DRESDEN. Sachsen liegt in Bundesländer-Bildungsvergleichen zwar vorne. Doch laut Kultusministerium wächst auch hier der Anteil der Grundschüler mit Defiziten beim Lesen, Schreiben und Rechnen. Das zeigen auch aktuelle Lernstandserhebungen in Klasse zwei.
Lernstanderhebungen an sächsischen Grundschulen haben Stärken und Schwächen von Zweitklässlern ermittelt. Sichere Kompetenzen wurden den Kindern im Fach Deutsch beim Aufbau der Schriftsprache, beim Beherrschen des Alphabetes, beim Kennen der Wortarten Substantiv und Artikel und beim Kennen von Formen der Wortschatzerweiterung-Aufgabenfamilie attestiert. Handlungsbedarfe wurden im flüssigen Lesen mit Sinnerfassung, in der Rechtschreibung, im Satzbau und -funktionen sowie im Kennen der Wortart Verb sowie im Beugen von Verben festgestellt.
In Mathematik verfügen die Schülerinnen und Schüler dem Kultusministerium zufolge über sichere Kompetenzen in den Bereichen Beherrschen der Zahlbeziehungen, Ordnen von Zahlen sowie Aufteilen einer Menge. In folgenden Bereichen wurden Handlungsbedarfe identifiziert: Aufbau eines gesicherten Zahlen- und Stellenwertverständnisses durch Anschauung, Kennen Addition und Subtraktion zweistelliger Zahlen sowie Veranschaulichen von Aufgaben der Multiplikation und Division. «Ebenso wie im Fach Deutsch müssen Lesetechnik und Sinnerfassung geübt werden, damit Texte mit mathematischem Inhalt analysiert und Aufgabenstellungen verstanden und umgesetzt werden können», hieß es mit Blick auf Mathematik.
Sachsen hatte im vergangenen Schuljahr die sogenannte Lernstandserhebung in Klasse 2 eingeführt. Damit will man auch auf die zunehmende Heterogenität in der Schülerschaft reagieren. Außerdem dienen sie für Beratungsgespräche mit den Eltern. Die Lernstandserhebungen sind keine Leistungskontrollen und nicht wie eine Klassenarbeit angelegt, hieß es – sie werden nicht benotet.
«Die Sicherung der Grundlagen in den ersten beiden Klassenstufen ist von enormer Bedeutung. Mit den verbindlichen Lernstandserhebungen erhalten die Lehrerinnen und Lehrer ein einheitliches Instrument, um zu prüfen, wie gut und sicher ihre Schülerinnen und Schüler für das weiterführende Lernen vorbereitet sind», erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). «Wenn die basalen Kompetenzen nicht ausreichend sind, ist ein erfolgreicher Bildungsweg in den weiterführenden Schulen kaum möglich.»
Eine gezielte Stärkung der basalen Kompetenzen brauche eine kontinuierliche pädagogische Diagnostik und zielgerichtete Förderung, so erklärt das Ministerium. Insgesamt werde deutlich, dass das Lesen und Verstehen der Aufgabenstellungen für deren Bewältigung von grundlegender Bedeutung sei. «Das gilt für alle Fächer, auch für Mathematik. Leseflüssigkeit und Lesestrategien sind basale Kompetenzen, deren sicheres Beherrschen Voraussetzung für weiteres Lernen ist. Für das Fach Mathematik in der Grundschule spielt die Anschauung eine entscheidende Rolle.» Mit Blick auf Prävention von Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben sowie von Rechenschwierigkeiten verweist das Kultusministerium Lehrkräfte auf die folgenden Handreichungen:
News4teachers / mit Material der dpa
Neuer Pisa-Schock: Deutschlands Schüler schneiden so schlecht ab wie nie
(zu viel) Ich: Meine Damen und Herren: die “Gewinner” von Pisa und Schlagmichtot!
