglichkeiten, die weder politisch, noch wirtschaftlich angedacht werden, weil das derzeitige Modell ein Selbstläufer ist, der zwar an die Wand fährt, aber trotzdem sehr beliebt ist.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Die Realität bezüglich Eltern sieht doch wohl etwas anders aus.
Außerdem ist es für Menschen, die arbeiten MÖCHTEN viel schwerer als für diejenigen, die das nicht möchten.
So ist es doch eher.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Eltern, die „nicht arbeiten“, arbeiten auch. Sie leisten eine, für die Gesellschaft, enorm wichtige Arbeit. Dafür müssen sie sich dann anhören, daß sie nicht arbeiten.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wir können es auch den Vätern verbieten.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Genau. Das können wir ganz bestimmt … nicht.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das mit dem Verbieten war ihr Vorschlag, s. weiter oben.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Genau, das war mein Vorschlag. Würde ich wirklich gut finden. Ich habe das wirklich gar nicht ironisch gemeint. Frauen gehören nach Hause zu den Kindern und sollen Männern nicht die gute Bezahlung wegnehmen bzw. ihnen Konkurrenz machen. Zuhause sind sie viel besser aufgehoben.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Dann verstehen wir uns endlich!

(Ironie)

Ich verstehe Ihre Wut nicht.

Wie eine Familie sich organisiert und gestaltet, sollte den Beteiligten überlassen werden.

Und wenn jemand findet, dass mdw zu Hause bleiben möchte wegen der Kinder, sollte nicht der Lebensunterhalt Grund dafür sein, dass das nicht geht.

Deswegen fordere ich hier vor allem Arbeitgeberys und Politik auf, Wege zu finden.

Was spricht dagegen, die Erziehungszeiten für die Rente voll anzurechnen – egal bei welchem Lebensmodell?

Warum sollte die erziehende Person nicht ein Einkommen bekommen?

Sie schreiben, Sie seien für alles offen.

Dann doch ruhig mal weiter denken, träumen, spinnen, ….. 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Offenbar sind wir dabei, es allen „zu verbieten“.

Arbeitsbedingungen!

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Verbieten wir modernen und emanzipierten „Powerfrauen“ (realen wie psychologischen) doch einfach das ständige Nölen und Jammern über die Welt, die SIE SELBST AKTIV ERSCHAFFEN haben.

Geliefert wie bestellt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

E i g e n t l i c h wissen das spätestens seit Corona a l l e oder hätten zumindest die Chance, es zu wissen.

Das ist ja auch der Grund, aus dem Lehrys plötzlich systemrelevant wurden – Kinder mussten „weg“, da Eltern arbeiten müssen.

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Im Osten gab es m.E. wie im Westen die Ladenschlusszeiten. Üblicherweise 18.00 Uhr. Man kann sich das gar nicht mehr vorstellen, oder? Ich meine, normale Kindergärten hatten nicht länger geöffnet.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Es geht doch darum, dass die florierende Wirtschaft, die hohe Innovationskraft und der hohe Output an Nobelpreisträgern in der DDR nur aufgrund der Ganztagsbetreuung der Kinder und Jugendlichen überhaupt erst möglich gemacht wurde.
Die BRD war da total abgehängt.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Hihi

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Und jetzt will die BRD Nobelpreisträgerys hervorbringen?

Bei d i e s e m hust, röchel, räusper, „Bildung“ssystem?

Viel Glück! Das wird gebraucht! 😉

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Natürlich müssen wir es ein wenig anpassen an unsere Wirtschaft, also kostengünstig und weniger personalintensiv gestalten!
Stichworte: Automatisierung, Digitalisierung, Niedriglohnsektor, Massenhaltung.
Also das Beste aus beiden Systemen kombinieren.
Wird schon klappen. Bestimmt!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Grins – leider ist Chatty ChatGPT gerade von Microsoft zurückgepfiffen worden – der wurde wohl zu frech 😉

Auf den können wir nicht zählen.

Aber ich bin dabei und drücke beide Daumen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

@GSin SH
Jedenfalls waren die DDR-Kindergärten personell und auch räumlich besser ausgestattet und hatten einen Bildungsauftrag. Wenn man den ideologischen Quatsch abzieht, haben sie die Kinder auf jeden Fall gut auf die Schule vorbereitet und nicht nur verwahrt. Die Kinder hatten (so jedenfalls meine Erfahrungen) feste Bezugspersonen, die gut ausgebildet waren und nicht ständig wechselten. Damit hatten auch die Eltern feste Ansprechpartner bei Problemen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Samstags bis 13.00 Uhr!
Mittwochs bis 13.00 Uhr, weil samstags geöffnet.

Dann kam der SchlaDo und dann gab’s kein Halten mehr.

Mama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

….und ich kenne kein einziges Kind, das in Hamburg gern in den Hort geht. Wer es irgendwie ermöglichen kann, findet gür die Ferien eine andere Lösung. Ferienbetreuung wird von den Kindern nur tapfer ertragen (die Erzieher sind toll und super engagiert. Das ist nicht der Punkt! Die Kinder wollen schlichtweg in den Ferien Urlaub vom Schulgelände haben. Wollen wir Erwachsenen doch auch, oder? Oder geht jemand im Urlaub freiwillig ins Büro und plaudert statt zu arbeiten???)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mama

Ich glaube, die Kinder w o l l e n den Abstand nicht nur, sie b r a u c h e n ihn.

Mal weg vom mehr oder minder unfrei durchorganisiertem, überhelikopteretem Tag.

Freiheit und Unsinn – auch Langeweile – beste Lernerfahrungen ever.

Gut, die stecken mal was in Brand (haben wir auch, aber ohne GSG9 und Staatsaffäre), gut, da fällt mal wer hin und mal wird auch gemobbt und geprügelt.

Das gehört dazu.

Und nein – ich verneine und verharmlose nicht die Konsequenzen aus Mobbing und Prügeleien etc.

Finagle
1 Jahr zuvor

Bleibt die Frage, warum Arbeitgeber mit derart von der gängigen Kernzeit der Kitas abweichenden Arbeitszeiten keine Verpflichtung ihrerseits sehen, ihren wertvollen Arbeitskräften eigene qualitativ ebenbürtige, firmeneigend Betreuungsangebote einzurichten.

Katinka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Finagle

Ja, das gilt leider auch für Schulen!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katinka

Sie glauben ja gar nicht, was (vor allem junge)Mütter dem Stundenplaner für einen Stress machen. Morgens bitte nie zur 1., mittags aber auch nicht länger als 12, am liebsten noch mindestens 1 freier Tag (gern wird dann der genaue Wochentag vorgegeben)… Ausgetragen wird das dann auf dem Rücken der Kinderlosen, die dann immer „den Rest“ abdecken müssen, z. B. die nervigen Stunden in der Nachmittagsbetreuung.

