Mathematik-Professor, der immer wieder gegen Lehrkräfte und moderne Didaktik polemisiert, sorgt für Rassismus-Eklat

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PADERBORN. Der Mathematik-Professor Bernhard Krötz zieht mit Polemiken gegen Lehrkräfte und moderne Didaktik immer wieder ein großes Publikum an. Seine neueste Provokation: Er verwendet unvermittelt das N-Wort in einer Mail an Studierende. Damit löst er einen Eklat an seiner Hochschule, der Universität Paderborn, aus.

Die Universität Paderporn präsentiert sich als international ausgerichtete Hochschule. Foto: Shutterstock / T. Schneider

„Liebe Studenten, die Übungsgruppe am Freitagnachmittag von 14 bis 16 Uhr wird ersatzlos gestrichen. Die wenigen Teilnehmer verteilen sich bitte auf die verbleibenden Gruppen.“ Dies ist der erste Teil einer E-Mail, die die Teilnehmer des Kurses Lineare Algebra 1 an der Universität Paderborn am 29. Oktober erreichte. Bis hierhin eine völlig normale Vorgehensweise, sobald ein Kurs zu wenige Teilnehmer hat. Am Ende der betreffenden Mail spielt der Absender allerdings auf ein rassistisches Kinderlied an, nutzt das N-Wort – und sorgt damit für große Empörung. Das berichtet das „Westfalen-Blatt“. 

Der Absender ist nicht irgendwer: Es handelt sich um den Mathematik-Professor Bernhard Krötz, der bereits mit einem polemischen Video zur mathematischen und naturwissenschaftlichen Bildung deutscher Abiturientinnen und Abiturienten bundesweit für Furore sorgte.

Und er legte nach: In einem weiteren Youtube-Beitrag nahm er die Grundschulen in den Fokus. Der Ton wurde zunehmend schriller. Von einer „Horrorschau“ und von „Intelligenzgranaten“ war die Rede. Und das kommt offenbar an: Der Beitrag über Krötz war mit mittlerweile über 400.000 Leserinnen und Lesern der meistgelesene Artikel auf News4teachers im Jahr 2023 (hier geht es hin). Der Youtube-Kanal, auf dem er „Sprachsensiblen Mathematikunterricht“ für „Bullshit-Science“ erklärt, gegen „Toxische Bildungsideologien und ihr Wirken an der Schule“ zu Felde zieht und seine Zuschauerinnen und Zuschauer auffordert: „Diskriminieren Sie!“, verzeichnet stattliche 12.000 Abonnenten.

„Seit Jahren probt Prof. Bernhard Krötz durch sein öffentliches Auftreten eine Diskursverschiebung“

„Aufgrund von Prof. Bernhard Krötz’ Vergangenheit mit diskriminierenden Aussagen fällt es uns schwer, von einer unbedachten Aussage auszugehen“, so heißt es nun in einer offenen Mail von Studierenden. „Vielmehr ist diese Entgleisung als gewollte Provokation zu interpretieren. Seit Jahren probt Prof. Bernhard Krötz durch sein öffentliches Auftreten eine Diskursverschiebung. Dass er nun auch offiziell in seiner Tätigkeit als Professor der Universität Paderborn rassistische Stereotype verbreitet, ist der nächste Schritt in einer Eskalation, die wir nicht hinnehmen können.“

Weiter heißt es: „Unsere Universität ist ein Ort, an dem Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Hintergründen und Überzeugungen zusammenkommen, um gemeinsam zu lernen, zu forschen und sich zu entwickeln. Diese Vielfalt ist eine große Bereicherung und ein Fundament für eine demokratische und inklusive Gesellschaft. Wir verurteilen daher in aller Deutlichkeit die Ausdrucksweise in der besagten E-Mail. Es ist unsere Verantwortung, ein Umfeld zu schaffen, das allen Studierenden und Mitarbeitenden den Raum gibt, sich frei und sicher zu fühlen.“

Ein offenes, respektvolles und demokratisches Miteinander dürfe an der Universität Paderborn keinen Platz für diskriminierende oder abwertende Formulierungen lassen. „Wir erwarten und fordern daher eine Entschuldigung, disziplinarrechtliche Schritte und eine klare Stellungnahme, die deutlich macht, dass die Universität Paderborn für die Werte der Toleranz, der Gleichberechtigung und des Respekts einsteht. Es ist unser aller Aufgabe, Diskriminierung entschieden entgegenzutreten und die Werte einer offenen Gesellschaft tagtäglich zu leben und zu verteidigen.“

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) schließt sich dem Protestschreiben an. „Der AStA Paderborn ist enttäuscht über die diskriminierenden Äußerungen von Herrn Prof. Dr. Krötz, die in einer E-Mail an Studierende getätigt wurden. Solche Aussagen widersprechen nicht nur den Werten einer offenen, respektvollen und inklusiven Universitätsgemeinschaft, sondern verletzen auch das Prinzip der Gleichbehandlung und des respektvollen Umgangs miteinander“, so heißt es.

„Es ist entscheidend, dass alle Mitglieder der Universität Paderborn sich in einem Umfeld bewegen können, in dem sie sich sicher, respektiert und wertgeschätzt fühlen“

Und weiter: „Wir möchten betonen, dass derartige diskriminierende Äußerungen in keiner Weise toleriert werden dürfen – weder in der akademischen noch in der gesellschaftlichen Umgebung. Es ist entscheidend, dass alle Mitglieder der Universität Paderborn sich in einem Umfeld bewegen können, in dem sie sich sicher, respektiert und wertgeschätzt fühlen. Der AStA steht in Solidarität mit den betroffenen Studierenden und ist jederzeit bereit an der nachhaltigen Lösungsfindung mitzuwirken, um Prozesse zu entwickeln, welche solche Vorfälle unterbinden. Die Werte Gleichberechtigung und Respekt sollen dabei an unserer Universität stehts gewahrt bleiben.“

Und wie reagiert die Hochschule? Auf Anfrage des „Spiegel“ betont die Universität, eine weltoffene Forschungs- und Bildungseinrichtung zu sein. Auf dem Campus würden keinerlei Formen von Rassismus, Intoleranz oder andere Formen von Diskriminierung und Gewalt geduldet. In dem genannten Fall erkenne man allerdings »kein strafrechtlich relevantes Verhalten«, heißt es laut Bericht: „Die Universität behält sich vor dem Hintergrund ihres Werteverständnisses jedoch persönliche Gespräche ausdrücklich vor, wenn sie dieses in irgendeiner Form tangiert sieht.“ Zu möglichen personalrechtlichen Schritten könne man keine Auskunft geben.

