Studie: Frauen arbeiten viel mehr im Haushalt als Männer, immer noch

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DÜSSELDORF. «Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann», trällerte Schlagersängerin Johanna von Koczian in den Siebzigern ironisch ins Mikrofon. Haushalt war eine Frauendomäne – und heute?

Die alten Rollenbilder funktionieren offenbar noch. Illustration: Shutterstock

Berufstätige Frauen arbeiten einer Studie zufolge viel mehr im Haushalt als Männer. Wie aus einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung zum «Gender Care Gap» («Geschlechterkluft in der Sorgearbeit») hervorgeht, investieren erwerbstätige Frauen pro Woche durchschnittlich rund 26 Stunden in unbezahlte Arbeit und damit etwa acht Stunden mehr als Männer, die einen Job haben.

Bei der unbezahlten Arbeit geht es vor allem um Putzen, Essen machen, Einkaufen und Kinderbetreuung – also Tätigkeiten für Haushalt und Familie, zusammengefasst als Sorgearbeit.

Die Daten entstammen einer Sondererhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2022, an der rund 20.000 Bundesbürger im Alter von 18 bis 64 Jahren Angaben zu ihrer Zeitverwendung gemacht hatten – so eine aufwendige Datenerhebung gibt es nur alle zehn Jahre. Eine Vergleichsstudie der Böckler-Stiftung zu der Zeitverwendung Anfang des vergangenen Jahrzehnts gibt es nicht.

Viele Frauen haben nur Teilzeitjobs

Zählt man bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammen, so war der Geschlechterunterschied 2022 nur noch gering: Frauen kommen insgesamt auf rund 54 Stunden Arbeit pro Woche und Männer auf 53. Die Frauen arbeiten deutlich häufiger in Teilzeitjobs als die Männer, daher kommen sie im Schnitt auf weniger Wochenstunden in einer bezahlten Erwerbstätigkeit (gut 28 Stunden versus knapp 36 Stunden).

«Die Zahlen verdeutlichen, dass Frauen mehr arbeiten als Männer, jedoch deutlich weniger Gehalt und soziale Absicherung dafür erhalten, weil ein Großteil aus unbezahlter Sorgearbeit besteht», sagt Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Böckler-Stiftung.

Um verstärkt Frauen in Erwerbsarbeit zu bringen, sei eine doppelte Umverteilung nötig, betont die Expertin: «Unbezahlte Arbeit muss von Frauen zu Männern und bezahlte Arbeit von Männern zu Frauen verteilt werden.» Die Böckler-Expertinnen mahnen hierbei Unterstützung aus Politik und Betrieben an. News4teachers / mit Material der dpa

Hausarbeit und Kinderbetreuung teilen? Studie: Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit

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Peterchens Klo knarrt
1 Monat zuvor

«Unbezahlte Arbeit muss von Frauen zu Männern und bezahlte Arbeit von Männern zu Frauen verteilt werden.»

Muss sie das wirklich? Von wem und wie soll das aussehen? Soll der Gesetzgeber Frauen zwingen, mehr Zeit in Erwerbsarbeit zu investieren? Oder Männer dazu zwingen, das Haus zu putzen?

Oder soll das irgendwie über steuerliche Anreize laufen? Da sehe ich eine Welle von Diskriminierungsklagen auf die Gerichte zukommen.

Paare (und nur die betrifft es) können sehr gut alleine entscheiden, wie sie Erwerbs- und Care-Arbeit aufteilen, dafür brauchen sie ganz sicher nicht den Staat.

Katinka
1 Monat zuvor

Tja, Altersarmut ist halt weiblich. Ich finde schon, dass da mal was passieren muss. Zu viele Väter entziehen sich ihrer Verantwortung, die HÄLFTE der getrennten Väter zahlt keinen Unterhalt. In den Ballungsräumen wird jede 2. Ehe geschieden – da macht es doch Sinn, dass die Nachteile (Verdienst; Rente) nicht hauptsächlich bei der Frau liegen sollten, sondern gleichmäßiger auf beide Elternteile verteilt werden sollten, dass nicht immer die Frauen das (v.a. finanzielle) Nachsehen haben.
In Island z.B. wird die Elternzeit gleichmäßiger auf die Elternteile aufgeteilt, dort gehen 96% der Väter in Elternzeit und so haben die Mütter es beruflich wesentlich einfacher. In D. liegt der Anteil irgendwo bei 25% und dann werden häufig auch nur die zwei Vätermonate genommen. Auch in anderen Ländern (Schweden, Frankreich) arbeiten Frauen mehr und es ist viel selbstverständlicher. Deutschland ist da noch ziemlich rückständig und das liegt glaube ich vor allem an verstaubten Rollenmodellen, die in den Köpfen einfach festsitzen und schwer loszuwerden sind. Man(n) geht oft einfach davon aus, dass die Frau das schon macht, ist ja “ihre Aufgabe”. Darüber habe ich mich vor Jahrzehnten schon bei meinen Eltern gewundert und es nicht verstanden.

Peterchens Klo knarrt
1 Monat zuvor
Antwortet  Katinka

“In den Ballungsräumen wird jede 2. Ehe geschieden – da macht es doch Sinn, dass die Nachteile (Verdienst; Rente) nicht hauptsächlich bei der Frau liegen sollten, sondern gleichmäßiger auf beide Elternteile verteilt werden sollten, dass nicht immer die Frauen das (v.a. finanzielle) Nachsehen haben.”

Mir ist nicht bekannt, dass auf verheiratete Frauen in irgendeiner Form Zwang ausgeübt wird, weniger zu arbeiten als der Partner. Sollte solch ein Zwang durch den Mann ausgeübt werden, ist er halt ein A*loch und die Ehe ist eh zum Scheitern verurteilt. In einer gesunden Beziehung bespricht man solche wichtigen Lebensentscheidungen.

Katinka
1 Monat zuvor

Indirekt schon. Stichwort: Alte Rollenmodelle in den Köpfen. Die berufliche Benachteiligung, weil man ja schwanger werden könnte oder das Kind krank werden könnte, sowie der Gender Paygap tun ihr übriges.

David
1 Monat zuvor
Antwortet  Katinka

Ahh, das Gespenst “Gender-Paygap”. Stimmt, wir waren ja gerade bei überholten Bildern. Des Weiteren, haben Sie sich mal Ihren Rentenbescheid angesehen? Die Altersarmut ist, zumindest in Deutschland, unisex.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  David

Ist sie eben nicht. das hängt aktuelle aber von den bedingungen in der vergangenheit ab. Die derzeitige Rentensituation spiegelt ja die Erwerbsbiographien der heutigen Rentenempfänger in der Vergangenheit wieder. Bis 72 hatten die Männer darüber zu entscheiden, ob ihre Frauen arbeiten gehen durften. Das Scheidungsrecht in der DDR und bis 1977 das in der BRD sahen keinen Versorgungsausgleich vor, nur um die wesentlichen Gründe für die unterschiedlichen Höhen der durchschnittlichen gesetzlichen Renten zwischen Rentenempfängern und Rentenempfängerinnen zu erläutern.

Katinka
1 Monat zuvor
Antwortet  David

Wie kommen Sie denn darauf? Das stimmt überhaupt nicht.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Katinka

Tja, dann müssen Frauen halt einfach mal erwachsen werden und feststellen:

Gleichzeitig…
– (ernsthafte) Karriere
PLUS
– Alpha-Lover
PLUS
– Kinderhüter-Beta zu Hause
PLUS
– work-life-balance

hat NIEMAND.

Nicht mal extrem erfolgreiche Karrierefrauen mit quasi unendlichen finanziellen Ressourcen/Familienhintergrund (Beispiel: Von der Leyen) haben das.

Da allerdings eher die Hölle zufriert, als dass Frauen in der BRD mal Verantwortung für ihre Partnerwahlentscheidung übernehmen …
können wir das entsprechende Klagen wohl noch diverse Jahre “geniessen”.

Das gleiche gilt für die üblen Ex-Männer, die nicht zahlen – minimale Beschäftigung mit der Materie zeigt: Bei den kumulierten Raten kann man auch gleich alles vor die Wand fahren, Lebensplanung “isch over”.