Mama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich hab meinen Kindern schon verboten, später in die Pflege zu gehen und Kinderlosen den A… abzuwischen.
Das würde ja dann auf ihrem Rücken ausgetragen werden, dass andere keine Kinder bekommen haben….

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mama

So ein Quatsch!

Auch die Kinderlosen finanzieren KiTa, Schule und Ausbildungen.

Wir haben das Thema gerade aktuell….

Es gibt auch unfreiwillig Kinderlose, Eltern, deren Kind verstorben ist, Kinderlose aus Missbrauchsfamilien….

https://youtu.be/BTRZ1ABq6JA

Ruhig mal reinschauen – Bosetti will reden und zwar zu Kinderlosigkeit. 😉

Aber hej, danke für Ihre Meinung und den guten Rat.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mama

Ich, (ungewollt), Kinderlose, wische als Erzieherin seit mehr als dreißig Jahren, all den Kindern der arbeitenden oder auch nicht arbeitenden Eltern den A… ab. Ferner putze ich ihnen die Rotznasen, weil ihre vielbeschäftigten oder auch weniger beschäftigten Eltern, es nicht fertigbringen ihren kränkelnden Kindern ausreichend Zeit zum Auskurieren von Infekten zuzugestehen.
Das Herumhacken auf Menschen, die keine Kinder haben, finde ich mehr als geschmacklos. Haben sie sich schon mal überlegt, wieviele der von ihnen beschimpften Kinderlosen gerne Kinder gehabt hätten und sehr darunter leiden, daß ihnen ihr Wunsch verwehrt blieb. Wenn man dann, von denen, denen dieses Glück zuteil wurde, auch noch als egoistisch diffamiert wird, ist das jededmal aufs Neue ein Schlag in die Magengrube.
Herzlichen Dank.

Sybille, 48
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Danke für diesen Kommentar!!!

Cornelia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Da ich meine schwerbehinderte Tochter seit dreißig Jahren rundum betreue, wozu eben immer auch die von Ihnen genannte Aufgabe gehört, mache ich mir schon öfters Gedanken darüber, wie viele Menschen das berufsmäßig machen. Man sollte diesen Menschen viel mehr Achtung entgegen bringen. Schließlich kann jeder mal in die Lage kommen, Hilfe bei alltäglichen Dingen zu brauchen, nicht nur Kinderlose…..Aber vielleicht hat @ Mama ihre Kinder schon auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet?
Wenn man dann bedenkt, dass zum Beispiel Ärzte einen höheren Satz verrechnen dürfen, wenn ein behindertes Kind behandelt wird, oder wie hoch der Betrag für ein einfaches Wiederholungsrezept ist, wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cornelia

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass jedery mal den Boden unter den Füßen verlieren kann und Hilfe benötigen – wieso „nicht nur Kinderlose“?

Diese können an den Gründen für die Kinderlosigkeit zusammenbrechen, aber auch an tausend anderen Gründen.

Und jeder mwd mit Kindern kann aus tausend Gründen zusammenbrechen. Auch da ist Hilfe nötig und sollte gewährleistet sein.

Nicht nur die (unsichere) Rente gehört in den Generationenvertrag. Meine Meinung.

Und ob Menschen mit Kindern die „besseren“ Menschen sind…. oder umgekehrt – sollte sich in einer Solidargemeinschaft nicht stellen.

Die Fallpauschalen bei den Ärzt:innen ist grundverkehrt. Nach echtem Aufwand muss bezahlt werden, nicht nach Diagnose.

Das ist ein falsches und unwürdiges Konzept.

Auch das Gesundheitswesen gehört dringend reformiert.

Cornelia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

S. Kommentar weiter oben, nach meinem ersten Kommentar, habe ihn an die falsche Stelle platziert.

Cornelia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cornelia

Mein Kommentar bezieht sich auch in Folge auf den von“ Mama“, s.weiter oben. Er ist eben nicht gegen Kinderlose gerichtet, nie im Leben würde mir das einfallen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Sehe ich genauso – wir haben im Kollegium gerade wieder genau diese unwürdige und verletzende Diskussion.

Es soll ja auch Missbrauchsopfer dwm geben, die deswegen zum Beispiel nicht in einer Partnerschaft leben können, obwohl sie hetero sind.

Übrigens – da die Kids vieler, vieler Eltern in Maßnahmen statt in Ausbildungen sins, ist es in der Realität doch wohl auch eher so, dass die Kinderlosen diese Maßnahmen mitfinanzieren – ohne zu klagen.

Und ich wage mal die steife These, dass einige unserer Kinderlosen mwd weit mehr für die Kids tun, als dwren Produzenten (böse und gewollt.).

Damit möchte ich Ihren sehr guten Kommentar aus meiner schulischen Sicht heraus bestätigen und unterstützen.

Nur weil jemand fünf Kinder (Zahl beliebig) hat, heißt das …. genau. Erstmal nichts!

Maik Mechanic
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Und die Frühaufsicht, die Spontanvertretung, die Klassenfahrt, den Infoabend am Freitagabend beliebig fortsetzbar.

Sybille, 48
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Bei uns dasselbe. Kollegen ohne kleine Kinder bekommen gerne 1./2. Und dann 7./8.Stunde.Begründung: Die Forderungen der Eltern müssten berücksichtigt werden. Auf familiäre Belange müsse die SL Rücksicht nehmen.
Das betrifft auch Lehrkräfte mit zehnjährigen Kindern, die die Grundschule um die Ecke haben. Meine Kinder sind ab Klasse 2 alleine zur Schule gegangen.
Was ist da los?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sybille, 48

Und gleichzeitig finden Sie alle erweiterte Betreuungsangebote schlecht. Finde den Fehler.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Huch…., jetzt muß ich ihnen ja tatsächlich mal recht geben.
Ungern – aber ich tu’s.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich schließe mich an

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bitte begründen Sie aus Kindersicht und Kindeswohl Ihre Forderung!

Die Eltern- Kollegiums- und Arbeitgeberyseite hatten wir schon oft genug.

Es muss auch für die Kinder was rausspringen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Riesenzwerg
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Weniger gestresste Eltern und das ist mehr wert, als manche denken.

Marianne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich lese – ubd erlebe – das anders. Die Randstunden müssen frei werden, da ansonsten die Kinder mit anderen „länger“ in der Betreuung bleiben müssen und vielleicht sogar im Kindergarten essen müssen! Laut bekannter Lehrermütter „geht das gar nicht“.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marianne

Was für ein-zwei komische Lehrerinnen kennen Sie da denn?
Das dürfte doch wohl eher die berühmte Ausnahme sein.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ist doch schön, dass es sie gibt!