Noch im vergangenen April veranstaltete die Universität einen Aktionstag gegen Rassismus. „Es soll dargestellt werden, in welcher Weise sich Studierende rassistisch diskriminiert fühlen und welche unterschiedlichen Formen des Rassismus bzw. der Mikro-Aggressionen es überhaupt gibt“, so hieß es in den Erläuterungen zum Programm. Ob Krötz an der Veranstaltung teilgenommen hat? Ist nicht bekannt. News4teachers

“Mathematische Analphabeten”: Wie ein Mathe-Professor auf Youtube mit Abiturienten (und Lehrkräften) abrechnet

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Hysterican
1 Monat zuvor

Krötz ist mit seiner Strategie der “unsäglichen Provokation” offensichtlich erfolgreich …
… es wäre doch durchaus denkbar, ihn still in eine sehr einsame Ecke zu verbannen, ihn an der Uni zu isolieren und ansonsten jegliche Form von Lautäußerung oder Publikation – auch fachwissenschaftliche – zu ghosten.

In seinem Keller kann er dann pöbeln, wie er mag – ….

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Wenn jemand aber einen erfolgreichen YouTube-Kanal hat, dann hilft die Strategie des Ignorierens nicht mehr.

Katze
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Ab auf die stille Treppe und Time-out im Keller machen im erzieherischen Kontext bei “unsäglichen Provokateuren” keinen Sinn, sind destruktiv und kontraproduktiv.
Das hat inzwischen sogar die Super Nanny Katharina Saalfrank eingesehen.

Hans
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Ungefähr so geht Putin auch mit seinen Kritikern um. Warum nicht noch die Bezüge kürzen oder zur Archivarbeit in den Keller der Uni abordnen?

Meines Erachtens liegt Krötz inhaltlich mit seinen Aussagen immer richtig. Er sieht an der Uni Paderborn sicherlich Tag für Tag, dass die mathematischen Leistungen der Studenten nicht mehr dem universitären Anspruchsniveau gerecht werden. Über seinen Ton kann man sicherlich diskutieren, aber anders erreicht man in Deutschland sicherlich nichts. AfD und BSW wären mit moderaten Tönen auch nicht so erfolgreich. Genauso gibt es viele schrille YouTuber, die nur dadurch Reichweite generieren. Das große Vorbild ist die BILD, die dieses Prinzip schon seit Jahrzehnten “erfolgreich” umsetzt.

Ich würde gerne wissen, was er genau geschrieben hat. Dies erfährt man leider nicht bei N4T und auch nicht im verlinkten Artikel des Westfalen-Blatts. Wenn der Dienstherr keinen Handlungsbedarf sieht, wird es vermutlich nicht besonders schlimm gewesen sein.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

“ass wir rassistisch konnotierte Sprüche hier nicht weiterverbreiten, dürfte sich von selbst verstehen.”

Wie sollen sich die Leser ein eigenes Bild machen, wenn die problematische Äußerung nicht zitiert wird?

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Wird halt problematisch, wenn die Grundlage des Rassismusvorwurfs evtl. lediglich concept creep* ist und das kritisierte Verhalten eben nicht die notwendigen Definientia von Rassismus (z.B. https://www.apa.org/topics/racism-bias-discrimination) erfüllt – Diskussionen auch hier bei N4T demonstrieren einen regelmäßig recht willkürlichen Umgang mit Vorwürfen des Rassismus und sonstiger Diskriminierung, die zudem regelmäßig auf die einseitige Deutungshoheit, d.h. Zuschreibung und Situationsinterpretation seitens vermeintl. Betroffener (oder vermeintl. für potenziell Betroffene zu sprechen Meinende) abstellt, statt ganzheitliche Aufklärung der Situation zu bieten.

Alleine diese Feststellung hier wird bereits wahrscheinl. wieder die üblichen Verdächtigen aktivieren, die (vermeintl.) Diskurshoheit mittels solcher (dem concept creep erlegenen) Vorwürfe u.ä. zu erhalten, wobei (m)eine fixe Definitionsorientierung ja tatsächlich der Erosion der Schlagkraft der Feststellung tatsächlich rassistischen oder sonst diskriminierenden Vethaltens vorschützt). Ich freue mich schon auf die unüberlegten Vorwürfe des ‘Pseudowissenschaftlichen’ und ‘Schwurbeln’ (falls der Impuls kommt, meinen Text noch ein paar mal lesen, bis man ihn verstanden hat).

Letztlich lässt jedenfalls die Gleichsetzung von rassistischem Vethalten mit der Anspielung auf ein vermeintl. “rassistisches Kinderlied” mit(?) “N-Wort” aus def Erfahrung hier vor Ort aufhorchen, ob hier nicht ein Fall vorliegt, der von der Gravitas wie die Nutzung der originären Bezeichnung für den “Südseekönig” in Pipi Langstrumpf war… oder ob tatsächlich ein Fall von Rassismus vorliegt. Bis zur Klärung bin ich eher geneigt, die Ausführungen des Dienstherrn so zu nehmen, wie er sie tätigt.

Und nein, das ist kein Plädoyer für die Reproduktion von Rassisnen, aber die werden weder bereits im Rahmen der detaillierteren Desnriptiob reproduziert, noch wäre ein höherer Detailgrad, der die Bachvollziehbarkeit erhöht, wohl unmöglich.

* Vgl. Haslam, N. (2016): Concept Creep: Psychology’s Expanding Concepts of Harm and Pathology. In: Psychological Inquiry, 27, S. 1-17.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

*Rassismen
*Deskription

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“oder ob tatsächlich ein Fall von Rassismus vorliegt”

Ja… fast so als gehe es uns nichts an und dass wir einfach abwarten, bis eine Entscheidung getroffen wird…

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Und P.S.: Das ist auch kein Persilschein für Hrn. Krötz (den ich iirc hier auch in der Vergangenheit kritisierte).