Persönlich würde ich etwas ganz, ganz einfaches empfehlen:

– Keine Familiengründung oder Kinder, außer alles passt 120%.
– die/der Partner(in) sollte MINDESTENS gleiche Vermögens- und Verdienstchancen haben, keinesfalls deutlich schlechtere.

Das ermöglicht etwas ganz einfaches:
Das, worauf man so garkeinen Bock hat und was beide Partner nicht machen wollen – da BEZAHLT man einfach jemanden dafür. Gemeinsam.

Und schwupps, schon hat man eine der übelsten Alltagsfallen für die LANGZEITqualität von Beziehungen ausgeschaltet.

Nix zu danken, gern geschehen.

SEKII-Lehrer
1 Monat zuvor

Ich als Mann finde solche Kommentare peinlich. Und ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich zulassen würde, dass meine Frau das finanzielle Risiko unserer Familie tragen würde.

Peterchens Klo knarrt
1 Monat zuvor
Antwortet  SEKII-Lehrer

Ja, ich würde mich dafür auch schämen, deshalb ist das bei uns ziemlich fair aufgeteilt, meine Frau und ich verdienen praktisch identisch und die Haushaltsarbeit und Kindererziehung ist auch fair geteilt. Ich koche und kaufe ein, sie macht die Wäsche und das, was die Reinemachfrau nicht macht. Sie macht den Papierkram, ich alles, was an Reparaturen und Instandhaltung am Haus so anfällt. Ich finde das gut so und wollte es auf keinen Fall anders machen.
Trotzdem käme ich niemals auf die Idee, irgendwem vorzuschreiben, es genau so zu machen oder auch nur zu kritisieren, dass es anders ist. Das geht keinen etwas an. Es ist absolute Anmaßung, über die Lebensgestaltung anderer Leute zu urteilen.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  SEKII-Lehrer

“Mann” heisst ja heutzutage eh nix. 🙂

PatOber
1 Monat zuvor

Volle Zustimmung. Ich frage mich auch ehrlich, wie das erhoben wurde. Ich arbeite sehr viel in Haushalt – von Einkaufen über Hausaufgaben, Staubsaugen, Küche, Bad, Wäsche – vermutlich sogar mehr als meine Frau. Vermutlich, weil ich das so genau garnicht feststellen kann. Wie kommt man dann auf so genaue Zahlen? Und 26h?? Das wären 4h pro Tag. Das schaffe ich nicht einmal, wenn ich wollte… viel mehr als 2h gehen kaum neben Vollzeitarbeit, Kinderbespaßung und Sonstigem – und sind auch garnicht notwendig. Ich putze eine Wohnung, kein Schloss… und bei uns ist es pickobello.

Mir erscheint so eine Erhebung fragwürdig ohne genaue Kenntnis der Erhebung.

potschemutschka
1 Monat zuvor

Augen auf bei der Partnerwahl! Und, liebe Mütter, fragt euch, wie ihr eure Kinder in Bezug auf die “Rollenmodelle” erzieht und welches Vorbild die Eltern dabei ihren Kindern vorleben. Vielleicht sieht es dann bei späteren Generationen anders aus.

Katinka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Genau!! Leider lassen zu viele Frauen das auch mit sich machen…

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Katinka

Es gibt eben doch noch eine Menge zu tun, bis Frauen sich wirklich emanzipieren. Aber “Gendern” wird es richten, dann werden die Frauen endlich sichtbar und gleichberechtigt (aber bitte immer perfekt gestylt, perfekt organisiert, perfekte “Kümmerer”, …! 🙂 Oder liegt es doch eher an den traditionellen Rollenmustern, die immer noch vorherrschen und von verschiedenen Medien “bedient” werden – angefangen beim Spielzeug, Zeitschriften, Mode, Filmen, … für Kleinkinder? Einfach mal einen Spielzeug- oder Zeitschriftenladen durchstöbern oder social-media. Da sind die Rollen oft schon klar festgellegt, vom Babyalter an. (ich habe zwei Enkel, Junge und Mädchen – das sind meine Erfahrungen – zum Glück haben die beiden emanzipierte Eltern, die nicht die traditionelle Rollenverteilung vorleben).

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Katinka

…weil sie (bzw.extrem viele) glauben, sie hätten mit der …
1) Taktik “Äusserlich emanzipiert reden, da die Vorteile mitnehmen”
und GLEICHZEITIG
2) privat strategisch weiter die eigene genetische Disposition unverändert ausleben (Alpha, alpha über alles; möglicht groß, möglichst muskulös, möglichst reich, möglichst dominant, Bindung durch schnellen Sex) irgendwie den großen Cheatcode gefunden.

Woraufhin es natürlich früher oder später knallt, weil mit steigendem Anteil dieser verschwiegen-privat gewählten Eigenschaften die entsprechenden Männer zunehmend weniger bereit sind, den Quark (aus männl. Sicht) von 1) mitzumachen.

Einfach völlig irrationale Strategie.
Da kann man/frau sich das Leben natürlich gut zur privaten Hölle umbauen – Schuld ist im Zweifelsfall glücklicherweise der tumbe Steinzeitmann, der doofe der, der will sich einfach nicht “weiterentwickeln” 😀

447
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

^ dieses.

Die Leute denken über jeden Autokauf gründlicher nach alsüber die zentralste und wichtigste Entscheidung in finanzieller, ökonomischer, emotionaler, psychischer Hinsicht – nämlich die, mit wem man eine (ernsthafte) Beziehung eingeht.

David
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ist bei der Partnerwahl nur einer beteiligt?
Sollen die Mütter jetzt überlegen, wie sie ihre Kinder erziehen, oder sollen sich Väter mehr involvieren?

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  David

Wenn es bereits so weit ist, dass ein Kind da ist und man überlegen muss, wie man es erziehen möchte und ob der Papa sich daran beteiligen soll, dann ist das Kind doch schon lange in den Brunnen gefallen. Das ist viel zu spät.

Die Kernaussage lautet doch, sucht euch fähige und zuverlässige Partner, klärt wichtige Dinge schon beim Aufkommen eines Kinderwunsches ab.

Man merkt übrigens bereits nach kurzer Zeit des Zusammenlebens, ob der Partner gerne schrubbt oder lieber die Füße hoch legt. Nach meiner Erfahrung gilt da bei Männern meistens der Grundsatz, sie hat mich gekauft wie gesehen, also hat sie jetzt kein Recht sich zu beschweren.

Indra Rupp
28 Tage zuvor
Antwortet  Schotti

“… sucht euch fähige und zuverlässige Partner…”
Aber der Deutsche stirbt doch eh schon aus! ^^

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  David

Solange mehr Krankenpflegerinnen Ärzte Heiraten als Ärztinnen Pfleger ist das mit der Partnerwahl so eine Sache. Dass die Familien nach ökonomischen Gesichtspunkten die Haushaltarbeit einschließlich Kinderbetreuung aufteilen, ist doch nichts Verwerfliches. Politik und Gesellschaft können nur versuchen, die wirtschaftlichen und sozialversichrungstechnischen Folgen solcher individuellen Entscheidungen auszugleichen. d.h. das Prinzip des (Ehegatten-)Splittings müsste eben nicht nur auf die besteuerung sondern auch auf die Festsetzung der Sozialversicherungsabgaben angewandt werden und somit das Ehegattensplitting in ein Familiensplitting unter Berücksichtigung der Anzahl der Kinder überführt werden.

Jess
1 Monat zuvor

Natürlich arbeiten Frauen mehr im Haushalt. Medien Nachbarin saugt ca 3 Mal in der Woche ihren Balkon. Ich mache das nur alle paar Wochen. Das Gröbste macht mein automatischer Sklavenroboter. Die Geschirrwascharbeit erledige ich auch nicht, sondern das manchmal stinkende eckige Gerät in der Küche. Ich trage nur hobbymäßig Geschirr hin und her. Im Gegensatz zu meiner Nachbarin: Sie zählt mein Hobby sicherlich zur Arbeit.