Mütter, die sich um ihre Kids kümmern wollen.

Vielleicht ist eher der aktuelle Mainstream ein oder gar das Problem…. unserer sich immer mehr spaltenden Gesellschaft.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marianne

@Marianne – Diese Lehrermütter entlasten dann aber auch die Erzieher in der Kita und wollen eben für ihre Kinder nicht nur Aufbewahrung. Sie wissen wahrscheinlich sehr gut, wie es in den Kitas im Moment läuft. Was ist daran schlecht? Dass das in den Schulen ein Problem ist, ist nicht unbedingt schuld der Mütter/Väter. (Allerdings sehe ich persönlich die Grenze für Zugeständnisse seitens der Schule bei Kindern bis max.10 Jahre, was den Stundenplan betrifft. Das Recht auf Teilzeit generell, sollte aber für alle, auch ohne Kinder gelten.)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marianne

Ist es jetzt schon verwerflich, wenn sich Mütter um ihre Kinder kümmern wollen?

Wo leben wir eigentlich?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Was erwarten Sie? Das hat ein konservativer Mann geschrieben.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Nee.

Diese Mütter arbeiten oft i.d.R. Teilzeit und möchten gerne ihre Kinder selbst betreuen.

D.h., dass sie ihre Kinder nicht in die KiTa zu überlasteten EuEs abschieben wollen. Was die EuEs leider nicht entlastet, da andere Kids die Plätze bekommen.

Und es stimmt – bei uns sind es die Kinderlosen, die die Wunschfreistunden der Mütter nachmittags füllen (müssen).

Allerdings läuft das bei uns wirklich gut, da gibt es viel Verständnis und wenig Neid.

Liegt an der mega guten SL! 😉

An anderen Schulen ist das anders. Da werden tw. lange Öffnungszeiten gefordert, da wir immer länger arbeiten und immer später nach Hause kommen, um dirt möglichst ungestört weiter zu arbeiten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Sind wir! 😉

Das sollte bei Marianne angehängt werden.

Tim Bullerbü
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Nein, der Erlass erfordert, dass die familiäre Situation Berücksichtigung finden soll. Das heißt aber nicht, dass sich eine Lehrerin bis zum 18. Geburtstag des Kindes wünschen darf, nie die erste Stunde zu unterrichten.
Den Verweis auf die Solidarität finde ich unverschämt.
Da wird erwartet, dass kinderlose Kollegen/innen 30 Jahre lang besch….Stundenpläne in Kauf nehmen sollen, weil ich mit meinen Kindern Mittagessen, aber zugleich das Eigenheim abbezahlen möchte.
Ich bin sofort solidarisch, wenn eine alleinerziehende Mutter/ein alleinerziehender Vater eine Kita mit Schließzeiten bis 13 Uhr hat. Dann nehme ich dem gerne die 7. und 8. Stunde ab. Aber ich bin nicht dafür da, den anderen das Leben schön zu machen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katinka

Ernsthaft jetzt?

Andere sollen wohlmöglich umsonst mehr arbeiten und vor allem länger, damit Sie Ihren Job machen können?!

Da stimmt was im System nicht.

Da stimmt auch was im Anspruchsdenken nicht.

Die Probleme weiten sich bei der Haltung und dem (verständlichen) Wunsch nur noch mehr aus.

Wer bitte, betreut denn dann meine Kinder?
Wo gebe ich die hin, damit ich mich um Ihre kümmern kann?

Das ist kein Vorwurf.

Es ist sesamstraßenlike die Frage: „Was passiert dann?“ Und wie geht es weiter.

Hier werden Probleme verlagert und vergrößert. Das führt nicht zu einer sinnvollen Lösung.

Nun, eskommt eich bestimmt schon aus den Ohren raus …

Wirtschaft und Politik sind gefordert!

Nicht ddd Einzelne! Egal, welches Berufes!

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Finagle

Und wer arbeitet dann in diesen firmeneigenen Kitas bis 21.00 Uhr? Lehrer?

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Wer arbeitet in den nicht-firmeneigenen Kitas bis 21:00?

Finagle
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Berechtigte Frage, aber diese Frage scheint den Antrag- und Forderungsteller auch nicht grossartig kognitiv zu belasten.

Er erwartet offenbar diese Serviceleisung im Dienste seiner Interessen von der Allgemeinheit.

Ich stelle mir halt die Frage, ob nicht ab einem gewissen Punkt einer Grundversorgen Extrawünsche nicht selber getragen werden müssten – zur so eine Idee!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Finagle

Halte ich für gar keine schlechte Idee!

Hier sollten AGs und ANs mal drüber nachdenken.

Wenn ich für meinen Boss drei Stunden länger bleiben muss – muss dieser die Betreuung sicherstellen.

Gerne im betriebseigenen Kinderversorgungscentrum.

Was nur machen die EuEs, die selber Kiddies in einer KiTa haben?

Oder dürfen die eigenen Kids mit in das KVC?

Wir brauchen erstmal viele, viele Ideen.

Dann erst rauskicken, nicht schon vorher.

Niemand kann hier ins Reine denken, schreiben und alles im Blick haben.

Ideen sind wichtig. Das ist die Basis.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Das ist ein guter Punkt. Wenn es Betriebskitas gibt, ist das Unternehmen viel stärker in der Verpflichtung die entsprechenden Standards einzuhalten. Bei der derzeitigen Personalmisere hält man sich da vornehm zurück.
Was glauben Sie, welches Aufsehen es gäbe, wenn dort Unfälle unter der aufsichtsführenden Rentnern passieren? Steht dann morgen im Internet. Nee, nee.

Alternativ könnten die Betriebskitas natürlich deutlich bessere Bedingungen schaffen, so dass ErzieherInnen diese den staatlichen Kitas vorzögen.
Das muss man mal durchrechnen. Wäre auch eine Personalsicherungsmaßnahme.
Solange das nicht passiert, scheint der Fachkräftemangel noch nicht groß genug zu sein.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Die Firmen haben doch Headhunter…. Sollen fie doch suchen! 😉

Ich sehe schon – Sie haben das verstanden mit dem EuE-Mangel.

Aber – da in der Wirtschaft alles besser läuft als beim Staat, fangen da vielleicht auch gerne EuEs an und es sind bei diesen Alternativen wieder mehr zur Ausbildung bereit.

Give them a chance!