Andreas
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Ich habe den Artikel mittlerweile gelesen. Seine Anspielung mit dem Kinderlied zielte vermutlich auf die in Anfängervorlesungen Mathematik übliche wöchentliche Abnahme der Teilnehmerzahl an Übungsgruppen ab. HerrFrau ChatGPT generiert schnell eine zwar holprige, aber politisch korrekte Alternative über Mathematiker.

Michaela Sparrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

Traurig, dass man nur noch auf diese Art erfolgreich sein kann. Das sagt mehr über unsere Gesellschaft als uns lieb ist. Die Frage, die sich jede/r Einzelne stellen muss: wollen wir das so?

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Michaela Sparrer

“wollen wir das so?”

Nein. Keiner will das wirklich. (außer diesen, wie viel noch mal, 0,1% Extremisten)

Aber die Leute verstehen nicht wirklich, was dahinter steckt. Daran ist auch teilweise die Bildung in der Schule schuld. Alles, alle Themen sehr schnell, teilweise und oberflächlich werden bearbeitet – Bulimielernen ohne Verstand. Nur für die Note.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Der Fisch stinkt vom Kopf: Lehrer unterrichten nach dem Bildungsplan, der vom Ministerium vorgegeben wird. Ihr Bashing gegen Lehrkräfte ist unangebracht. Beschweren Sie sich weiter oben.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor

SIe hat die Lehrkräfte nicht einmal erwähnt.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Zitat: „Nur für die Note.“

Ich wüsste keinen, wer außer den Lehrkräften sonst Noten in der Schule verteilt.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

Beifall für einen Rassisten?

Ich hoffe, dass Sie kein Lehrer sind.

Hans
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wo genau applaudiere ich Herrn Krötz für diese Aktion? Ich weiß ja nicht mal, was er genau geschrieben hat, weil dies trotz Pressefreiheit und Meinungsvielfalt nicht veröffentlicht werden darf/soll/kann.

Mir ging es eher darum, dass bereits seit 2017 Brandbriefe von Mathematik-Professoren und Lehrern verfasst wurden, in denen die Politik auf die unzureichende Ausbildung der Schüler hingewiesen wird. Die Reaktion der Politik sah bestenfalls so aus, dass man noch schneller in die falsche Richtung gelaufen ist. In diesem Kontext begrüße ich die öffentlichkeitswirksamen Videos von Herrn Krötz sehr.

Die Reaktionen von Ihnen und von Hysterican halte ich für falsch. Ignorieren, mundtot machen und am besten aus dem Beruf entfernen – das gehört nicht in ein demokratisches Land. Dieser Strategie haben wir m. E. den Aufstieg der AfD, des BSW, der FPÖ und Trump zu verdanken.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Hier ist schon das erste Problem.

Aus einer Formulierung, deren Zitat nicht vorliegt, die aber als rassistisch wahrgenommen werden kann, lässt sich noch lange nicht schließen, dass die Person selbst ein Rassist ist.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Ukulele

Das Zitat muss nicht komplett angeführt werden. Es reicht doch, dass das rassistische N-Wort verwendet wurde.

Ich würde meinen vorigen Kommenatar aber abmildern und nicht von einem Rassisten, sondern lieber von rassistischen Ausdrücken sprechen.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ok.

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ein bestimmtes Wort zu verwenden “reicht” nicht. Sinn entsteht immer im Kontext. Wenn der fehlt, ist Meinungsbildung nicht möglich. Verurteilung schon gar nicht.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Kontext ist eine E-Mail an die Teilnehmer des Kurses Lineare Algebra 1 an der Universität Paderborn vom 29. Oktober 2024… inwiefern sollte hier “populistische Provokation” das Agens gewesen sein? Seine sonstigenmedienwirksamen “Provokation[en]” haben damit doch nichts zu tun.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ernstgemeinte Frage:
Warum? Was hätte der Mann Ihrer Meinung nach davon, in diesem eigtl. ‘geschlossenen’ setting irgendwie, zumal populistisch, zu provozieren? Ist Ihnen keine andere Möglichkeit denkbar (und sei es einfach vermeintl. ‘unbedacht’ eine bestimmte Bemerkung geschrieben zu haben)? Solche evident nicht evidenten Fälle von vermeintl. XYZ bedürfen der Begründung, warum XYZ vorliegen soll, ein simples Anderssehen reicht hier doch nicht. Oder meinen Sie, dass von seinem öffentlichen Verhalten einfach auf sein Verhalten in diesem setting geschlussfolgert werden kann? Sorry, erschließt sich mir nicht.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Artikel nicht gelesen?
Da ist recht anschlaulich beschrieben, wie er regelmäßig provoziert. Kritiker*innen haben die Sorge, dass er seine “Ausfälle” normalisieren und die Diskussion verschieben will

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

q.e.d., dass dies mit seiner Korrespomdenz in einer geschlossenen E-Nailgruppe zu tun haben- Beitrag n7cht gelesen? Da ist fas Problem recht anschlaulich beschrieben… aber OK, Unterstellungen sind ja Ihr Hauptmodus.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

*Korrespondenz
*E-Mailgruppe
*nicht
*das

… war definitiv zu früh am Morgen………

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie wissen, ich verzehre keinerlei Schreibfehler! 😉

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“Korrespomdenz in einer geschlossenen E-Nailgruppe”

also quasi Fremden, ja.
Gleiches Problem, wenn er es “nur” in einem Seminar mit geschlossener Tür durchs Mikrofon verkündet – meiner Meinung nach.

Aber es wird ja jetzt der Aussage nachgegangen. Chillen wir ein bisschen bis dahin

Andreas
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ist bekannt, ob diese Studentengruppe die genannte Vorlesung besucht?

Andreas
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

In der heutigen Zeit gibt es sehr laute Gruppen, die obwohl selbst unbeteiligt das größte Gewese machen, solange es gegen eine unerwünschte Person geht.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“inwiefern sollte hier “populistische Provokation” das Agens gewesen sein?”

Immerhin hat er nicht gegendert XD

Die Balkon
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot
Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Ukulele

SIE und wir können es nicht erkennen, ist aber auch nicht unsere Aufgabe.
Warten wir doch erstmal ab, ob der Dienstherr hier überhaupt Handlungsbedarf sieht und diesem nachkommt

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Stimme ihnen hierbei zu. Dies gilt dann aber in gleicher Weise für die Medien.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Ukulele

Zugegeben. Ich bin recht glücklich darüber, dass hier viele Rechtsprüche erwähnt werden, anstatt direkt zum nächsten Fall zu springen.