Achja.. Bügeln. Mein Bügeleisen… Habe ich noch eines?

Sepp
1 Monat zuvor

Wenn also Frauen eher in Teilzeit arbeiten, um sich mehr um Kinder und Haushalt zu kümmern,
dann verbringen sie auch mehr Zeit mit Haushalt und Kindern? – Das ist ja mal eine Feststellung.

447
1 Monat zuvor

Wenn Frauen dies nicht wollen – empfehle ich, es schlicht zu lassen.

Denken wir an Präsident Obama: “Frauen können alles, was Männer können – und mehr/besser(es).”

David
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Absatz eins hätte ich noch zugestimmt.

Absatz zwei ist Müll, mit Verlaub.

Schotti
1 Monat zuvor

Was machen die Frauen bitte an 26 Stunden in der Woche an Hausarbeit? Ist da Schlafenszeit mit eingerechnet? Da war ja meine Oma schneller. Ich mache bei uns den Haushalt alleine und da komme ich unter der Woche auf maximal eine Stunde pro Tag. Mehr Zeit habe ich auch nicht für so einen Quatsch. Am Wochenende dann mal zwei Stunden, aber doch nicht mehr neun Stunden in der Woche. Das ist enorm viel Zeit.

Und die meisten meiner Freundinnen leben eh alleine oder in von ihren Partnern getrennten Haushalten. Die brauchen auch nicht länger. Es soll ja mittlerweile sowas wie Geschirrspüler und Waschmaschinen geben. Einkauf erledigt man auf dem Heimweg von der Maloche.

Würde mich echt interessieren, was da in 26 Stunden alles gemacht wird.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Vielleicht wurde der Mental Load da schon eingerechnet. Das ist die Situation: ” Mein Mann macht alles, was ich sage”

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Falls der Mann nicht “richtig zuhört” kann frau darauf hinweisen und dies mit einem *Türknall* begleiten.

Das hilft.
Garantiert.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Jetzt weiß ich, wie die 26 Stunden zusammen kommen 😀

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Türangeln ölen! 🙂

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Was da gemacht wird? 😉

Sich als westeuropäische “Quantenfeministin” aufführen:
Diese Frauen sind gleichzeitig extrem “stark” und sind sehr krass zu respektieren (haben aber Probleme mit sowas wie Hausarbeit, lol)
UND
total vom Patriarchat geknechtete Opfer (ausser beim tindern mit Messer-Manfred), die unsere grenzenlose Unterstützung benötigen…
… wenn nun eine Situation eintritt wählt frau aus, von welchem Zustand sie mehr profitiert und nimmt diesen ein.

Wie kann man das nicht wissen? 😀
*Nie hörst Du mir richtig zu*
*Türknall*

Unfassbar
1 Monat zuvor

Die Frauen müssten dann auch mit der Haushaltsführung ihres Mannes zufrieden sein, weil es andernfalls doppelte Arbeit und Stress in der Beziehung gibt. Glücklicherweise einigen sich die Paare in funktionierenden Beziehungen auf eine für beide Seiten akzeptable Aufteilung. Zudem dürften diesbezügliche Machomänner und überzeugte Gleichstellungs-Feministinnen kaum eine funktionierende Beziehung führen können.

Achin
1 Monat zuvor

Das schreibe ich nicht aus konservativer, sondern eher aus liberaler Perspektive, weil dieser Aspekt häufig nicht erwähnt wird, zudem ich als Vater meine Tochter und als Lehrer meine Schülerinnen darauf hinweise:

Warum wird die Partnerwahl von Frauen wie Männern hier nicht thematisiert? Alle reden immer – zum Glück – von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung, hier werden diese Aspekte nicht thematisiert.
Das Thema bleibt vielschichtig, natürlich geht es um strukturelle Fragen, aber auch um persönliche Lebensentscheidungen.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Achin

Weil Menschen nicht ehrlich sind. Es wird nicht bewusst gelogen, doch welcher Mann oder Frau sagt schon: Ich bin so faul, dass man mir den Hintern nachtragen muss. Am liebsten rufe ich den Pizzadienst an, aber schon die Kartons zu entsorgen, habe ich keinen Bock. Ich räume nie den Geschirrspüler aus, und ich sehe Schmutz erst, wenn ein neues Biotop entstanden ist….

Achin
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Ich kenne zahlreiche Partnerschaften, in denen Herausforderungen partnerschaftlich geregelt werden, “den Menschen” gibt es nicht.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Hier, ich!
Meine Frau auch.

Deswegen klappt das auch so gut.

Wir sind beide von extremem Null-Bock-auf-Putzen-und-Staubsaugen geprägt.

Also machen wir das nicht.
Sondern der Putzteufel.
Problem gelöst.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  Achin

Ich kenne genügend Partnerschaften in den in der Zeit vor dem Kind/ Kindern es kaum bis gar keine Diskussion oder gefalle bezüglich der Aufteilung der Sorgearbeit gab. Nach meinen Beobachtungen kippt es dann im 1-2 Jahr mit Kind. Problematisch daran ist natürlich auch das es immer noch schief beäugt wird, wenn der Mann sich eine Auszeit nimmt. Dazu ist es auch immer noch ein gesellschaftliches Problem (z.B. wird der Frau die Frage gestellt “Und was ist, wenn das Kind krank ist?” das kommt bei Männern deutlich seltener vor). Das heißt selbst, wenn man es gar nicht will hängt man schneller in dieser Konstellation drin als einem Lieb ist, ob gewollt oder nicht.

Achin
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

Zugespitzt gefragt: Auch in diesen Fällen handelt es sich um bewusste Entscheidungen von freien Menschen. Kein bürgerlicher Mensch wird hierzulande zu einer Partnerschaft gezwungen.

Warum soll der liberale Rechtsstaat dann hier eingreifen, wenn er die unverschuldeten sozialen Nachteile von Kindern und Jugendlichen auch nur bis zu einem gewissen Grad ausgleicht? Das hat was von manchen Konzernen: Gewinne mit Steuertricks möglichst ungemindert einstreichen, Verluste aber sozialisieren.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  Achin

Wie sich das Dilemma lösen lässt kann ich leider auch nicht sagen. Was ich aber mit meinem Kommentar klarstellen wollte, ist das es schlicht nicht so einfach ist wie “such dir halt den richtigen Partner”. Es ist auch nicht immer die bewusste Entscheidung sonder eine die Aufgrund vieler kleinteiliger äußerer Faktoren fällt. Ich plädiere einfach dafür das der Staat mit Hilft, dass es eine wirkliche freie Entscheidung ist ( keine sozialen Zwänge oder rein Ökonomisch betrachtet). Weitere Komponenten die hier sinnvoll sind: verlässliche Betreuungsstrukturen, gelebte Gleichberechtigung …

PaPo
28 Tage zuvor
Antwortet  ginny92

“das es schlicht nicht so einfach ist wie ‘such dir halt den richtigen Partner’.”
Das ist es aber. Und wenn X nicht und ggf. auch nicht “in der Zeit vor dem Kind/ Kindern” diskutiert wurde, dann ist das ein Versäumnis infolge der freien Lebensentscheidung, dies nicht zu diskutieren. Und wenn kein Konsens erzielt wird, dann ist es die freie Lebensentscheidung, daraus Konsequenzen zu ziehen oder eben nicht. Dass Entscheidungen auch nicht einfach sein können, die Kosten hoch sein mögen u.ä. bestreitet doch niemand… aber so ist das halt mit dem Erwachsensein.