Mom73
1 Jahr zuvor

Grundsätzlich wäre es schon schön, wenn in Kitas eine Gruppe eingerichtet wäre, die eine Betreuung bis in die Abendstunden anbietet. Viele Frauen arbeiten Teilzeit, und zwar in den Nachmittagsstunden bis zum Abend. Einzelhandel, medizinische Fachangestellte, Bürojobs, etc. .
Wie schon gesagt, die Vormittagsstunden sind begehrt und Jobs Teilzeit nur Vormittags zu bekommen nämlich gar nicht so einfach. Ggf. im Wechsel, aber auch dann ist man darauf angewiesen.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Hätte ich nicht so tolle Omis zur Unterstützung gehabt, wären ich und meine Tochter völlig aufgeschmissen gewesen.

Iri-Hor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Darauf antworten Ihnen bestimmt gleich mehrere Lehrer, das ist halt Ihr Problem und wenn Sie das nicht gebacken kriegen, sollten Sie sich kein Kind anschaffen. So sind sie halt, unsere Lehrer. Traurig, aber wahr!

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Irgendwer muss die Betreuung ja übernehmen. Vielleicht hat ein DIHK-Chef ja Zeit, falls seine Kinder gerade anderweitig betreut werden.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Richtig. Unsere Lehrer sind traurig, aber wahr.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Schön gesagt, lieber Dil.

Emma
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Wir brauchen Lehrer. Kommen Sie doch und machen es besser So ein dämlicher Beitrag.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Geliefert wie bestellt!

Ganz ehrlich – das ist Unsinn.

Wir sind nur nicht fur alles verantwortlich. So einfach ist das.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Nee, nicht „unsere“ Lehrer, sondern einige der Menschen, die hier kommentieren.
In meinem beruflichen Umfeld als Lehrerin tickt niemand so.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Ja, es wäre schön, wenn wir genügend gut ausgebildete Fachkräfte hätten, die in kindgerechten Räumlichkeiten Kinder bedürfnisorientiert betreuen, bilden und individuell fördern könnten. Unter diesen Voraussetzungen könnte man auch über längere Öffnungszeiten nachdenken. Von all dem sind wir in den Kitas unter den aktuellen Bedingungen aber Lichtjahre entfernt.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Dann muss die Forderung hier lauten: Sorgt endlich genau dafür!
Wahrscheinlich ist Iri-Hor sogar genau derselben Ansicht.
Sie schreiben es ja so, dass ich es unterschreiben würde, das tut hier aber nicht Jede*r. Der Tenor ist doch eher „Fremdbetreuung ist per se schlecht“.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich glaube eher, dass zu lange Fremdbetreuung unter Personalmangel und fehlende ruhige Rückzugsräumen für Kinder schlecht sind. Leider haben wir aber diese Situation. Es nutzt ja niemandem auf n4t, für eine gute Betreuung zu sein, die in der Realität nicht existiert. Hier wird zu Recht sehr kritisch und aus persönlicher Betroffenheit heraus auch negativ über die tägliche Realität geschrieben. So geht es Kindern in der Betreuung eben nicht gut. Das sollte wirklich jeden betroffen machen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Komisch, dass man das – gute Betreuung – hier aber nicht von vielen als Forderung liest.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich wünsche mir das – gute Betreuung.
Aber: Wenn irgend möglich, zu Zeiten, die Bio- und Schlaf/Wach- Rythmus von Kindern berücksichtigt.
Ausnahmen sollten Ausnahmen bleiben und nicht zur Regel werden.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es nutzt ja nichts, mehr Erzieherinnen und Erzieher zu fordern, wenn es diese einfach nicht gibt. In diesem Fall bin ich für kürzere Betreuungszeiten mit genügend gutem Personal, Fürsorge und Förderung und somit für das Wohl der Kinder, anstatt ausgeweitete Betreuungszeiten für noch mehr Berufstätigkeit zu fordern. Für die Kinder lieber kurz und gut, statt lang und schlecht. Ich habe unterschrieben, dass ich mich immer an Wohl der Kinder orientiere. Eine Unterschrift bei der IHK oder Ähnlichem habe ich nicht geleistet.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Längere Öffnungszeiten sollen eine Lösung für was genau sein?

Die Unflexibilität der AGs?

Die bessere Bindung zwischen Eltern und Kind?

Was bitte soll das Ziel sein?

Wenn das definiert ist, bitte mal gucken, ob das tatsächlich ein Ziel f ü r die K i n d e r oder für die AGs ist.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Für Eltern, die Berufe ausüben, die außerhalb der Kernzeiten 8 bis 13 Uhr liegen, ausüben, wären ausgedehnte Öffnungszeiten sehr hilfreich.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Och, unsere Eltern arbeiten teils auch bis 16 Uhr. Manche auch länger. Dann holen Oma, Opa, Tante, Onkel, Nachbarin, beste Freundin, bester Freund, die Mama oder der Papa vom Kitafreund etc etc. das Kind ab. Man nennt das: sich ein Netzwerk außerhalb der Kita schaffen. Und jetzt halten sie sich fest: Die allerallerallermeisten Kitas haben auch außerhalb der Kernzeiten geöffnet. In der Regel von 6.30/7.00 Uhr morgens, bis 16.30/17.00 nachmittags.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ja, und alle, die das nicht können, haben eben Pech gehabt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das war ein reales Netzwerk – sowas funktioniert!

Das virtuelle, viel größere ist da eher mittelwirksam.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die ganz überwiegende Zahl der Kitas hat wohl deutlich länger als nur von 8-13 Uhr geöffnet. Wenn ich Sie erinnern darf: es geht um die Forderung nach Öffnungszeiten zwischen 6.30 und 21 Uhr.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich über- oder untertreibe nie, um etwas zu verdeutlichen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nö, nie.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Sage ich doch: Nie!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und immer noch und gern noch mal – Politik und Arbeitgeber müssen ran.

Das Helikoptern über Eltern und Kinder halte ich für gleichermaßen schlecht.

Generell aind wir – m.E. – in einer Situation, in der „Versäumnisse“ von Politik und Interessen von Arbeitgebern von ganz normalen Menschen gewuppt werden sollen.

Auch und vor allem von den Kindern!

Da liegt die Verantwortung aber nicht.

Wer macht die Arbeitszeiten?
Wer setzt starre Kernarbeitszeiten fest?
Wer sorgt dafür, dass ….

Und wer badet es aus?
Uns wer soll es richten?

Ihr Ehrgeiz und Engagement in allen Ehren – das meine ich ernst und wertschätzend – die bestehenden Probleme bei bindungsverstörten Kindern und einer zunehmenden Entfremdung durch Wochenendbeziehungen (dann auch zu den eigenen Kindern) kann doch nicht wirklich ein Ziel f ü r die Kinder sein.

