BERLIN. Tomi Neckov, stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), hat die Einigung der Kultusministerkonferenz (KMK) für einen Digitalpakt 2.0 begrüßt – angesichts der herausfordernden Umstände, unter denen er zustande gekommen ist.
„Endlich ist es gelungen, das unwürdige Tauziehen um eine Fortsetzung des Digitalpaktes zu beenden. Dies gibt Schulen und Kommunen die lange vermisste Finanzierungssicherheit in Digitalfragen und ermöglicht wichtige Investitionen. Dies darf allerdings nur eine Zwischenlösung bleiben. Die enormen Herausforderungen der Digitalisierung verlangen eine dauerhaft gesicherte Finanzierung, statt immer nur von Pakt zu Pakt zu denken. Wir brauchen einen “Digitalpakt für die Ewigkeit”. Nur so können langfristige Sicherheit und Kontinuität in Fragen der Digitalisierung ermöglicht werden. Insbesondere die Wartung der digitalen Infrastruktur muss mittel- und langfristig abgesichert werden und darf nicht länger im Verantwortungsbereich der Lehrkräfte vor Ort verbleiben. Das dafür nötige Personal kann nur mit langfristig gesicherten Perspektiven gewonnen werden.“
Neckov nimmt weitere Aspekte in die Kritik: „Auch wenn fünf Milliarden Euro erstmal nach einer angemessenen Investition aussehen, ändert sich die Lage bei genauer Betrachtung. Nicht nur, dass der Bund sein Investitionsvolumen um die Hälfte reduziert hat, die Investitionen aus den Ländern, die die zweite Hälfte bilden, können darüber hinaus über bereits ergriffene Maßnahmen abgegolten werden. So bleibt am Ende des Tages schlimmstenfalls die Hälfte des verkündeten Investitionsvolumens übrig.“ News4teachers / mit Material der dpa
“Auf den letzten Metern”: Bund und Länder einigen sich über Digitalpakt
“Gleichzeitig zeigt sich Hoffmann besorgt in der Fokussierung des Koalitionsvertrags auf eine Lesen-Schreiben-Rechnen-Garantie, die sich allein an den Regeln des Rates der deutschen Rechtschreibung orientiere. Hintergrund: Der Koalitionsvertrag der «Brombeer»-Koalition aus CDU, SPD und BSW sieht ein Gender-Verbot an Schulen vor. «Gerade der Freistaat Thüringen, der sich in seiner Verfassung ein Verbot der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der sexuellen Orientierung gegeben hat, muss hier eine offene gesellschaftliche Debatte ermöglichen, statt mit Sprachverboten gesellschaftliche und rechtliche Realitäten zu leugnen», so Hoffmann”
Ging es bei dieser Lesen-Schreiben- Rechnen- Garantie nicht um Grundschüler, also 6 bis höchstens 12 jährige? Spielt hier Gendern überhaupt eine Rolle?
Obgleich: Eine Garantie auf etwas Geistiges zu geben, ist auch irgendwie lustig. Wie löst man den Garantiefall ein? Reparatur, Rückgabe oder Umtausch?
Warum ich mich mokiere: Lesen, Schreiben und Rechnen sind ohnehin schon die Ziele von Anfangsunterricht. Mit viel mehr sollte man Grundschulen auch nicht überfrachten, das ist schon genug.