Schätze, die müssen noch mehr Rechtsextreme lösen, bis sich die Zahlen bessern…
Potschemutsche kann an dieser Stelle wieder irgendwas zu den Vorzügen des Lebens unter einer Diktatur schreiben 😛
Im Ernst: Gut, dass sie diese Messung vornehmen, um noch handlungsfähig zu bleiben, was in Hinblick auf den Lehrkräftemangel heftig werden dürfte – Daumendrück!
Das Problem ist meiner Meinung nach (immer noch), dass wir bspw. nicht-Muttersprachler nicht richtig im Regelunterricht mitnehmen können.
Bin zur Inklusion (Weeeh! Inklusion!) in einer ersten Klasse, wo diverse Kinder nicht über den Grundwortschatz verfügen, um eine Graphem-Phonem-Korrespondenz herstellen zu können.
Schätze, ich lerne jetzt Gebärden =/
„Ich: Meine Damen und Herren: die “Gewinner” von Pisa und Schlagmichtot!
Schätze, die müssen noch mehr Rechtsextreme lösen, bis sich die Zahlen bessern…
Potschemutsche kann an dieser Stelle wieder irgendwas zu den Vorzügen des Lebens unter einer Diktatur schreiben “
Sie finden das wirklich lustig, was? Gut, dann machen Sie bitte das folgende kleine Gedankenspiel mit:
Sie sind Mitglied einer Kleinfamilie, bestehend aus drei Erwachsenen, z.B. zwei Eltern mit inzwischen erwachsenem Kind). Ihr Kind wählt AfD, Sie hingegen sind Verfechter der Demokratie und wählen entsprechend. Ihre gesamte Verwandtschaft wendet sich daraufhin von Ihnen Dreien ab mit der Begründung: die ganze Familie ist rechtsextrem und nie in der Demokratie angekommen. In jedem Versuch eines Gesprächs – schließlich sind Sie ja alle miteinander verwandt – wirft man Ihnen Ihre angeblich rechtsextreme Gesinnung vor.
Fühlen Sie persönlich sich durch Ihre Verwandschaft korrekt beschrieben und fair behandelt?
DAS sind die Wahlverhältnisse in Sachsen, wobei die AfD unter einem Drittel geblieben ist. Ein knappes Drittel AfD, gut zwei Drittel Demokratie.
Ich denke, es reicht langsam mit der pauschalisierten Beschreibung der Menschen in den neuen Bundesländern als „rechts und „rechtsextrem“. Die Nazis finden es toll, dass sich Menschen so verhalten: sorgen diese pauschalisierten Zuschreibungen doch dafür, dass auch die Demokraten isoliert werden.
In der jetzigen Zeit, die mir große Sorgen macht, ist es für unsere Demokratie überlebensnotwendig, dass alle Demokraten zusammenstehen – unabhängig vom Wohnort, unabhängig von Parteibuch und Religion. Da sind Kommentare wie der Ihre absolut fehl am Platz.
mit freundlichen Grüßen,
Mika
Hier ist ein Gegenbeispiel.
Mittagsmagazin: Sebastian Krumbiegel – die wohlklingende Stimme der Vernunft – hier anschauen (ardmediathek.de)
Sehr interessanter link. Gefällt mir! Aber, wieso schreiben Sie “ein Gegenbeispiel”? Ein Gegenbeispiel wozu, zu welcher Äußerung von @Mika? Das verstehe ich irgendwie nicht.
Ich beschrieb oft und – so meine ich ergiebig – zu den blauen Wahlkarten und Erfahrungen ehemaliger DDR-Bürger*innen.
Ihr Gedankenspiel ist durchaus Realität und nicht selten sind es Eltern und deren Kinder, welche politische Ansichten teilen – dies griff ich meiner Auffassung auch nicht an. Ggf. möchte ich mich aber bei den demokratischen Eltern rechtsextremen Nachwuchses entschuldigen und wünsche diesen Geduld und Kraft!
Mein Kommentar über den “Bildungsgewinner” betraf das Land, Wahlverhalten, sich das eigene Leben durch Rechtsextreme Landespolitik zur Hölle zu machen, bezog sich auf die entsprechenden Wählenden.
