Beratungsstelle unterstützt Wissenschaftler, die im Netz bedroht werden

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Von digitaler Gewalt betroffene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich ab sofort bei einer speziell eingerichteten Anlaufstelle Unterstützung holen. Die Online-Plattform mit dem Namen «Scicomm-Support» bietet Betroffenen unter anderem eine persönliche Beratung am Telefon an, wie die Initiatoren, der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog, am Donnerstag mitteilten.

Im Fadenkreuz: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden von Querdenkern und Rechtsradikalen bedroht. Illustration: Shutterstock

Das Angebot richtet sich den Angaben zufolge an alle Menschen, die öffentlich über Wissenschaft kommunizieren und deswegen Angriffe und Hassrede erfahren.

Nach Angaben des Geschäftsführers von Wissenschaft im Dialog, Benedikt Fecher, wird heutzutage von vielen Forschenden erwartet, sich am öffentlichen Diskurs zu beteiligten. «Diese Offenheit macht sie jedoch angreifbar.» Deswegen brauche es ein Unterstützungsangebot.

Wissenschaftler sowie wissenschaftliche Institutionen werden laut der Initiatoren immer wieder Ziel von Hassrede, Drohungen und diffamierenden Kampagnen – insbesondere in den sozialen Medien. Seit Jahren mehrten sich Angriffe auf Forschende, nicht zuletzt in der Corona-Pandemie.

Die kostenlose Telefonberatung ist künftig täglich zwischen 7.00 und 22.00 Uhr verfügbar. Auf der Plattform finden Betroffene Informationen und Tipps zum Umgang mit Angriffen. Außerdem soll es ein rechtliches Beratungsangebot geben und bei der Vermittlung von psychologischer Hilfe unterstützt werden. News4teachers / mit Material der dpa

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