“Ich plädiere einfach dafür das der Staat mit Hilft, dass es eine wirkliche freie Entscheidung ist ( keine sozialen Zwänge oder rein Ökonomisch betrachtet).”
Hilfestellung? Ja. Amortisation? Nein.
Warum sollte der Staat und damit letztlich der Steuerzahler denn bitte dafür sorgen dass es ohne jede Mit- und Eigenverantwortung des Individuums für dessen Lebensentscheidungen keine(!) ökonomischen Nachteile geben sollte?! o_O
Und wie sollte der Staat dafür sorgen, dass es “keine sozialen Zwänge” zu rigendwas gäbe? Der Staat ‘will’ bereits bestimmte ökonomische Zwänge relativieren (z.B. mittels KiTa-Plätzen – dass hier nicht geboten wird, was man staatlicherseits bieten ‘möchte’, Stichwort Erziehermangel, darüber muss man nicht streiten), was wollen Sie darüber hinaus und was wären hier “sozial[e] Zwänge”, die nicht letztlich ökonomischer Natur sind? Oben schrieben Sie von Vorwürfen, die manchen Frauen gemacht werden, wenn Sie ihr Kind nicht zu Hause für den Zeitraum N betreuen, nicht die Sorgearbeit mehrheitlich machen u.ä. – meinen Sie sowas? Wie soll der Staat denn diesbzgl. bitte intervenieren?! O_o

PaPo
1 Monat zuvor

“Zählt man bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammen, so war der Geschlechterunterschied 2022 nur noch gering: Frauen kommen insgesamt auf rund 54 Stunden Arbeit pro Woche und Männer auf 53. […] «Die Zahlen verdeutlichen, dass Frauen mehr arbeiten als Männer, jedoch deutlich weniger Gehalt und soziale Absicherung dafür erhalten, weil ein Großteil aus unbezahlter Sorgearbeit besteht», sagt Bettina Kohlrausch […].”
Ja… und zähle ich meine wöchentliche unbezahlte Arbeit an meinem pile of shame, um meinen backlog abzuarbeiten, zu meiner bezahlten Arbeit, dann bin ich noch weeeiiit über diesen Stundenwerten. Was ist denn das für eine Unsinnargumentation, zu monieren, dass Frauen mehr arbeiteten als Männer, aber “deutlich weniger Gehalt und soziale Absicherung dafür[!]” (Herv. d. PaPo) bekämen?! Erwerbsarbeit ist Erwerbsarbeit, Sorgearbeit ist Sorgearbeit, das sind zwei unterschiedliche Phänomene. Wenn ich weniger Arbeitszeit in die bezahlte Erwerbsarbeit stecke, bekomme ich auch weniger Geld. Fakt ist, dass Frauen insg. bei gleicher Qualifikation für die gleiche Erwerbsarbeit im gleichen Umfang auch gleich bezahlt werden. Fakt sit auch, dass i.d.R. niemand Frauen zwingt, “pro Woche durchschnittlich rund 26 Stunden in unbezahlte Arbeit” zu investieren – wie das in einer Partnerschaft aufgeteilt ist, das sind (hoffentlich) freie, konsensuale Lebensentscheidungen, ob Frau jetzt Karriere machen oder trad wife sein will, sie oder er in Teilzeit geht oder nicht etc.

Natürlich ist es wünschenswert, dass der Sozialstaat hier Rahmenbedingungen bietet, die es ermöglichen, z.B. auch angesichts finanzieller Einbußungen durch Teilzeitarbeit, weil man bspw. eine Familie gründet, bspw. über eine Reform des Rentensystems o.ä., eine soziale Absicherung im Alter zu gewährleisten… aber ein Rundum-sorglos-Paket zur Amortisation aller entsprechender Opportunitätskosten infolge freier Lebensentscheidungen ist nicht die Aufgabe.

So oder so muss ich doch nicht eine derart absurde Kalkulation vornehmen…

“Um verstärkt Frauen in Erwerbsarbeit zu bringen, sei eine doppelte Umverteilung nötig
Natürlich haben Staat und WIrtschaft ein berechtigtes Interesse an einer Zunahme der Erwerbsarbeit von Frauen, da braucht es Anreize wie entsprechende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder etc. Aber am Ende werden wir auch mit der Kehrseite der entsprechenden Freiheiten konfrontiert, wie dem sog. Paradoxon der Gleichberechtigung.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Weil es eben nicht immer die freie Entscheidung ist, dass Frau den größeren Teil der Carearbeit trägt. Es kann zum Beispiel sehr zum Problem werden nach dem 1. Kind wieder voll in den Job einzusteigen („Sie wollen sicher noch ein 2. Kind“, „Ja aber wenn sie voll Arbeiten und das Kind krank wird?“) und schon hängt man in der Teilzeit. Oder es wird genutzt um Beförderungen nicht zu geben. Auch gibt es noch immer Berufsgruppen wo nicht gleich bezahlt wird ( zum Glück kann man die so langsam an einer Hand abzählen). …
Das sind alles Gründe und es gibt noch mehr warum das nicht so einfach zu lösen ist. Außerdem haben wir auch heute noch ne gute Schieflage was Mental Load an geht, dass geht auch in der Regel zu Lasten der Frau. Da liegt es halt nahe die Aufgabe selbst zu erledigen als 20x zu erinnern oder Listen zu schreiben.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

Doch, ist es. Was Sie anführen, wären unrechtmäßige Verhaltensweisen des Arbeitgebers.
Und natürlich bleibt man bei Beförderungen außenvor, wenn man nicht vor Ort war/ist, während Kollegen Arbeitszeit resp. Erfahrung u.ä. sammelten ; das man als Frau schwanger werden kann und dies alleine ein Beförderungshemmnis sein kann, ungenommen, wäre aber auch nicht rechtens und ist im Regelfall (sofern nicht konkret artikuliert) nicht nachweisbar – da sind wir aber auch nicht mehr im Themenfeld der ungleichen Verteilung von Sorgearbeit.

Und ungeachtet dessen: Auch die Reproduktion ist eine freie Lebensentscheidung mit entsprechenden Opportunitätskosten. Und: “Sie wollen sicher noch ein 2. Kind“ und Ja aber wenn sie voll Arbeiten und das Kind krank wird?” kann Mann und Frau treffen, je nachdem, wer sich eine Auszeit nimmt (einzig bei Satz 1 schlägt bei der Frau noch die Schwangerschaft seobst zu).

“Da liegt es halt nahe die Aufgabe selbst zu erledigen als 20x zu erinnern oder Listen zu schreiben”
Freie Lebensentscheidung…

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Haben sie mal gefragt wie oft alleine die unzulässige Frage nach dem Kinderwunsch noch in den Vorstellungsgesprächen vorkommt, sie werden überrascht sein. Was ich damit meine ist, egal ob es eine zulässige Aussage oder Handlung ist sie kommt leider noch viel zu oft vor. Und was die Beförderung an geht hören sie sich doch auch da noch mal im Bekanntenkreis um, wie oft dort Frauen übergangen werden bei gleicher Qualifikation ist erschreckend.
Weiter gehend ist es immer noch weit verbreitet das sich der Mann eben keine Auszeit nimmt wegen dem Kind. Haben sie schon mal einen Herren getroffen der das getan hat? Die kriegen oft einiges zu hören. Dazu kommt das auf der Mutter eine massiver Druck lastet dem die Männer nicht ausgesetzt sind ( beispielsweise im ersten Jahr arbeiten –> Rabenmutter..) …..
Ich könnte das jetzt noch deutlich länger ausführen. Und da braucht halt keiner mal salopp behaupten “tja man könnte auch einfach Erwerbsarbeit machen anstatt sorgearbeit” ist frech.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

“Haben sie mal gefragt wie oft alleine die unzulässige Frage nach dem Kinderwunsch noch in den Vorstellungsgesprächen vorkommt, sie werden überrascht sein.”
Nö. Haben Sie denn diesbzgl. Daten?
Und: Dann lügt man.. äh… Frau halt einfach.
¯\_(ツ)_/¯

Der Punkt ist aber doch, dass auch das i.d.R. keinen direkten, monokausalen Einfluss auf die Sorgearbeitverteilung zu Hause hat (um beim eigtl. THema zu bleiben).