Potschemutscha Romantik für das Leben unter der DDR-Diktatur (mit ganz toller Bildung 😉 ) betraf nur diese Person.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wo ich besorgten Eltern boshaft ggf. unnötig auf den Schlips getreten wäre, aber vielleicht stimmen Ihre 17 Likes auch nur Ihrer Meinung zu, dass das Drittel rechtsextremer Wähler*innen nicht mehr als solche – was sie aufgrund ihrer Wahl definitiv sind – bezeichnet werden wollen 🙂
@RainerZufall
“Ich beschrieb oft und – so meine ich ergiebig – zu den blauen Wahlkarten und Erfahrungen ehemaliger DDR-Bürger*innen.”
Ja, das tun Sie sehr oft, deshalb ein kleines Erlebnis, das ich gestern gerade hatte. Es brachte mich zum Nachdenken und vielleicht auch Sie.
Gestern traf ich mich zu einer kleinen Feier mit befreundeten ehemaligen Kollegen (Alter zwischen 65 und 80). Vier davon in der DDR aufgewachsen, zwei west-sozialisiert. Es kam das Gespräch auf den neuen Film mit Sandra Hüller “Zwei zu eins”, den alle gesehen haben (eine satirische Verfilmung einer wahren Begebenheit der Wendezeit). Meinung der “Ossis” einhellig: “Super Film, zwar überspitzt, aber so war es!” Die beiden “Wessis” (seit Mitte der 90er Jahre wohnhaft im Osten, arbeiteten auch im Osten, haben viele Freunde in diesem Teil DEs und gehören zu den 68ern und sind “Grünen-Wähler”) – sie konnten beide mit dem Film rein gar nichts anfangen und empfanden ihn als “Klamauk”. Alle sechs Personen haben die Nachwendezeit live und in Farbe, bewusst erlebt, alles Akademiker und politisch interessierte Menschen, keiner davon AfD-Symphatisant – aber ganz unterschiedliche Erfahrungen und Erinnerungen. Komisch, oder?
Blaue Wahlkarten?
Kenne Wahlschein und Wahlbriefumschlag. Auch weiße Stimmzettel, die in den blauen Stimmzettelumschlag gesteckt werden.
Etwa die “überarbeiteten” oder vorab ausgefüllten Stimmzettel einer bestimmten Partei?
Da müssen Sie schon @RainerZufall fragen. Das Zitat stammt von ihm 🙂 Hat mich auch gewundert und natürlich haben Sie Recht. Und was den letzten Satz von Ihnen betrifft – alles scheint möglich. Ich hoffe Brandenburg schaut am sonntag genau hin!
Fragen Sie gern Rainer Zufall, potschemutschka hat ihn lediglich zitiert mit den blauen Wahlkarten.
Es wäre spannend zu wissen, was Jugendliche in Berlin, Sachsen oder Thürigen dazu denken.
Dann fahren Sie doch mal hin und fragen!
Zu wenig Zeit. Die Antwort (und die Diskussion über Maßnahmen) würde mich trotzdem mehr interessieren, als bei jeder Wahl ein überraschtes Gesicht aufzusetzen und TikTok zu rufen.
Und überhaupt … Bei den Kommunalwahlen in NRW vor ein paar Monaten war ich Wahlhelferin. Der Bezirk, in dem ich eingesetzt wurde, umfasst unter anderem drei Altersheime. Der Wahltag war die reinste Rollatorprozession. Junge Erwachsene und Familien definitiv weit weniger vertreten. Und die AfD lag am Ende des Tages 3 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Stadt. Ich befürchte, wir schießen uns zu Unrecht nur auf die Jugend ein. Da gibt’s definitiv noch andere Gruppen – die aber wahrscheinlich bei Umfragen weit eher die bekannten sozial erwünschten Antworten geben, ist meine Vermutung.
Sorry, Europawahl, nicht Kommunalwahl.
„…aber vielleicht stimmen Ihre 17 Likes auch nur Ihrer Meinung zu, dass das Drittel rechtsextremer Wähler*innen nicht mehr als solche – was sie aufgrund ihrer Wahl definitiv sind – bezeichnet werden wollen.“
Sie können es nicht lassen: diese bösartigen und falschen Unterstellungen, was meine Meinung sei, haben welches Ziel?