Könnten uns einiges an hitzigen Diskussionen sparen, wenn wir abwarten…
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-humboldt-universitaet-erleidet-niederlage-im-streit-gegen-studenten-a-663d14a7-6441-4b1b-8fea-b3aa0e57eff7
(Nein, es betrifft nicht alle, das ist ja mein Punkt – abwarten)

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Der Begriff ist und damit seine Wortwahl ist absolut indiskutable, aber die Nutzung eines Begriffes macht nicht ihn automatisch zum Rassisten? Ich denke da gehören noch andere Merkmale dazu.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

Ziemlicher Unsinn.

Putin ermordet seine Kritiker oder sprerrt sie erst ein und tötet sie dann.

Im wissenschafltichen Bereich ist es seit jeher üblich, dass Menschen, die keinen sinnvollen Beitrag zur Forschung leisten, keine Beachtung finden.

Und auch sonst ist die Regel “Don’t feed the troll!” sehr sinnvoll.

Tom Nord
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

enttäuscht, aber nicht überrascht. Die Tatsache, dass ein Kommentator Krötz verteidigt und seine Verwendung des n-Worts als „nicht besonders schlecht“ bezeichnet, ist selbsterklärend. Einige Menschen in diesem Land leben nicht im Jahr 2024, und das zeigt sich. Zumindest verstehen die Redakteure hier, was das bedeutet.

Jonoko
1 Monat zuvor
Antwortet  Tom Nord

Dieses von Ihnen angeblich zitierte “nicht besonders schlecht” findet sich nur in Ihrer Antwort (und nun in dieser), wie eine schnelle Suche über diese Seite ergibt.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

“Ungefähr so geht Putin auch mit seinen Kritikern um. Warum nicht noch die Bezüge kürzen oder zur Archivarbeit in den Keller der Uni abordnen?”

Ja… ungefähr so. Die meisten von denen machen sich auch keine Gedanken mehr um die Bezüge.

Sie übertreiben ein wenig sehr. 😉

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Also Cancle-Culture?

Andreas
1 Monat zuvor

Auf welches Kinderlied hat der Professor denn angespielt? Der verlinkte Artikel ist leider hinter einer Bezahlschranke.

In der Sache geht das Benehmen des Professors so wie es hier beschrieben wird natürlich überhaupt nicht. Die typischen Worthülsen der Universität gegen aus meiner Sicht aber auch nicht, weil sie eine schlichte Panik vor dem AStA zeigen.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas

Wollen Sie jetzt wirklich, dass hier rassistische Sprache wiederholt wird?

Wie viele Kinderlieder, in denen das rassistische Wort vorkommt, kennen Sie denn? Und ist es wirklich wichtig, um welches Lied es sich handelt?

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas

Wenn er Fan der Toten Hosen wäre hätte der Prof. Zehn kleine Jägermeister geschrieben.

Einer
1 Monat zuvor

Die Sprachwahl und Art seiner Äußerungen sind absolut indiskutabel. Da gibt es keinen Interpretationsspielraum. Auch eines Professor unwürdig.

Aber inhaltlich muss ich ihm absolut zustimmen. Fachliche Inhalte kommen in allen Schulstufen zu kurz! Kompetenzorientierung führt bei sehr vielen Schülern dazu, dass sie nichts mehr können, aber eine starke Erwartungshaltung haben, die mit einer geringen Anstrengungs- und Fruststationstoleranz verbunden ist. Durch die Nutzung der asozialen Medien kommen dann noch geminderte Aufmerksamkeit und Lesekompetenz dazu.
All dies merke ich seit ca 8 Jahren immer mehr. Und bei Gesprächen mit Lehrerkollegen (auch von anderen Berufskollegs) höre ich, dass dies Problem überall spürbar wird. Und auch die Ausbilder in den Betrieben beschreiben die gleichen Probleme.

Aber diese Dinge sind nicht so wichtig,bald dass sie angegangen werden. Wir diskutieren lieber über das Gendern oder ähnlichen Quatsch.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Einer

Aber diese Dinge sind nicht so wichtig,bald dass sie angegangen werden. Wir diskutieren lieber über das Gendern oder ähnlichen Quatsch.”

Nö, darüber wird hier auch diskutiert, aber es stimmt nicht, dass man über die anderen Probleme, die Sie nennen, nicht spricht. In meinem Kollegium sprechen wir eigentlich nur über Letzteres.
Über das Gendern müssten wir gar nicht sprechen, wenn sich einige Personen nicht ständig darüber echauffieren würden. Außerdem haben diverse Ministries uns das Gendern doch schon verboten. – Warum haben Sie das Thema “Gendern” noch gleich hier eingebracht? Bitte nicht antworten! Ist ‘ne rein rhetorische Frage.

Zurück zum eigentlichen Thema: Neueste “erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse” helfen der Politik, Geld einzusparen. Denn natürlich wird nichts so umgesetzt, wie es notwendig wäre, damit es erfolgreich sein kann. Das wäre nämlich viel zu teuer.
Am anschaulichsten ist wohl das Thema Inklusion. Was müssen die in den Ministerien sich die Hände gerieben haben! “Jippie, wir können Schulen schließen und brauchen viel weniger Personal!”

Uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Über das Gendern müssten wir gar nicht sprechen, wenn sich einige Personen nicht ständig darüber echauffieren würden. ” Die Hypothese von EINER ist doch: da wir NUR noch über das Gendern reden kommen wir zu nix anderen. Oder so ähnlich.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

Es sind doch lediglich Sie und Gleichgesinnte, die ständig über das Gendern reden wollen.

Man hätte auch einfach die Ausdrucksweise derjenigen, die das Gendern für richtig halten, akzeptieren können.

Andreas von Hoff
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

2015 habe ich das in einem meiner Workshops thematisiert und dafür fürchterlich Dresche bezogen. Und wie ist es gekommen? Genau so! Nur daran erinnert sich heute niemand mehr. Aber alle heulen rum …

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas von Hoff

Darum: Locker lassen statt verkrampfen.