“Und was die Beförderung an geht hören sie sich doch auch da noch mal im Bekanntenkreis um, wie oft dort Frauen übergangen werden bei gleicher Qualifikation ist erschreckend.”
Anekdotische Evidenz ist nicht sooo meins… und tatsächlich kenne ich dennoch diesbzgl. in meinem Bekanntenkreis keine Beispiele, zumal das auch recht intransparent ist, warum wer vermeintl. “übergangen” wurde, insb. auch in Bereichen, die eine hohe Qualifikation (und ggf. auch i.V.m. entsprechenden soft skills u.ä.) verlangen – wenn A entscheidet, wer eingestellt ist, aber B befördert, obwohl C von sich behauptet, besser qualifiziert zu sein als B, kann es auch sein, (a) dass C hier einem Bias bzgl. der Einschätzung der Qualifikationen von B und C liegt, (b) die Gänze der notwendigen Qualifikationen B nicht bekannt ist u./o. (c) auch die konkreten Erwägungsgründe für B und gg. C opak bleiben.

“Weiter gehend ist es immer noch weit verbreitet das sich der Mann eben keine Auszeit nimmt wegen dem Kind.”
Und das ist exakt das, worum es hier eigtl. geht:
Freie Lebensentscheidungen, wie z.B. die freie Entscheidung der Frau, einen Partner zu wählen, der dies so handhabt oder dies (konsensual) derart mit dem Partner auszuhandeln etc.

“Haben sie schon mal einen Herren getroffen der das getan hat?”
Tatsächlich kenne ich nur zwei bis drei Väter der Generationen der aktuell Mitvierziger und jünger, der das nicht getan hat (oder bei aktueller Schwangerschaft der Partnerin nicht plant zu tun). In meinem persönlichen und Freundes- Bekanntenkreis ist das Usus, sich als Mann eine Auszeit zu nehmen. Aber auch hier gilt: s.o. – freie Lebensentscheidungen.

“Die kriegen oft einiges zu hören.”
Und? Und was denn? Generell sollte man nicht erwarten, dass alles ud jeder allem und jedem affirmativ ggü. eingestellt ist. Muss man mit leben.

“Dazu kommt das auf der Mutter eine massiver Druck lastet dem die Männer nicht ausgesetzt sind”
Ja… aber was hat die fehlende Resilienz erwachsener Menschen ggü. dem solchermaßen verblödeten Verhalten anderer Menschen mit dem Thema zu tun?

“Und da braucht halt keiner mal salopp behaupten ‘tja man könnte auch einfach Erwerbsarbeit machen anstatt sorgearbeit’ ist frech.”
Ist ja auch nicht meine Aussage.

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie haben null Ahnung vom Thema…

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Vielleicht sprechen Sie einfach mal mit und nicht über Frauen…dann geht Ihnen ggf. ein Licht auf.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Vielleicht schreiben Sie einfach mal einen argumentativen, inhaltsorientierten und idealerweise sachlichen Kommentar mit irgendeinem Mehrwert, z.B. irgendeinem Beleg, dass irgendetwas von dem, was ich schreibe, falsch o.ä. wäre (vielleicht sprechen Sie einfach mal realen Menschen umd solchen außerhalb Ihrer Filterblase und nicht über anomyme Foristen), statt hier infantilerweise zu provozieren (es fällt ja auf, dass Sie zu allen Kommentaren, die hier verfasst wurden, ausgerechnet auf meine in Ihrer typischen, neid- und traumainduzierten Art reagieren)… “Macht mehr Sinn” – soviel dazu, wer “null Ahnung vom Thema” hat. Gut, dass Ihre Töchter in Lehrern wie mir ein korrektiv zu Ihrem ‘Vorbild’ (Trollimg; Hass; Neid etc. finden) finden können.
🙂

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie haben doch hier Ihren Senf zu einem Thema abgegeben, ohne auch nur einen Beleg zu liefern.

Vielleicht validieren Sie zunächst Ihre Aussagen.

Btw. Oben haben Sie Ihrem Diskussionspartner anekdotische Evidenz vorgeworfen. Zwei Beiträge später führen Sie Ihre Bekannten und Schülerinnen als Nachweis an…

Aber ich fange gerne mit einem Punkt an:

https://de.statista.com/infografik/24835/anteil-der-vaeter-in-deutschland-die-elterngeld-beziehen/

Widerlegt Ihre Beobachtung im Bekanntenkreis, was alles so “Usus” bei Ihnen im Umfeld ist. Wobei mir natürlich klar ist, dass Sie den Umfang der Elternzeit bei den Ihnen bekannten Übervätern bewusst unterschlagen haben.

PaPo
29 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

*lol*

Bzgl. keiner meiner Aussagen hier habe ich irgendeine Bringschuld.

Spoiler

Schauen wir uns meine Aussagen hier einmal an, was bitte soll ich denn “validieren”…

… (a) dass es nicht sinnvoll ist, Erwerbsarbeit und Sorgearbeit jeweils für Frauen und Männer zusammenzuzählen, dann festzustellen, dass Frauen im Schnitt mehr arbeiten als Männer, “jedoch deutlich weniger Gehalt und soziale Absicherung dafür erhalten, weil ein Großteil aus unbezahlter Sorgearbeit besteht”;

… (b) dass niemand Frauenj zwingt, “pro Woche durchschnittlich rund 26 Stunden in unbezahlte Arbeit“ zu investieren, weil auch (i.w.S.) Ausbildungs- und Berufswahl, Familienplanung, Partnerwahl, partnerschaftliche Verteilung von Sorgearbeit inkl. der evtl. Elternzeiten etc. freie Lebensentscheidungen mit Opportunitätskosten sind;

… (c) dass es m.E. und u.a. im volkswirtschaftlichen Interesse wünschenswert wäre, dass der Sozialstaat hier Anreize zur Erwerbsarbeit von Frauen schafft und Rahmenbedingungen bietet, die es ermöglichen, z.B. auch angesichts finanzieller Einbußungen durch Teilzeitarbeit, eine soziale Absicherung im Alter zu gewährleisten;

… (d) dass das GG aber kein ein Rundum-sorglos-Paket zur Amortisation aller entsprechender Opportunitätskosten infolge freier Lebensentscheidungen normiert;

… (e) dass niemand illegale Fragen in einem Bewerbungs- resp. Mitarbeitergespräch (wahrheitsgetreu) beantworten muss;

… (f) dass ich tatsächlich keine Frau persönlich kenne, die bei einer Beförderung nachweislich aufgrund ihres Frauseins bei gleicher Qualifikation zu ihren Mitbewerbern übergangen wurde;

… (g) dass der Nachweis eines solchen Agens auch denklogisch regelmäßig nicht möglich sein wird, weil Gedanken nunmal opak sind, so dass entsprechende Vorwürfe regelmä0ig auch lediglich Vorwürfe, aber keine Fakten sind;

… (h) dass es freie Lebensentscheidungen sind, ob sich (abgesehen von der eigtl. Schwangerschaftszeit) in einer heterosexuellen Partnerschaft mit Kindern der Mann oder die Frau eine Auszeit wegen dem Kind nimmt;

… (i) dass ich tatsächlich kaum Männer kenne, die sich keine Auszeit wegen ihrer Kinder genommen haben, nehmen oder nehmen wollen;

… (j) dass es eine Frage der Resilienz ist, wie man mit dem Druck des vemreintl. Peers umgeht;

… (k) irgendeine meiner Festellungen über Sie?


Sie wissen nicht, was ein “Beleg” ist u./o. praktizieren hier schlichtweg Sealioning (https://en.wikipedia.org/wiki/Sealioning).

PaPo
29 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

“Oben haben Sie Ihrem Diskussionspartner anekdotische Evidenz vorgeworfen. Zwei Beiträge später führen Sie Ihre Bekannten und Schülerinnen als Nachweis an…”

Es fällt Ihnen, wie immer, schwer, zwischenmenschliche Kommunikation sinnentnehmend nachzuvollziehen:
@ginny92 sprach ausdrückl. meine persönlichen Erfahrungen an, da werde ich diese ja wohl auch skizzieren können.
Irgendeine Quantifizierung habe ich auch nicht aus meinen Anekdoten abgeleitet, sondern im ersten (erfragten) Fall angemerkt, dass die Quantifizierung der vermeintl. bei Beförderungen übergangenen Frauen u.a. dem Problem der Opazität des Agens der jeweiligen Entscheidungspersonen gegenübersteht, während meine zweite (erfragte) Anekdote im zweiten Fall allenfalls eine Verdeutlichung war, dass es sich de facto um eine freie Lebensentscheidung handelt, wer sich in einer Partnerschaft eine Auszeit wegen der Kinder nimmt.
Dass Sie mir aus den Anekdoten einen Strick drehen wollen, spricht eher für Ihr… defizitäres Textverständnis.