Mein Post ist eine Analogie auf die Bewohner Ost- und Westdeutschlands, vielleicht verstehen Sie diese ja beim erneuten Lesen.
Weiterhin empfehle ich Reschke-TV: Paartherapie.
Ach, Rainer! Mein nick hier lautet “potschemutschka”. Es wäre nett, wenn Sie den richtig schreiben würden. Danke! Das ist einfach ein Zeichen von Höflichkeit und Respekt, Leute beim “richtigen Namen” zu nennen, wenn man mit oder über sie redet. Obwohl …. die Frage der Höflichkeit … ich erinnere mich, die Diskussion hatte ich mit Ihnen ja schon mal an anderer Stelle … 🙂 Das wird wohl nichts mehr mit Ihnen. Eigentlich schade!
Entschuldigung, ich wollte Sie nicht kränken.
Tatsächlich schreiben manche meinen Namen nur halb und/ oder duzen.
Wenn es Ihnen aber wichtig ist, kopiere ich Ihren Namen ab sofort immer fehlerfrei ein 😉
Was meinen Sie zu den Erhebungen?
(Meiner Meinung nach) ja erstmal nicht schlecht, Baustellen zu erkennen.
In Ordnung!
Zu Ihren Baustellen und Erhebungen: die sind hier bei n4t und an anderen Stellen ständig Thema, also nichts Neues. Wie sagten andere Foristen hier bei n4t schon so oft: “Vom Wiegen wird die Sau nicht fett!”
“Vom Wiegen wird die Sau nicht fett!”
Zugegeben!
Dem würde ich erwidern, dass Sachsen (meiner Meinung nach ZU wirtschaftsnahen) Gruppen als beispielhaft in Deutschland gilt.
(siehe komischer Bundesligavergleich auf N4T)
@RainerZufall
Weil? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Oder worauf gründet sich Ihre Meinung? Und was meinen Sie mit “Bundesligavergleich”?
@RainerZufall
Ihr letzter Satz ist sehr schwer zu verstehen. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, wäre es vielleicht gut, ihn noch einmal verständlicher zu formulieren (und dann gleich noch Ihre Meinung zu begründen). Danke!
“Vom Wiegen wird die Sau nicht fett.”
Ich stimme Ihrer Meinung hier zu, wenn dem “Wiegen” keine Konsequenzen folgen.
Sachsens Bildungssystem wird im Bundesvergleich als sehr erfolgreich – so eine Studie im Auftrag der soundso Neue Marktwirtschaft.
Die Erkenntnisse oben im Artikel oder die jüngsten Wahlergebnisse deuten darauf hin, dass vielleicht die falschen Kriterien für Lernerfolg herangezogen wurden.
ALLERDINGS sind Erhebungen wie die oben im Artikel hier ja gerade wertvoll und ergänzend – sofern Sachsen dem Konsequenzen folgen lassen wird…
@RainerZufall
“die falschen Kriterien für Lernerfolg” – bitte definieren Sie falsche und richtige Kriterien (am besten auf Grundlage, der von Ihnen angeführten “Studie im Auftrag der soundso Neue Marktwirtschaft”) Danke!
@RainerZufall
P.S.:Bitte lesen Sie Ihren letzten Kommentar noch einmal bezüglich Satzbau und Verständlichkeit durch. Danke! Es ist nämlich oft schwer, Ihren Gedankengängen zu folgen, ohne Sie misszuverstehen. Oder ist das Absicht von Ihnen, um sich bei Nachfragen “rauswuschdln” zu können (nicht festlegen lassen)? Falls letzteres zutrifft, sollten Sie den Beruf wechseln und in die Politik gehen 🙂 Ansonsten, lesen Sie Ihre Kommentare bitte vor dem Absenden noch einmal auf “Verständlichkeit” durch.
… “wirtschaftsnahe Gruppen” – meinen Sie damit Stammtische? Nur damit ich das auch richtig einordnen kann.