Die Propheten und ihre Anhänger können gerne den bestellten Brei von Drone 447 liefern lassen.
Nach Lieferung schwebt selbige nach Hause.

Nur aus real erlebten Konsequenzen wird gelernt.

Looooooocker lassen!

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Allerdings will Palmer gerade Sonderschule eröffnen um Geld zu sparen…

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Richtig, wir Lehrer sprechen darüber.
Aber ändern könnten KuMi und Eltern etwas.

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

// Über das Gendern müssten wir gar nicht sprechen, wenn sich einige Personen nicht ständig darüber echauffieren würden. //

Man sollte schon nicht unterschlagen, dass erhebliche Ressourcen auf das Thema “Sprachsensibilität” aufgewendet werden und wurden, die an anderer Stelle vielleicht besser investiert wären. Das Gendern ist ja nicht im luftleeren Raum erwachsen und wurde von einem Tag auf den anderen einfach praktiziert, sondern es wurde mit großem Mitteleinsatz gepuscht: Forschungsprojekte, Professuren, Coachings usw. usf…

Ich glaube das meint @Einer mit seinem letzten Absatz.

H. F.
1 Monat zuvor

Ich finde es ein starkes Stück, dass man ihm Polemisieren gegen Lehrkräfte vorwirft. Er prangert Missstände in unserem Bildungssystem an und spricht sich u.a. für geringeres Stundendeput, Methodenfreiheit und Abschaffung des Nachmittagsunterricht aus, um den Beruf wieder attraktiver zu machen und für Entlastung zu sorgenl.

Man muss sicherlich nicht mit allem einverstanden sein, aber man muss es nicht bewusst missinterpretieren, weil es einem nicht schmeckt.

Manche Videos, z.B. “Schulphysik ohne Physik” sind auch augenöffnend.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis ihm “das Übliche” vorgeworfen wird.
Ob nun Variante A oder B oder C…

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Von solchem Geraune halte ich wenig, er hätte sich nicht derart in der Wortwahl vergreifen und damit angreifbar machen müssen. Daheim kann er ja gern N-Küsse essen, aber in einer Email ist das nicht hinnehmbar.

AlterHase
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Eine”private” E-mail? Immerhin ist das nicht im engeren Sinne “veröffentlicht” worden. Erinnert das nicht doch ein bisschen an Denunziation?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

„Die unerlaubte Veröffentlichung einer für einen eingeschränkten überschaubaren Personenkreis bestimmten E-Mail ist wie die Veröffentlichung eines Briefes als eine Beeinträchtigung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts anzusehen (s. OLG Stuttgart, Urteil vom 10.11.2010, Az. 4 U 96/10; LG Köln, Urteil vom 28.5.2008, Az. 28 O 157/08).„

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  AlterHase

In manchen Bundesländern darf da nichtmal gegendert werden, aber das N-Wort soll problemlos versendet werden können? 😀

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Er polemisiert durchaus immer wieder, gegen Lehrkräfte, Didaktiker, Schulbuchverlage, Schulpolitik…
Ich hätte da gerne gelegentlich etwas mehr Innehalten und Abwägen vor dem Sprechen.
(Wobei zu polemisieren durchaus in Ordnung ist, wenn man danach wieder auf die konstruktive Schiene zurückfindet.)
Aber in einem Punkt gebe ich Ihnen recht: Er prangert Missstände an, hinterfragt liebgewordene Denk- und Meinungsgewohnheiten im Bildungssystem.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Haben Sie sich mal eines seiner Videos angeschaut? Selbstverständlich polemisiert er gegen Lehrkräfte.

Hans
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich habe einige seiner Videos gesehen. Er kritisiert vor allem Didaktiker an den Universitäten, weil diese sich von den fachlichen Anforderungen verabschiedet haben und ihre Disziplin als reinen Selbstzweck ansehen. Die Fachdidaktik hat eigentlich die Aufgabe, den Stoff für die Schüler zugänglich zu machen. Stattdessen wird ein Großteil des Stoffs einfach weggelassen und die sich daraus ergebenden Probleme werden ignoriert.

Eine unangebrachte Kritik an Lehrkräften habe ich von Herrn Krötz bislang nicht vernommen. Auf welches Video beziehen sich sich? Ich schaue es mir gerne an und revidiere dann ggf. meine Aussage.

Hans
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Dieses Video kenne ich, allerdings ist es für mich kein Lehrer-Bashing, sondern er dokumentiert den Verfall der mathematischen Fähigkeiten. Wenn der Unterricht an den Schulen schlechter wird, sinkt auch das Niveau an den Universitäten. Dies führt zu einem fachlichen Niveauverlust bei den Lehrkräften. Genau diese Negativspirale muss schnellstmöglich durchbrochen werden.

Den Artikel habe ich auch nochmal gelesen. Auch hier sehe ich primär eine Kritik an den Schulbüchern und den curricularen Vorgaben.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Öhm…was sagen denn die Mathematiklehrkräfte dazu?

Wäre das so, oder nicht?
Etwas übertrieben, völlig übertrieben?

Ich habe btw. mal in meine (schlechten) alten Mathesachen geschaut.
Mein subjektiver (bin kein Mathematiker) Eindruck: Massiver Niveauverfall bei gleichzeitiger Erhöhung der behandelten Themenzahl (überall mal rein, nix davon in der Tiefe)

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Da gibt es Kollegen auf Fortbildungen, die können die Definition zur Monotonie eine Funktion nicht vom Satz über Monotonie unterscheiden und sind völlig irritiert, dass die Funktion f mit x aus den reellen Zahlen und f(x)=sin(x)+x streng monto wachsend ist, auch wenn es im Schaubild unendlich viele Stellen gibt, an denen am Graph der Funktion eine zur x-Achse parallele Tangente anliegt.

Das mit der Realschulprüfung stimmt schon. Da gibt es Kollegen, die bekommen nicht mal ihren Realschulstoff hin können rechts und links von ihrer pq-Formel nichts. Einzelfälle? Mag sein. Nur seit 25 Jahren in der Eingangsklasse auftretend.