PaPo
29 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

“https://de.statista.com/infografik/24835/anteil-der-vaeter-in-deutschland-die-elterngeld-beziehen/
Widerlegt Ihre Beobachtung im Bekanntenkreis, was alles so ‘Usus’ bei Ihnen im Umfeld ist.”

Sorry, not sorry, aber das ist das Bescheuertste, was ich heute lesen musste. Sie meinen ernsthaft, dass eine Statistik für die dt. Gesamtbevölkerung widerlegen könnte, wie sich meine Freunde und Bekannten im Einzelfall verhalten? *lol* Bitte was?! Ich kann nicht mehr… 😀 Weil ja alle Freundes- und Bekanntenkreise jede Statistik der Gesamtbevölkerung reproduzieren müssen oder was? Oooh man… oh man, oh man, oh man! Mensch, Strooomi!

Und btw: Es ist vollkommen egal, wie viele Männer und wie viele Frauen in Partnerschaften die Möglichkeit der Elternzeit nutzen, die Anekdote meinerseits war lediglich eine direkte Antwort auf die entsprechende Frage von @ginny92 – das Hauptargument ist doch, dass es freie Lebensentscheidungen sind, egal wie sehr Sie hier strampeln.

“Wobei mir natürlich klar ist, dass Sie den Umfang der Elternzeit bei den Ihnen bekannten Übervätern bewusst unterschlagen haben.”
Nö. Das war schlichtweg nicht die Frage von @ginny92 und ändert auch nichts am Argument (s.o.). Und: Ihnen ist leider nachweisbar auch hier wieder gar nichts klar, was Sie allerdings mal wieder auf Ihr ggü. projizieren.

Stromdoktor
29 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

“Sorry, not sorry, aber das ist das Bescheuertste, was ich heute lesen musste. Sie meinen ernsthaft, dass eine Statistik für die dt. Gesamtbevölkerung widerlegen könnte, wie sich meine Freunde und Bekannten im Einzelfall verhalten? *lol* Bitte was?! Ich kann nicht mehr… ”

Sie bestätigen damit ja selber, dass Sie sich in einer Bubble befinden…quatschen aber dennoch wie immer “weltmännisch” daher.

Wirklich jeder hier im Forum weiß, dass hier an dieser Stelle mit PaPo ein “Blinder von der Farbe” spricht, wenn es um gleichberechtigte Partnerschaften geht.

PaPo
29 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

*lol*
Also haben Sie (mal wieder) nichts zu erwidern, nachdem Ihr Geschwurbel als Geschwurbel dekuvriert wurde? Meinen Sie nur weiterhin, Sie könnten hier über das Verhalten von konkreten Menschen, die Sie nicht kennen, Aussagen mittels Statistiken zur Gesamtbevölkerung treffen. 😀

Ähnliches gilt auch für Ihren letzten Satz, dürften nämlich außer Ihnen (hoffentlich) nicht viele hier sein, die komplett ohne Hand und Fuss meinen, über das Privatleben anderer Foristen sooo Bescheid zu wissen, wie Sie, ist nämlich wirklich nicht sooo klug. Erzählen Sie mir doch bitte mehr über meine Partnerschaft. Oooh man, Stromi. Vielleicht denken Sie einfach mal darüber nach, was Sie schreiben, bevor Sie sich Ihrem Furor mir ggü. ergeben und mir ggü. Ihren Agressionen Worte verleihen, nur des Selbstzwecks wegen.

Lediglich am Rande sei diesbzgl. auch erwähnt, dass sich Ihnen das Thema hier und die Aussagen Ihrer Mitforisten (abermals) nicht erschließen, geht es hier doch nicht darum, dass irgendwer irgendwas von “gleichberechtigte[n] Partnerschaften” geschrieben hätte, sondern von freien Lebensentscheidungen, die auch die Wahl umfassen, eine Partnerschaft, die nicht gleichberechtigt ist einzugehen resp. zu verlassen und das Entscheidungen nicht ohne Opportunitätskosten möglich sind (über Zwangssituationen, bspw. wenn zwei minderjährige Töchter eines Elektrotechnikers sich diesem nicht entziehen können, geht es hier btw nicht). 🙂

Was hatten Sie noch gleich zum Thema beizutragen?

PaPo
28 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Man verzeihe mir das mit den Töchtern. Ich habe mich in meinem Amüsement hinreissen lassen und eine Verhaltensweise reproduziert, die ich (z.B. an Stromdoktor) eigtl. nicht ausstehen kann. So fühlt sich das also an… schäbig.

Stromdoktor
28 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Völlig egal, welche “Grenzen” Sie für sich definieren und wofür Sie hier (bei wem eigentlich?) jetzt werben.

Sie können kein einziges Thema sachlich diskutieren bzw. die Argumentation Ihrer Gesprächspartner nachvollziehen.

Die klügeren Foristen diskutieren schon lange nicht mehr mit Ihnen.

Diejenigen, die es noch tun, können Sie nicht mehr überraschen.

Ich überspringe den Teil einfach bei Ihnen, wo wir uns in zwei pseudosachlichen Beiträgen noch zu unseren Standpunkten austauschen, um dann von Ihnen totgelabert zu werden. Inhaltlich ist es ja meist immer noch dünn.

Am Ende tauschen wir nur unsere Meinungen aus. Auch wenn Sie Ihre eigenen Beiträge meist auf dem Niveau eines wissenschaftlichen Diskurses einordnen und regelmäßig dafür gefeiert werden wollen.

An Ihrem Außenbild feilen Sie hier täglich selbst…

PaPo
28 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

“lol* Stromi! Sie machen mich fertig… aber nicht so, wie Sie es sich wünschen: Ihr Mangel an Selbstrefkexion und Ihr Übermaß an Projektion bleiben erstaunlich – erinnern Sie sich bitte alleine hier (exemplarisch für die Regel) was meine (nicht an Sie gerichteten) Beiträge hier sind und womit Sie(!) hier Ihren Themeneinstand gefeiert haben und fortfahren; Überweisung nden Sie Ihr Trauma. ’nuff said. 🙂

PaPo
28 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke. 🙂

PaPo
28 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

*Überwinden

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

P.S. Und Fun Fact… im ‘real life’ sehen das btw auch quasi alle Frauen exakt wie ich – liegt vielleicht daran, dass sich mein Freundes- und Bekanntenkreis nicht aus mir persönlich unbekannten Twitter-/X-Entitäten zusammensetzt, sondern aus Menschen, die lesen, denken und differenzieren können und der ‘ich will aber!’-Phase doch geraume Zeit entwachsen sind. And guess what?! Auch unsere Schülerinnen sehen das im Gros so, auch vor meinem ‘Einfluss’, falls so ein Unsinn Ihrerseits kommt… warum sollte man die Realität auch negieren? Na?!
So, damit habe ich Ihnen auch genug Zeit gewidmet. 🙂

Stromdoktor
29 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

“P.S. Und Fun Fact… im ‚real life‘ sehen das btw auch quasi alle Frauen exakt wie ich”

Gerne Nachweis hierüber.