Was in aller Welt sollen Rechtsextremismus und Diktaturen mit dem Thema zu tun haben? Unser Schulsystem ist nicht ausgelegt auf so viele Kinder, die kein Deutsch sprechen. Bis vor wenigen Jahren wurde deren Zahl ja auch viel niedriger geschätzt.
Naja, anstatt sich des Problems anzunehmen und Flüchtlinge oder Migrant*innen oder Inklusionskinder angemessen beschulen zu wollen, zerreißen sich (meist rechtsextreme) Populist*innen das Maul, wie früher doch alles besser war und wie man die neuen, unliebsamen Menschen loswerden kann.
Aber hey, diese zu wählen wird Sachsens Schulen definitiv verbessern und deren Probleme lösen 😉
Ich habe in diesem thread nicht mit Ostdeutschland angefangen 🙂 , aber ein paar Foristen scheint das Thema doch auch hier wieder zu beschäftigen. Deshalb von mir auch ein interessanter link dazu. Vielleicht zum “Nachdenken” vor der anstehenden Wahl in Brandenburg:
https://www.telepolis.de/features/Nein-Herr-Schroeder-Ostdeutsche-sind-keine-behinderten-Tiere-9867669.html
Hier noch ein interessanter link der “Bundeszentrale für politische Bildung” über “ostdeutsche Idendität”:
https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/308016/ostdeutsche-identitaeten/
Ja, ich weiß, hat nichts mit dem Ausgangsartikel zu tun, aber irgendjemand bringt ja immer den Osten ins Spiel – ich war´s diesmal nicht 🙂
Aber morgen ist die Wahl in Brandenburg, vielleicht hilft dieser link das Ganze einzuordnen (ebenso der vorhergehende link von mir).
Danke für die Info, im Ernst 🙂
Aber ich merke, dass ich mit sowas (Identitäten) nichts anfangen kann – gerade in Abgrenzung zu/ zur Bewerung von anderen.
Wenn eine Heimat Tradition pflegt, finde ich das interessant und nett, aber ich kann (nirgendwo in Deutschland) verstehen, wir das das Wählen menschenfeindlicher Politik (egal welcher Partei) rechtfertigen soll =/
Falls Sie die Wissenslücke zu Identitäten füllen möchten, empfehle ich das Lexikon der Psychologie:
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/identitaet
Hier kurz meine Gedanken dazu: Es gibt verschiedene Identitäten, nicht nur nach Herkunft (Heimat), sondern auch nach Religion, sozialem Status, Bildungsgrad, Ethnie und, und und.
Dass Sie mit “sowas (Identitäten) nichts anfangen können”, wundert mich jetzt doch etwas. Bei dem Thema sexuelle Identität (Gendern) und der Selbstbeschreibung von Menschen nicht-weißer Hautfarbe (“Schwarze”, Rassismus) und beim Thema Inklusion, klang das bei Ihnen irgendwie immer anders. Da war Identität immer gaaanz wichtig. 🙂 =Doppelmoral?
Und zurück zur Herkunftsidentität: Wir hatten an anderer Stelle schon die “Landsmannschaften der Vertriebenen” (existieren in deren Identitätsbeschreibung nach fast 80 Jahren immer noch) und was ist mit den “Russlanddeutschen” – die bezeichnen sich (Selbstzuschreibung wegen andauernder Ausgrenzung? = Fremdzuschreibung?) auch nach hunderten von Jahren so. In einem link von mir wurde auch erwähnt, dass das mit (Ossi”/”Wessi” erst nach der Wende entstand. (Fremd- und/oder Selbstzuschreibung) – aber wer liest schon diese links 🙂 Ich bin, wie ich schon erwähnte, kein Soziologe, aber das ist schon ein interessantes Thema (auch geschichtlich, psychologisch, …)
Das alles hat zwar nichts mit dem Ausgangsthema hier zu tun, aber es wurde ja irgendwie mit dem Osten angefangen (nicht von mir) und da kann ich halt meine Meinung nicht zurückhalten, vor allem, wenn ich, mit Sorge, an die Wahl heute in Brandenburg denke. Sorry!
