Dauerhaft: Ab 2025 übernimmt Bayern Hälfte der IT-Wartungskosten der Schulen

5

Ab 2025 übernimmt der Freistaat die Hälfte der Kosten für die technische Wartung und Systempflege der schulischen IT-Infrastruktur. Grundlage der Berechnung sei eine «Pro-Kopf-Pauschale», teilte das Kultusministerium am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München mit. Zuvor hatte der Ministerrat die Regelung beschlossen, welche von Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände sowie des Finanz- und Kultusministeriums vorbereitet worden war. Der Zuschuss soll den Angaben zufolge dauerhaft gewährt werden.

Die IT kann nun gewartet werden. Foto: Shutterstock

«Unsere Lehrkräfte beschäftigen sich intensiv mit den pädagogischen und unterrichtlichen Aspekten der Digitalisierung. Dazu braucht es eine professionelle technische Wartung und Pflege der digitalen Infrastruktur an unseren Schulen», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) nach der Sitzung laut Mitteilung.

Zur Umsetzung der Finanzierung ist eine Änderung des Schulfinanzierungsgesetzes notwendig, welche nach dem Kabinett auch noch vom Landtag beschlossen werden muss. Das Programm könne dann nahtlos an die seit 2021 und noch bis Ende 2024 laufende IT-Administrationsförderung des Bundes anschließen, bei der den Schulaufwandsträgern mehr als 150 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung stehen.

«Mit der Pro-Kopf-Pauschale haben wir bei der technischen Wartung und Pflege der Schul-IT ein zeitgemäßes und zukunftsfähiges Modell mit klar geregelten Zuständigkeiten, hoher Transparenz und großer Planungssicherheit geschaffen», sagte Piazolo. Das Modell sei einfach und flexibel – bürokratische Hürden würden wegfallen. «Im Schulterschluss mit den Kommunen setzen wir damit ein wichtiges Signal für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt: Der Freistaat leistet zusätzlich zur Infrastrukturförderung nun dauerhaft einen enormen finanziellen Beitrag, um den bayerischen Spitzenplatz bei der Digitalisierung auch in Zukunft zu festigen und auszubauen.» News4teachers / mit Material der dpa

Bleibt die Digitalisierung der Schulen auf halber Strecke stecken? Mittel für IT-Administration fließen nicht ab

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

5 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Lera
11 Monate zuvor

Ab 2025…

die Hälfte…

der WARTUNGSausgaben…

Hier wurden die Zeichen der Zeit zweifelsohne erkannt und jetzt wird beherzt die Bazooka herausgeholt. Nicht.

Carsten60
11 Monate zuvor
Antwortet  Lera

Natürlich die Hälfte, es muss immer eine Mischfinanzierung sein, damit möglichst viele Bürokraten damit beschäftigt werden können. Die Hälfte das Land, ein Viertel die Kommune, und das letzte Viertel vielleicht eine Stiftung.

Linguista
11 Monate zuvor

Warum nur die Hälfte? Was ist mit Personalpower fürs Administrieren?

Hans Hoffmann
11 Monate zuvor

Da das meistens Kollegen fur lau und vielleicht eine Anrechnungsstunde machen, kann das soooo teuer nicht werden.

Der Zauberlehrling
11 Monate zuvor

Wenn man sich einen Dackel anschafft, muss man sich darüber im klaren sein, dass der auch Wartung, Pflege und Ausgang braucht.

Einfach nur zum Gassi-Gehen die Türe öffnen? Die Zeiten sind sehr lange vorbei.

Achtung Spoiler: In Bayern wird dieses Jahr gewählt. Es handelt sich hier um eine Aussage, die vor der Wahl getroffen wurde.

„Die Hälfte“ und dann noch „Kopf-Pauschale“. Da weiß man, was man hat. Persil.