PaPo
29 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

*lol* Oooh man, Stromi! Oh man, oh man, oh man………
Sie sehen schon, dass es hier ausdrücklich um “mein[en] Freundes- und Bekanntenkreis” (und btw auch Kollegenkeis etc.) geht (von wegen ich solle “einfach mal mit und nicht über Frauen” sprechen)? Gesamtkontext und so und der Umstand, dass da noch erkläuternder Text nach dem “-” kam. Sinnentnehmendes, intra- und intertextuelles Leseverständnis ist nicht Ihres, gell? Oder meinen Sie alternativ etwa wirklich, ich betreibe hier doxxing? ^^

Oooh man…

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Ich könnte mich jetzt heute an meinem freien Tag hinsetzen und natürlich eine ziemlich langen Kommentar mit diverse Links erstellen um ihnen zu Antworten. Aber ehrlich gesagt würden sie dann doch nur mit dem selben Argument “sie solle sich halt einen anderen Partner aussuchen” kommen. Das dies nicht der Realität von vielen Frauen entspricht möchten sie nicht sehen. Es gibt viele Hindernisse, welche beseitigt werden könnten.

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

Exakt so ist es.

Meine Kurzfassung:

“Verzogene” Jungs/Männer, die das Thema Gleichberechtigung nie zu Hause gesehen bzw. gelernt haben – auch heute noch nicht.

“Biologischer” Nachteil. Jede Schwangerschaft / Geburt kostet Frauen mindestens ein paar Monate.

Haltung / Einstellung der Arbeitgeber zu den Frauen. Vor einem Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und nach Geburt. “Latente Skepsis” würde ich es nennen. Daraus resultiert dann die Chancengleichheit.

Den Teil, den sich Frauen aus meiner Sicht ankreiden müssen: Nach der Geburt haben sie oft das Gefühl, dass “ihre” Kinder mehrere Monate bis Jahre nur bei der Mutter gut aufgehoben sind. Das Thema “Stillen” ist oft die Argumentationsgrundlage.

Kurzfassung…

PaPo
29 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

(I) Hat hier jmd. in Abrede gestellt, dass es chauvinistische/sexistische resp. “‘[v]erzogene’ Jungs/Männer”, Arbeitgeber oder auch Frauen gibt, die bspw. anderen Frauen “das Gefühl” vermitteln wollen, “dass […] Kinder mehrere Monate bis Jahre nur bei der Mutter gut aufgehoben sind”? Nein.

(II) Hat hier jmd. den “‘[b]iologische[n]’ Nachteil” der Schwangerschaft in Abrede gestellt? Im Gegenteil.

Es geht hier im Artikel und den Kommentaren um Sorgearbeit und die Aufteilung derselben in Partnerschaften, also um freie Lebensentscheidungen. Auch die Ihrerseits genannten Probleme sind Probleme der (suboptimalen) freien Lebensentscheidungen:
Wählen Frauen “‘[v]erzogene’ Jungs/Männer” als Partner, so ist das die freie Lebensentscheidung dieser Frauen. Entscheiden sie sich für oder gegen die Schwangerschaft, ist auch dies die freie Lebensentscheidung der Frauen. Können sie (mit oder ohne Kinder) bspw. keinen Konsens über die Arbeitsverteilung mit ihren Partnern finden, dann ist auch das die freie Lebensentscheidung der Frauen, dies zu ertragen oder entsprechende Konsequenzen zu ziehen, die mit entsprechenden Kosten (die niemand in Frage stellt) verbunden sein werden.

Dgl. gilt für die Arbeitswelt: Es ist die freie Lebensentscheidung der Frau, schwanger zu werden und damit eine Zeit ihre berufliche Tätigkeit nicht ausführen zu dürfen und evtl. auch in Elternzeit zu gehen etc., dadurch Nachteile (z.B. die Nichtteilnahme an weiteren Qualifizierungen, das Ausbleiben von zusätzlicher Erfahrung, Netzwerken u.ä.) zu haben. Ebenso ist es die freie Lebensentscheidung der Frauen auis einer vermeintl. oder tatsächlichen “Haltung / Einstellung der Arbeitgeber zu […] Frauen” (mit meinetwegen auch regelmäßig pauschal unterstelltem Kinderwunsch) entsprechende Konsequenzen zu ziehen (bis hin zur Klage, wenn denn tatsächlich nachweisbar illegales Verhalten vorliegt und das nicht einfach unterstellt wird) oder nicht. Sie monieren hier eine Ihrerseits behauptete Chancenungleichheit, wo die “Haltung / Einstellung der Arbeitgeber zu den Frauen” entweder opak ist oder, wenn so konkret artikuliert, illegal und wo dort, wo Frauen tatsächlich schwanger sind, die Ausgangsbedingungen ja sogar per definitionem zu Nichtschwangeren gänzlich anders sind (und nochmal: Ich habe hier sehr wohl dafür plädiert, ein Gros der entsprechenden Effekte abzufedern und Aneize für Frauen zu bieten, Familie und Karriere verbinden zu können).

Und auch im Freundes- und Bekanntenkreis ist es die freie Lebensentscheidung von Frauen, ob und welchen Kontakt sie mit Menschen pflegen, die ihnen negative “Gefühl” wegen ihrem Verhältnis im Dreieck der eigenen Kindern, der Sorgearbeit und des Berufs vermitteln.

Sie haben also eine komplette Nichtqaussage getätigt.
Denn was wollen Sie? Dass wir hier den Schlechteren der freien Lebenentscheidungen Mitleid ggü. zum Ausdruck bringen odr gar der Staat alle Opportunitätskosten abfangen soll? Worum geht es Ihnen (außer Lamentieren und persönlichen Angriffen)?

Marion
28 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Hmm, Frauen müssen es sich ankreiden, dass sie nach der Geburt eines Kindes oft das Gefühl haben, dass ihre Kinder mehrere Monate bis Jahre nur bei der Mutter gut aufgehoben sind? Das “Stillen” ist oft die Argumentationsgrundlage?
Ich würde das jetzt nicht mit demselben Absolutheitsanspruch ausdrücken, also bezüglich “nur bei der Mutter” und “mehrere Jahre”. Aber so grundsätzlich finde ich dieses Gefühl völlig normal und wüßte nicht, warum Frauen sich das ankreiden lassen sollten.
Frauen haben nun mal die “biologische Ausstattung” zur Versorgung von Babies. Also zumindest für die ersten Monate bis das erste Jahr würde ich da schon von einer sehr soliden Argumentationsgrundlage sprechen.
Und was die Monate betrifft, die Schwangerschaft und Geburt die Frauen “kostet” – die hängen sie dafür hinten dran. Schließlich haben Frauen eine nicht ganz unerheblich höhere Lebenserwartung als die Männer. Das ist ein unbestreitbarer Vorteil: Wenn der lästige Mann, der unverbesserliche Macho, Unterdrücker und Patriarch endlich das Zeitliche segnet, dann hat die lustige Witwe noch einige Jahre vor sich, die so richtig auf den Putz hauen kann – aber bitte mit Sahne! 😉

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

“Aber ehrlich gesagt würden sie dann doch nur mit dem selben Argument ‘sie solle sich halt einen anderen Partner aussuchen’ kommen.”
Freie Lebensentscheidungen bleiben halt freie Lebensentscheidungen, auch wenn Alternativen nicht en masse wahrgenommen oder auch de facto nicht vorhanden sind resp. die (subjektiven bis objektiven) Opportunitätskosten hoch sind… oder wollen Sie jetzt über arrangierte Zwangsehen, gewalttätige Partner, die ihre Partnerinnen zu diesem und jenen zwingen o.ä. reden? Das wäre dann aber ziemlich am Thema vorbei (wir reden hier ja nicht über Situationen die die Folge von Illegalität sind).
Wenn nicht, dann ja, dann soll man sich bspw. “halt einen anderen Partner aussuchen”, wenn man ‘unzufrieden’ mit der konsensualen Arbeits-/Aufgabenverteilung ist resp. keinen Konsensz herzustellen vermag. Was soll denn hier die Alternative sein resp. was soll denn hier die Aufgabe unbeteiligter Dritter bis hin zum Staat sein? Nur zur Erinnerung: Bei Anreizen zur (vollen) Erwerbsarbeit von Frauen und nötigen Rahmenbedingungen rennen Sie bei mir offene Türen ein, bei Staatspaternalismus bis in die Privatbeziehungen von Menschen oder der Amortisation aller möglichen Opportunitätskosten nicht…

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Meine Mutter hat immer gearbeitet. Wenn wir Kinder krank waren, was natürlich nicht so häufig vorkam wie bei den Kindern heute, dann ging es eben zu Opa und Oma. Es war toll dort, ich habe unheimlich viel fürs Leben gelernt. Heute kenne ich viele junge Frauen, die bei einem kranken Kind zu Hause bleiben und die Großeltern leben sogar in der Nähe. Die Begründung lautet dann, man könne das Kind ja nicht dauernd den Großeltern zumuten. Schließlich hätten diese ja auch ihre Hobbies und Privatsphäre und so.