Die Ursachenzuweisungen für den Zuwachs bei der AfD sind mir nach wie vor zu einseitig! Aber, wie sagt ein Forist bei n4t so oft: “Geliefert, wie bestellt!”
Mir fällt gerade auf, es passt ja doch zum Thema des Artikels. Man muss diese links sinnerfassend lesen und Zusammenhänge (Geschichte, Psychologie, Politik, …) verstehen 🙂
@RainerZufall
q.e.d.
“Ich habe in diesem thread nicht mit Ostdeutschland angefangen”
Haben Sie nicht? Sehr ungewohnt.
Ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung, was ein Mondkälbchen ist und ob diese als behindert gelten.
Für gepampert halte ich die Menschen in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg jedenfalls nicht.
Auf der anderen Seite lese ich Kommentare von Menschen die ihr Bundesland anscheinend durch die Wahl von Rechtsextremist*innen aus “Protest” ruinieren werden gegen Politik von vor 30 Jahren…
Ist vielleicht ne Typenfrage. Ich brenne meine Wohnung jedenfalls nicht nieder, nur weil die Menschen im Park zu laut sind =/
“Ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung, …” – Richtig! Aber dafür immer viel Meinung! Für “Mondkalb” hilft übrigens wikipedia weiter.
Was ich mich ernsthaft frage: Wie übt man konkret Sinnerfassung beim Lesen?
Fragen zum Inhalt des gelesenen Textes stellen, die schriftlich beantwortet werden.
Naja, damit kann ich ja nur _überprüfen_, ob’s besser geworden ist. Ein Test an sich bessert wohl aber kaum von selbst das Textverständnis.
Aber inzwischen habe ich weitere Antworten erhalten und verstehe jetzt besser, wie man das trainieren kann.
Wortspeicher, Wortspeicher,Wortspeicher und zwar in jedem Fach und durchgängige Sprachbildung….
Dann klappt es besser mit dem sinnerfassenden Lesen….wenn man denn die Graphem-Phonem-Korrespondenz verstanden hat und lesen übt…also die Technik….
In den unteren Klassen sind die Lesefähigkeiten der Kinder noch in der Entwicklung, daher wird das Üben des sinnerfassenden Lesens auf spielerische und einfache Weise vermittelt. Hier sind einige Tipps und Methoden, um sinnerfassendes Lesen zu fördern:
1. Kurze, einfache Texte lesen
2. Lautes Vorlesen und gemeinsames Lesen
3. Fragen zum Text stellen
4. Bilder nutzen
5. Textteile ordnen
6. Wortschatz erweitern
7. Zusammenfassungen mit einfachen Worten
8. Lückentexte
9. Lesespiele
10. Wiederholtes Lesen
Mit freundlichen Grüßen
andi*
“mit freundlichen Grüßen, chatgpt”
Ich habe generell nichts dagegen, aber wenn Sie schon ausführlich lehren möchten, dann wäre persönliche Erfahrung wichtiger und eher von Nutzen.
So sieht alles aufm Papier sehr schlau aus.
Irgendjemand hat doch immer was zu meckern! Schade ☹️
Ist doch wurscht, woher die Tipps kommen, ich finde sie gut, ausführlich und anwendbar!
Was will ich mehr???
Jedenfalls kein Gemaule…
Sie sehen das als meckern, ich dagegen – als Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.
Wo sehen Sie denn eine Diskrepanz? Wie gehen Sie denn vor, um die Lesefertigkeiten zu stärken? Also wir machen das so bei uns in der Schule….
Ich gestehe – so habe ich vor laaaanger Zeit auch das Lesen (und Verstehen) gelernt.
Natürlich habe ich zu Hause auch gelesen.
Die Tipps (ob nun von andy* oder Chatty) sind gut und führen in der Regel zum Ziel.
Leider seeeehr unattraktiv geworden.