Wer Lust hat, kann sich ja mal an einer bayerischen Abiturprüfung von 1978 versuchen:

https://abiturloesung.de/al_upload/Bayern/Gymnasium/pdf/1978_LK_Infinitesimalrechnung_I.pdf

Pauker_In
1 Monat zuvor

Da fahren Sie ja ziemliche Geschütze auf… Die genannte Funktion ist nicht gerade Schulstandard. Aber schön!!
Ich hab schon Kollegen erlebt, die hielten -4 für eine der beiden Wurzeln aus 16. Da gruselt’s mich.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Zwei Anmerkungen:

  1. Zu meiner Schulzeit (Abitur späte 1990er) waren die Funktionen noch Schulstandard.
  2. Wer Mathematik auf Lehramt studiert hat, besonders Gymnasiallehramt, sollte diese Aufgaben recht problemlos gelöst kriegen.
Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Ok, wenn’s mal wieder zu kompliziert ist und das Niveau gesenkt werden soll.

f mit x aus den reellen Zahlen und f(x)=x^3.

Mit nur einer statt unendlich vielen Sattelpunkten im Graphen.

Genau das ist das Problem. Sorry für das Niveau. Ist mir so rausgerutscht. Schön? Ja. Tatsächlich.

Das mit den Wurzeln habe ich auch öfter im Unterricht, dank der Kollegen von den zuführenden Schuln. Selbst Euler war sich in der Sache nicht sicher und hat noch dran geknabbert.

Martin Schmidt
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Als “Mathematiklehrkräfte” sage ich dazu, dass mir gesagt wurde, dass ich als MINTler ja gut rechnen könne und daher ab sofort “Mathematiklehrkräfte” sei. So wurden die meisten anderen “Mathematiklehrkräfte” an der Schule auch angeworben, nur ohne MINTler zu sein…

So ganz Unrecht scheint Krötz also nicht zu haben.

Ureinwohner Nordost
1 Monat zuvor
Antwortet  Martin Schmidt

Eine Episode aus meinem einstigen Lehrersein:
Anfrage der SL in Vorbereitung auf das neue Schuljahr- kannst du in der Orientierungsstufe (Klassen 5 und 6) den Mathe-Unterricht durchführen? Du bist doch DoppelMINTler.
Meine Antwort: Leider nicht, ich kenne die Methodik und Didaktik für Mathematik-Unterricht nicht. Lasst mir 2, 3 Jahre Zeit, gebt mir 4 Abminderungsstunden pro Woche, dann studiere ich das nach.
Das Ende der Geschichte, ein Geschichte- SK-Kollege unterrichtete.
Was da hinten rauskam kann man sich vorstellen?! Sch…Unterricht.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Martin Schmidt

Hat ja Gründe, warum Natur- und Ingenieurwissenschaftler Mathematik allenfalls als Hilfswissenschaft bezeichnen.

Woran erkennt man den theoretischen Mathematiker an der Uni? – An der mangelhaften Zuordnung von Knöpfen und Knopflöchern an Hemd und Jacke:)

Ich bekenne mich, Ing-Mathe ist lediglich Rechnen auf Abi-Nivea der frühen 60er Jahre – und auch da hat’s im Vorexamen nur für ein “bestanden” gereicht, und das im zweiten Anlauf.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Deswegen liest er ja auch immer Zuschriften von Lehrkräften vir oder führt deren Aussagen als Stütze an…er polemisiert gegen eine bestimmte Art Lehrkräfte.

Ureinwohner Nordost
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Gegen welche LKs genau “polemisiert” er?
Jetzt mal Budder bei die Fische

Ich denke, es sind die weniger fachaffinen LK, die Labertaschen.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor

Gegen die Didaktikhengste, die dem aktuellen Trend des Niveaulimbo nachgaloppieren. Fachlich gesehen und genauer betrachtet sind sie eher bei den Wallachen zu verorten.

447
1 Monat zuvor

Ich sage es mal so: Er würde wohl gegen die Englischlehrer polemisieren, die zwar 17 Englandplakate und Kernhilfen aufhängen sowie scones mit SuS backen, deren Sprösslinge aber auch in Klasse 7 nicht ihne Hilfe sagen können, was “simple present” von “present progressive” unterscheidet.

Vor zwei Jahren noch hat man dann rostige Drohnen wie mich zur Rettung geschickt (und dafür gleichzeitig verachtet) – heute werden die scones nicht nur gebacken, sondern auch mindestens eine Stunde lang gegessen. 😉

Monika, BY
1 Monat zuvor

Dem Professor ist leider entfallen, dass Afrika Wiege der Menschheit ist.

Und, dass erst zwischen 1880 und 1900 mehr als zwei Drittel der heutigen Grenzen festgelegt sind.

Also lieber Professor, warum sie sich für so gehoben halten, als Sie eigentlich sind?

Midlife crisis? Altersschwäche?

Michael Felten
1 Monat zuvor

Wie kann man nur aus einer solchen Mücke einen solchen Elefanten machen?

Prof. Krötz polemisiert keineswegs “gegen Lehrkräfte und moderne Didaktik”. Er benennt nur offen den miserablen Leistungsstand dt. Schüler – und stellt Vermutungen über die Schattenseiten einiger Heiligen Kühe zeitgeistiger Didaktik an.

Geht anscheinend gar nicht, dem werden wir’s zeigen – und schon ist ein Fehltritt entdeckt: “spielt auf ein rassistisches Kinderlied an, nutzt das N-Wort”.

Na, wenn das nichts ist.

Studiert mal die inhaltliche Seite seiner Videos.
Bernhard Krötz – Suche / X

Wir sollten froh um Leute sein, die – wenn alle “des Kaisers neue Kleider” beklatschen – sich zu sagen trauen: “Aber der hat ja gar nichts an!”.

Uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  Michael Felten

Da bennent man einen Elefant nichts weiter. Eine Mücke sehe ich da nirgendwo. Ich vermute auch mal das war eine Provokation die er ganz bewusst initiiert hat. Und einige seiner Videos sind offener Schwachsinnn. Er vergleicht zum Beispiel die Aufnahmeprüfung für die Uni in Indien auf die sich die Student*innen da jahrelang vorbereiten mit dem deutschen Abitur.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

…was ja auch völlig zutreffend ist:

– indische Studenten starten mit der (extrem schweren) Prüfung ins Studium
– Studenten bei uns mit Abi (Vergabe an jeden zweiten/grob 50%)

–> gleiche Funktion.

uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  447

“Mit einer gewissen Folterlust hält Prof. Dr. Krötz nun Aufgaben aus dem neuen NRW-Kernlehrplan Mathematik dagegen. Wir sehen Aufgaben zum natürlichen Logarithmus in Q11, also der elften Jahrgangsstufe, die im Vergleich zu den Aufgaben des JEE läppisch wirken. Wer bis dahin als NRW-Mathelehrer noch keinen Minderwertigkeitskomplex ausgebildet hat, soll spätestens jetzt so weit sein.
Doch ist der Vergleich legitim? Nein, das ist er nicht!
Denn wer am JEE teilnimmt, hat die Schule längst verlassen. Die meisten Bewerber dürften in der Schule den technischen Schwerpunkt gewählt haben, entsprechend komplex sind die Anforderungen. Noch dazu werden hier Aufgaben aus dem zweiten Teil des Tests vorgestellt, der sicher noch einmal einen Gang zulegt bzgl. der Schwierigkeit.
Wer dagegen sein Abi ablegt, ist noch Schüler. Die gezeigten Aufgaben entstammen in etwa dem A-Teil (dem leichteren) des Mathe-Abiturs, an dem in vielen Bundesländern alle Schüler teilnehmen müssen, also auch solche, deren Interessenschwerpunkt alles andere als Mathematik ist.
Auch die Funktionen beider Prüfungen sind grundverschieden. Während es beim JEE um das knallharte Aussieben von Bewerbern geht – weniger als 10% bestehen beide Tests – geht es bei der Abi-Prüfung darum, möglichst viele Schüler mitzunehmen. Die Abi-Prüfung ist so konzipiert, dass jeder, der bis dahin gekommen ist und sich gewissenhaft vorbereitet, diese auch besteht.
Der JEE dagegen will aus einer Überzahl von Bewerbern nur die allerbesten auswählen. Er orientiert sich an den vorhandenen Ausbildungskapazitäten und am Bedarf für technische Berufe in Indien. Also verwendet er Aufgaben, die weit über dem Niveau des Schulunterrichts sind und überlässt es den Bewerbern, sich dafür fit zu machen. Die machen das unter erheblichem finanziellen und zeitlichen Aufwand. Viele buchen dazu teure Coaching-Centers, die Krötz in seinem Video kurz, aber nicht in diesem Kontext erwähnt, und bereiten sich zum Teil mehrere Jahre auf diese Prüfungen vor.”

https://mathegym.de/blog/was-ist-faul-am-indien-nrw-vergleich-von-prof-dr-kroetz

447
1 Monat zuvor
Antwortet  uwe

Den zweiten Absatz Ihres Zitates finde ich eine treffende Kritik an den Aussagen des Krötz dazu.

DerDon
1 Monat zuvor
Antwortet  Michael Felten

Ich bin neugierig: Nenne doch mal bitte einen Inhalt / Argument gegen die aktuelle Didaktik. Außer dem Video, finde ich keine Veröffentlich des Profs zu diesem Thema.

Ist „aktuelle Didaktik“ eigentlich sowas wie „Reformpädagogik“? Was soll das überhaupt sein ?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  DerDon

Mit solchen Umschreibungen ist die subjektiv-normative Zustimmung zum “großen Ganzen” gemeint.
Damit hat Krötz ein Problem, Politiker/Verlage nicht.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Michael Felten

Und Sie bejubeln Rassismus.

Ich bezweifle, dass das besser ist.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Michael Felten

Er benennt in seinen Videos teilweise ganz konkret mit Namen, Funktion und persönlichem “Profit” diejenigen, die aus seiner Sicht das Bildungssystem zerstören.

Mich wundert…
A) wie naiv Profs sein können (wieso hat er das nicht anonym gemacht)
B) dass es so lange gedauert hat, bis ihm übliche Vorwürfe gemacht wurden.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Michael Felten

Wer sich mal eins seiner Videos angetan hat, weiß, dass sie hauptsächlich aus Polemik gegen Lehrkräfte und Didaktik bestehen.

Ich fühlte mich mich von seinem Sprachduktus früher schon an die AfD erinnert. Dass er jetzt rassistische Sprache verwendet, passt ins Gesamtbild.

Lisa
1 Monat zuvor

Mich würde interessieren – in dubio pro reo – was er genau geschrieben hat. Das Kinderlied von den 10 N. wird ja oft in dem Sinn gebraucht, dass am Anfang viele Leute an einem Projekt mitarbeiten und dann nach und nach alle wegfallen.
Einige Kritikpunkte an Mathematik seinerseits sind nachzuvollziehen, ja. Es ist jedoch schlechter Stil, Leute zu beleidigen. Ich selbst finde viele Schulbücher unlogisch aufgebaut und für mich aus dem Autismus Spektrum wirken zu viele Dekorationen und zu viele bunten Bilder auch erschlagend. Da verstehe ich die Probleme einiger Schüler gut. Allerdings kann ich nicht der einzige Maßstab sein.
Wenn ich so etwas wie “Mikroagressionen” lese, bin ich aus der Ernsthaftigkeit der Diskussion allerdings raus. Alles kann eine Aggression sein, aber auch einmal bitte mit Sender – Empfänger – Modellen und Kommunikation beschäftigen.

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Es ging wohl darum, dass zu seiner Vorlesung verschiedene Übungsgruppen eingerichtet worden sind. Zu Beginn des Semesters waren in allen auch Studenten anwesend und nach und nach sind aus einigen Übungsgruppen immer mehr Studis verschwunden. Also wird die Gruppe mit den wenigsten verbleibenden Studis aufgelöst und die verbleibenden Studis sollen sich auf die anderen Übungsgruppen verteilen. Das Fortbleiben der Studis hat Krötz mit dem Lied beschrieben.

Hätte er die 10 kleinen Jägermeister der “Toten Hosen” genutzt, hätten die Studis ihn dafür gefeiert. Ihm daraus Rassismus zu attestieren finde ich weit her geholt. Aber die Wortwahl war absolut falsch.

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  Einer

Die Wortwahl ist nun einmal rassistisch.

Dass der Professor das nicht wusste, ist unwahrscheinlich. Wie sollten wir Ihrer Meinung nach jemanden nennen,der eine Bevölkerungsgruppen wissentlich und absichtlich rassistisch bezeichnet?