Meiner Meinung nach wird den Kindern (wie auch den Eltern) durch unser bisheriges familienfreundliches, hust, röchel, Wirtschaftssystem genau das vehement und mit Unterstützung der Politik das verwehrt, nach dem alle schreien, brüllen und toben – Freiheit, Selbstverwirklichung und Individualismus.

Ich frage mich halt vor allem: Was haben die Kinder davon?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Ja und ich sehe die Arbeitgeber eben mit in der Verantwortung.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

@Mom73: Das verstehe ich grundsätzlich – angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels (nicht nur) in Kitas ist es aber wahrscheinlich ohnehin nicht umsetzbar, schon gar nicht sachgerecht umsetzbar (= mehr als Aufbewahrung). Und ehrlich gesagt befürchte ich, wenn man es umsetzte, würde sofort ein ‚run‘ auf die begehrten Nachmittagsplätze einsetzen. Es gäbe also nicht genügend Plätze und man wäre ziemlich genau so weit wie zuvor. Denn wie wollen Sie dann entscheiden, wer die Nachmittagsbetreuungsplätze bekommt? Losverfahren? Wer zuerst Bedarf anmeldet? – Beides an sich gerechte, aber wenig hilfreiche Methoden. Wer den dringendsten Bedarf hat? – Aber wie kontrollieren Sie dann die Selbstauskünfte der Eltern?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Betriebskindergärten wären eine gute Möglichkeit und würden einige der genannten Probleme lösen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Jepp!

Emma
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Als Lehrerin kann ich ihren Wunsch total verstehen. In der DDR gab es Einrichtungen, die den Schichtdienst der Eltern abdecken. Es wäre schön, wenn mehr Firmen eigene Einrichtungen hätten.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mom73

Ist aber schon ein Unterschied ob ich mein Kind der tollen Omi oder irgendwelchen Leuten, die keinen anderen Job haben, aber „gern was mit Kindern“ machen, anvertraue.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Oh je, die Person, die gern was mit Kindern macht….

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

WIESO darf ein Immobilienunternhmer von der IHK sich überhaupt erdreisten, deratigen Unsinn zu f o r d e r n ?

Der gute Mann soll mal lieber seine Immobilientüren für KiTas etc. öffnen und anbieten (statt Mund auf und dreiste Forderungen)!

Aber auch hier – ran an die Dauerbetreuung, damit Mami und Papi ohne Sorge dem Kapitalismus dienen können.

Freiheit für die arbeitenden Eltern!
Schafft die störenden Gören weg!

Ich kann gar nicht so viel essen wie ich k.t.e. möchte!

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Zum Artikelbild:
Ich sehe seine Uhr und dann weiß ich, wie spät es schon ist.

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
Emma
1 Jahr zuvor

Ein sehr fachlich fundierter Brief. Ob Herr Adrian intellektuell in der Lage, ist ihn zu verstehen, bezweifle ich angesichts seiner wirklich völlig naiven, realitätsfernen Forderung.

Emma
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emma

Um es differenzierter zu sagen: Gegen die Öffnungszeiten habe ich nichts. Die Vereinbarkeit von Beruf und Kids muss auch für Eltern machbar sein, die im Schichtdienst arbeiten. Nur der Vorschlag, wer betreuen soll, ist haltlos naiv. Nicht umsonst gibt es eine Ausbildung mit bestimmten Lehrinhalten.

Chris
1 Jahr zuvor

Moin,
warum regen sich hier alle überhaupt so extrem auf? Die Personalvorschläge für die Arbeitzplatzbesetzung der Erzieherinnen geht natürlich gar nicht, aber bei den Kita-Öffnungszeiten sehe ich kein Problem.
Als ich Zivi war hatte das Krankenhaus schon vor 25 Jahren einen 24/7 Betriebskindergarten. Die Begründung dafür war: „Will man die Alleinerziehende Nachtschwester haben, muß man dafür sorgen, daß sie ihr Kind auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag in die Betreuung geben kann.
Und so sehe ich das auch mit den von dem DIHK geforderten Öffnungszeiten. Ich gehe nicht davon aus, daß die Eltern die Zeit von 6-21 Uhr voll ausnutzen. Vielmehr paßt sich so Beginn und Ende der Betreuungszeit an die Arbeitszeiten der Eltern an.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Danke, endlich mal eine Stimme der Vernunft!

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Danke. Das ist so. Und bestehende 24-Stunden-Kitas zeigen nicht selten, dass Eltern die Angebote außerhalb der Kernzeiten kaum in Anspruch nehmen, obwohl das Abstimmungsverhalten in Elternbefragungen pro längere Öffnungszeiten war. So wie bei Kindern der Appetit oft größer ist, als das was sie aufessen können, so begrüßen Eltern längere Öffnungszeiten „Vorbeugend“, um in Notfällen besser dazustehen.

Doch ein Service, der dafür „sorgt“, dass schlafende Kinder immer früher und immer öfter von Eltern oder ErzieherInnen zwangsgeweckt werden, ist ein rücksichtslos gegenüber Kindern und ein Schritt in die falsche Richtung.

Es war eigentlich sehr geschickt vom Vorsitzenden der DIHK lange Öffnungszeiten ohne durchgängige Übernachtungsmöglichkeit zu fordern. Eltern wurden so eine Forderung in Umfragen vermutlich für gut befinden, nur um ihre Kinder nicht pünktlich abholen zu müssen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Nicht, dass ich die Ideen von Herrn Adrian für durchdacht halte, aber er hat nicht gefordert, dass Kinder von 6.30 bis 21 Uhr am Stück untergebracht werden sollen.
nehmen wir an, es gäbe eine adäquate Betreuung von 6.30 bis 21 Uhr dann hieße das nicht automatisch, dass alle Eltern ihre Kinder für diese Zeit abgeben könnten, sondern, dass Menschen mit anderen Arbeitszeiten (z.B. von 6.30 bis 11 Uhr) die Möglichkeit hätten, ihre Kinder unterzubringen.
Insbesondere Alleinerziehenden käme das entgegen.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Der Kern der Kritik im Brief ist, dass es Herrn Adrian eben völlig egal ist, ob Kita-Betreuung unter adäquaten Bedingungen stattfindet,Er schlägt ständig wechselndes Betreuungspersonal vor, das aus Rentnern und ukrainischen Frauen (Deutschkenntnisse scheinen unwichtig) besteht, und sagt noch, dass diese Kräfte problemlos aushelfen könnten. So eine Aussage setzt sich komplett über die Bedürfnisse junger Kinder hinweg.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Deshalb schrieb ich ja auch „adäquate Betreuung“.
Ich halte seine Idee, Rentner*innen und Ukrainer*innen zu beschäftigen, sogar für seltsam.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Vielleicht einfach mal beim Priester seines Vertrauens nachfragen. Der hat unter der Woche doch viel Zeit und nicht einmal eigene Kinder, die er betreuen muss.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das geht dann eben nur mit genügend ausgebildetem Personal und mit entsprechenden Ruheräumen, weil Kinder so früh häufig noch sehr müde sind oder abends um die späte Abholzeit bereits schlafen. Und das alles existiert langfristig und flächendeckend nicht in ausreichender Form. Deshalb wäre es gegen das Wohl der Kinder.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Wird Zeit, dass das gefordert wird.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es geht dem Herrn Adrian nicht um eine adäquate Betreuung. Es geht ihm nicht einmal um irgendeine wie auch immer geartete Betreuung. Und schon gar nicht geht es ihm um die Entlastung von Alleinerziehenden. Es geht ihm schlicht und ergreifend darum: «Wenn alle Frauen, die aktuell in Teilzeit beschäftigt sind, durchschnittlich zwei Stunden am Tag länger arbeiten würden, würde das so viel bringen wie 500 000 Arbeitskräfte»,