Das Renterleben heute muss unglaublich aufregend sein. Ich freue mich schon drauf.

laromir
29 Tage zuvor
Antwortet  Schotti

Oder die Großeltern sind gesundheitlich eingeschränkt belastbar. Schon mal darüber nachgedacht, bevor man Frauen wieder üble faule Absichten unterstellt?

Schotti
28 Tage zuvor
Antwortet  laromir

Alle Vier, mit 60 bis 70 Jahren? Klar, deswegen sieht man die Männer ja auch im Unterhemd bei 30 Grad die Hecken im Garten schneiden. Danke für den Einwand.

Indra Rupp
28 Tage zuvor
Antwortet  Schotti

Ja, jedes Kind hat vier Großeltern zur Verfügung. 😉

447
1 Monat zuvor
Antwortet  ginny92

Doch, es ist eine freie Entscheidung – mit allerdings konkreten KOSTEN.

Das mit der Liste und “mental load” (alleine, das Konzept schon unironisch zu verwenden … 🙂 )
Wer ausser massiv needy simps lässt sich so von seiner Frau (oder xir/xe) behandeln ? Gigarofl.

Achtung, Realitätscheck:
Niemand (ob Mann, Frau, Kind, Greis, Helikopterpilot mit Hausstauballergie) kann ALLES haben – einzige Ausnahme sind extrem wenige Superreiche, die GLEICHZEITIG auch noch Glückspilze obendrauf sind UND eine echte Berufung als Arbeit gefunden haben.
Sprich: Irrelevante “Einhörner”.

Alle anderen Leben in der Realität und müssen Abstriche machen.

Und damit schliesst sich der Kreis:
Frauen als Kollektiv wollten und wollen die volle Gleichstellung, wie “richtige Erwachsene” behandelt werden – absolut verständlich. Legitime, richtige Forderung.

Einfach mal damit anfangen, willkommen in der Gleichberechtigung – mit steigender Zeit wird die noch nachhallende alte Frauenrolle (immer bissl Extraschutz, immer bissl Extrarücksicht) schlicht immer weniger ziehen.

Geliefert wie bestellt.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Zwischen Gleichberechtigung auf dem Papier und gelebter Gleichberechtigung besteht ein Unterschied.

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Ihre Einstellung zu vielen Themen ist ja schon fragwürdig…

…hier übertreffen Sie sich aber noch einmal.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

*lol*
SIE(!) schreiben von Fragwürdigkeiten (und es geht Ihnen im Grunde, wie immer, nicht um irgendeone fundierte Kritik, sondern nur um persönliche Attacken) – Realsatire. 🙂

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“…fundierte Kritik…”

Spar ich mir grundsätzlich bei diesem Thema und verbringe die Zeit lieber mit meinen drei Frauen zu Hause.

Ich sehe meine Aufgabe darin, meine Töchter darauf vorzubereiten, auf welche “Typen” bzw. selbstbewusste, allwissende Männer sie später treffen werden…macht mehr Sinn.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wie immer… Vielleicht sollten Sie diesbzgl. selbst lieber Positivbeispiel statt Abschreckung sein? Macht mehr Sinn. Nur so ein Gedanke. Danke für die Vorlage. 😀

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Na, wenn Sie drei Frauen zuhause haben, dann bleibt für Sie ja gar keine “Haus- und Carearbeit” mehr übrig.

Sollen wir Sie ab sofort mit Stromdoktor Bey oder PaschaStromi ansprechen? 😉

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

…. und zu den drei Frauen dann auch noch Töchter?
Wow!! Sie können es sich ja leisten! 😉

Lisa
1 Monat zuvor

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/spanien-internas-rechte-100.html#:~:text=Hohe%20Besch%C3%A4ftigungsquote%20%2D%20und%20viele%20%22Internas%22&text=Knapp%2079%20Prozent%20der%20Spanierinnen,29%20Prozent%20der%20Chefpositionen%20innehatten.
Spanien löst das Dilemma mit teilweise illegalen Hausangestellten . Bis auf das illegal und die Ausbeutung – warum nicht?
Dort gibt es viel mehr weibliche Führungskräfte als hier. Auch in Lateinamerika.
Die Kluft ist nicht Mann- Frau, sondern Arm -Reich.

Anderer Vorschlag: Hausarbeit/ Care Arbeit bezahlen und Rentenpunkte dafür geben. Beide arbeiten 30 Stunden. Das Geld kann man behalten oder die Care Arbeit outsourcen ( Hausangestellte) Vorteil: Ausgeruhte, in weniger Stunden produktivere Angestellte.

Walter
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa
Harald
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter

9 von 10 Haushalten, die eine Haushaltshilfe haben, haben diese nicht angemeldet. Diese helfen z.B. bei der Pflege.
Der Artikel trifft ganz andere Aussagen als Sie.

Indra Rupp
28 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Hey, das ist DIE Lösung! Frauen machen keine Hausarbeit mehr, sondern gehen arbeiten und bezahlen Frauen, die ihre Hausarbeit machen und schon machen weniger Frauen Hausarbeit…. ähhh….

David
1 Monat zuvor

Blanke Augenwischerei, man möchte letztendlich nur noch mehr Steuersklaven haben. Damit man noch mehr Geld hat, um es sinnlos zu verballern.
Fakt ist, dass Sorgearbeit von irgendwem geleistet werden muss. Fakt ist auch, dass Vollzeitarbeit, Haushalt und Freizeit nicht gleichzeitig unter einen Hut zu bringen sind. Also muss der Haushalt von der Kombination aus einem Voll- und einem Teilzeitjobgehalt leben können. Wer was erwirtschaftet ist ja erstmal zweitrangig, obwohl wir in dem Artikel ja lesen durften, dass die Teilzeitarbeit häufig von Frauen übernommen wird.
Weiterhin erscheint es mir fair, dass der, der weniger beruflich gebunden ist, stärker Haushaltsarbeiten tätigt. Das kann durchaus flexibel geschehen, wer Urlaub hat, kann beispielsweise mehr zuhause mit anpacken. Das muss jeder Haushalt individuell aushandeln. Was mich zu meiner abschließenden Frage führt: Warum zur Hölle wird eigentlich das Privatleben in der Öffentlichkeit diskutiert?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  David

Die Steuern sind dabei nebensächlich, es geht in aller erster Linie um die Sozialversicherungsabgaben.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ist doch Augenwischerei – linke Tasche, rechte Tasche…alles der Staats- und Pflichtabgabentopf.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Nee, nur weil die Defizite bei den Sozialversicherungen durch Steuermittel ausgeglichen werden müssen, ist es eben nicht egal.
Typisches Beispiel ist die Schwarzarbeit. Die MWSt auf Meterialien und Werkzeuge wird ja beglichen, was nicht gezahlt wird, sind die Sozialversicherungsabgaben.

Indra Rupp
28 Tage zuvor
Antwortet  David

Vielleicht, weil bei einer Trennung, die ja heute oft vorkommt, derjenige den Nachteil hat, der die sozialen Dinge übernommen hat. Also Carearbeit, aber sozialen Dinge meinte ich auch, weil auch diejenigen einen Nachteil haben, die soziale Berufe wählen und das tun Frauen halt gerne. Wird auch gebraucht. Sollte besser entlohnt werden – vielleicht wären dann bei Corona auch Männer Zuhause geblieben?

Grillsportler
29 Tage zuvor

Was für eine Aussagekraft haben solche Statistiken heute eigentlich noch, wenn zum Wechseln des Geschlechtes mehr oder weniger ein Gang zum örtlichen Bürgerbüro reicht?