Mir als Schülerin hatten diese Übungen die Freude an der Schullektüre verdorben, obwohl ich sonst sehr gerne lese. Am Besten lernt man Lesen mit einem Buch in der Hand auf der Couch oder im Bett und dazu eine Tasse Tee und einen Teller Kekse.
Die schlechten Mathematikergebnisse hängen evtl. auch mit dem Bewegungsmangel zusammen. Ich habe im Ausland in den Kitas das Fach ” Prämathematik” kennen gelernt, da geht es sehr viel um Orientieren im Raum, also mit dem ganzen Körper, beispielsweise eine Acht laufen, wo ist links, wo ist rechts etc.
Dazu passt doch der andere Artikel hier bei n4t “weitere Absenkung der Qualitätsstandards in Kitas, um Finanzierungslücke zu schließen” – also in Zukunft werden noch mehr nicht schulreife Kinder eingeschult. Das verbessert bestimmt die Lernergebnisse! Läuft!
Absolut! Auch bspw. rückwärts laufen ist wichtig.
Wobei ich ehrlichgesagt keine Erzieher- oder Lehrer*in sah, welche dies nicht umsetzen.
Wir haben leider nur zu wenige -___-
Unser Sohn hat damals vor 15 Jahren in der Grundschule viel in Einzelarbeit individuell an der Reihe “Lies mal” von Jandorf-Verlag gearbeitet, die gibt es wohl noch. Diese A5-Heftchen bauten aufeinander auf (“Das Heft mit der Ente” etc.)
Es begann in etwa mit “Kim trägt eine orange Hose und einen grünen Pulli. Male das Bild aus.” So wurde schon in der 1. Klasse überprüft, ob der Sinn erfasst wurde.
(Ich bin keine Grundschullehrerin, habe aber viel Sprachbildung für ältere Klassen betrieben.)
https://www.jandorfverlag.de/Schulbuecher/Lesen/90/Lies-mal-1-Das-Heft-mit-der-Ente
Die Schwierigkeiten hat sich Dtl. selbst gemacht. Jahrzehntelang permanent wechselnde Bildungskonzepte, anstelle in Länder zu schauen, wo es funktioniert. Keine Lehrerbildung keine Erzieherförderung. Viel schlechtere Bezahlung als z.B. Ingenieure, Chemiker… die auch studiert haben. In den Kitas sind Kinder Könige. Wo sich jeder Erzieher bei jeder Aktion strafbar macht, weil gegebenenfalls jede Erziehung als Kindeswohlgefährdung eingestuft wird, weil sie gegen den Willen des Kindes ist. Z.B. essen, wenn das Kind es will. Wie ist es mit Zähneputzen. (Hygiene Kindeswohl vs freier Wille) … Neben sehr vielen guten Erziehern, gibt es auch viele mittelmäßige, genau wie bei Lehrern. Aber es ist verständlich, wenn alles was man tut strafrechtlich verfolgt werden kann. Viele Kinder kommen verhaltensgestört in Kita und Schule. Und können nicht diagnostiziert werden, weil keine Ärzte, keine Ergoth. keine Logopäden und keine Psychologen vorhanden sind. Die Wertevermittlung ist im Argen, weil jeder Furz sein eigenes Gläschen bekommt. Permanent jeder individuell blabla. In individuell steht die Gemeinschaft außen vor und Gesellschaften funktionieren nur, wenn man füreinander einsteht gemeinsam. Dazu gehören auch Regeln.
Wenn ein Kind nicht essen will okay. Aber nicht mehr, wenn der Tisch abgeräumt wurde. Dann erst zum Vesper. So leenen Kinder ein Verständnis für Zeit und Regeln. Wenn das Mittag 2h dauert nur weil die Kinder nicht zusammen essen wollen, dann kann man die Tagesplanung vergessen. In der Schule können die Kinder nicht still sitzen, weil sie es in der Kita nie mussten…
Das Bildungssystem ist unterfinanziert die Turnhallen sind marode usw.
Es ist gewollt, dass Kinder unfähig und unselbständig das Bildungssystem verlassen. Ein dummes Volk regiert sich leicht.