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Habe ich irgendetwas anderes behauptet?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wo denn?

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Also von mir kommt der rote Daumen nicht, falls sie das denken. Bin ja nicht rund um die Uhr im Forum unterwegs. Hab ja noch so ne konservative Familie am Hals.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Was ich mir allerdings tatsächlich vorstellen und befürworten kann, sind Vorlese-Omas und -Opas.

Das könnte die Gruppengröße wenigstens etwas entzerren.

Claudia Theobald
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Solche Projekte gab und gibt es. Der Run der Omas und Opas auf das Vorlesen in der Kita ist verständlicherweise sehr gering. Zumal Omas und Opas heutzutage oft selbst noch berufstätig sind, wenn ihre Enkel im Kita-Alter sind. Wer sich meldet, kommt vielleicht einmal in der Woche für ein oder zwei Stunden und macht das meist auch nur eine zeitlang. Wenn das gut läuft, kann das eine Bereicherung sein, trägt aber nicht dazu bei, prekäre Betreuungssituationen, die durch den Fachkräftemangel entstehen zu entschärfen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Claudia Theobald

Ich weiß.

Hatten wir an der Schule auch eine Zeit lang.

Leider waren sie Schülys extrem unzuverlässig und kamen oder auch nicht.

Wir mussten das dann tatsächlich aufgeben.

Ich sehe die Damen und Herren auch nicht als Alternative, sondern eher als Unterstützung für den Rückzugsbedarf der Kinder.

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

In einem Artikel, der auf Erzieherin.de zu lesen ist, habe ich mich dagegen ausgesprochen, das Vorlesen an andere zu delegieren. https://www.erzieherin.de/warum-erzieherinnen-sich-(ganzjaehrig)-das-vorlesen-nicht-abnehmen-lassen-sollten.html Gerade wenn die allgemeine Arbeitsbelastung zu wenig Zeit für ein wirkliches Eingehen auf einzelne Kinder zulässt, bietet es sich an, das Vorlesen selbst zu übernehmen, um mitbekommen zu können, was in den Kindern vorgeht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Das halte ich als Lehry auch so – man will ja auch wissen, ob der Inhalt verstanden wird.

Doch da lassen sich m.E. „Abstriche“ machen – Vorlesen als reinen Genuss, ohne Beobachtung.

Und klar, die Texte müssen angemessen sein.

Angelika Mauel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Auch wenn die Erfahrungen in Kitas mit vorlesenden Senioren nicht immer die besten waren, sagen nette Erzieherinnen vor der Presse nur Nettes. Aber in Ruhe auf die Toilette gehen können sie auch dann nicht, wenn Rentner nicht den Blick über die Gesamtgruppe haben und schon gar nicht flott genug aufstehen und dort hineilen können, wo mal ein schnelles Eingreifen erforderlich ist. Seit sechs Zweijährige in Regelgruppen betreut werden müssen, ist dies in den betroffenen Gruppen immer wieder mal der Fall. Denn die Langzeitaufenthalte in Kitas stressen auch manches Kleinkind.

Vor dreißig Jahren kannten viele Erzieherinnen es nicht, dass einzelne Kinder wie heute in so mancher Kita dazu neigen, andere mit einer Beißattacke zu überfallen. Ob es daran lag, dass damals in NRW beispielsweise fast nur Kinder ab vier einen Betreuungsplatz erhielten oder ob daran, dass ein für „nicht kindergartenreif“ befundenes Kind wieder aus dem Kindergarten genommen werden musste, kann ich nicht beurteilen. Aber als Springerin wurde mir mehr als einmal gesagt, bei welchen Kleinkindern man mit Beißen, Kratzen, Umschubsen und anderen Attacken rechnen musste.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Angelika Mauel

Na, die Rentnerys sollten schon noch körperlich fit sein 😉

Aber das ist natürlich ein großes Problem – flitzeflinke, beißende Kiddies… und die ältere Gesellschaft.

Vielleicht abends zum Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte.

Letztlich kommt es immer auf alles an – den Datenschutz wollen wir mal auch nicht außer acht lassen.

Wickelkinder sollten auch nicht von jedem gewickelt werden dürfen und müssen. Das sehe ich auch bei den ganz normalen Toilettengängen so. Da darf nicht jeder mwd an den Kindern rumfummeln – Po abwischen etc.

Da würde ich als Elternteil die Krise kriegen.

Wie auch immer – viele Parteien müssen an den runden Tisch und Lösungen finden.

Sie sollten nur auch das Wohl der Kinder im Blick haben – nicht nur das der Wirtschaft!

Bene
1 Jahr zuvor

Nur um das mal klar zu stellen, die Welt ist nicht schwarz-weiß.
Klar, es gibt die Profitgier, verklärte wohlhabende Eltern, es gibt aber auch geringverdienende Eltern, die auch gerne eine Familie gründen würden aber pausenlos schuften MÜSSEN.

Wenn man mal den benefit of the doubt gewährt, bedeutet das:
Viele Menschen würden gerne eine Familie gründen, merken dann aber erst im Nachhinein, dass es in unserer Gesellschaft sehr schwierig ist, Kinder großzuziehen. Steigende Lebenserhaltungskosten, steigende Immobilienkosten, zunehmende Inflation, fehlende Kita Plätze, fehlende Lehrkräfte…

Ich denke viele der Leser sind noch in einer älteren Generation groß geworden, in der es üblich war, dass Papa = Ernährer und Mama = Erziehung. Eine typische Kleinfamilie eben. Oder „Haushaltsfamilie“ (Mittelalter). 2/3 aller Frauen waren früher in Deutschland nicht erwerbstätig und haben sich rund um die Uhr um Haushalt und Kinder gekümmert. Das waren 1980 21.000.000 Millionen Hausfrauen. Heute sind es nur noch 50% und 78% der Erwerbstätigen Frauen arbeiten in Vollzeit.