Küstenfuchs
1 Monat zuvor

Inhaltlich verbreitet Herr Krötz beste Vorlagen für Bullshit-Bingo. Statt sich konstruktiv mit der Situation auseinanderzusetzen, pöbelt er nur rum.

Es geht auch anders: In Schleswig-Holstein wurde auf Initiative der damaligen Mathematik-Fachaufsicht im Ministerium ein Runder Tisch aus Mathematiklehrern, Uniprofessoren und Fachaussicht gegründet. Dieser hat sich mehrfach getroffen und heraus kaum ein Katalog an Fachwissen und Fähigkeiten. Lehrer haben einen Leitfaden, was ihre Schüler für die Studierfähigkeit benötigen, und Professoren wissen, was Schüler können (und was nicht).

Mehr Infos dazu: http://www.malemint.de/

Aber Herr Krötz pöbelt lieber in bester AfD-Manier im Internet, weil man das besser verkaufen kann. Es geht ihm sicher nicht um die Sache, sondern eher darum, ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen.

Ich verstehe die Studenten heute auch nicht! Wieso sind die alle so weichgespült und verfassen nur ein paar lauwarme Zeilen?

Jonoko
1 Monat zuvor

Statt danach zu schauen, wann Prof. Krötz endlich mal was sagt, womit man in rankriegen kann, könnte man sich auch mal mit den von ihm angesprochenen Problemen ernsthaft beschäftigen.

Fakt ist, dass es seit vielen Jahren von Seiten der Universitäten Kritik an den abnehmenden Mathematik-Kenntnissen gibt. Viele dieser Kritiker engagieren sich in entsprechenden Gremien, ich auch. Es ist aber keine Besserung in Sicht, sondern es wird immer schlechter. Einige Kritiker werden nun lauter. Sie halten sich nicht an Regeln. Hilfeschreie sind auch meistens ruhestörend.

Ich weiß, wovon ich schreibe. Ich bilde seit vielen Jahren Ingenieure und Lehrer aus. Wenn wir weiter so machen, wird Deutschland bald ganz abgehängt.

Noch eines zu einigen Fachdidaktikern. Es gab mal bei uns die Idee, dass in der mündlichen Staatsprüfung Fach (2 Prüfer, je 20 Minuten) und Fachdidaktik (1 Prüfer, 20 Minuten) in einer sogenannten Komplexprüfung gemeinsam geprüft werden: Die Antworten im Fach sollten auch didaktisch richtig sein, die Antworten in der Fachdidaktik sollten auch fachlich richtig sein. Solche Prüfungen mit insgesamt 4 Prüfern sind organisatorisch schwer und für die Fachdidaktik personell sehr aufwendig. Das Argument für eine Trennung der Prüfungen wurde vom Schulamt akzeptiert. Von einigen Fachdidaktikern wurde in meinem Beisein aber geäußert, Fach und Fachdidaktik könnten nicht gemeinsam geprüft werden, da die Fachdidaktik nichts mit dem Fach zu tun habe. Was soll das für eine Fach-Didaktik sein und welches Verständnis haben solche Fachdidaktiker vom Fach?

Küstenfuchs
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonoko

Fakt ist, dass es seit Gründung der Bundesrepublik Kritik der Uniprofessoren an abnehmenden Mathematik-Kenntnissen gibt. Das Gejammer gab es, als ich 1990 angefangen habe zu studieren, und es gibt es heute.
Es ist das typisch deutsche “Früher war alles besser”, was praktisch nie stimmt.

Jonoko
1 Monat zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Ist das von Ihnen auch eine typisch deutsche Antwort? Sie interpretieren ein “Früher war alles besser” hinein, was aber nicht dastand.

Man kann sich auch mit Fakten beschäftigen wie einem Vergleich der Inhalte von Schulbücher früher und heute (alte Bücher gibt es z.B. auf https://mathematikalpha.de/alpha), dem Vergleich von Ingenieurklausuren, dem Vergleich, wann welche Inhalte bei der Mathematik-Olympiade vorausgesetzt wurden, …

Warum gibt es denn so viele Initiativen mit dem Ziel, das Niveau wieder anzuheben? Haben die alle lange Weile?

Die Schüler sind nicht dümmer geworden. Den Leistungsabfall kann man aber nur leugnen, wenn man ihn nicht sehen will. Wir sollten für unsere Lehrer und Schüler arbeiten, nicht gegen sie, indem wir Probleme leugnen.

dickebank
1 Monat zuvor

Deshalb haben in D die Lehrkräfte ja auch mindestens zwei Fakulten, damit können sie nicht in Gänze gemeint sein. Es trifft allenfalls einen Teil:)

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Es gibt genug Lehrkräfte, die haben nur eine Fakultas. Zumindest an den Beruflichen Schulen in Baden-Württemberg.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor

Inhaltlich führt Prof. Krötz nur fort, was andere vor ihm schon angeprangert haben:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/der-aufstand-der-mathelehrer-4921984.html

Vicky
1 Monat zuvor

Hier in der Region mit einigen kleinen Dörfern befassen sich die Menschen gerade mit zwei Wolfsrudeln, die seit Oktober mehr als 20 Schafe und andere Nutztiere gerissen haben. Viele davon sehr kleine Schafhalter, oft wurden die Tiere von Grundschulkindern gehalten und betreut. Von seiten der Gesellschaft, der Politik, den Studierenden erfahren diese betroffenen Kinder und ihre Eltern kaum Empathie. Dabei haben viele von ihnen schockierende Tage hinter sich. Es geht nicht um Worte, sondern um Verlust, Trauma, Angst und Hilflosigkeit.
Wenn ich diese Diskussion um das N….-Lied lese, denke ich schon, dass es für betroffene Studierende (solche mit Migrationshintergrund) sehr irritierend sein kann. Aber ist es für sie schlimm in Bezug auf ihre Lebensgestaltung und ihre Hochschulkarriere ? Schränkt sie solch eine Äußerung eines älteren Professors in irgendeiner Form ein ? Vielleicht ist es gerade der Matheprof, der sich immer viel Zeit für ausländische Mathestudierende genommen hat ?
Das sagt solch ein Ausschnitt ja nicht.