Die Welt und Lebensumstände verändern sich rapide. „24/7“ Kitas sind vielleicht pädagogischer Unfug, wären aber 2022 unter Umständen ein sinnvoller Kompromiss.
–>Kritik gerne an die Politik, nicht verzweifelte Eltern

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bene

Meine Eltern haben beide auch gearbeitet. Meine Mutter erst Teilzeit später Vollzeit. Und joar mit 4 Kindern war nicht viel Geld da, fürs nötigste hat es gereicht. Ich weiß auch nicht warum es sinnvoll sein soll, ausser für die Wirtschaft. Davon verdienen Geringverdiender ja auch nicht mehr. Ich dachte die jüngere Generation wünscht sich eine bessere Work-Life-Balance oder darf man sich dann in der 4 Tage Woche nur um Hobbys kümmern und sich um die eigenen Kinder zu kümmern ist konservativ. Tatsächlich sollen Eltern Kinder bekommen und auch Zeit mit ihnen verbringen wollen, hab ich aber nur mal gehört, aber stimmt das waren erzkonservative und rückständige Mütter. Im übrigen landen heutzutage auch deshalb viele junge Mütter im Burnout weil von ihnen erwartet wird, sowohl ihren Kindern als auch ihrem Arbeitgeber immer gerecht zu werden und sich dabei voll selbst zu verwirklichen während Männer beklatscht werden, wenn sie sich in der Elternzeit ganz auf die Kindererziehung konzentrieren und berufliche Ambitionen hinten an stellen. Eine Frau, die das macht wird als konservatives Hausfrauchen bezeichnet. Und uns wirft man Sexismus vor…

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bene

Die Tatsache, daß es Menschen gibt, die Vollzeit arbeiten und trotzdem finanziell nicht in der Lage sind, eine Familie zu gründen, sollte nicht zu der Forderung nach quasi unendlich erweiterten Öffnungszeiten der Kitas führen, sonder vielmehr dazu, sich zu fragen, was zum Teufel hier falsch läuft. Buckeln ohne Ende und dann nicht ordentlich dafür bezahlt werden, kann doch nicht einfach als gegeben hingenommen werden.
Dieses System ist krank und es macht die Menschen krank. Außerdem ruiniert es die Umwelt und zerstört unsere und die Lebensgrundlagen all unserer Mitgeschöpfe auf diesem Planeten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Deswegen müssen ja auch endlich Politik und Wirtschaft in die Verantwortung genommen werden – denn dort, und nur dirt, liegt sie!

Britta Kuntz
1 Jahr zuvor

In der ehemaligen DDR gab es die „Wochenkrippe“ – montags bis freitags (?) oder samstags.
Herr Adrian – das wäre es, nicht wahr?!

Lehrer Heschke
1 Jahr zuvor

Zeigt mal wieder, wie fachfremd IHK’s & Industrieverbände sind, wenn es um Praxis geht, die mal nicht rein profit-orientiert denkt und arbeitet… Aber hey, zumindest die ungeliebte 35-Stunden Woche ist bei Unternehmer*innen dann kein Thema mehr!

Last edited 1 Jahr zuvor by Lehrer Heschke
TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor

Ich lese von der Befürworter -Seite immer nur das es um das Wohl der Eltern geht, sei es dass diese sich beruflich voll entfalten oder ihre Arbeitgeber hofieren können. Nichts aber lese ich, dass es den Befürwortern um das Wohl der Kinder geht. Ich habe früher auch anders gedacht. Aber seit ich in der Kita arbeite, sehe ich auch das Leid und die Not der Kinder, die immer früher und immer länger abgegeben werden müssen. Die krank oder todmüde oder erschöpft vom Bespassungsprogramm kommen müssen obwohl sie einfach Mal ein ruhigen Tag mit Mama und Papa bräuchten. Wenn ich als konservativ gelte, weil mir in erster Linie das Wohl der Kinder und nicht nur das der Eltern am Herzen liegt, sei’s drum. Ich habe im übrigen nichts gegen Fremdbetreuung. Ab einem gewissen Alter halte ich sogar für wichtig und richtig und befürworte ein verpflichtendes Kita-Jahr. Ich unterstütze auch gerne jede alleinerziehende Mutter. Ich wünsche mir aber genauso, dass Kinder Zeit mit ihren Eltern verbringen dürfen. Zeit ohne Alltagsstress , bei der sich Eltern ihren Kindern widmen können. Denn diese brauchen ihre Eltern. Entweder wir haben ein familiengerechtes und familienfreundliches System oder wir schaffen, Werte wie Familie, Freunde und soziales Miteinander gleich ab. Dann müssen Eltern, die einen Kinderwunsch haben ( sind die nicht eigentlich auch konservativ) aber auch alleine um diese kümmern. Oder wir begreifen endlich, dass wir in einer sozialen Gesellschaft befinden, wo sich alle umeinander kümmern und nicht nur Selbstverwirklichung an oberster Stelle steht.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Man muss aber nun auch nicht immer gleich ins andere Extrem verfallen.

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie tun das doch auch hier regelmäßig. Wer nicht ihrer Meinung ist, ist konservativ und rückständig bis frauenfeindlich. Deshalb neige ich inzwischen auch zu Übertreibungen, denn oft geht’s in Diskussionen nur noch darum entweder bist du meiner Meinung oder ich diskredtiere dich. Diese Tendenz erkenne ich bei Ihnen leider auch.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Und ich finde es immer wieder interessant, dass sich alle angesprochen fühlen. Warum ist das eigentlich so?

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Weil Sie hier erstens gerne verallgemeinern und zweitens oft nur oberflächlich wenn überhaupt auf Gegenargumente eingehen. Es scheint bei Ihnen oft so als würden Sie sich einfach nur gerne als besonders woke und moralisch überlegen geben anstatt sich wirklich mit der Materie auseinander setzen zu wollen. Ich stimmt Ihnen einigen Ansichten sogar zu und wir als Gesellschaft brauchen ganz dringend eine Lösung für alleinerziehende Elternteile sowie Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten und deshalb auch Betreuungsmöglichkeiten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten brauchen. Dazu braucht es aber eine gemeinsame Lösung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, von Erziehungsberechtigten und päd. Fachpersonal. Hier kann die Kita nicht als alleinige Lösung in Form eines Auffangbeckens aller gesellschaftlichen Probleme gelten.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Nichts für ungut, aber das Problem besteht doch eher darin, dass hier sehr viele per se DAGEGEN sind.
Differenziert geht nicht. Der Herr Adrian hat natürlich eine schräge Sicht auf Kinderbetreuung, wenn er vorschlägt, dass Rentner*innen und Ukrainer*innen engagiert werden könnten. Dass man für die Zukunft überlegen sollte, wie man Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen flexibler gestalten könnte, wird dann aber gleich mit abgelehnt.

Dass Sie meinen, ich würde versuchen, mich moralisch überlegen zu geben, finde ich befremdlich. Was tun denn alle anderen hier?

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich fühle mich ihnen moralisch nicht überlegen. Manchmal vertreten sie sogar Ansichten, denen ich zustimmen kann.
Wenn ich mich hier zu bestimmten Themen äußere, dann betrifft das oft Dinge, die mich gerade im beruflichen Umfeld sehr beschäftigen. Häufig handelt es sich um Erlebnisse, die mich sehr aufwühlen oder aufregen, weil ich sie, (meistens in Bezug auf die Kinder und die Beschäftigten in den Kitas), ausgesprochen ungerecht, manchmal regelrecht skandalös finde. Dann lese ich hier im Forum einen Artikel zu GENAU DIESER Thematik.
Da drücke ich mich schon mal sehr direkt aus und mache meinem Ärger, der sich durchaus auch mal auf die Haltung bestimmter Eltern beziehen kann, Luft.
Außerdem betrachte ich die Dinge oft sehr stark aus kindlicher Sicht, weil ich finde daß die bei all den Diskussionen um Ganztagsbetreuung und erweiterte Kitaöffnungszeiten, häufig unter den Tisch fällt, obwohl slle immer so gerne von den Kinderrechten sprechen und wenn es drauf ankommt, sich einen Sch…. darum scheren.
Kommt dann jemand wie sie, mit dem permanent erhobenen Zeigefinger daher, um alles was andere Foristen hier äußern, an den moralischen Pranger zu stellen, und in ihre berühmte reaktionär/konservativ – Schublade zu stecken und einem sogar Worte in den Mund zu legen, die keiner gesagt hat, dann empfinde ich das als ziemlich überheblich.
Ein bißchen wirkt das schon so, als fühlten sie sich als die Wahrerin des Guten und Richtigen und alle die es anders sehen, sind die Bösen.

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Danke

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Da Sie Lehrerin sind möchte ich dann doch gerne wissen ob Sie auch bereit wären bis in den späten Abend Kinder zu unterrichten oder zu betreuen oder soll dass nur das dumme Bodenpersonal aka ErzieherInnen übernehmen? Ich erzähle nun Mal aus meiner Zeit im Kinderwohnheim. Gearbeitet wurde im 2 Schichtsystem…die Schichten über den Tag verteilt waren Recht unterschiedlich…vom geteilten Dienst (6.30 -9.00 und dann wieder 15.00 bis 20.30 Uhr) durchgehenden Diensten von 6.30 Uhr bis 15.00 Uhr und 12.00 Uhr bis 20.30 Uhr – ohne Pause, mit Glück hatte man aber Zeit etwas zu essen, war alles an Varianten dabei. 10 bis 12 Stunden Tage, weil Kollegen krank waren oder Kinder zum Arzt müssten waren keine Seltenheit. Hinzu kam das ständige Einspringen an eigentlich freien Tag – ohne Entlohnung versteht sich. An Personal mangelte es so oder so. Wir haben in der Tat familienersetzend gearbeitet. Eltern haben sich meistens nur in den Ferien und an den Wochenenden blicken lassen. Manche auch nie. Hatten wir am Anfang noch Kapazitäten mit den Kindern Freizeitaktivitäten zu unternehmen wurde das aufgrund des Personalmangels immer weniger. Auch die eigentlich von uns geforderten Förderangebote konnten nicht mehr durchgeführt werden. Es blieb oft bei satt und sauber. Das machte sowohl den Kindern zu schaffen als auch uns Personal. Immer wieder wurde mir jedoch von Leitungsebene gesagt, ich müsse mein persönlichen Ansprüche runterschrauben. Als ich schließlich kündigte wurde mir von oberester Etage schließlich vorgeworfen ich wäre zu idealistisch und könnte meine Grenzen nicht einhalten. Es ist also quasi meine Schuld wenn ich die unerträglichen Umstände nicht mehr hinnehmen möchte. Stattdessen soll ich doch die stetige Verschlechterung der Betreuungsqualität hinnehmen und mehr arbeiten und bloß nicht das Kindeswohl an erster Stelle setzen. Ausser die Eltern oder die Heimaufsicht fragen danach. In meiner Kita, in der ich jetzt arbeite wird es zum Glück anders gesehen. Trotzdem bekomme ich Angst wenn ich die Forderungen nach Öffnungszeiten bis in die Abendstunden lese, denn ich fürchte dabei wird es nicht bleiben. Der Tag an dem es soweit kommt, werde ich mich aus dem pädagogischen Bereich verabschieden. Denn die Angst, dass das was sich im Heim erlebt habe sich ähnlicher Weise wiederholt ist zu groß. Vielleicht ist diese Angst übertrieben. Aber ich sehe schon jetzt zu viele Parallelen. Und ja meine Verzweiflung wächst jeden Tag ein bisschen mehr

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wissen Sie eigentlich, worum es bei „dagegen“ geht?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich fühl mich nicht angesprochen. Und nun?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wo bleibt denn da der Spaß?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Dem stimme ich zu!

Die einzige, gelernte Sichtweise!, ist die der Wirtschaft.

Kaum ein Beitrag, der nach dem Wohl der Kinder fragt.

GriasDi
1 Jahr zuvor

Sollen sie doch in ihren Unternehmen sämtliche Bullshit-Jobs streichen und die dann Kinder beaufsichtigen lassen. Dann arbeiten die wenigstens mal was.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Hä?

Dorina
1 Jahr zuvor

Sehr geehrter Herr Adrian.Ich habe großes Mitleid mit ihnen. Leider müssen sie noch sehr viel lernen im Leben. Ich schlage ihnen vor mal eine Woche in einer Kindertagesstätte alleine ( was durchaus Realität ist) eine Gruppe mit ca 20-25 Kindern zu betreuen. Wenn sie das Leid der Kinder wach rüttelt, haben sie dazu gelernt. Wenn nicht …..und wenn sie an ihren wahnsinnigen Ideen festhalten, dann kann ihnen niemand mehr helfen.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor

Soll der Herr Adrian doch selbst die Betreuung übernehmen, ist doch auch schon Rentner….